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Vollansicht: Minimal nur eine Moderscheinung oder Musikrichtung mit Zukunft?
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Seiten: 1, 2
thewiz
hallo liebe Tboardler!

Mich interessiert wie ihr zu Minimal steht, egal ob Minimal House, Minimal Techno, Minimal d&b oder eine andere musikrichtung mit Minimal Einflüssen.

Minimal hat sich ja zu einem richtigen trend entwickelt. selbst die ehemaligen gebretter-djs wie adam beyer, richie hawtin oder chris liebing spielen ja heutzutage fast nur mehr minimal.

ich persönlich kann mit minimal überhaupt nichts anfangen, aber es muss ja einen grund geben warum das jetzt so populär geworden ist. Ist es nur eine modeerscheinung und bald wieder mehr oder weniger weg wie beispielsweise Schranz (ist ja nich mehr so angesagt oder)?

Ich kann mir so ziemlich jede elektronischen musikrichtung anhören, die eine gefällt mehr, die andere weniger, aber alles was mit minimal zu tun hat ist einfach nicht meins. das klingt für mich einfach immer wie ein durchgehendes "tztztz mit bum bum" und einfach fad (weiß nicht wie ich das ausdrücken soll)

vielleicht kann mich ja wer überzeugen und gibt mir ein paar minimal-house tipps - wenn ich beispielsweise bei deejay.de durchschaue hat fast jede zweite platte was mit minimal zu tun und mich konnte noch keine überzeugen.

also wie stehen die Tboardler zu Minimal?

nice greets

the wiz

real?!
minimalsachen san super! allerdings auf 180-200 BPM... cool.gif wink.gif
saftpackerl
der udo hat da eine ganz radikale meinung dazu :


Klicken um den Anhang anzusehen
miss.Cline
...minimal, ist techno mit stil und rückenwind für fortgeschrittene... *g*

so seh ich das ungefähr...

i´m just a admitting minimalist... wink.gif
discomaster
ZITAT(saftpackerl @ 17 Jun 2007, 04:23 ) *
der udo hat da eine ganz radikale meinung dazu :


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*loooooool* cunao.gif
Six-Ecco
ALLES COOL! DU KOMMST UM 1 JAHR ZU SPÄT MIT DEINER FRAGE HAHAHAHA!
Minimal is.... !!!
Andros
ZITAT(missCline @ 17 Jun 2007, 05:33 ) *
...minimal, ist techno mit stil und rückenwind für fortgeschrittene... *g*

so seh ich das ungefähr...

i´m just a admitting minimalist... wink.gif



für fortgeschrittene *lach*

wink.gif

pf pf pf ütz ütz pf pf pf

na eh, bissl dünnpfiff schadet keinem hah.gif hah.gif
Crayfish
ich hoffe, dass es nur eine modeerscheinung ist exclamation.gif exclamation.gif


helohalo
ich sag mal minimal rockt geiler mit weniger elementen. ist angenehmer zu hören da nicht so überladen und hat viele interessante sounds die nur ein zwei mal vorkommen in einem lied und dadurch auch ein anregend wirken weil sie nicht 4/4 geloopt sind.

das schöne ist auch wenns mal so zwanzig minuten oder auch 100 minuten sehr reduziert dahin geht, alle leute schon am wippen sind und dann kommt zB eine hi-hat dazu und das ganze fängt auf einmal zu rocken an, dass es ärger nicht geht. eben deswegen weil mann nicht von vornherein zugeknallt wurde mit allem was in der drummachine drinnen war

minimal ist ein teil der zukunft würd ich sagen und für mich persönlich der interessanteste, das musikstile weiterbestehen werden nehme ich einmal an, interessiert mich aber ehrlich gesagt nicht, weil ich eben bei minimal meins gefunden hab

soweit einmal meine meinung , minimal-diplomatisch verfasst ;-)
B0tt0mline
ich finde minimal ganz cool, abwechselung machts aus, man muss es ja nicht ununterbrochen hören...

außerdem ist der villalobos der geilste mdma mann biggrin.gif biggrin.gif
Fobs
Also ich kanns echt langsam nicht mehr hören, dieses ständige rumgemotze über irgendwas.... zuerst wars Schranz dann Minimal... wo sind wir eigentlich!? Im Kindergarten? Ich mein sind wir doch froh dass es soviel verschiedene Musikstile gibt, sicherlich hat das ein oder andere mal nen Hype erlebt aber schuld ist man doch im Endeffekt nur selber wenn man sich immer und überall mitreisen lässt bis es einen ankotzt, oder bis man merkt man ist da nicht der Einzigste und somit ists nicht mehr cool genug.... Zuerst sinds die Oberminimalisten und wenns auf einmal zu viele spielen distanzieren sie sich klar dazu... Ätzend echt!
"Minimal" gabs schon vor dem Hype und es wird ihn auch dannach geben, aber eben (oder zum Glück) nicht in der breiten Masse, denn die trampelt alles kaputt! Guter stuff erhält sich von alleine! Bin ja schon mal gespannt was als nächstes kommt!

Ich finds wichtig dass jeder hört bzw spielt was ihm selbst gefällt und wenn ein komplettes Mischmasch rauskommt, vielleicht gibts wieder welche denen das gefällt und nicht immer nur das was halt grad jeder hört.

Mir für meinen Teil hat minimalistische Musik schon immer gefallen und wenn es ne gute Scheibe ist werde ich sie mir auch in Zukunft kaufen, nichts destotrotz gefällt mir echt verdammt viel im Bereich elektronischer Musik und nicht nur!
maffl
QUOTE(Andros @ 17 Jun 2007, 07:14 ) *
für fortgeschrittene *lach*

wink.gif

pf pf pf ütz ütz pf pf pf

na eh, bissl dünnpfiff schadet keinem hah.gif hah.gif


hehe...

seh das genauso....

problem is dass sich viele auch einfach "intelligenter" finden, wenn sie sich den minimalen klängen hingeben...so auf die art "zu schranz und electro tanzen kann ja jeder..."

naja....wie gesagt...mir ists oft auch zu wenig...bin eben ein freund der franz. electro clique....
und glaub nicht dass grad aus frankreich nivealoser schrott kommt...

sehr gefallen hat mir auch der pressetext zum digitalism auftritt im flex am 9.6.
deutschland stockt schon für zu lange zeit in den clicks und klacks fest....und österreich geht halt mit...hat ja selber nix besseres zu tun...is recht praktisch und "kompakt" wink.gif da mitzugehen...

und in der heimischen eletro szene tut sich nicht viel...zumindest nicht dort wo es sollte....zähl nämlich die pumpin-house-electro-clubbings im voga und pyramiden nicht dazu...

geht jetzt schon so weit dass auf tekkno (acid tekkno) partys auch electro djs auflegen...irgendwo muss es ja aufkeimen....

naja...das reicht mal...
smile.gif
helohalo
ich sehe grundsätzlich zwei arten das alles zu diskutieren.

die eine ist eine "alles in butter, jede musik ist schön"-art. mit der kommt man aber finde ich nicht weiter, weil wozu braucht man noch ein dikussionsforum ?

die andere ist, das man austausch von argumenten, manchmal sanfter,manchmal radikaler formuliert betreibt (zB nach einer durchgemachten nacht ;-) ).


Ich find die zweitere variante interessanter weil wenn man die argumente gut bringt die anderen auch was dazu lernen können. aber erste variante braucht man auch immer wieder um alles zu relativieren und ins lot zu bringen.

Kann aber auch verstehen, wenn jemanden das nicht interessiert weil er ähnliche debatten schon drei mal erlebt hat und weiss was dabei heraus kommt.

trotzdem soll derjenige den anderen die auseinandersetzung, die sie offensichtlich brauchen, nicht verbieten, sondern eher relativierende argumente bringen

in diesem sinne:
was mir noch an argumenten eingefallen ist, warum minimal gerade DIE zeitgemässe musik ist:

jede musik erzeugt eine eigene stimmung und welche musik gerade von künstlern produziert und dann populär wird, hängt glaub ich stark damit zusammen, ob sie das gefühl einer generation in dem moment auffängt, zum ausdruck bringt und ansatzweise auch verarbeitet.

zB

warum minimal zumindest bei mir funktioniert ist (wobei ich zugeben muss, auch lange gebraucht zu haben um sie zu richtig zu kapieren und zu spüren)

1.) das ich in der stadt ständig umgeben bin von lärm jeglicher art und davon
a) meine ruh haben will -> daher reduzierte elemente
b) die geräusche meiner täglichen umwelt doch irgendwie repräsentiert haben will -> noisige flashes aber eben ein zwei mal im lied und nicht dauernd

2.) man im heutigen leben ständig von werbeeindrücken konfrontiert ist, die alle mit superlativen versuchen zu punkten á la "das geilste" "das billigste" "das beste" "das grösste" usw usf, und ich weiss genau das das von vorne bis hinten nicht stimmt, das billig oft teuer kommt, und umgekehrt, und einem ausserdem sehnsüchte geweckt werden, die man gar nicht braucht.
da bekomm ich lust auf reduktion als lebensgefühl und das find ich auch in minimal

3.) man auch mit nachrichten aller art zubombadiert wird, sodass ich einfach irgendwann einmal sagte: "aus" ich mach nicht mehr mit bei dem wahnsinn mich die ganze zeit dieser (noch dazu durch manipulierten) informationsflut auszusetzen. auch das idt finde ich im minimalgedanken repräsentiert

zusammenfassend ist es für eine art "cocooning"-musik. ich kapsel ich von dem ganzen wahnsinn der welt einfach mal ab, weil es keinen sinn macht mich daran kaputt zu machen. stattdessen schaffe ich mir meine eigene realität und suche leute die diese realität teilen und dadurch das ich diese realität suche, erzeuge und teile, verändere ich die welt ,sehr subtil aber doch, ganz ein klein wenig in die richtung die richtig und notwendig erkannt habe. dann ich mich so zufrieden mit mir selbst, als ob sich die welt als ganzes schon verändert hätte, und zwar glaub ich deshalb weil ich meinen teil schon gelebt habe.
Andros
ZITAT(fleisch @ 17 Jun 2007, 10:16 ) *
das schöne ist auch wenns mal so zwanzig minuten oder auch 100 minuten sehr reduziert dahin geht, alle leute schon am wippen sind und dann kommt zB eine hi-hat dazu und das ganze fängt auf einmal zu rocken an, dass es ärger nicht geht.



das triffts genau......
mir einfach zu wenig und zu fad und deshalb tu ich da auch ganz wertfrei meine meinung kund dass minimal einfach a schas is

geschmäcker sind gott sei dank verschieden wink.gif

und das obwohl ich schon mal zu minimal im club abgangn bin lookaround.gif

verdammt hah.gif
simonlebon
hierzu empfehle ich das interview mit derrick may und stacey pullen am springseven:

http://www.play.fm/playfm_player.m3u?actio...3&s_id=8553

ab min. 36 ca. gehts um minimal....minimal is minimal...is minimal...is pretty minimal.. smile.gif
oO°
@thewiz
unterwirf dich keinem trend.
find deinen eigenen stil.
damit haben die meisten eh genug zu tun.
helohalo
cool danke für den link

es gibt auch viel sachen die mir zu minimal sind.

aber zB jetzt mal als referenz das panpot-set im s38 in koblenz am 17.1.2007 rockt böse ab und das mit ganz wenigen elementen

old school techno ist mir und meinem gehör einfach zu überladen

das musik geschmackssache ist aber so klar wie das die erde eine kugel ist

trotzdem, es hat gründe warum musiken populär werden und das hat mit dem oben beschriebenen verarbeiten des aktuellen zeitgeistes zu tun

ich möcht da jedenfalls so weit wie es mir persönich möglich ist dabei sein bei dem verständnis, was heutzutage abgeht und wieso

hab zB früher soulful house gehört, gesammelt und aufgelegt. hab dann aber gemerkt, das ich in einer welt hänge die nicht aktuell ist, und das das verschiednen nachteile mit sich bringt die mir mit der zeit immer mehr am arsch gegangen sind

im zuge einer platten kauf-aktion hab ich mir mal die ame dazugekauft, weil ich sie aus dem flex kannte und sie mit dem (muss man dazusagen "gestörten") woofer dort die bombe ist und merkte, die passt überhaupt nicht in meine bisherige plattensammlung und doch bewegt sie mich auf eine seltsam art und weise mehr als mein ganzen bishherigen platten

sie hatnmir die welt des techno geöffnet, die mir vorher aufgrund der mir übertrieben erschienenen härte, mangelnder intelligenz und abwechslungsreichheit bisher verschlossen gewesen war

jetzt ein jahr später, ist eine scheibe nach dem rej-schema schon das poppige extrem meines plattenkofferinhalts, so höhepunkts-minimal trance scheiben halt, bzw auch afterhour sounds

immer mehr kippe ich jetzt in die minimalen sounds und merke das sie grosse freiheiten bieten für den dj und das publikum, sie nützen sich nicht so ab wie poppige melodien, sie sind nciht so anstrengend wie electro-flächen-gezerre und haben viele subtile sounds und feinheiten

soweit mein minimal techno werdegang
Phatline
so meine meinung zu:

Wenn wieder aus unerklärlichen Gründen ein Minimaltrack aufn PC läuft, dann werd ich:
Agressiv: weil die Mucke is für mich einfach nervenaufreibend, da macht wer an netten Track und dann lässt er die hälft weg, und meiner einer muss sich genau diesen Teil dazudenken, um diese Musik überhaupt zu ertragen, und wenn meiner einer sich diesen Teil net dazudenken will, dann wird er aggressiv, will häuser einreisen, gegen Mauern laufen und am liebsten ganz laut in die Welt rausschreihen wie elend er das findet-
RESULTAT: ich lösche den Track so schnell wies nur geht.
Ich bin auch kein Kind der Dummheit, und a bissi Sound im Hirn zaumwixen is halb so schlimm, aber wenn da mehr als die hälfte fehlt...ich find einfach die habens mit der Psychoakustik zu weit getrieben...
Deppresiv: diese monotonie mit ihren variationen-welche dann oft net mal variatonen sind sonderen nur ein asyncrones drüber layern genau der basismonotonie....eigentlich kannst mich vergessen wenn ich zum minimalhören genötig worden bin.

Ne für mich fehlt da zu viel, wenn jemand einen Staubsauger einschaltet-und du bist grad hyperempfindlich-hast z.B.schädelweh oder hast die nacht durchgezecht- dann hast du so ein Gefühl...und dieses Gefühl....das krieg ich auch bei Minimal-verständlich?



Wenn jetzt jemand aufschreit..."was redest du fürn scheiß", dann kann der eine mich ganz einfach mal.... weil das is meine Meinung...und jop ich hab noch net recht viel gschlafen devil.gif und Friede freude Eierkuchen existiert grod net-werd mich auch net auf ihrgendwelche Diskussionen einlassen-von wegen "ach du magst ja nur berieselungsmusik-das ist halt musik mit hirn...." ach scheiß drauf- ich will Musik mit Herz!

Anfangs ein halbes Jahr lang hab ich minimal ertragen... ich fands sogar recht gut...aber je mehr minimal tracks ich kenn...desto langweiliger wird mir diese Sparte...bei anderen Schubladen da is es ja anders -je mehr ich kenn desto intressanter wirds...beim minimal hab ich das Gefühl das ich alle Minimaltracks der Welt kenn...und prinizip passiert ja nix... für meine Nerven nix neues kein Flash, eine monotonie, und man versucht ja sonst im leben das man weiterkommt...warum nich hier....egal... es hilft eh nix...außer abdrehen, und Verkünden wie elend man es findet.



und Minimal-und Fortgehen-vom dem will ich erst gar net zum reden anfangen... crazy.gif
oO°
sry, phat, aber da verstehst was ned.
reduktion is eine ziemlich advanced-kunstform, zugegeben, da springt ned jeder drauf an, und ja, sound "zaumwixn", "die haelfte weglassen" und das dann als mnml verkaufen kann jeder. aber das passiert erst kurz vor und waehrend dem hype, weil bis dahin gibt's nur vereinzelte kuenstler, die auch wissen, warum sie die haelfte weglassen. und das eben ist die kunst. eine bassdrum, eine hihat und eine snare mit ein paar geraeuschen zurm treiben zu bringen und es zu schaffen, dass die leut dabei auszucken, sowas kann ned jeder. hoer dir mal die mnmlvorzeigenummer 'loverboy' vom herrn bug an. mit augen zu und headphones bitte. und dann sagst mir nochamal, warum dir dabei fad wird. oder sonstwas.

dass es den ganzen shit schon seit ewigkeiten gibt, steht nicht zur debatte, auch nicht, dass die hochzeit vorbei ist, und ebenso wenig, ob es den persoenlichen geschmack trifft oder nicht. nur sollte man eine sache verstehen oder sich zumindest ein wenig damit beschaeftigt haben, damit man sie ernsthaft abwatschen kann.
helohalo
Juhu !

Cooler thread, coole postings aus allen meinungsrichtungen !
Phatline
is mir des doch egal, es soll auch Leute geben die sich den Musikantenstadel anschauen...muss ich da jetzt auch jede Nummer vom Hansi Hinterseeher kenn um zu wissen -Musikantstadl sucks-

Wennst du glaubst man muss dieses und jenes Verstehen, dann sag ich äh äh sorry- ich muss gar nix verstehen ich muss gar nix von der Materie wissen, höre musik- der Rest ergibt sich von selbst-urteile-"watsche ab"
,
helohalo
lustige aussagen zu minimal von den detroiter jungs, bissi reaktionär, typisch für amis, superstolz auf ihre skillz zB Keyboard spielen, aber sie kratzen dann eh die kurve

sonst sehr authentisch und informativ, danke noch mal für den link
Mr T.
Nun obwohl ich der Minimalistische bin kann ich nur sagen, dass eher das Wort Minimal zur Modeerscheinung wurde. Praktisch für jeden Techno/House/Electronic-Nummer wird als Minimal bezeichnet oder als Techno/House/Electro mit minimalistischen Zügen. Diese Kommentare kommen meist von "Musikexperten" oder dem Konsumenten/Partygänger. Als obs diese Sounds noch nie gegeben hätte.
Ich sage immer wenn mich einer fragt was ich so auflege: "Ich lege Musik auf!", da mir diese Genreverteilen mir ehrlich gesagt schon am Arsch vorbeigehen. Der Begriff Minimal wird sicher in den nächsten 2 Jahren wieder abebben und dann gibt es einen neuen Begriff für diese Musik und Minimal wird auch wieder für andere Sounds genutzt. Überhaupt gibt es viele NoNames die immer diesen KlickKlack-Kaliber-Villalobos-Schumacher Sound nachmachen und veröffentlichen. Diese Kopien sind meist so uninspirierend, dass man gleich einschläfft. sleeping.gif
Aber wenn ich an guten Produktionen eines Stephan Bodzin, Radioslave, Dominik Eulberg, Mathew Dear und Co. denke glaube ich das es der Szene doch gut geht, da zB. diese Künstler nie das Gleiche oder Follow ups machen und man in immer neue Sphären eintauchen kann. Das ist inovativ und wird gespielt. Wird aber meistens immer als Minimal bezeichnet obwohl es es einfach nicht ist, was auch die Künstler selber auch sagen. Ich bleib bei der Meinung dass nur der Begriff eine Mode- und Verkauferscheinung ist.
nives
da bleibt halt jetz die frage ab wann etwas minimal ist und ab wann nimmer... ich glaub allein dabei gehen schon die meinungen auseinander, weil jeder eine andere auffassung von einem track hat...
schleifer
Leichte Gemüter und pseudointellektuelle Menschen lassen sich durchaus von Minimal beeindrucken. Die kennen den Rock halt nicht... mir wurscht, ehrlich. Mich stört´s halt dann, wenn ich Wortgebilde wie "Minimal-Techno" hör... ein Paradoxon - das eine schließt das andere total aus.
helohalo
QUOTE(schleifer @ 17 Jun 2007, 13:59 ) *
Leichte Gemüter und pseudointellektuelle Menschen lassen sich durchaus von Minimal beeindrucken. Die kennen den Rock halt nicht...


lustig das minimal so gut beim rock publikum funktioniert (wenn der dj gut ist, wohlgemerkt) hmmm...

minimal-musik ist echt auch die volle brückenbauende musik. leut die vorher noch nie was mit elektronik zu tun gehabt haben gehen dazu auch ziemlich ab... !
schleifer
passt scho...
flocys
Debug: Bevor wir zum Schluss kommen: Wie wird es Minimal 2007 ergehen?

Robert Hood: Minimal heißt sich auf die essentiellen Dinge zu konzentrieren. Keeping it stripped down. Auch eine funktionale Gestaltung des Lebens. So habe ich schon ´93 über Minimal gedacht. Viele Trittbrettfahrer sind damals aufgesprungen und haben Minimal fast zu einem Trend verkommen lassen. Heute machen viele Minimal, weil sie glauben, dass es angesagt ist, und weil sie Geld verdienen wollen. Aber die kapieren nicht, dass es das immer schon gab. Design aus den 20er Jahren. Oder der gesamte Ansatz abstrakter Kunst. Das gab es schon lange, bevor meine Mutter geboren wurde. Daher kann Minimal gar kein Hype oder ein kurzlebiger Trend sein. Ich wusste immer, dass die Kunst alle aufgesetzten Ambitionen überleben würde - Und so sitze ich heute hier!

Robert Hood Interview 2007

seh ich eigentlich auch so
DMK
Hi miteinander!

Obwohl mich einige Freunde (fast) nur über Minimal(es) schimpfenderweise kennen, muss ich eines bemerken:

Durch die Reduktion der verwendeten Elemente und extrem punktgenauen Setzung von Akzenten schreit Minimal gerade danach, mit "dicken", bunten und auch ( jetzt mal für alle Nerds und Style Intellektos) kitschigen Soundz gemixt zu werden!!! Minimal ist perfekt für minutenlange Übergänge, es pusht non - minimalism sounds nach oben, aber eben auch UMGEKEHRT!
Den ganzen Abend nur fiep und pling, na, ich weiß nicht, vor allem nicht bei den meisten heutigen Club PAs, wo man sowieso nur Höhen und Bass hört...
Aber es ist auch ganz gut so, dass es des Zeugs gibt und es is so "neutral", dass man es halt wirklich mit (beinahe) jedem Style mixen kann - und soll! Meiner Meinung nach soll ein Mix Set nicht wie ein ewiger, einzelner Track klingen, Musik ist Hirn UND Herz!
Fuks
Minimal ist wie Ficken ohne reinhalten..
fakeschlange
minimal hat eine lange vergangenheit und daher auch zukunft. dass die geschichte einer musikrichtung in zuge eines hypes auf der strecke bleibt ist ja nichts neues, beim house-hype ende der 90er oder beim aktuellen dubstep-hype ist das nicht viel anders.
oO°
... dozingoff.gif
DaWoods
QUOTE(eulenmann @ 17 Jun 2007, 17:37 ) *
... dozingoff.gif



mit einem einzigen reduzierten emote und 3 ( drei! ) punkten hast du mal wieder alles auf den punkt gebracht master eule :D -> der fred kommt mir sowas von bekannt vor.

also ich mag minimal. und wie nives schon erwähnte ... wo fängts an und wo hörts auf. nicht überall wo minimal drauf steht ist auch minimal drinn !! hype hin oder her ....... ich will einfach gut musik auf den tellern haben, egal welches genre.
thewiz
Liebe T-Board Gemeinde!

erstmals danke für die vielen meist konstrultiven antworten und bei ein paar muss man halt auch schmunzeln - ich denke da an minimal ist wie f..... ohne r.... - lol

Es soll ja eh kein diskussionsthread ala "Minimal ist scheiße" werden und ist es ja bis jetzt auch noch nicht. ich kann jetzt zumindest nachvollziehen warum einige auf minimal so abfahren. besonders hat mir der beitrag von glaub ich "fleisch" gefallen, wie er gemeint hat in der stadt ist eh so auch alles schon so hektisch, laut, da kann man dann bei der musik reduzieren (wenn ich das jetzt richtig wiedergegeben habe)

mir ist auch klar, dass minimal nicht von gestern auf heute gekommen ist, genauso wenig wie irgendeine andere elektronische musikrichtung. wenn man da vermutlich genau nachforscht (eventuell ein thema für eine diplomarbeit) wird man draufkommen, dass alle ihre wurzeln irgendwann am anfang des letzten jahrhundert gehabt haben.

zum abschluss passt wohl am besten das statement von meinem vorposter:

QUOTE
also ich mag minimal. und wie nives schon erwähnte ... wo fängts an und wo hörts auf. nicht überall wo minimal drauf steht ist auch minimal drinn !! hype hin oder her ....... ich will einfach gut musik auf den tellern haben, egal welches genre.


dem stimm ich voll zu bis auf den ersten satz - ich mag minimal eben nicht biggrin.gif biggrin.gif , aber es ist richtig, dass die musik einen gefallen muss, egal welches genre.

mir gehts ja ähnlich wenn mich einer fragt was ich spiele, ich sag dann immer "housig is es auf alle fälle" was ja auch sehr schwammig ist.

noch einen angenehmen abend und eine faire diskussion.

lg

the wiz


Delegoano
das problem fängt ja schon beim überbegriff techno an...

allerdings, ich denke, der hype wird sicher abflauen über kurz oder lang, ich sehe minimal prinzipiell als eine art neotenie des techno, sozusagen eine reduktion aufs wesentliche, die dazu führt, dass lang passierte kreuzungen auf der kreativen route, die den modernen mainstreamtechno geprägt haben wieder neu begangen werden... lang eingespielte technoschemata werden wieder aufgebrochen und neu besetzt.

Denn: Nochmal Goodlife und Techno ist tot laugh.gif
Venom Roke
ZITAT(Delegoano @ 17 Jun 2007, 21:18 ) *
das problem fängt ja schon beim überbegriff techno an...

allerdings, ich denke, der hype wird sicher abflauen über kurz oder lang, ich sehe minimal prinzipiell als eine art neotenie des techno, sozusagen eine reduktion aufs wesentliche, die dazu führt, dass lang passierte kreuzungen auf der kreativen route, die den modernen mainstreamtechno geprägt haben wieder neu begangen werden... lang eingespielte technoschemata werden wieder aufgebrochen und neu besetzt.

Denn: Nochmal Goodlife und Techno ist tot laugh.gif



word !
eigengrau
QUOTE(thewiz @ 17 Jun 2007, 19:36 ) *
mir ist auch klar, dass minimal nicht von gestern auf heute gekommen ist, genauso wenig wie irgendeine andere elektronische musikrichtung.


Problem bei der Sichtweise: Minimal oder Minimalismus kommt nicht von der elektronischen Musik. Wenn man zwingend eine Kunstrichtung suchen will die sich auch genauso nennt ist es schon über 40 Jahre alt. Mit Zen könnten wir den Gedanken schon 1500 Jahre zurück verfolgen und wenn es nun um das essentielle gehen soll sind wir bei der Essenz und damit bei Aristoteles vor 2300 Jahren.
Luminary
ZITAT(Fobs @ 17 Jun 2007, 11:06 ) *
"Minimal" gabs schon vor dem Hype und es wird ihn auch dannach geben, aber eben (oder zum Glück) nicht in der breiten Masse, denn die trampelt alles kaputt! Guter stuff erhält sich von alleine! Bin ja schon mal gespannt was als nächstes kommt!

Kann ich dir sagen: Neo-Minimal lookaround.gif

Also das ganze Dingens hier erinnert mich an die ermüdenden Trance"diskussionen".
paulyang
hmmm-fuer mich ist minimal eigentlich keine musikrichtung oder genrebezeichnung. fuer mich bedeutet es einfach musik mit konzentation auf das wesentliche. mit der richtigen trackauswahl bringt man damit den floor genauso zum kochen wie andere mit haudrauf techno und brrrrrrrrrrrrrrrrrrr-bummmmm breaks a la cox. was ich allerdings nicht mag, sind kalte pling-plong tracks ohne struktur und groove. das ist dann eher was fuer moderne stummfilmvertonung satisfied.gif
diesen sound gab es ja wirklich schon immer im techno/house bereich. richie hawtin 1991, robert hood 1992, stewart walker 1993, mike ink 1994 - es war schon immer da. als ich die dinger damals gespielt habe, wollte sie nur keiner hoeren (ausser in italien und germany)weil's jedem veranstalter zu heikel war. heute hat sich das blatt eben gewendet. mal sehen wie lange es anhaelt.
Delegoano
QUOTE(paulyang @ 18 Jun 2007, 21:30 ) *
hmmm-fuer mich ist minimal eigentlich keine musikrichtung oder genrebezeichnung. fuer mich bedeutet es einfach musik mit konzentation auf das wesentliche. mit der richtigen trackauswahl bringt man damit den floor genauso zum kochen wie andere mit haudrauf techno und brrrrrrrrrrrrrrrrrrr-bummmmm breaks a la cox. was ich allerdings nicht mag, sind kalte pling-plong tracks ohne struktur und groove. das ist dann eher was fuer moderne stummfilmvertonung satisfied.gif
diesen sound gab es ja wirklich schon immer im techno/house bereich. richie hawtin 1991, robert hood 1992, stewart walker 1993, mike ink 1994 - es war schon immer da.


natürlich wird minimal durch seinen einfluss auf die musiktrends der letzten Jahre irgendwie zum überbegriff, verständlich...

sehe ich aber prinzipiell auch so, ich finde die auf fatness und groove reduzierten tracks eigentlich recht fein, wenn aber die rhythmischen verschiebungen, die ewig selbe unkreative rim/wood-delayverfremdung und die übertreibung mit der ratereduction die für den groove notwendige monotonie nehmen, dann kann is eigentlich ned ab...

und beim techno isses ähnlich.... irgendwann wird die alte diridum-tschak congaspur + goodlife-pad halt zum kreativitätskiller... aber ich denke immer, wenn labels und musiker wieder trend, buzz und auch geld riechen, heissts: never change a winning team... und alle anderen versuchen die spieltheorethisch und somit businesstechnisch nächstbeste strategie: always copy the winner -also den markt mit dem momentan produktionstrend und der soundästhetik überschwemmen, bis es halt mal 3 saisonen hindurch verliert, alles wieder "gleich klingt" und wieder ein neuer stil für das paradoxon mainstream-underground-hype herhalten muss....
TEKKNIK
minimal ist ja nicht nur eine erscheinung der musik, sondern seit den 60ern eine eigenständige kunstrichtung, der sogenannten MinimalArt.
grundkonzept ist eigentlich recht einfach... Weniger ist manchmal mehr. wundert mich also nicht, dass es auch in der Musik dazu gekommen
ist. Wobei man ja sagen muss das Minimalmusik ja schon immer gegeben hat. nur halt selten am dancefloor...

für mich ist es keine modeerscheinung, sondern ein weiteres spektrum der elektronischen musik.. ist wie bei der darstellenden kunst. die einen
mögens die anderen halt nicht...

ich persönlich steh auf minimalismus, sein es in der architektur, der musik oder der darstellenden kunst, weil es ein besonderes geschick erfordert mit wenig viel auszudrücken....
pol/tox
ZITAT(TEKKNIK @ 18 Jun 2007, 22:52 ) *
minimal ist ja nicht nur eine erscheinung der musik, sondern seit den 60ern eine eigenständige kunstrichtung, der sogenannten MinimalArt.
grundkonzept ist eigentlich recht einfach... Weniger ist manchmal mehr. wundert mich also nicht, dass es auch in der Musik dazu gekommen
ist. Wobei man ja sagen muss das Minimalmusik ja schon immer gegeben hat. nur halt selten am dancefloor...

für mich ist es keine modeerscheinung, sondern ein weiteres spektrum der elektronischen musik.. ist wie bei der darstellenden kunst. die einen
mögens die anderen halt nicht...

ich persönlich steh auf minimalismus, sein es in der architektur, der musik oder der darstellenden kunst, weil es ein besonderes geschick erfordert mit wenig viel auszudrücken....


dem kann ich nur beipflichten! Surrealismus beschrieb, oder besser gsagt beschreibt, genauso nicht nur Malerei, sondern auch Texte und Filme, und weiß Gott was noch lookaround.gif
Alljene unter uns, die der Oberflächlichkeit überdrüssig sind, die zum genaueren Hinblicken / Hinsehen / Hinfühlen animieren möchten, denen jedoch die klarverständliche Überlieferung ihrer Botschaften zu banal und nicht zielführend erscheint, ja die drücken sich vl gern mal auf einer abstrakten Ebene und dem Medium ihrer Wahl aus. So ca. definiere ich Surrealismus, das Bedürfnis, anzuregen. Schön abstrakt halt.
Da ich glaube, dass Bedürfnisse nicht von Heut auf Morgen verschwinden und weiters das Gefühl hab`, minimale "Künste" sind mim Surrealismus per du (zumindest in meinem Kopf wacko.gif ), bin ich der Meinung, dass elektronische, minimale, 4/4 orientierte Musik (ums konkret zu nennen) keine Modeerscheinung ist!

Stellt sich irgendwann mal raus, es war doch nur a Modeerscheinung, dann hab ich mich geirrt, aber dennoch meine verquere Freude dran ghabt yin-yang.gif
electricladyland
is eh so wie bei allem. es kommt immer darauf an was für erfahrungen man damit gemacht hat. welche einblicke man hatte.
klar gibts manche sachen die einem überhaupt nicht gut abgehen, aber das ist meistens eine qualitätsfrage.
und qualität bedeutet für mich dass derjenige der etwas produziert hat ein gespür oder eine liebe zur musik hat und das mit einer struktur aus können, talent und erfahrungswerten umsetzt.
ob einen ein track erreicht/zum tanzen animiert/unterhält hängt mit dem kompletten bild ab dass er ergibt. was er auslöst hängt oft von kleinen komponenten ab die kombiniert eine wirkung haben können die nicht mit den klassischen kategorien kompatibel sein muss.

also erstmal gute stellvertreter eines stils anhören/vorspielen lassen und sich von der vielfälltigkeit berauschen lassen und dann einfach einsehen, dass minimal was kann wink.gif
oO°
@fowli
ich versteh da jetz nur nicht, was surrealismus mit minimalismus zu tun hat ...
Delegoano
QUOTE(eulenmann @ 19 Jun 2007, 07:20 ) *
@fowli
ich versteh da jetz nur nicht, was surrealismus mit minimalismus zu tun hat ...


naja, dass man diese stilrichtung wiedermal nur auf ihre populärste zeitgenössische Ausdrucksform (im Falle des Surrealismus ja wohl eher die Malerei) reduziert...
Dreschflegl
hmm.. gibt trotzdem wenig aufschluss zu der verknüpfung von surrealismus und minimalismus, dadaismus hätte für mich da einen schlüssigeren zusammenhalt

ZITAT
SURREALISM, noun, masc., Pure psychic automatism by which it is intended to express, either verbally or in writing, the true function of thought. Thought dictated in the absence of all control exerted by reason, and outside all aesthetic or moral preoccupations.

ENCYCL. Philos. Surrealism is based on the belief in the superior reality of certain forms of association heretofore neglected, in the omnipotence of the dream, and in the disinterested play of thought. It leads to the permanent destruction of all other psychic mechanisms and to its substitution for them in the solution of the principal problems of life.


aus http://www.tcf.ua.edu/Classes/Jbutler/T340...stManifesto.htm
waynes interessiert!
pol/tox
ZITAT(eulenmann @ 19 Jun 2007, 07:20 ) *
@fowli
ich versteh da jetz nur nicht, was surrealismus mit minimalismus zu tun hat ...


de facto kann ich nicht sagen, was das eine mim andren z'tun hat. Nur empfinde ICH Surrealismus als minimalistisch, viel Information auf wenig Platz. Es ist halt MEIN subjektiver Zugang, und so schwammig das jetzt auch klingen mag, für mich schaffen beide dieselbe Grundstimmung und regen mich in gleicher Weise an.
Hmm ... das hat wohl mit meinem Lebensgfühl zu tun, ich hab das Gfühl mich selbst zu betrügen würde ich alles auf die leichte Schulter nehmen und versuchen über dem Leben zu stehen um rücksichtslos glücklich zu sein. Aber ich möchte im Leben stehen, und da stimmt mich nun mal sehr vieles alles andre als glücklich... Minimal Techno erinnert mich dran, dass die Welt nicht so heil ist wie's mir als Kind eintrichtert worden is, ich sag's ja : Meine verquere Freude!
Dasselbe macht surrealistische Kunst, so anmutend schön sie oft auch sein mag.

Vl hat's ja gar nix miteinenad z'tun, für mich jedoch lässt sich diese Kombination sehr gut in Einklang bringen

ZITAT(Delegoano @ 19 Jun 2007, 09:27 ) *
naja, dass man diese stilrichtung wiedermal nur auf ihre populärste zeitgenössische Ausdrucksform (im Falle des Surrealismus ja wohl eher die Malerei) reduziert...


das sehe ich nicht so, schon gar nicht, weil die breite Masse meistens nur das populärste aufgreift, und wer sagt, dass die breite Masse "das Richtige" tut? Nur weils mehr san?
An und Für sich hat Andre Breton den Surrealismus begründet, zumindest hat er 'n zum ersten mal beschrieben. Breton war Dichter. Und als Weiterführung des Dadaismus hat der Surrealismus schon mal einen literarischen Vorgänger.
Filme aus diesem Genre sind genauso wenig zu verachten bzw. haben große Erfolge gefeiert, seinerzeit, wie auch heutzutage, siehe David Lynch usw.

Eine so große Sache wie den Surrealismus auf einen so kleinen Ausschnitt zu dezimieren wäre doch herablassende Verhöhnung
Dreschflegl
daher auch der link zum manifest smile.gif
soll ja vielleicht den einen oder anderen anregen und vielleicht sogar zum lesen animieren

während surrealismus, jetzt rein bildlich gesprochen, jedes mittel zur erfüllung der emotion recht ist und minimalismus dies eben nicht tut, stellt sich nun mal die frage wie du zum vergleich kommst
das es auf dich so oder so wirkt ist antwort genug (für mich! zumindest hier)

sonst kommt jetzt gleich wer daher und will uns aufklären was kunst und was nicht - ist
da brems ma lieber gleich, oder man trifft sich smile.gif
nichts desto trotz eingen sich alle auf irgendwas, irgendwie
pol/tox
ZITAT(rr.lovschitz @ 19 Jun 2007, 13:31 ) *
daher auch der link zum manifest smile.gif
soll ja vielleicht den einen oder anderen anregen und vielleicht sogar zum lesen animieren


aja genau, der Herr roschitz hats eh schon vorweg gnommen yin-yang.gif

ZITAT(rr.lovschitz @ 19 Jun 2007, 13:31 ) *
während surrealismus, jetzt rein bildlich gesprochen, jedes mittel zur erfüllung der emotion recht ist und minimalismus dies eben nicht tut, stellt sich nun mal die frage wie du zum vergleich kommst


mhm, stimmt vollkommen, die Wege sind verschiedene!

ZITAT(rr.lovschitz @ 19 Jun 2007, 13:31 ) *
das es auf dich so oder so wirkt ist antwort genug (für mich! zumindest hier)


Gelebte Akzeptanz! Dankeschön music.gif


Da jeder einzelne subjektiv erlebt, isas aufs Ganze gsehn eh scho wieda relativ... also ... scheißegal

Große Überbegriffe haben's ja an sich, groß ausgelegt zu werden
Billie Jean
hm, schon klar, dass es jeder subjektiv erlebt...dennoch würde ich bitte davon abraten surrealismus mit minimalismus gleichzusetzen - > sind 2 vollkommen unterschiedliche, wenn auch beides sehr avantgarde - strömungen in der kunst.

zur bildlichen verdeutlichung:

surrealismus:


Wichtige Bewegung der zeitgenössischen Kunst, die in der Nachfolge von Dada um 1920 in Paris entstand und die bedeutendsten Künstler der zeit in ihren Bann zog. Geistiger Wortführer des Surrealismus war André Breton, dessen die Psychoanalyse einbeziehende Manifeste die bildenden Künstler stark beeinflussten. Absicht der surrealistischen Kunst ist die Auflösung der widersprüchlichen Bedingungen der Welt der realen Erscheinungen und der Welt des Traumes in einer Überwirklichkeit, die neue Bewusstseinsebenen aufdeckt und visionär deutet. Vertreter: Max Ernst, René Magritte, Salvador Dali, Joan Miró, Marc Chagall, Yves Tanguy u. a.


Minimal art:




Minimalism describes movements in various forms of art and design, especially visual art and music, where the work is stripped down to its most fundamental features. As a specific movement in the arts it is identified with developments in post-World War II Western Art, most strongly with American visual arts in the late 1960s and early 1970s. Prominent artists associated with this movement include Donald Judd, Carl Andre and Richard Serra. It is rooted in the reductive aspects of Modernism, and is often interpreted as a reaction against Expressionism and a bridge to Postmodern art practices.



wenn man den unterschied zwischen surrealismus und minimalismus in der literatur vergleichen möchte, dann lese man bitte andre breton - nadja (surrealismus) und samuel beckett - endgame (minimalimus)

in der elektronichen musik, würd ich vorschlagen, shpongle und richie hawtin zu vergleichen...
wobei hier schon die artists cover die künstlerische ausrichtung verdeutlichen: *ggg*

shpongle:

hawtin:


see the difference?


klugscheiß mod off//
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