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Vollansicht: Future of DJing, Liveacting, Producing & Distribution?
technoboard.at > Producing & DJing > allgemeine Fragen rund ums DJing und Produzieren
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DMK
was ich momentan als "innovativ" betrachte:

"minimal" aufn flyer schreiben und dann alles mögliche von techhouse bis sonstwas auf der party spielen, gg! schlägt gleich 2 fliegen mit einer klappe: die leut werden wie die motten vom licht angezogen und gehn dann trotzdem auf dem "falschen" sound ab! so gefällt mir das und das beste ist, die meisten merken den "betrug" nicht mal, weil die musik ja trotzdem gut ist, schööön!
pol/tox
ich lass mich gern eines Besseren belehren, zudem zählt mei Stimme net viel, da i no nie auftreten bin und auch kan Bock dazu hab, aber offensichtlich hab ich diesbezüglich verquere Gedanken ... Ich versteh net ganz wo sich Techno (als Beispiel) noch hinentwickeln soll, wenn der Sound dem Publikum angepasst is? Ich sag mal zu 90% erwartet sich das Publikum Techhouse, den kriegts eh meistens ... der DJ als Mensch auf da Bühne is eh egal, der Sound zählt, hamma ghört, also wozu brauch ma dann soviele Menschen mit unterschiedlichen Namen auf da Bühne, jedes Wochnend, wenns Publikum sich eh oftmals dasselbe erwartet und dieses auch kriegt. Gefinkelte TRackauswahl, geniales Mixing ... egal, das Publikum tanzt sowieso. Das is gut, aber Stillstand. Ein Veränderungsszenario wäre vielleicht, wenns dem DJ irgendwann nimma so taugt, dann kommt er mit was Neuem, logisch is dabei, dass des dem Publikum net auf Anhieb taugen wird.
Da gibts einige Beispiele, vor Allem die Freakbeatz Parties, da gibts Drum'n'Bass, Tekno, Happy Hardcore, Dub, technoides, alles auf einer Party, die san grammelt voll und die fetteste Stimmung immer ... da funktionierts dem Publikum die Stückl hinzuwerfen, auch wenns nie gewiss is, die Crowd is net immer so engstirnig ...
DMK
ZITAT(Berni @ 8 Jan 2009, 13:58 ) *
um eins loszuwerden:

dj´s sind nutten, haben mmn die aufgabe das puplikum zu unterhalten, sonst könnte man heutzutage eine playlist erstellen und durchlaufen lassen. du findest dj´s in dorf diskos, nacht schicht, flex.. .es ist alles das gleiche, wenngleich auch die stilistischen richtungen unterschiedlich sind.

anders ist es bei liedermacher und produzenten, die IHRE musik spielen und daher auch frei wählen können wie sie sich ihren auftritt gestalten. der erfolg wird ihnen auch recht/unrecht geben.....


deine drei posts sind sehr, ja, hmm..

ZITAT(pol/tox @ 8 Jan 2009, 14:01 ) *
ich lass mich gern eines Besseren belehren, zudem zählt mei Stimme net viel, da i no nie auftreten bin und auch kan Bock dazu hab, aber offensichtlich hab ich diesbezüglich verquere Gedanken ... Ich versteh net ganz wo sich Techno (als Beispiel) noch hinentwickeln soll, wenn der Sound dem Publikum angepasst is? Ich sag mal zu 90% erwartet sich das Publikum Techhouse, den kriegts eh meistens ... der DJ als Mensch auf da Bühne is eh egal, der Sound zählt, hamma ghört, also wozu brauch ma dann soviele Menschen mit unterschiedlichen Namen auf da Bühne, jedes Wochnend, wenns Publikum sich eh oftmals dasselbe erwartet und dieses auch kriegt. Gefinkelte TRackauswahl, geniales Mixing ... egal, das Publikum tanzt sowieso. Das is gut, aber Stillstand. Ein Veränderungsszenario wäre vielleicht, wenns dem DJ irgendwann nimma so taugt, dann kommt er mit was Neuem, logisch is dabei, dass des dem Publikum net auf Anhieb taugen wird.
Da gibts einige Beispiele, vor Allem die Freakbeatz Parties, da gibts Drum'n'Bass, Tekno, Happy Hardcore, Dub, technoides, alles auf einer Party, die san grammelt voll und die fetteste Stimmung immer ... da funktionierts dem Publikum die Stückl hinzuwerfen, auch wenns nie gewiss is, die Crowd is net immer so engstirnig ...


gutes argument!
Mr T.
@ tecxx
Ist halt leider so, gerade in ländlichen Gegenden. Die Leute denken halt wenn sie Techno auf irgendeinem Flyer sehen dass da Deppendance ala Groove Coverage etc. gespielt wird. Dieses Klischee wird sicherlich ein Leben lang uns begleiten. Mir geht das auch ziemlich am Arsch, dass gerade solche Leute neues/alternatives nicht schätzen bzw. sich mal anzuhöhren und stattdessen immer zu dir gehen und fragen ob man nicht die Vaginakatzenpuppen oder Hardstyle heute noch spielt.

EDIT
Und wie ich sehe bin ich schon wieder zu langsam.

EDIT2
@ DMK
Falls du auf die MNML-Reihe in der Camera verweist ... Der Leo meinte mal dass MNML nicht Minimal bedeutet sondern einfach M N M L. tounge.gif
Also kann alles gespielt werden. wink.gif
tecxx
QUOTE
Vaginakatzenpuppen oder Hardstyle heute noch spielt.

haahahahhahahahaaaa der is geil!!! smile.gif
Schleifer
ZITAT(tecxx @ 8 Jan 2009, 14:00 ) *
nein!
ich spielte immer schon, weil ich die musik liebe, und weil ich "meine" musik präsentieren will.
wenn mich jemand gut findet, und fragt, ob ich auf seiner party spielen will, dann gerne.
aber irgendwo auflegen und vorgesetzt kriegen,was ich spielen soll, never ever. das dürfens gern in der nachtschicht oder sonstigen discotheken machen.

und wenn mich keiner bucht, dann bucht mich halt keiner - deswegen werde ich mich sicher nicht ändern!


okay, dann haben wir einfach dezent verschiedene ansichten über das dj-dasein. solange ich aufgelegt habe, hab ich mich nie beschnitten gefühlt dabei. mir gings beim auflegen immer darum, das publikum abzuholen und dann auf eine "party" (reise und geschichte erzählen und so klingt mir persönlich zu hochtrabend) mitzunehem - die party kannst als geschickter dj dann eh selbst gestalten...- da lag für mich auch immer der spaß an der sache... ein set housig starten und zwei drei stunden später zwischen Prodigy und Beltram gemeinsam zu New Order singen... aber sich beinhart wo hinstellen und gewaltsam seinen sound reindrücken - das funktioniert halt selten (ich habs leider auch selbst oft genug erlebt lookaround.gif ).
Berni
QUOTE(DMK @ 8 Jan 2009, 14:04 ) *
deine drei posts sind sehr, ja, hmm..


mal wieder persönlich werden....

ich habe bildlich gesprochen... aber klar dass man da vielleicht schnell mal beleidigt ist, wenn jemand so abwertend schreibt, aber eure argumentation ist wirklcih nicht zielführend und auch nicht wirklich objektiv.

wozu wird ein dj gebucht? wozu wird welcher dj gebucht? ist djíng für die meisten ein hobby oder BERUF? was will man damit erreichen?

das sind alles unterscheidungsmerkmale die zu berücksichtigen sind... mehr wollt ich damit nicht sagen!

und sorry wegen des vorhin verwendeten kraftausdruckes.. mir viel nichts besseres ein, jetzt hab ichs: entertainer und musikliebhaber!
DMK
ZITAT(Berni @ 8 Jan 2009, 14:09 ) *
mal wieder persönlich werden....

ich habe bildlich gesprochen... aber klar dass man da vielleicht schnell mal beleidigt ist, wenn jemand so abwertend schreibt, aber eure argumentation ist wirklcih nicht zielführend und auch nicht wirklich objektiv.

wozu wird ein dj gebucht? wozu wird welcher dj gebucht? ist djíng für die meisten ein hobby oder BERUF? was will man damit erreichen?

das sind alles unterscheidungsmerkmale die zu berücksichtigen sind... mehr wollt ich damit nicht sagen!

und sorry wegen des vorhin verwendeten kraftausdruckes.. mir viel nichts besseres ein, jetzt hab ichs: entertainer und musikliebhaber!


passt scho.

"gebucht" wird ein (star-)dj, damit der veranstalter die hütte voll kriegt.
Nayrobi
es geht doch im Endeffekt darum seine Vorstellung von Sound dem Publikum dezent aufzudrücken und versuchen alle mitzureißen. Ist ja doch egal ob "nur" als Dj oder als futuristischer Kabelsalat

tecxx
QUOTE(Schleifer @ 8 Jan 2009, 14:07 ) *
okay, dann haben wir einfach dezent verschiedene ansichten über das dj-dasein. solange ich aufgelegt habe, hab ich mich nie beschnitten gefühlt dabei. mir gings beim auflegen immer darum, das publikum abzuholen und dann auf eine "party" (reise und geschichte erzählen und so klingt mir persönlich zu hochtrabend) mitzunehem - die party kannst als geschickter dj dann eh selbst gestalten...- da lag für mich auch immer der spaß an der sache... ein set housig starten und zwei drei stunden später zwischen Prodigy und Beltram gemeinsam zu New Order singen... aber sich beinhart wo hinstellen und gewaltsam seinen sound reindrücken - das funktioniert halt selten (ich habs leider auch selbst oft genug erlebt lookaround.gif ).

weisst,
wenn ich nicht dieses ansehen vom "350bpmhardcoregabberverrückten" hier am board hätte, dann würden manche meiner aussagen vl eher verstanden werden hier. es geht mir nicht darum, irgendwas möglichst hartes dem publikum reinzudrücken. aber ich weiss ungefähr, was das für eine party ist auf der ich spiel, und da bereit ich mich vor, und biete dann "meinen style". der lässt sich natürlich "on-the-fly" vor ort dann jederzeit abändern - grad digital - aber prinzipiell bleib ich mir selbst treu, und spiel nicht die jukebox.
und diese einstellung schliesst nicht aus, dass ich nichtauch zwischendrin prodigy und beltram spiele! ganz im gegenteil - diese art der abwechslung gehört genauso zu mir wie meine liebe zur "härte" (alles ist relativ).

ist schon ok wenn ihr das anders seht - meine art des djing ist es aber überhaupt nicht. weil dann fang sogar ich an, die digitalen zu kritisieren: die top10 au beatport zu kaufen und dann vor publikum runterzuradeln, das kann wirklich *jeder*
Nayrobi
es geht doch im Endeffekt darum seine Vorstellung von Sound dem Publikum dezent aufzudrücken und versuchen alle mitzureißen. Ist ja doch egal ob "nur" als Dj oder als futuristischer Kabelsalat
Themis
@Schleifer

Was tecxx und ich meinen ist die herangehensweise eines DJs

Ein DJ stellt sich nicht hin und stellt sich die frage "Was wollen die Leute hören" ( Ich mein jetzt nicht vor nem speziellen Gig sondern generell zuhause wenn er versucht seinen style zu entwickeln )

Der Versucht nen Style zu finden der IHM gefällt mit dem ER sich identifizieren kann

Dann zeigt er das gewissen veranstaltern und die entscheiden dann ob sie ihn booken oder nicht.

Und am Gig spielt er dann genau diesen Style wegen dem er gebucht ist, den er nicht entwickelt hat aus der frage "Was wollen die Leute hören" sondern aus der Frage "Was ist meiner meinung nach ein geiles Set"

Aus veranstalter sicht ist der DJ da um die Leute zu unterhalten, aber aus DJ sicht spielt er nicht das was die Leute wollen, sondern das was ER für ein gutes Set hält, und er kann nur hoffen das ihn der Veranstalter net als Techno DJ in ein DnB Festl gebucht hat

Das Thema ein DJ geht auf die Crowd ein ist hier nicht ausgeschlossen, weil es ihm rahmen SEINER Musik durchhaus möglich ist.

Das is die idealvorstellung von nem DJ die ich habe! Dass es auch DJs gibt die sich prostituieren um dafür vor 1000 Leuten aufzulegen kann durchaus sein, verurteile ich auch nicht jedem das seine, die Leute bekommen was sie wollen und der DJ
Berni
QUOTE(DMK @ 8 Jan 2009, 14:11 ) *
"gebucht" wird ein (star-)dj, damit der veranstalter die hütte voll kriegt.


gebucht werden auch dj´s um bei castings aufzulegen, beim adidas-sale, bei firmenfeiern, privatveranstaltungen......
DMK
also mein persönlicher beweggrund zum auflegen:

ich probier den leuten sachen vorzuspielen, die mich beim durchstöbern/suchen überrascht haben und deshalb kauf ich auch immer total chaotisch ein. ich probier dann halt, das ganze noch in eine halbwegs stimmige reihenfolge zu bringen, aber mein hauptaugenmerk liegt immer mehr auf dem einzelnen track als auf dem ganzen set! so gesehen bin ich wohl auch eher ein "vortragender" ohne große künstlerische ambitionen. aber wenigstens gibts so sehr abwechslungsreichen sound zu hören.

ZITAT(Berni @ 8 Jan 2009, 14:18 ) *
gebucht werden auch dj´s um bei castings aufzulegen, beim adidas-sale, bei firmenfeiern, privatveranstaltungen......


hast vergessen: um mit 2 nokia handys aufzulegen! ;-) und des geldes wegen, gg!
Themis
@ andros

ZITAT
und auf 4 decks im traktor zu spieln, mit tracks die ich vorher bearbeitet hab, is fuer mich wahnsinnig innovativ. hab ich vor 2 wochen auch mal probiert, nebenbei im internet gesurft und geraucht. ohne mischpult. ohne wirklich grossartige fehler. MIT MOUSE!


bitte andros ...

ich hab gestern auch 2 platten genommen gepitcht und nen übergang gemacht - mit meinen händen !

was soll uns dein posting sagen?

ich glaub wir wissen beide das hinter nem guten DJ mehr steckt als die Technik zu beherschen

und in dem Thread hat niemand Hawtins Traktor Ding als Innovativ bezeichnet ( denk ich mal ) , es wird hier nur verteidigt gegen leute die sagen es is scheisse - und das etwas nicht scheisse ist, heisst noch nicht das es innovativ sein muss
tecxx
QUOTE(Andros @ 8 Jan 2009, 14:17 ) *
sag, bist jetzt noch immer beleidigt deswegen? hab ich dich in deiner kuenstlerehre gekraenkt? btw. des midi kabel hab ich dir dann eh noch aufgetrieben weils scheinbar doch wichtig war

und auf 4 decks im traktor zu spieln, mit tracks die ich vorher bearbeitet hab, is fuer mich wahnsinnig innovativ. hab ich vor 2 wochen auch mal probiert, nebenbei im internet gesurft und geraucht. ohne mischpult. ohne wirklich grossartige fehler. MIT MOUSE!

komm bissl runter


ich entschuldige mich für meine wortwahl.aber du verstehst es anscheinend noch immer nicht.
digital auflegen ohne midicontroller ist wie turntables bedienen ohne.... hände?


das was du daheim - mit mouse - gemacht hast, ist track laden, abspielen, warten bis ende, nächsten track starten, usw. das ist für dich auflegen - fertig produzierte musik abspielen ... ohne damit irgendwas zu machen.

DAS MACHE ICH NICHT. muss ich das echt erklären? ich nehme verschiedene tracks und bastle daraus was neues. neue breaks. neue buildups. ich arrangiere sie on the fly neu (beatjumping), etc. ich mixe manche styles perfekt ineinander, die sich ohne autosync fast gar nicht mixen lassen. ich benutze dazu auch keine musik, die man sehr gut im radio als backgroundmusik vermarkten könnte, sondern musik, die eben nur gemixt so richtig geil rüberkommt.

und schlussendlich ist es GENAU DAS, was in zukunft zwischen "djs" und "profis" unterscheiden wird. sobald jeder mal sein notebook mit traktor und autosync hat wird sich zeigen, wer auch wirklich mit der musik umgehen kann... und nicht nur jukebox spielen. das argument, ein guter dj kann platten beatmatchen, das ist schon lange geschichte. darum gehs nicht.

vielleicht verstehst jetzt, auf was ich raus will, und warum ich ohne midicontroller nicht spielen wollte.


Schleifer
@ tecxx & themis: ich glaub es ging hier im thread nie darum, dass ein dj die aufgabe hat ein "wunschkonzert" zu veranstalten. da wär ich auch strikt dagegen - da wär eine trackliste im iTunes sinnvoller, dafür brauchts keinen dj. aber so hammerhart eigene linie fahren geht eben nicht - kein wort hab ich verloren über stilbruch oder sowas - doch es klang von eurer seite eher nach: das publikum hat sich gefälligst nach dem dj zu richten. und genau so ist´s eben nicht - allein schon deshalb weil das publikum (im normalfall wink.gif ) in der überzahl ist (prämisse ist freilich, dass das publikum nicht komplett blöd ist und sich nicht im stil verlaufen hat...) der dj muss sich eben aufs publikum einstellen und auf die grundstimmung sowieso (da spielen ja einige faktoren mit), dann gilts zu sehen wo man den hebel ansetzen kann und wenn man das publikum soweit hat, kann man seinen hammer schwingen wie´s beliebt - meine meinung wink.gif
Andros
ZITAT(Themis @ 8 Jan 2009, 14:30 ) *
@ andros



bitte andros ...

ich hab gestern auch 2 platten genommen gepitcht und nen übergang gemacht - mit meinen händen !

was soll uns dein posting sagen?


it's all about music maybe?
HEARZ
QUOTE(Berni @ 8 Jan 2009, 14:58 ) *
dj´s sind nutten
(...)
anders ist es bei liedermacher und produzenten


1. Interessanter Fred - lustig mitzuverfolgen!!!

2. @ Berni: was ist mit Produzenten die auch auflegen - davon solls den ein oder anderen geben?!?

3. Durch jahrelanges Hören, also Erfahrung oder dank der heutigen Informatonstechnologien kann ich mich in 99 von 100 Parties drauf einstellen, welcher Sound mich erwartet, da ein DJ (und Produzent) doch wohl hoffentlich für seinen individuellen Sound steht und den auch spielt!?!

Den Nachtschicht-DJ lass ich hier mal außen vor, denn der spielt in nem Unterhaltungstempel Unterhaltungsmusik - auch von der Musik dort kann ich mir mit ziemlicher Sicherheit im vorhinein ein Bild machen!!! Obs für mich Schrott ist is subjektiv!!!

Kommt doch einfach drauf an, warum ich wo hin geh:

..fahr ich ins FLEX, die Nachtschicht, aufs UAF oder auf die Sensation Black weil alle meine Leut dorthin fahren?!? Dann is die Möglichkeit gegeben, dass ich vom Sound entäuscht werd (WURSCHT ob der von Platte, CD, ausm Traktor oder Ableton kommt)

..oder fahr ich da hin, weil mir der Sound, dens da heut spielt einfach taugt?!? (dann hab ich mich vorher über Location und Acts informiert und muss im seltensten Fall im nachinein rummotzen!!!)

4. Prinzipiell ist doch (außer ich werde vorsätzlich beschissen) immer der Käufer der Dumme, nicht der Verkäufer - also warum sollt der Hawtin nichts neues probieren und fest vermarkten?!?

Dafür, dass ihn weltweit zigtausend Leut kennen hat er jahrzehntelang gearbeitet - wenns wem nicht passt - einfach nicht hingehn!!!
pol/tox
@tecxx ... ka Sorge, allein bist mit der Ansicht net ... ich sehs sehr ähnlich, Techno wird halt mit Party und Gaudi und Hallen voller hüpfender, befriedigter Leute in Verbindung gebracht, wärs anders, hätts diesen Thread nie gegeben. Das is Musik, auch ein sogenanntes DJ-Tool, also ein Track, der in Summe Hammer sein kann, wird eben als solches abgetan, weils vielleicht leicht zu mixen is, demnach die Wertigkeit für manche Leut gegen 0 geht.

Auch die Leute, die hier eher die Publikums-Zufriedenstell-Seite vertreten sind der Meinung, es geht um den Sound ... aber offensichtlich zählt auch die Gesinnung dem Publikum gegenüber, die die Menge im Club auch beim eigenwilligsten Set net mitkriegt ...

Zum Glück gibts auch saugeile Musik, die einen mitreißt, zu der man aber auch bei 10€ Eintritt net dazu tanzen will und kann, man freut sich aber trotzdem mal sowas auf ana fetten PA gehört zu haben... A Stunderl später is meistens eh wieda alles beim Alten
Themis
@ schleifer

ich kann nur aus persönlicher erfahrung sprechen und wenn ich auf ein festival oder in nen club geh dann geh ich da hin zu einem BESTIMMTEN DJ, von dem ich mir etwas BESTIMMTES erwarte, nämlich den Sound für den er steht, für den sein Name steht.

Ich wäre bitter entäuscht wenn er dann was anderes spielen würde weil er vielleicht denkt die Crowd is heut anderst als sonst?

Deine Sicht eines DJs würde ich auch eher in den Unterhaltungsbereich einordnen, Nachtschicht ect. weil dort gehen die leute nicht vorranig hin wegen eines bestimmten DJs, sondern primär um freunde zu treffen sich kennenzulernen ect. und dazu noch ja in gewisser weise einen gewissen sound zu hören aber der ist keinenfalls spezialisiert, die erwarten sich einfach irgendeinen style aus einem weitgefächerten spektrum

denk ich mal smile.gif
Lux Aeterna
War eigentlich einer von euch Gscheidibären auf so einem Event und hat sich das angeschaut? Glaub eher nicht, ich nehem an dass das was Hawtin da präsentiert hat was Eigenständiges und höchstens zu 30 % eine DJ-Performance war.


ZITAT(Miss Dita D.K.-dance @ 8 Jan 2009, 11:21 ) *
da muss ich mich jetzt auch einschalten.

sorry, aber die egomanie mancher djs die sich für große künstler halten stinkt echt bis zum himmel!
NATÜRLICH ist der dj vor allem für die crowd da. ohne die crowd wäre er nämlich nix! und wenn er an schas spielt, dann geht die crowd. punkt. basta.
NATÜRLICH sollte jeder gute dj die crowd auch erziehen und seine vorstellung von musikalität verwirklichen.
dennoch aber ist die crowd NICHT für den dj da, nicht bloß kulisse für sein künstlerisches schaffen und treiben. vielmehr ist es umgekehrt und der verdammte dj muss das publikum unterhalten! wobei unterhaltung hier nicht mit dem negativen beigeschmack der stumpfsinnigkeit verstanden wird, sondern im besten falle auf hohem niveau stattfinden kann und sollte.



Bestes Beispiel. Nichts verstanden. Zumindest nicht um was es in dem Topic geht.
Berni
dj´s die selbst produzieren, verkaufen IHRE musik. Ihre Lieder sind Produkte, die an den man gebracht gehören, und jeder hat dafür seinen eigenen weg, das zeug zu vermarkten und zu verkaufen.....

dj´s "verkaufen" als einziges SICHSELBST und IHREN Geschmack für musik, vergessen dabei aber offensichtlich, dass das Publikum der Konsument ist.

Als Konsument pilger ich ins flex zu einem sven väth oder sonst wen um SEINE mukke zu hören und die damit verbundene show zu erleben.

Oder ich kenn einen DJ persönlich (was aber auf die minderheit der konumenten zutrifft), mir gefällt dessen Stil.

Oder ich geh in einen Club weil mir die Location gefällt und normalerweise die Musik gut ist, WER dann allerdings auflegt ist mir sowas von schnuppe.......

ich finde schleifer hat es recht gut auf den punkt gebracht! Es sollte ein ständiges spiel zwischen Publikum und DJ sein. Dafür MUSS man beide Seiten KENNEN UND VERSTEHEN UND AKZEPTIEREN!
pol/tox
ZITAT(Allan A.Live @ 8 Jan 2009, 14:42 ) *
War eigentlich einer von euch Gscheidibären auf so einem Event und hat sich das angeschaut? Glaub eher nicht, ich nehem an dass das was Hawtin da präsentiert hat was Eigenständiges und höchstens zu 30 % eine DJ-Performance war.


Ganz klar was ganz Eigenes, die versuchen etwas, versuchen, testen, spielen, kreieren ... wird hier aber mit einer gewöhnlichen Party gleigesetzt, nur mim Unterschied, dass man glaubt, beim Hawtin käme das Publikum zu kurz ... seltsamer Widerspruch, wo doch dieser Cube das Publikum miteinbringen soll ...
Nayrobi
QUOTE(Berni @ 8 Jan 2009, 14:44 ) *
Es sollte ein ständiges spiel zwischen Publikum und DJ sein. Dafür MUSS man beide Seiten KENNEN UND VERSTEHEN UND AKZEPTIEREN!


genau so !
deshalb hab ich die Aussage vom tecxx mehr als schräg und unpassend gefunden - vor allem wenn man bedenkt dass er selber länger veranstaltet hat
Delegoano
fest steht: die Zukunft hat nicht sehr viel mit Vinyl am Hut... wink.gif

Imho wird der DJ aber nach wie vor nie zum reinen direkten Instrumentalisten, wie etwa ein Keyboarder (nicht so ne Scooter-Fresse) oder Saxophonist, dh. ein Dj wird nach wie vor vorbearbeitetes Material benutzen, interpretieren und manipulieren. Ein Liveact darf da schon mehr machen, wird aber unterm Strich im Prinzip dasselbe bleiben. Der Dj-Act im Sinne eines Hawtin ist ja strenggenommen nur die Annäherung des Dj-Handwerks an den reinen Live-Act, ohne dabei zu stark auf die Eigenproduktionen oder das spontane Neuerschaffen von Grundstrukturen einzugehen.

aber das seh ich das Problem. Sicherlich ist ein Hawtin-Set ein Kunstwerk für sich, aber je mehr Hawtin weg von den klassischen Decks geht umso uneinsichtiger wird das ganze. Wären da nicht seine vielzähligen kleinen Marketing-Gags und die imposant trippigen Visuals, es wäre einfach nur halb so lustig. Stellt euch Hawtin mal auf 4 decks vor (naja... er ist ja nicht unbedingt Ben Sims, aber können tät ers schon) auf einmal ist das ganze ein für den Dj schweisstreibender Akt, man kann den DJ förmlich unter Höchstspannung erleben. Hin und wieder Überraschungen, böse wie gute... Das Publikum sieht was passiert, die Spannung ist wesentlich höher, weil der DJ für dieselbe Performance wesentlich mehr technische Risiken eingeht, darum ist ein Break auf 3 decks, der ordentlich klatscht wesentlich imposanter imho, als ein im Ableton Live gezimmertes Break... Mir geht bei einem Live-Act als Durchschnittsbesucher halt einfach die Transparenz zwischen Handlung und Wirkung ab. Wenn man nicht weiss, welches Setup welche Funktionen und Fähigkeiten hat -wozu man schon ziemlich tief in der Materie versunken sein muss- sagt einem der gewisse dreh einfach nix, ausser dass es halt jetzt "noch fetter" klingt...

Edith sagt: Tourette rul0rt!
Themis
Dadurch das du es doppelt postest wirds nicht richtiger ^^

für mich klingt hawtin nicht imposanter als andere gute DJs, die nur mit Turntables auflegen .. es geht hier nicht darum wer besser klingt oder was besser klingt

es geht darum zu aktzeptieren und zu tolerieren das man Musik auf verschiedene weise machen kann, und das man sich nicht angegriffen fühlen muss, und nicht gleich einem alles absprechen muss
caTekk
ZITAT(Themis @ 8 Jan 2009, 15:10 ) *
es geht darum zu aktzeptieren und zu tolerieren das man Musik auf verschiedene weise machen kann, und das man sich nicht angegriffen fühlen muss, und nicht gleich einem alles absprechen muss


So ist es ... aber genau das macht der Hawtin um seinen Werbevertrag zu erfüllen. Er redet den jungen DJs ein, dass sie nur dazu gehören wenn sie mit Traktor spielen.
Mr.Fish
es kann mir hier keiner der dj's die in der öffentlichkeit auftreten erzählen das er ohne kommpromisse sein ding hinter dem dj pult durchzieht und drauf scheisst was die leute denken.
es geht hier auch nich darum das ein dj ein wurlizer sein soll dem man sagt was er spielen soll.
wenn du hinter den platten tellern oder dem midimixer stehst und du merkst die leute verlassen die tanzfläche solltest du als dj soweit es für dich möglich ist versuchen etwas in deiner platten kiste oder deiner festplatte zu finden was den leuten zusagt.
und ich glaube ihr macht das alle hier könnt ihr mir erzählen was ihr wollt und genau das mein ich mit ein dj sollte sich auch seinem puplikum anpassen..


tecxx
QUOTE
darum ist ein Break auf 3 decks, der ordentlich klatscht wesentlich imposanter imho, als ein im Ableton Live gezimmertes Break... Mir geht bei einem Live-Act als Durchschnittsbesucher halt einfach die Transparenz zwischen Handlung und Wirkung ab


das muss ich in frage stellen.

für mich ist ein break dann imposant, wenn es einfach ein geiles break ist. das problem ist meiner meinung nach aber, dass die meisten liveacts es bis dato nur schwer auf die reihe kriegen, "live" auch was richtig imposantes rauszudrücken. da ist ein fertig produzierter track einfach wesentlich easier zu handeln. DA liegt imho das problem - weil ob der dj jetzt oben mit drei decks steht oder mit nem notebook & midi stuff, das seh ich auf einer 10.000mann-timewarp (zb) ja sowieso nicht.
da will ich dass der sound klatscht -wie du so schön sagst - und das schafft man halt immer noch am leichtesten mit fertigem material.
(brian sanhaji hat im thread hier am TB genau das problem und seinen workaround erklärt!)
Themis
Catekk:

Iich versteh das die leute sich indirekt angegriffen fühlen, wenn er sagt er kann sich jetzt auf mehr konzentrieren als aufs nur aufs pitchen, viele leute verstehen dann indirekt das er jetzt bessere musik macht

aber da sieht man schon wie emotional das ganze geführt wird, da grabt jeder irgendwas aus und wirfts dem anderen an den kopf

ja die werbespots hätte hawtin sich sparen können dann wäre glaub ich alles ziemlich in ordnung gewesen
vielleicht kann man da hawtins fehler festmachen an der vermarktung

aber keinesfalls an seiner unkreativität oder technik, oder was er für tracks spielt, wie er die tracks spielt ect. kommt runter davon

das is alles nur ne emotionale abwehrreaktion

der sagt vinyl is tot, deswegen sag ich jetzt sein herumgeloope is doch scheisse
caTekk
Er sagt: Vinyl auflegen ist was für Dinosaurier. Wäre gleich wenn ein Vinyl Dj sagt: Mim Laptop auflegen ist was für DJs die ned mixen können. Da soll man sich nicht angegriffen fühlen?
DMK
was ich mich frage (ich weiß es echt nicht!):

ist es grundsätzlich verwerflich, dass die aktiven der technoszene jetzt beginnen, in der musik(zubehör)wirtschaft mitzumischen? anders gesagt, dass sie agieren, wie in einem "richtigen" beruf?
was jetzt, wenn das noch einen schritt weitergeht und auf einmal für cola oder sowas geworben wird? ich meine, im sport, also auch im extremsport ("der underground des sports") finanziert sich alles über werbung.
prinzipiell ist es doch saudoof, solch ein angebot auszuschlagen, nicht? immerhin leben leute wie hawtin und konsorten von dem, was sie tun.
klar, nicht jeder (einschließlich mir) legt auf, damit er der große star dj und reich und berühmt wird, aber ab einem gewissen (top)level gehört das business einfach dazu, da gibts doch keinen unterschied mehr zu anderen berufsgruppen!

was meint ihr?
caTekk
@ DMK: Daran ist an sich eh nicht´s auszusetzen. Aber man kanns übertreiben! Oder sagen die Piloten vom Red Bull Airrace, dass sie nur so konzetriert fliegen können, weil sie vorher einen Liter Red Bull getrunken haben? Cola ist was für Linienflieger, wenn man richtig fliegen will, muss man schon Red Bull trinken biggrin.gif
DMK
ich hab cola gesagt, weils nicht markengebunden ist! ;-)

und wenn er für babywindeln werbung macht?

edit:

ok, ich sags mal anders: wir alle sind fans von irgendwelchen schauspielern. die machen auch für alles (un)mögliche werbung!
Berni
QUOTE(DMK @ 8 Jan 2009, 15:37 ) *
was ich mich frage (ich weiß es echt nicht!):

ist es grundsätzlich verwerflich, dass die aktiven der technoszene jetzt beginnen, in der musik(zubehör)wirtschaft mitzumischen? anders gesagt, dass sie agieren, wie in einem "richtigen" beruf?
was jetzt, wenn das noch einen schritt weitergeht und auf einmal für cola oder sowas geworben wird? ich meine, im sport, also auch im extremsport ("der underground des sports") finanziert sich alles über werbung.
prinzipiell ist es doch saudoof, solch ein angebot auszuschlagen, nicht? immerhin leben leute wie hawtin und konsorten von dem, was sie tun.
klar, nicht jeder (einschließlich mir) legt auf, damit er der große star dj und reich und berühmt wird, aber ab einem gewissen (top)level gehört das business einfach dazu, da gibts doch keinen unterschied mehr zu anderen berufsgruppen!

was meint ihr?


ich seh das ähnlich... und wie bei sportlern oder anderen berufsgruppen gibt es leute, die ihren grundsätzen teilweise unter einbußen von geld mehr treu bleiben, und andere geldgieriger und nuttiger - entschuldigt den ausdruck - werden!

der mensch lebt nicht vom brot allein und in irgendeine kerbe trifft man meistens....

btw: Themis, warum versteifst du dich so auf Hawtin? mir kommt ja fast vor als wär das deine heimliche liebe.......
Themis
ja catekk ich geb dir recht, wenn er das so sagt, seh ich das auch als angriff

allerdings nur weils mich jemand angreift werden meine gegenangriff argumente nicht richtiger, es bedeutet nur ich begebe mich aufs selbe level

und das was auf der ersten seit daypak sagt ist ja auch das sie es überhaupt net schlimm finden wie und mit was er auflegt sondern die werbespots die geheuchelt sind, weil er angeblich aus insiderkreisen weis das das nicht ihre wirkliche meinung ist - ist eben buisness


@ berni
em es geht hier ums contakt event? um digital DJing wofür ER steht auch wenn ers möglicherweise net als erstes gemacht hat? um die ganze kontroverse die ER entfacht hat und nicht irgendjemand anderes?
wenn du objektiv diskutieren willst kann du ihn da nicht rauslassen smile.gif
abgesehen davon das jeder der argumente gegen digital DJing bringt, eigentlich unzufrieden mit hawtin ist indirekt - zu 90%
Grundsatz diskussion bringen hier nichts, weil jedem menschen selbst überlassen sein sollte wie er musik macht, das hat nix mit moral oder ethik oder gesetzen oder irgendetwas zu tun was diskussionswürdig wäre in grundsätzlicher form
es geht IMMER um den emotionalen Diskurs der durch Hawtin angefacht wurde

und ne meine heimliche liebe ist wer anderer, aber wäre ja net mehr heimlich wenn ichs verrate smile.gif
DMK
ZITAT(Berni @ 8 Jan 2009, 15:46 ) *
ich seh das ähnlich... und wie bei sportlern oder anderen berufsgruppen gibt es leute, die ihren grundsätzen teilweise unter einbusen von geld mehr treu bleiben, und andere geldgieriger und nuttiger - entschuldigt den ausdruck - werden!

der mensch lebt nicht vom brot allein und in irgendeine kerbe trifft man meistens....

btw: Themis, warum versteifst du dich so auf Hawtin? mir kommt ja fast vor als wär das deine heimliche liebe.......


dann muss man aber irgendwie anders für seinen lebensunterhalt sorgen, in der praxis kannst dann wieder weniger zeit / muße / whatever für deine allerliebste beschäftigung aufbringen!
Schleifer
ZITAT(Berni @ 8 Jan 2009, 15:46 ) *
ich seh das ähnlich... und wie bei sportlern oder anderen berufsgruppen gibt es leute, die ihren grundsätzen teilweise unter einbusen von geld mehr treu bleiben, und andere geldgieriger und nuttiger - entschuldigt den ausdruck - werden!

der mensch lebt nicht vom brot allein und in irgendeine kerbe trifft man meistens....


ach, werbung ist an sich wirklich nix schlimmes. und "nutten" sind diese werbeträger auch nicht immer. ich find einen angus young cool auch wenn er brav werbung für Gibson macht (und trotzdem manchmal auch Fender spielt). wenn so einer sagt "gibson ist super - für mich gibts nix anderes" dann weiß man ja, dass das werbung ist. jo mei.

beim hawtin kommt mir aber mittlerweile vor, dass der außer werbung und trubel um sich selbst und die m_nus-possé nicht viel anderes macht.
DMK
ZITAT(Themis @ 8 Jan 2009, 15:49 ) *
ja catekk ich geb dir recht, wenn er das so sagt, seh ich das auch als angriff

aller dings nur weils mich jemand angreift werden meine gegenangriff argumente nicht richtiger, es bedeutet nur ich begebe mich aufs selbe level


word.

ZITAT(Schleifer @ 8 Jan 2009, 15:51 ) *
ach, werbung ist an sich wirklich nix schlimmes. und "nutten" sind diese werbeträger auch nicht immer. ich find einen angus young cool auch wenn er brav werbung für Gibson macht (und trotzdem manchmal auch Fender spielt). wenn so einer sagt "gibson ist super - für mich gibts nix anderes" dann weiß man ja, dass das werbung ist. jo mei.

beim hawtin kommt mir aber mittlerweile vor, dass der außer werbung und trubel um sich selbst und die m_nus-possé nicht viel anderes macht.


ja er ist nunmal der erste ausm technodings, bei dem die marketingmaschinerie so richtig eingeschlagen hat! einer muss immer der erste (buhmann) sein..
wie weit man mit sowas gehen kann, muss ja zuerst einmal ausgelotet werden, wo (bei den insidern) die schmerzgrenze hierfür liegt, sehn wir hier im tread ja sehr schön.

was des svaethhh (hust...) um sich aufgebaut hat, find ich viel, na, hmm, fragwürdiger..
Schleifer
der hawtin ist doch nicht der erste beim dems eingeschlagen hat... er ist nur der ärgste, was das ausreizen anbelangt. (Liebing hat schon für´s Final Scratch 1 viel Werbung gemacht... nur zB)
tecxx
QUOTE(Nayrobi @ 8 Jan 2009, 14:55 ) *
genau so !
deshalb hab ich die Aussage vom tecxx mehr als schräg und unpassend gefunden - vor allem wenn man bedenkt dass er selber länger veranstaltet hat

darf ich dir hier antworten - antwort aufs PM kommt gleich!

stichwort: ein dj sei "fürs publikum da"

robi, das ist er in einer disco. dort soll er die leute unterhalten, und zwar möglichst alle!

aber ein dj in unserer szene, egal ob techno, drumnbass oder sonstwas, der soll er selbst sein, und deswegen einen namen haben. er soll dj hanspeter sein, weil er dafür bekannt ist, dass er style xy spielt und sehr viel scratcht, oder was weiss ich. und dj fritzmeiser macht lange gedehnte anfänge, um dann plötzlich ein gewitter loszulassen - dafür ist ER bekannt! und wenn hanspeter und fritzmeiser auf einer party spielen, dann wird eben bei hanspeter viel gescratcht und bei fritzmeiser freut man sich auf ein gewitter.

wenn jetzt aber alle djs "fürs publikum da sind" dann spielt jeder im endeffekt das selbe, keiner sticht raus, keiner unterscheidet sich voneinander. ist das dein ziel, das man dich gleichsetzt mit allen anderen in deiner style-schublade? du wirst austauschbar, und das nicht erst seit traktor.
bisher hat zumindest noch gezählt, dass ein dj "beatmatchen" kann und saubere übergänge verlegt. aber ernsthaft, ist das bei deinem sound irgendwie schwierig ? du hast über 5minuten zeit zu pitchen, und dann machst halt deinen übergäng. toll. und mit traktor? da brauchts genau an click und dann is gesynct, und dann gehst eine rauchen, sonst wird dir fad bis zum nächsten track.
das ist überspitzt formuliert, aber diverse postings im forum sagen mir, dass es doch genau so ist.

kommen wir also auf meine parties: ich hab bei mir NOCH NIE einen 0815 einheitsbrei-act auflegen lassen, sondern immer und ausschliesslich jemanden, der aus einem bestimmten grund "er selbst ist". beispiel rotator - klar war der sound über aller härtegrade und ultra-heftig, aber das ist eben sein style, und den hat er durchgezogen. und das hat die leut erst recht ausgehängt, weils davor und danach ganz normal und "wie gewohnt" war.
oder bas mooy - der hat auch "seinen" style. und der hat auch nicht, nur weils grad in ist, jetzt bei uns minimal gespielt. er ist bei seinem techno geblieben - und genau deswegen haben wir ihn auch gebucht.

ich habe niemals abgesritten, dass ein dj nicht etwas spielen darf, was dem publikum taugt. wenn man merkt, die platte kommt gut, dann spielt ma vl noch eine die so ähnlich ist. klar, alles kein thema. aber man sollte das aus der überlegung tun, das einem das zeug auch selbst taugt, und nicht weils "grad gut ankommt". weil dann sind wir schnell wieder ganz oben, man spielt den einheitsbrei, man klingt wie der dj davor und danach, und man wird austauschbar.

wo ist das problem bitte, wenn ein dj mal ein bisschen härter, ruhiger, schneller, langsamer spielt, weil ER es für richtig hält? WARUM NICHT? das publikum ist, wenn mans richtig macht, durchaus gewillt, diesen weg mitzugehen (hier sind wir wieder beim thema: tracks abspielen oder mit dem sound arbeiten). man muss sich nur trauen, SEINEN STYLE zu präsentieren.


wenn du jetzt sagst, ok: dein style ist eben minimal/techno/techhouse, und du spielst in erster linie nach der reaktion des publikums, dann ist das so. ist auch eine fertigkeit, die man erlernen muss - ich zb kann das sicher nicht so gut wie du. fakt ist aber, dass du damit nicht wirklich aus der menge rausstichst und MEINER MEINUNG nach eher in eine disco (jetzt echt nicht bös gemeint) passt, als wie auf ein "konzert" wo acts präsentiert werden. bzw passt du dort auch sehr gut hin, aber nur als warmup oder closing act.

wenn du nicht in einer crew steckst die dir 2 mal im monat termine organisiert, ist das ein nicht zu unterschätzender faktor. (das ist nicht bös gemeint oder als kritik an tyrolean dynamite, sondern nur eine feststellung von tatsachen).
ich unterstelle dir (und anderen) damit in keinster weise dass du schlecht bist oder scheiss sound machst - ich sage nur, dass das argument "ein dj hat sich dem publikum anzupassen" ganz und gar ÜBERHAUPT nicht stimmt.


edit: ich bezieh mich hier auf djs, die auf "events" auflegen. jemand der 3 mal im monat in seinem club spielt der muss sich natürlich ans publikum anpassen. kommt daher unsere meinungsverschiedenheit?
aira_force
fakt ist, dass dieses diskussion zu nichts führt
fakt ist, dass die fronten verhärtet sind

fakt ist aber auch, dass, wie schon angesprochen, es auf die musik ankommt, hawtin ist auch für mich absolut kein garant für innovation
fakt ist auch, dass leute die behaupten, traktor mit 4 decks mit der maus bedienen zu können und wirklich toll damit arbeiten können das programm einfach nicht kapiert haben
fakt ist, dass ich es schade finde, dass vinyl so zurückgedrängt wurde - jedoch soll jeder dj für sich selbst entscheiden, was für ihn das geeignete medium zum auflegen ist - ich halt von digitalpredigern a la hawtin und liebing genauso wenig wie von vinyldinos, die meinen nur platten seien der real deal.

ich persönlich finde es wirklich schade, dass keine friedliche koexistenz möglich ist, denn ich finde es auch immer spannend, mit vinyljockeys gemeinsam aufzulegen - einfach weil abwechslung das leben so schön macht!
jklö karl
QUOTE
ich persönlich finde es wirklich schade, dass keine friedliche koexistenz möglich ist


das liegt aber vielleicht auch daran dass das eine dem anderen sein tod ist...
DMK
ZITAT(aira_force @ 8 Jan 2009, 16:07 ) *
ich persönlich finde es wirklich schade, dass keine friedliche koexistenz möglich ist, denn ich finde es auch immer spannend, mit vinyljockeys gemeinsam aufzulegen - einfach weil abwechslung das leben so schön macht!



also meistens funktioniert das doch ganz gut so mit- und nebeneinander, und das sogar Ping Pong (ok, aufm tb heist das b2b..)! meine erfahrung.
Themis
fakt ist, du solltest einen satz nicht mit "fakt ist, .." beginnen und dann deine Meinung sagen den Meinung != Fakten smile.gif

Aber ich stimme deinen Meinungen zu

und ich sags nochmal die friedliche koexistenz ist deswegen nicht möglich weil der Diskurs von einem Herrn Hawtin sehr emotional aufgeladen wurde durch seine Werbespots

dessen sollte sich jeder klar werden, selbst darüber nachdenken warum man eigentlich so gegenetwas ist, und vielleicht draufkommen das man nicht ganz objektiv war sondern einfach emotional zurückgeschlagen hat auf einen Angriff

und sollte vinyl aussterben dann ist es halt so, da muss man nicht aufjemanden böse sein und nen verantwortlichen suchen
tecxx
hab auch mit keinem ein problem, der mit platten auflegt... das kam für mich jetzt aber auch nicht so raus?
Mr.Fish
QUOTE(tecxx @ 8 Jan 2009, 16:06 ) *
jemand der 3 mal im monat in seinem club spielt der muss sich natürlich ans publikum anpassen. kommt daher unsere meinungsverschiedenheit?


thumbs-up.gif
DMK
ich kann sogar mit leuten mit anderen politischen einstellungen! ;-)

sorry, schäh am rande! biggrin.gif
Themis
tecxx meistens ist es umgekehrt, die platten fraktion hat was gegen die mp3 fraktion net umgekehrt smile.gif
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