was war für euch die intensivste musikalische erfahrung? welche nacht wurde für euch zum tag, welches wochenende zum wochenende des lebens?

gibt es spezielle gründe? waren gewisse leute oder djs dafür verantwortlich - war es die musik oder war es etwas gänzlich anderes?

wo? wer? wie? wann?

Also das könnte zB ich so gut wie nicht beantworten...
Es gab schon so einige schöne Erlebnisse, aber ich würde es nciht so beschreiben wie du es nun gefragt hast, denn im Endeffekt war es nur ne schöne Nacht/WE - sehr nüchtern betrachtet

We Love Sundays @ Space Closing

James Zabiela

exzessiv

2oo3 in einer Spätsommernacht

...

*unterschreib*

Hmmm sehr in Erinnerung geblieben ist mir natürlich das erste mal. Zu finden HIER oder auch HIER

Seit dem so viele, kann ich weder zählen noch mich allzuviel daran erinnern, verschwimmt mit der Zeit alles. Aber das ist egal, was zählt ist ohnehin nur der Moment. Pocketbeats #13 ist mir das letzte wo ich mich an ein völliges Wegclicken erinnern kann, eh nicht lang her. Minimal immer wieder eine kleine herausforderung. Minimal hat nicht unbedingt den mörder Bass oder den treibenden Groove der einem das mitgehen leicht macht es fährt nicht von sich aus so hart rein, wie manch anderes. Dafür hat es eben die Seele des Minimal, aber es ist Techno, mechanisch und kalt, guter alter Techno. Wohingegen zB. Detroit mehr so der Stahlwerk style ist, da ist Minimal schon mehr der Reinstraum Computerchipfertigungsstraßen style, aber das ist wohl ein diffizieler Unterschied der eigentlich nichts ändert, nur einen gewissen Zwischenton in der Empfindung eben. Jedenfalls ging da das wegtreten recht schnell. Es gibt immer so eine Aufwärmphase in der man sich quasie eintanzt. Die Länge variert je nach Umstand, wenns gleich losgeht ists auch gut, aber je nach Verfassung ist dann das richtige wegclicken eine orgiastische Erlösung. Doch da gings schnell. Minimal lässt weniger Spiellraum, hat man es erst einmal verinnerlich fährt es so hart in einem rein, sehr hart, eine härte die man vertragen muss besser gesagt lernen muss sie fließen zu lassen. Tanze bei minimal auch eher kantig, hart und kantig, fließt nicht gut, doch es muss fließen sonst macht es einem kaputt. Eine der wesentlichsten Erfahrungen bei Techno ist, dass es immer weiter geht. Gibt wohl auch andere körperlich Betätigungen mit großer Energie, welche jedoch früher oder später verpufft ist. Bei Techno jedoch kommt immer mehr und mehr und es hört nicht auf, es kennt kein Maß, es hat keine Gnade, vielleicht gewährt der DJ dem armen tanzenden eine Pause, wäre gut, aber nicht zu viel denn wie erwäht es ist hart und kantig und bricht leicht, weil es auch spröd ist. Demnach nicht zu sehr drosseln, die Maschine hart am Limit fahren. Es muss sich nun immer mehr verselbstständigen, bes es soweit ist braucht es noch viel Energie die aus sich selbst heraus kommt, aber Anfangs ist das ok, weil man ist ja noch ausgeruht. Nun hat man diese Energie die man so schnell und hart wie möglich in Bewegung umsetzen muss und jetzt kommts: Die Übersteigung der eigenen Leistungsfähigkeit ist Grundvorraussetzung, das ist noch nicht die Kür, ohne dem geht nichts. Wenn nun jetzt jedoch die eigentliche Kraftreserve weg ist dann kommt der erste Flash, dann wird man zur Menschmaschine und es geht noch ärger los und baut sich immer mehr auf bis hin zu einer Loslösung von phsyischer Empfindung oder eigentlich einer Loslösung von Schmerz, als etwas negatives. Schmerz ist nun Teil des ganzen, hier sollte man schon bisserl Masochist sein. Schmerz jedenfalls reinigt den Körper. Techno hat unendliche Energie und man muss schauen dass so viel wie möglich in einem hinein fließt, mehr noch, durch einem hindurch fließt, man also getragen wird von dieser energetischen Wärme oder jetzt kommt man zur Kur, zu ihr selbst wird. An diesem Punkt gibt es längst keine eigenen Energie mehr, es kommt alles von außen, von der Musik und hier war ich nun am abzappeln. Markant für diese Stufe ist eine sehr starke Relativierung von Zeit und Raum und der Wahrnehmung im allgemeinen. Die Zeit um dich herum scheint langsamer zu sein, man selbst ist konzentriert auf eine selbstverständliche körperlichkeit, auf die Maschine seiner irdischen Hülle. Nun wird es gefährlich. Jetzt braucht es wirklich Körperbeherrschung und zum Teil Erfahrung damits nicht gefährlich wird. Die Wahrnehmung wird intuitiv. Man sieht nicht mehr, man spürt. Man weiß wo man hintritt ohne hinzusehen, man hat eine perfekte Sensorik auf die man vertraut, jedoch weis man nicht wo sie herkommt. Bilder kommen jetzt zeitverzögert. Man selbst ist zu schnell, die Umwelt zu langsam. Bilder kommen zerstückelt und phasenahft, einzelne Ausschnitte wie ein Gesicht das man kennt etc. jedoch fliegen sie nur vorbei und man kann nicht reagieren. Diese Welt existiert jetzt woanders, da draußen. Jetzt wird es interessant. Hab teilweise so arg mit Kopf zum beat genickt dass ich für einen Moment eine Sehr komisch Empfindung hatte, eine Unterbrechung als hätt man sich das Rückenmark abgeklemmt oder so. Seltsam. Ka was es war, es war jedenfalls intensiev, aber kurz, wahrscheinlich auch total schmerzhaft, aber wurde nicht so wahrgenommen. Jedenfalls kommt immer mehr und mehr Energie vom Techno und man fragt sich was er zu biete hat, du stellst dich ihm nicht entegen, du gibst dich ihm hin. Du willst dich Opfern auf seinem Altar. Jetzt spürt man absolut jedes Gelenk und jede Sehne ganz genau und man merkt dass einfach nicht mehr geht. Wenn jetzt noch mehr geht, dann reißt wohl an irgend einer Stelle deines Körpers irgendwas durch. Doch man macht noch eine Spur ärger und dann: Blackout. So richtig schwarz und aus. Plötzlich findet man sich nach Sekunden der Schwärze auf dem Boden wieder und macht dort irgendwas. Währenddessen ist es so als würde man sich selbst dabei zusehen. Die Wahrnehmung ist in Zeitlupe. Man sieht wie man wieder durch irgend einem eleganten Schwug in wagrechte Lage kommt, man sieht dabei, wie sich sein eigener Körper immer mehr zu einem selbst hin nähert und zack, man steht gerade da und ist wieder in sich drinnen. Für einen absolut winzigen Moment, nicht mal ein Augenblick steht die Zeit still, absolut stil! Du siehst die Leute und alles erstarren, man hört nichts mehr und sonst gar nichts. Es ist ein Moment absoluter und totaler Klarheit! (So einem Moment allein hab ich mal ne Seite gewidmet die ich hier jetzt nicht wiedergeben will, aber es ist einfach Erlösend). Dann plötzlich prasselt eine Flut an Wahrnehmung auf dich ein und du bist wieder da und tanz weiter als wäre nichts gewesen. Das war der Höhepunkt des Abends, soetwas ist selten aber auch ohnedem ist es Befreiend, wenn man nur "normal" ausrastet.
Zwischendurch hat mich caTekk auf ein übles Breakbeatschranzfestel verschleppt, welches in der nähe war, aber bin gleich wieder hurtig zurück gegangen. Das ist auch ein Moment, der Moment der Erwartung, wo mann durch die kalte Nacht geht und weiß was kommt. Anders als der wo man noch nicht weiß was kommt, der ist auch wichtig. Zurück im Project Space fühlte ich mich gleich dermaßen wohl, einfach zu Hause, unbeschreiblich und nahtlos eingeclinkt und bis zum Ende gefeiert. Scheibe des Abends wie auch im entsprechenden Reviewthread geschrieben war: Daniel Bell - Phreak ya body to beat.
Aber war seit dem auch auf einigen feinen Festel und überall gefeiert und es war oft nah dran und man hat mir auch gesagt ich wär ordentlich abgegangen, aber das bin ich seit dem IMHO nicht, denn das wegclicken war weg. Ich muss immer ärger angehen, es muss immer extremer, perfekter werden damit es noch den richtigen kick gibt, was sehr ambivalente Emotionen in mir zurücklässt. Wenn du alles gibst und voll fertig bist aber irgendwie war nichts da, ein schreckliches Gefühl. Jetzt in diesem Moment hätte ich es dermaßen nötig abzufeiern. Ich hoffe auf nächstes We. Ich bin echt schon abhängig von dem Kick und wenns dieser nicht ist dann ist es ein anderer. Gestern war ich in einem Technorausch. Ich hab nur an Techno gedacht und mp3s gehört und bin voll abgedreht und weggehoben und als ich wieder runter war von dem dreh, wars als würd man nüchtern werden. Das war schwer eigenartig. Denn das wegclicken beim Tanzen ist total kontrolliert. Der Körper ist eine Maschine und man muss lernen sie zu beherrschen, dann geht damit alles, nur wenn man diese Kontrolle verliert, kontrolliert einem die Maschine und das darf nicht sein. Geist siegt immer noch über Materie. Aber bis jetzt ist mir das erst 2 mal passiert, tanzen bis zum Kreislaufkollaps...

So laufen diese Momente ab...gabs viele, wird hoffentlich noch viele geben...Techno ist halt ein Loop, viele sagen nach ner Zeit: es war alles schon da. Auch bei mir relativiert sich vieles, mich beiendruckt nur noch wenig. Jedoch hab ich auch viel mehr einen Sinn fürs feine, weniger offensichtlich beeindruckende. Wenn der sound stimmt und man feiert nicht ist man immer nur selbst schuld. Wie gesagt die Aufwärmenergie muss mal selbst zur verfügung stellen. Ich füge mich in den Loop, ich erscheine an meiner Stelle im Sequencer...es funktioniert doch immer wieder, ob es schon da war oder nicht, wehn interessiert das im Moment? Der Moment ist dermaßen kostbar, niemand kann ihn einem nehmen...

da fallen mir spontan 5 momente ein:

Loveparade Wien 2000: reichsbrücke, strahlender sonnenschein, ich hüpf herum wie ein flummy, observer legt auf und spielt eine geile scheibe nach der anderen....ein paar sind mir sogar noch in erinnerung: blank & jones - after love (mauro picotto remix), cloudburst - the mission, thrillseekers - synaesthesia, ariel - a9....
war damals, als ich begann aufzulegen, ein sehr prägendes ereignis. 1. loveparade an sich, 2. die tunes die ich zu der zeit absolut geil fand, eines nach dem anderen auf dem plattenteller

Godskitchen World Tour @ P1: nearly the same, ich zwar schon etwas "advanced", doch diese nacht blies mich hinfort, ich hab seitdem nie eine ganze nacht hindurch soviel trance hören dürfen...tune of the night: plastic boy - silver bath

Lucid Dream with Oscar Egoista @ P1: hypnotisch, extatisch, ich war wie auf einer anderen welt. kein anderer dj vorher und nachher hat es je geschafft, mich so zu verzaubern. ich vergaß raum und zeit und es waren nur meine füße, die ich beim berühren des bodens registrierte.

Tiesto @ Creamfields/Prag: damals noch als absoluter Tiesto-Jünger hingefahrn, hatte er mich eigentlich ein wenig enttäuscht, Teile des sets wahren eher lala, aber dann die letzte nummer...seine extra für TiC produzierterte überarbeitung von barbers adagio for strings
ich kannte die nummer bis dato noch nicht, doch als auf einmal die melodie einsetzte hatte ich prompt tränen in den augen....ich packte mein leben nicht mehr und hüpfte wie ein flummy durch die gegend...ja das mach ich seitdem öfters

und zu guter letzt der kniefall bei oliver primes set am suntribe im dezember letzten jahres...er war warm up für den mainact, doch für mich überstrahlte sein set alles andere.
der erwähnte kniefall ereignete sich übrigens, als oliver universal nation spielte

@ Godskitchen I ... ja, das war schon fein für Wien! ... darf ich dich korrigieren, tune of the night war Nalin & Kane - Open Your Eyes

@ Godskitchen II ... hat mir auch besser gefallen, der Sound von Oscar war einfach eine Spur treibender und nicht ganz so cheesy ...

@ Tiesto CF ... ich kam, sah und war enttäuscht ... was soll das gewesen sein? i dunno, mag sein, dass meine Ohren nach dem Technozelt nicht mehr empfänglich für Trance waren, aber ehrlich gesagt glaub ich eher es lag an dem nicht sehr spannenden Set vom 3 maligen Best DJ of the World



Jo mei, dann betrachte es eben nicht nüchtern ... wenn jeder alles nüchtern betrachtet wo bleibt dann die Magie bzw die Liebe?

Naja, so betrachtet gabs das von Marc Aureel schon: die schönsten Partymomente
Und ich bilde mir ein, dass auch Miss Dita sowas eröffnet hatte...

hier!
(obwohl ich zwar nüchtern war, waren da meine sinne dennoch umnebelt:)
einschneidendes erlebnis:

klein-dita auf maturareise in ibiza und hat null ahnung, was sie dort erwarten würde... *g* völlig unschuldig beschließt sie auf das cocoon opening zu gehen, da das "dein schweiß" video von einem gewissen blonden typen so lustig ist
(anmerkung: bis dato konnte ich mit techno nix anfangen! )
alle freunde lassen klein-dita im stich, da sie keine lust hatten mitzukommen - bloß ihr ewig treuer komplize dandy puck steht ihr entschlossen zur seite

eine merkwürdige stimmung lag in der feucht-warmen mediterranen luft, als wir am parkplatz vor dem amnesia ankamen überall euphorisierte menschen, die sich eindeutig auf etwas freuten... auf etwas, was ich damals noch nicht definieren konnte: einige sind extra NUR für diese party nach ibiza geflogen und würden am nächsten oder übernächsten tag wieder zurückfliegen...

ich tauchte also in die sagenhafte welt des amnesia zum ersten mal ein und verlor mich darin, verlor alles, was ich bis dato zu sein glaubte und verliebte mich in diese welt!
eine unvergleichliche energie ging duch den raum, enthusiasmus pur, hedonismus und lebensfreude. musik, wie ich sie bis dahin nicht kannte trieb die menge an. massenhysterie und freudentanz angetrieben von dem kleinen blonden mann, den ich aus dem video kannte und der nun wie ein besessener dämon hämisch grinsend hinter den plattenspielern auszuckte *g* ein hexenkessel, in dem die stimmung zu überkochen schien.
ich tanzte zu dieser mir neuen musik und konnte nicht aufhören. es war so, als ob ich das erste mal in meinem leben wirklich tanzte, hemmungslos, frei. befreit von allen lasten. stundenlang und pausenlos gab ich mich den metalligen, knarzenden und trockenen beats und den futuristuschen, puristischen melodien hin.
um 9h in der früh schleppte ich meinen fertigen körper zu den tönen von funk d'void - diabla (heavenly rmx) mit tränen in den augen aus diesem paradies raus und war wie neugeboren... das leben würde danach nicht mehr dasselbe sein. ich hatte techno für mich entdeckt.

dann kann der thread gerne geschlossn werden - sorry, aber hab das nicht mitbekommen damals

Ein minimalprogressivehardhouse ... irgendwas Tape eines DJs vom Muzak Label aus Italien (Muzak Night im Flex Anno 1992/93 oder so..)!
Schweine - langsam (110 bpb?), dabei aber hart, fett & deep, von vorne bis hinten progressiv aufgebaut bis einem am Ende eine Geräuschwolke um die Ohren Flog, daß man sich null mehr auskannte, dabei aber nie überladen .... schwer zu beschreiben

Die Muzak Night im Flex war schon sehr geil!! Die Infanitl Afterhour danach im Chattanooga war da wie eingeschlafene Füße, da halfen auch 40 bpm mehr nichts, lag natürlich auch ein wenig an der Anlage im Flex..

Aber ein paar Monate danach hörte ich das Tape zusammen mit einer allseits bekannten DJane beim Chillen auf der Yacht (am offenen Meer in der Morgensonne ) und wir kipptem beide so drauf rein, daß wir die ganze Stunde kein Wort redeten. Besagte Djane lief danach sofort in den Club wo sie Resident war und bastelte stundenlange seelenalleine im Club an einem Mixtape wo sie diese Inspiration zu einem ihrer genialsten Mixtapes umsetzte...
Leider sind mir beide Tapes eingegangen - damals wars noch nix mit CD/MD/Dat

Die allerersten Annäherungen mit Techno damals mit 16 oder 17 oder so beim Infidelity-Clubbing in Hofkirchen (OÖ) ...
Da habe ich zum ersten Mal "Music sounds better with you" gehört! ...

Dann solche Abende, die man lange nicht vergisst:

David Carretta (Dj-Set) @ Moog-Club, Barcelona
Loveparade Afterhour (2000 glaube ich) @ Meierei u.a. mit Dj Hell, Electric Indigo und Jaque De Marseille
Zombie Nation live @ Nitsa, Barcelona
Jeff Mills @ Row Club, Barcelona

Und natürlich diverse Parties in der Villa und am Villa Love Boat u.a. mit Vitalic, Miss Kittin & The Hacker, Mount Sims, Martin Matiske, Northern Lite, Cristian Vogel, Jeff Mills, Dj Hell, ......... übrigens - Villa RIP!!!

Usw ...

Die war fuer mich immer schon mit der Musik verbunden, dafuer brauche ich bzw. brauchte ich kein Schluesselerlebnis ... was nicht heissen muss das ich eine gute Party nicht geniesse

Dann nerv hier nicht im Insider thread herum... nix wie ungut...

als ich (ich glaub 95) das erste mal den Gazometer Turm betrat... einfach überwältigend

Blue Planet After Hour im P1 ... Insomnia, Close Your Eyes, Seven Days and One Week, ... exzessiv

Moby und im "Vorprogramm" Ryöksopp in der Kurhalle Oberlaa ... ein Erlebnis

Zabiela im Space

Mit einem Boden unter den Fuessen tanzt es sich auch einfach leichter lieber George

So jetzt werden einige schaun.

Eines der intensivsten musikalischen Erlebnisse war wohl das Neujahrskonzert der W. Philharmoniker 1997. Das war echt beeindruckend. Und auch Fatboy Slim in Seefeld bei der After Air n Style Party.

wollt schon sagen "Valkana Beach 2000" - dann kam mir aber die Erleuchtung...

SONAR 2001: "40.000 Spanier die sich tagein-tagaus 3 tage lang mitten in der stadt (abends leicht außerhalb Barcelona's) so was von zelebrieren! das muss man ja ein schlüsselerlebnis nennen! Musikalisch alles erlebt, Matthew Herbert, Mills, Cox, Aphex Twin, Angel Molina, Fauna Flash, Rainer Trüby... Es gab nie den Moment wo ich mir dachte, jetzt reichts, das ganze hätt ruhig länger dauern können, aber auch nur weils nicht nur um party gangen is: equipment, lifestyle, und einfach BARCELONA!"

Bei mir wars eines der ersten Raves in Graz, muss im Jahre 94' gewesen sein, die Party hieß Phaze, ein gewisser Jeff Mills legte Platten auf und war im damaligen Theatro: Ich 16, bisher nur Punk/HC-Musik gehört und dann das: Die Euphorie hing in der Luft, die Musik war für mich neu, phatt, unbekannt und irgendwie war ich schwer infiziert.

So einen Moment vergisst man glaub ich ein Leben lang nicht.

O.g. Feeling habe ich übrigens nur noch 3 x gehabt: auf der 96er Mayday und auf meiner ersten Goa-Party im Club Shambala (Meierei/Wien),war auch 96' und ein wenig auf meiner ersten Valkana Beach 2003 im Monvij-Amphitheater.

jep, ging mir bei meinem oben beschriebenen "ersten mal" auch so

hehe
irgendwie muss ich da an emmanuel top - turkish bazar (bzw. the doors) denken:
The music was new
black polished chrome
And came over the summer
like liquid night.

wurde durch meine schwester infiziert, die mich damals 97, glaub ich, auf das mystery rave mitgenommen hatte, tanzte damals durch wie der georg der sound war irgendwie hypnotisierend und hatte mich gefangen

"intensivste musikalische Erfahrung" ist ziemlich schwer zu beantworten. Ich nehme einfach mal Gänsehautmomente aus Kriterium dafür her und das war jedes Mal der Einsatz der allerersten Bassdrum im Gasometer. Mit dem mächtigen Hall war das immer ein schöner Augenblick.
Und ja, es gab mal eine Zeit, in der ich nicht erst nach Mitternacht Lust hatte auf eine Party zu gehen.

Natürlich gab's noch eine Vielzahl anderer schöner Momente, aber das waren einfach vorhersehbare Momente, auf die ich mich schon weit im Voraus gefreut habe. Denn es gibt immer eine erste Bassdrum.


Edit: Die musikalische Erfahrung allein genommen ist eigentlich ziemlich fad, denn wie man aus den Beiträgen liest, ist immer wieder von der Atmosphäre, den anderen Besuchern, der Stimmung die Rede ... "Step To Enchantment" - um nur ein Bsp. zu nennen - inmitten von Leuten, die fadisiert rumstehen wirkt anders als der gleiche Track inmitten hunderter oder tausender Partysäue, die bei den ersten Klängen des Tracks gleich einen breiten Grinser aufsetzen. Gleicher Track, gleiche Musik aber einmal Flop und einmal Top.

Ich glaub meine Antwort auf diese Frage wird jeder wissen..(falls nicht ---> signatur)

das gefühl, das george hier so schön beschreibt kenn ich nur zu gut. man tanzt . irgendwann merkt man nicht mehr, dass man tanzt und schreit und die totale euphorie stellt sich ein. ich denk genau dieses erlebnis geht den leuten die drogen nehmen, ohne drogen ab, aber es geht auch ohne drogen!

an die 2 letzten solchen erlebnisse kann ich mich noch genau erinnern: dj chloè im Flex und Jeff Mills im damaligen Cazin, heutigen Cellar
Davor war lange nichts dergleichen. Davor irgendwann mal Cari Lekebusch im Cazin.

aber mein aller erstes derartiges Erlebnis is schon sooo lange her und trotzdem noch in ewiger Erinnerung. Es war nicht mein erstes Techno Event, auch nicht mein 2. sondern zwischendrin. Es war auch nicht mein erster Danube Rave, sondern ein darauffolgender. 1998 wars... endgeil 12 stunden durchgetanztn und nochmal 4 auf der afterhour

mfg Shark T.

Mein erstes Tanzerlebnis, wenn man so will, war nichtmal auf einem Technoevent. Bevor wir wusste dass es so etwas überhaupt gibt sind wir halt daheim auf Geburtstagsparty´s, oder der Gleichen, zu beschissener Musik, die man früher halt so gehört hat, abgegangen

faithless das letzte mal in wien
ein konzert der superlative und ich wieder seit jahren beim abtanzen gwesn

bin schon gspannt auf das heurige

hm, mir fällt noch ein äußerst intensives und krasses musikalisches erlebnis ein:

das erste mal auf einem illegalen acidtekkno festl
da hat mich alles ärgstens GEFLASHT!!!!
angefangen bei den leuten, der location (alte schmutzige fabrikshalle kurz vorm abriss) und natürlich dem sound: 200bpm aufwärts konsequent und stundenlang bis in den vormittag gespielt...
ziemlich verstörendes erlebnis *g*

die besten nächte waren:

Sven Väth im Wasserschloß Aisterheim (war das Erste mal, daß ich ihn gehört habe)
Sven Väth im Wuk (geiler Sound bis zum Schluß)
Richi Hawtin @ Nova (aber nicht das lezte mal, sondern die beiden vorigen dates)

@ derrick S. mein erstes rave war auch ein Mystery, daß war in der Viehversteigerungshalle in Wels. Muß so 95/96 gewesen sein.

hehe...genau das wars

waren soweit ich mich erinnern kann keine großen namen dort, aber trotzdem hat der sound voll gewirkt (ohne zeugs)

ps: der väth war am wasserschloss?! hab ich doch glatt verpasst

hmm also meine intensivste Erfahrung (obwohl da gabs viele aber ich denke das ist wohl das geilste gewesen) war als ich 95 mit nen Freund zur Loveparade fuhr und wir um fast ne Stunde nach dem Start der PArade zum Ausgangspunkt kamen und wir uns schon dachten das sicher schon alles weit weit weg ist , aber wegen mega vielen Menschen kamen die Lkws nciht so schnell vorran und so kamen wir gerade zu richtigen Zeitpunkt hin, als von nen Lkw aus den fetten boxen zu hören war:
"und jetzt begrüsst mal den Herrn Väth" und zig Tausend schrien das ich ne Gänsehaut bekam und ich dacht ich träume.. so ein perfektes Timing ist echt genial....
logischerweise hängten wir uns gleich bei den lkw dran und da war ein MC drauf der verstand es wirklich einen zum Durchdrehen (im Positive Sinn ) zu bringen er schrie SAchen wie " warum seit ihr so scheiße ruhig, ihr müsst mehr abgehen" und dann schrien schon wieder alle daß man nur mehr mit den Ohren wackelte...
das war echt ne fette Parade und danach gingen wir noch auf eine Goa Fest an einen See da wo wir unter freien Himmel bis nach den Sonnenaufgang feierten..

auch sehr eindrucksvoll war meine erste grosse (ja das ist ja untertrieben eher riiiiesige) Party und zwar Energy 93 mit Sven Väth, Kenny Larkin und anderen Grössen der Szene , da sah ich zum 1. mal ne richtig fette Laser Show und das in deiner Halle mit mehr als 20000 Mensche..


uiui da kommen wieder feine Erinnerungen hoch und ich könnt noch von Hunderten anderer Partys schreiben ....

mal kurz überlegen...

der längste tag meine lebens: 21.05. - 23.05.04

zwei eigene veranstaltungen, arbeit als kartenkontrolle und etliche zwischenpartys...die beiden eigenen veranstaltungen waren einmal eine techno/house-party in einem kleinerem club, die zweite die boardparty der deutschen communityseite eb.n. auf letztem event haben samir und ich unser neues turntablelism-set (2dj,4plattenspieler,2grooveboxen;gleichzeitig) vorgestellt. ("pervert cycles")

21.05. freitag
7:00 aufstehen
7:30 treffen
8:30 letzte besorgen für die abendveranstaltung in kiel
14:00 zurück
15:00 treffen mit den anderen teamdjs wegen des events.
18:00 abfahrt nach kiel (ca. 40 km)
18:40 ankunft, ausladen & aufbauen
22:00 beginn

22.05. samstag
04:00 ende & abbau (sch**ß stadt)
04:30 abfahrt nach winsen (ca. 190 km)
06:10 ankunft (nicht nur fahrer schweißgebadet) & begüßung durch die anderen mods (party lief schon seit 22:00 uhr)
07:00 pervert cycles act
11:00 ende des acts
12:40 weitermachen (als toxin)
15:00 ende mit mixen
18:00 abbauen und langsam auf nach hamburg (ca. 40 km)....
19:20 chillen bei einem boardmember (*sweet acid*)
23:00 kurzer abstecher zur tom novy-party im audiomax

23.05. sonntag
00:30 auf ins phonodrome zur gayle san-party
01:45 kartenkontrolle (mehr durch zufall darein geraten)
08:00 tanzen gehen
10:00 chillen bei einem boardmember (*sweet acid*)
18:00 back to neumünster (ca. 70 km)
19:00 endlich daheim...
23:55 sekt rausholen....

24.05. montag
00:00 anstoßen mit system 49 (geburtstag)
01:30 tot ins bett fallen...bis dienstag abend durchgeschlafen...

abgesehen von über 30 liter bier haben wir uns zu dritt von einem apfel und chips, etc... ernährt....

horror...aber geil...aber so schnell bitte nicht wieder...

*off*

Respekt

viele Sonntag-Nova-Sessions

Hell or Heaven I, 1993 im Cave mit Lenny Dee

3Tages-Festl im Kanal/Schwertberg, Tekkno, HarTcore und Acid ohne Ende

Ilsa Gold Release Party in der Arena, 2003

Dave Clarke im Flex

beste Stimmung, kreischende, sich in den Armen liegende (eigentlich fremde) Menschen die gemeinsam durchdrehen und Spaß haben

hätt ich auch gern gesehen...hmmm

seeehr umwerfend war vor vier oder fünf jahren einstürzende neubauten in linz

Also eines der musikalisch besten Wochenenden EVER war vor ca. 5 oder 6 Jahren Adam Beyer in der Nova. Er spielte ein absolut schräges und hartes Set, hat es jedoch geschafft die gesamte Crowd dafür zu begeistern und alle haben bis zum Schluss getanzt und gekreischt... wirklich alle!
Am Tag darauf war eine große Party in der Rachbauerhalle in Strasswalchen wo Africa Islam ebenso ein gewaltiges Set hinlegte. (Hab ihn schon schon oft gehört als er kommerzigen Proletentechno aufgelegt hat! Dass war aber Weltklasse)

Auch genial Turntablerockers auf der Mayday / Mauro Picotto Maday / Carl Cox first time @ Nova...