Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: Videoüberwachung in Zügen
technoboard.at > Small Talk > Small Talk
Derrick S
Bald Videoüberwachung in den Zügen?

Eine Überwachung per Videokameras in den Nahverkehrszügen ist laut ÖBB "in den nächsten Monaten möglich". Noch fraglich ist, ob das Projekt schon im Herbst umgesetzt werden könnte.


Derzeitige Kameras werden nur in Notsituationen aktiviert.

Antrag bei der Datenschutzkommission
Momentan sei alles noch in Planung, erklärte die ÖBB-Sprecherin Katharina Kaschel. In den nächsten Monaten sei eine Überwachung durch Videokameras in den Nahverkehrszügen aber möglich. Damit bestätigte sie einen entsprechenden Pressebericht.

Die "Wiener Zeitung" hatte berichtet, die ÖBB bringe gerade einen Antrag bei der Datenschutzkommission ein. Laut Kaschel ist es allerdings noch zu früh, um festzulegen, ob ein derartiges Projekt schon im Herbst realisiert werden kann.

Ähnlich wie bei Wiener Linien
Eine Kameraüberwachung werde dem System der Wiener Linien wahrscheinlich sehr ähnlich sein, kündigte die Sprecherin an.


Derzeit noch keine Aufzeichungen
In den neuen Nahverkehrszügen der Marke "Talent" gebe es Kameras, die derzeit aber nur in Notsituation aktiviert werden, erklärte Kaschel. Der Triebwagenführer könne so das Geschehen in den Wägen verfolgen.

Rein theoretisch sei über diese Kameras eine Aufzeichnung möglich. Derzeit werde dies aber noch nicht gemacht. In Österreich gebe es im Moment 93 dieser Fahrzeuge, sagte Kaschel. Rund 35 davon werden in Wien eingesetzt.

quelle: orf.at

einzigen sinn auch hier gefilmt zu werden sehe ich wenn etwas gefladert wird
antidote
oder bei gewaltausbrüchen gegenüber anderen fahrgästen.
so kann der zugführer ein kommando bestellen und den täter zumindest dingfest machen

ansonsten - ja mei, "minority report" lässt grüßen...
daFunk
echt schlimm diese dauernde überwachung!


wenn man wirklich bewusst durch die strassen und (u)bahnhöfe geht, kann einem echt mulmig werden.

ich nehme zwar die kamreas kaum noch war und letztendlich kann es mir auch egal sein dass sie mich filmen bin ja ein artiger (*g*) aber die tatsache dass mir jemand zusieht wenn ich in einem vermeintlich unbeobachteten moment in der nase bohre oder sonstwas ist schon erschreckend!


und meine grösste sorge dabei ist: was passiert eigentlich mit den bändern? wer sagt denn dass diese bänder nicht an marketingunternehmen zur analyse geschickt werden um aufschlüsse darüber zu geben wo die masse hinschaut und wie man ihn am besten manipuliert damit er immer weiter in die maschinerie des konsums gezogen wird?!


bei dem gedanken krieg ich echt brechreize! ich will nicht analysiert werden :D
antidote
wer von euch schonmal s-bahn in münchen gefahren?

da gibts jetzt zwischen isartor und marienplatz (richtig? rotten? chrisP?) eine "mitwandernde reklametafel" auf basis von lcd-schirmen

extrem nervig da nicht zu ignorieren

wird wohl immer schlimmer werden
Delegoano
Also ich bin der Meinung, ab nun sollten sich alle in der U-/Strassenbahn richtig schön auffällig verhalten, damit die Hanseln bei der Analyse nimmer wissen wen´s jetzt genauer unter die Lupe nehmen....

Ausserdem lassen sich Kameras ja auch anschmieren, überkleben, demolieren u.s.w. Das soll allerdings kein Aufruf zum Vandalismus sein, eher eine Anregung laugh.gif zum zivilen Ungehorsam....

Oder wir setzen uns alle Schüssel/Bush/Haider/Osama-Masken auf
pidi
sicherheit ist ja schön und gut aber zuviel des guten ist ungesund, denn was man alles mit diesen kameras anstellen kann auch rufschädigend oder ähnliches sein.

z.b speichern von handtaschen dieben ist ja gut, aber was ist wenn ich z.b. ein angesehner bürger bin und ich mich in der u-bahn übergeben muss, dann möchte ich nicht am nächsten tag einen film davon im tv sehen, und wenn man glaubt es gibt bei dieser form der überwachung kein sicherheitsleck, dann stimmt das so nicht, denn wenn der preis passt findet sich schon jemand der den film des kotzenden promis an die tv-stationen weitergibt.

ein prof. von mir sagte einmal: "hoffen wir das kein krieg kommt, denn dann kann man unsere u-bahn- und andere überwachungskameras sehr gut gegen uns verwenden, um personen zu finden die nicht in dieses neue system passen."

in wien soll man pro tag ca. 50 -100 mal gefilmt werden, meinte der prof. auch noch.
Derrick S
die allergrößte Schweineri ist das die ÖBB lieber solche Cams installiert anstelle etwas für die Parkplatznot rund um die Bahnhöfe zu tun.

versucht mal in linz und wels einen Parkplatz (egal zu welcher Zeit) zu bekommen meistens geh ich dann noch min. 5-10 min vom arschhausenparkplatz zum zug devil.gif
ChrisP
ZITAT(antidote @ 4. Aug 2006, 12:52 )
wer von euch schonmal s-bahn in münchen gefahren?

da gibts jetzt zwischen isartor und marienplatz (richtig? rotten? chrisP?) eine "mitwandernde reklametafel" auf basis von lcd-schirmen

extrem nervig da nicht zu ignorieren

wird wohl immer schlimmer werden

schdimmt, extrem nervig. S menschliche Auge wird ja von Bewegung angezogen sleepy.gif
Amüsant fand ich aba Hamburg. In den U-Bahn-Schächten haben die Junks ihr Crack im toten Winkel der Kamera, bei Bedarf auch schon ma direkt davor geraucht sleepy.gif
XXXXX123
In Hamburg gehen noch ganz andere Dinge ab :-)
Die ham halt keine Skrupel u die Junkies merken eh nix mehr. Denen ist´s wurscht, was sie wo machen.
Von daher, find ich es, gerad als Mädel, gar net mal schlecht, diese Überwachung. Erst recht, wenn man nachts allein mit bahn @home fährt.
Obs wirklich etwas bringt, ist ne andere Sache, aber der Wille zählt :-)
LG
~°~Kati~°~
jklö karl
@kati: wie oft bist du denn schon in der ubahn oder sonstwo attackiert oder belästigt worden?
XXXXX123
Noch gar nicht, das ging aus meinem vorherigen Posting auch nicht hervor. Ich hab es aber schon einige male mitbekommen, wenn es an andere Personen gerichtet war und auch nicht hier in Wien.
Aber um es auch gar nicht erst soweit kommen zu lassen, bin ich dem nicht abgeneigt. Es ist einfach beruhigender zu wissen, das gerade in der Nacht mehr Sicherheit geboten werden würde! Darum gehts.
Die "Sicherheitsbeamten" im Nightliner find ich auch nicht verkehrt, ehrlich gesagt.
Gut, man könnte statt Überwachungskameras vielleicht in den U-Bahnen auch solch Beamte einsetzen wie in HH, aber da die Bahnen eh nicht durchgehend fahren am Wochenende, würd es auch nix bringen.
Trotzdem, prinzipiell find ich es nicht verkehrt. Ich würd mich aber auch nicht beschweren, wenn keine Kameras installiert werden. Dann fahr ich halt lieber Taxi :-)
LG
~°~Kati~°~
Delegoano
ganz ehrlich... egal wo die kamera steht, wenn wer was ganz bitterböse übles vorhat, wird er a) maskiert sein oder b) so voll auf Kaputt druff, so dass jede Kamera umsonst ist, was nützt mir der ganze Milliardenklimbim (der lieber in unser aller Bildungs- und Sozialsystem investiert werden sollte), wenn ich dann blutend in der U lieg und halt irgendein typ auf band is, wie er mich grad meier macht...

also wozu ? so schnell kann niemand drauf reagieren, und der typ im überwachungszimmer vor 30 Bildschirmen ist quasi die alles entscheidende Schnittstelle (Lottomaschine), die dann wahrscheinlich grad wurstsemmelfressend im kammerl grad irgendwelchen mädels in den ausschnitt gafft, anstatt dahinzusehen wo was gemeines passiert....

...und was übles ist meistens in sekundenbruchteilen vorbei... z.b.: Schlägerei, Messerstich, ausrauben, die Handlung an sich dauert gerademal 3 sekunden im schnitt...

Und am ende kann ich dann irgendwelchen demotivierten Urwiener Beamtenkieberern erklären was grad passiert ist, darf verletzt noch mit den wankern reden, zu ner Gegenüberstellung und diversen anderen idiotien, die in einer millionenstadt selten greifen....

UND das ist dann das Szenario nachdem Oma Hierschitant (normalerweise Krone Abo und wohnt entweder im 13., 18. oder 19.), oder Passant XYZ draufkommt, dass sie/er zwar keine Pension mehr kriegt, aber dafür gewaltig vom System gefickt wurde....

...Während sich GE und einige andere Elektronik (und meistens auch Waffen-) Konzerne sich eins lachen, weniger, aber auch dürfen dann Schwarz Blau, Bush und die ganze Pseudochristliche Rechte lachen, weil für die Erzeugung solch eines Angstklimas werden die entsprechenden Politiker schon mit Vorstandsposten, Pensionen, Villen, Wahlkampfgeldern und natürlich ein paar Bussis aufs Bauchi entlohnt.... das das restliche Politikerpack natürlich genau die selben Deals machen würde ist halt leider auch sehr wahrscheinlich



Wenn solche Kameras, dann bitte auch auf die Köpfe von Polizisten Politikern und Konzernchefs montiert, mit Audiospur und liveübertragung ins Internet, Free for all....
Überwacht die Überwacher
jklö karl
zivilcourage bringt 1000 mal mehr als cameras. außerdem ist es sehr gefährlich dem staat mehr sicherheit abzuverlangen! + sicherheit = - freiheit!

die camera wird dich nicht beschützen. der vollgefressene wachmann der ubahngesellschaft oder der altersdebile polizist, der die letzten 2 jahre vorm ruhestand noch ein bisschen in die röhre blicken darf, werden nicht aus der camera in den ubahnwagon springen und dir zur hilfe eilen.

die welt ist nicht so gefährlich, wie die uns versuchen glauben zu machen!

jeder könnte ein terrorist sein und terrorismus kann überall passieren! das ist doch absurd!

also schreitet ein, wenn ihr irgendwo eine gewalttat beobachtet und hört auf nach dem polizeistaat zu schreien...
eigengrau
ZITAT(daFunk @ 4. Aug 2006, 12:48 )
und meine grösste sorge dabei ist: was passiert eigentlich mit den bändern?

Das sind keine wirklichen Bänder mehr. Soweit ich von den Wiener Linien weiss, und mit denen hab ich ein dreiviertel Jahr diskutiert, ist das vergleichbar mit einer Webcam und es wird einfach auf Festplatte aufgenommen. Nach 48 Stunden wird dann die Datei von Anfang an überschrieben. Zugriff dazu gibt es nur wenn man diese im Zug ausbaut. Das Material wird dann auf einen CD Rohling gebrannt (damit nichts modifiziert werden kann).

Es gibt natürlich ein paar Dinge die mich stören. Erstmal reden alle von Videoüberwachung wenn es aber in Wirklichkeit schon um Videoaufzeichnung geht. Das führt dann nur mehr verstärkt dazu, dass das Material nicht live sondern später angesehen wird. Damit fühl ich mich aber nicht wirklich sicherer. Schön wenn ich weiss wer mir die Knochen gebrochen hat, wenn der dann vielleicht nicht mal für die Kosten aufkommen kann und mir Schmerzen bleiben.

Dann versuchen die Wiener Linien nicht einmal einem Auskunftsverlangen nach DSG nachzukommen und lehnen kategorisch ab. Erst nach mehreren Monaten wurde mir ein Grund genannt - das über die ganze Zeit in Rücksprache mit der Rechtsabteilung. Der Grund selbst war dann ein anderer als ihn die Datenschutzkomission gesehen hätte - die in weniger als einem Monat sinnvoll Antworten konnten.

Ausserdem werden die überwachten nicht miteinbezogen. Weder sind die Systeme offen einsehbar (woher weiss ich ob sicher überschrieben wird oder vielleicht einfach ein Windows drauf woanders auf der Festplatte weiterschreibt), noch wird eine Vertretung miteinbezogen. Bei Einsicht in das Material sind nur Exekutive und Wiener Linien anwesend, aber keine Partei der Fahrgäste. Was weiss ich was einem da später als Beweismaterial aufgetischt wird.

Wenn sogar später bei Verhandlungen Zivilpersonen miteinbezogen werden können muss es doch auch schon bei der Auswertung möglich sein. Gruppierungen um die Interessen der Fahrgäste zu repräsentieren gibt es sowohl beim VOR als auch bei der ÖBB. Man stell sich einmal vor die Gewerkschaft würde bei einem ähnlichen Fall in einer Firma übergangen.

Besser fände ich richtige Personen zum Angreifen. Bei den Wiener U-Bahnen kann der "Fahrer" genauso gut durch den Zug gehen und das eine Knopferl ("Achtngzgfhrtab" *tut*) genauso gut von woanders bedienen. Es geht bei Zügen und bei Öffis in anderen Ländern auch.

War zwar jetzt mehr VOR/Wiener Linien lastig sollte sich aber auch auf die Situation in bei der ÖBB beziehen lassen.
treasure x
Ich bin sowieso ein absoluter Verfechter der Videoüberwachung.

Ich bin für Videoüberwachung und wo es nicht geht für andere Überwachungsmethoden und eine generelle Überwachung der Überwacher, denn auch die können Fehler machen.

Ich trete ein für:

- Video- und Tonüberwachung in fixen, wie auch in portablen Toiletten- und Sanitäreinrichtungen.

- Videoüberwachung von Seeufern, Seeflächen und Unterwasserüberwachung.

- Satellitengestützte Luftüberwachung flächendeckend in ganz Österreich.

- Videoüberwachung jeder einzelnen Straße, Parks, Gehwegen und öffentlichen
Gebäuden.

- Videoüberwachung jedes öffentlich zugänglichen Veranstaltungsortes, jedes Lokales und jedem noch so kleinen Tschecherl.


Weiters trete ich ein für:

- Zugmarshalls, Zugsheriffs oder Zugindianer

- Lokal- und Eventmarshalls

- Park- und Streetmarshalls

- Special Ghetto Marshalls

- Watersecuritymarshalls

- Shoppingmallmarshalls

welche natürlich speziell darauf trainiert sind sofort die Puffen zu ziehen und abzudrücken, sobald jemand nur ein wenig Zicken macht.

Weiters bin ich dafür dem Päsidenten sämtliche Rechte zu geben, ihn Mr. President zu nennen, die Landesregierungen abzuschaffen, Governors zu ernennen, die Bundeshymne in Englisch zu übersetzen, noch ein paar rotweiße Streifen und ein blaues Quadrat zu unserer Flagge hinzuzufügen und, und, und...

Wäre das nicht toll?? tounge.gif
Delegoano
Am besten, man bekommt die Polizeimarke, ne knarre und den zugang zur aservatenkammer mit der Geburt ausgehändigt. Einfach überhaupt alle zu Polizisten machen, dann gibts auch keine Verbrecher mehr cunao.gif und wir sparen uns die kameras, weil wieso sollte man den polizisten überwachen.
Fobs
Also ich hab ehrlich gesagt nix gegen Kameras in Zügen und auf Bahnhöfen da man da ohnehin öffentlich unterwegs is und wenns für die Sicherheit is, wie man jetzt sehen konnte, isses eh ok, außerdem fahr ich eh nicht grad häufig mit der Bahn....
jklö karl
ZITAT(Fobs @ 24. Aug 2006, 14:54 )
Also ich hab ehrlich gesagt nix gegen Kameras in Zügen und auf Bahnhöfen da man da ohnehin öffentlich unterwegs is und wenns für die Sicherheit is, wie man jetzt sehen konnte, isses eh ok, außerdem fahr ich eh nicht grad häufig mit der Bahn....

oh mann! sleepy.gif

diese passive einstellung nervt mich persönlich! es ist wohl ein unterschied sich in der öffentlichkeit zu bewegen oder dabei gefilmt zu werden?!? überleg mal wo das hinführen könnte. du gibst ein stück persönliche freiheit mit einem schulterzucken auf. egal - ich fahr eh nicht mitm zug? irgendwann wird alles, und ich meine alles, was du in der öffentlichkeit tust irgendwo auf video nachvollziehbar sein.

kleiner tipp: lies mal 1984 von george orwell.
Billie Jean
ZITAT(rotten @ 24. Aug 2006, 16:12 )
kleiner tipp: lies mal 1984 von george orwell.

*lol*

genau das wollte ich gerade auch vorschlagen!
du bist mir mal wieder zuvorgekommen!

"1984" ist leider schon längst realität! und es wird in den nächsten jahren noch wesentlich schlimmer.

erwähnenswert wäre noch dieses buch:
Delegoano
heisser tip auch: Aldous Huxley - brave new world revisited....

das resumée nach 30 Jahren brave new world, was wurde bis 1967 realität, wie würde eine brave new world mit den technischen mitteln von 1967 aussehen und ein ausblick auf eine zum Teil Gegenwart gewordene Zukunft
eigengrau
ZITAT(Fobs @ 24. Aug 2006, 15:54 )
Also ich hab ehrlich gesagt nix gegen Kameras in Zügen und auf Bahnhöfen da man da ohnehin öffentlich unterwegs is und wenns für die Sicherheit is, wie man jetzt sehen konnte, isses eh ok, außerdem fahr ich eh nicht grad häufig mit der Bahn....

Welchen Vorteil oder Nutzen siehst du in der Aufzeichnung und Videoüberwachung?

What's wrong?
Und vielleicht noch etwas absurder: Wenn durch Klonen und/oder künstlicher Befruchtung Behinderungen und schwere Krankheiten verhindert werden können wäre es dann in Ordnung für den natürlichen Weg Strafe vorzusehen? Oder gibt es doch Grenzen in Überwachung und Regulierung?
treasure x
Wie schon in meinem Post erwähnt, ist das ja nur der 1. Schritt.
In Deutschland werden in nächster Zeit schon die ersten Zugmarshalls ihre Runden drehen - ja genau, die Typen, die auch mit Taserwaffen in Flugzeugen sitzen jetzt auch in Zügen.

Dank Georgy boy und seinen wirklich herausragend guten Kontakten in die islamische Welt haben wir bald wieder ein Spitzelwesen, wie zu Zeiten des 2. Weltkriegs und wahrscheinlich sogar noch schlimmer.

Videoüberwachung ist doch nur die Spitze des Eisberges und dieser zeichnet sich leider immer deutlicher ab, woran sich auch nichts ändern wird, wenn sie nicht endlich anfangen mit den Arabern Kompromisse zu schließen und auch auf deren Wünsche einzugehen.

Das traurige ist ja, daß das für die Politiker zur Zeit das beste ist, was ihnen passieren kann - das "Volk" hat Angst vor dem bösen "Terror" und damit kann man überwachungstechnisch aufrüsten bis zum geht nichtmehr, um eigentlich wieder das Volk zu überwachen. laugh_2.gif Und die Idioten fühlen sich dann sicher.... laugh_2.gif
Delegoano
und selbst wenns keine Sicherheit bringt ? Wer muß es zahlen ? Wir ! mit Steuern ! Und die öffentlichen Ausschreibungen werden in Österreich sowieso auf die Wunschfirmen der Regierung (Förderer, Lobbyisten, Grokos) zugeschnitten, so wie das schon bei der Entscheidung Saab vs EADS im Falle der (nicht funktionsfähigen, nicht stornierbaren, garantiefreien) Eurofighter passiert ist.... ...das regt mich auf...

Der finanzielle Nutzen ist leider nicht bezifferbar... ...weil nicht existent

Zugmarshalls schaffen wenigstens arbeitsplätze, können verdächtige vernehmen, täter verfolgen, verhaften und verknacken. Eine Kamera kann nix davon. Noch interessanter nachdem ja hauptsächlich Terrorismus der Ausschlaggeber ist, wären Gepäcksschleusen wie am Flughafen.
treasure x
ZITAT(Delegoano @ 25. Aug 2006, 9:34 )
Zugmarshalls schaffen wenigstens arbeitsplätze, können verdächtige vernehmen, täter verfolgen, verhaften und verknacken. Eine Kamera kann nix davon. Noch interessanter nachdem ja hauptsächlich Terrorismus der Ausschlaggeber ist, wären Gepäcksschleusen wie am Flughafen.

Schon richtig, aber wer wird verhört? und aus welchen fadenscheinigen Gründen?
Man "entmachtet" damit mehr oder weniger die Polizei und übergibt das Ruder anderen Organen.

Schau mal in die Medien - z.B. wo sie in England die beiden Terrorverdächtigen verhaftet haben - stürmen deren Haus, durchsuchen alles, verhören die beiden stundenlang - und was kommt dabei raus - GARNICHTS!!
Wahrscheinlich hat ein Nachbar angenommen, daß sich die beiden merkwürdig verhalten... Was soll dabei noch rauskommen - wenn jeder überall für alles durchsucht werden kann bzw. seine Wohnung und wenn Du heute arabischer Abstammung bist und sie Dich stundenlang verhören können, ohne Konsequenzen zu fürchten und alles wegen ihrer peinlichen Terrorparanoia.

Was glaubst Du passiert mit den beiden Menschen - sofern sie einen Job hatten, sind sie ihn jetzt los - noch dazu wurden sie wahrscheinlich auch nicht unbedingt zimperlich verhaftet und verhört - und haben aber nichts gemacht.

Und das ist aber sicherlich kein Einzelfall, sondern passiert ständig.

Und wo soll das hinführen - Glaubst Du, daß das andere Menschen davon abschrecken wird sich einer terroristischen Gruppe anzuschließen?

Ich bin der Meinung es kommt das Gegenteil dabei heraus, wenn man eine Volksgruppe dermaßen kriminalisiert und ausgrenzt.
Extremistische Organisationen bekommen dann erst richtigen Zulauf.

Dafür haben sie alle jahrelang studiert und Bücher gewälzt, damit sie dann nichtmal auf die einfachsten Dinge kommen. laugh_2.gif
Delegoano
Ich bin ja für weder noch, aber wenn ich mich entscheiden sollte, dann definitiv für die Marshalls, anstatt für die Kameras...

...Dass in Wien jede oma vor dunkelhäutigen (womöglich sogar vor solarium-typen mit schwarz gefärbten haaren, aber die schaun ja alle gleich aus wenn man durch den grauen Star schaut) Menschen Angst hat, ist ja auch nix neues. Das haben mir schon diverse Araber, Türken und Schwarze bestätigt, die dem Krone Klischee aber sowas von überhauptnicht entsprechen.

Das Problem wird aber nie in den Griff zu kriegen sein, wenn jeder Interessierte in null komma nix sprengstoff herstellen kann. Langfristige Lösungen sind uninteressant, weil kurzfristige Gewinne und Rohstoffzugang im Vordergrund stehen.

Warum glaubt ihr haben die Israelis die Hafenanlagen des Libanon bombadiert ? Irgendwer muß das ja wieder aufbauen, dazu brauchen die Libanesen ausländisches Kapital. komisch, dass sich schon Frankreich und Italien streiten, wer die Führung übernimmt, schließlich geht´s um den Aufbau von Infrastruktur im Tausch gegen Ölkontingente, der zuvor zerbombten Anlagen. Genau dasselbe spiel wie im Irak.

Stellt euch mal vor der Islamische Fundamentalismus zieht im Kongo ein. Na dort warten auf uns genügend Menschen, die genug schreckliche Dinge erlebt haben um als Selbstmordattentäter herzuhalten.

Und Auf Grund des dort weltweit einzigartigen Vorkommens von Columbit-Tantalit, ein Metall, das für Raumfahrt und Medizin essenziell ist und ohne dem beides nicht möglich wäre, herrscht meiner Meinung nach dort das größte Kapital an potentiellen Terroristen, Kindersoldaten und Söldnern. Dort bekommst du mit 10 deine Kalashnikov wirst auf drogen gesetzt und darfst zu einer Kinderlegion.

Also scheiss auf Kameras, sparen wir doch das geld und zahlen vernünftige Preise für die Rohstoffe, die wir uns gerade blutig ergaunern
treasure x
@Delegoano:

thumbs-up.gif Ich bin genau Deiner Meinung. thumbs-up.gif

Ich finde es zeugt nicht unbedingt von zivilisertem Verhalten, wenn man, um günstig an Rohstoffe zu kommen eh schon ärmere Menschen, unter vortäuschung fadenscheiniger Argumente, dahinschlachtet.
Fobs
ZITAT(rotten @ 24. Aug 2006, 16:12 )
ZITAT(Fobs @ 24. Aug 2006, 14:54 )
Also ich hab ehrlich gesagt nix gegen Kameras in Zügen und auf Bahnhöfen da man da ohnehin öffentlich unterwegs is und wenns für die Sicherheit is, wie man jetzt sehen konnte, isses eh ok, außerdem fahr ich eh nicht grad häufig mit der Bahn....

oh mann! sleepy.gif

diese passive einstellung nervt mich persönlich! es ist wohl ein unterschied sich in der öffentlichkeit zu bewegen oder dabei gefilmt zu werden?!? überleg mal wo das hinführen könnte. du gibst ein stück persönliche freiheit mit einem schulterzucken auf. egal - ich fahr eh nicht mitm zug? irgendwann wird alles, und ich meine alles, was du in der öffentlichkeit tust irgendwo auf video nachvollziehbar sein.

kleiner tipp: lies mal 1984 von george orwell.

Ich habs auch schon mal gelesen stell dir vor und trotzdem stört es mich in diesem speziellen Fall nicht wenn es um die Sicherheit (und nur um diese) der Reisenden geht! Auf jeden Fall wurde schon der ein oder andere ausfindig gemacht aufgrund der Kameras. Zugmarchalls helfen da allerdings auch ziemlich wenig wie ich finde, naja und Kameras wahrscheinlich auch nicht wirklich! Solange die Auswertung nicht fahrlässig betrieben wird und genau kontrolliert!
Delegoano
Um das Problem ein bißchen konkreter zu formulieren, hier noch ein zitat aus Murphy´s Law:

Gibt es ein Worst-Case-Szenario, so tritt diese über kurz oder lang ein
eigengrau
ZITAT(treasure x @ 25. Aug 2006, 9:55 )
Schau mal in die Medien - z.B. wo sie in England die beiden Terrorverdächtigen verhaftet haben - stürmen deren Haus, durchsuchen alles, verhören die beiden stundenlang - und was kommt dabei raus - GARNICHTS!!
Wahrscheinlich hat ein Nachbar angenommen, daß sich die beiden merkwürdig verhalten... Was soll dabei noch rauskommen - wenn jeder überall für alles durchsucht werden kann bzw. seine Wohnung und wenn Du heute arabischer Abstammung bist und sie Dich stundenlang verhören können, ohne Konsequenzen zu fürchten und alles wegen ihrer peinlichen Terrorparanoia.

Es geht mittlerweile noch ein Stück weiter. In den Medien berichten sie immer mehr von Alltagsgegenständen für die Bomben. Damit erhöht man natürlich ganz nebenbei die Chance, dass jemand etwas davon, wie z.B. Glycerin, zu Hause hat - und schon hat man einen Grund.

Die Marshalls sollten natürlich von der Exekutive gestellt werden. Wir brauchen keine privaten Sicherheitsfirmen.

@fobs: Welche Sicherheit erwartest du dir von Kameras? Können sie aufschreien wenn dir jemand etwas aus dem Koffer nimmt oder können sie eingreifen wenn dir jemand eine drüber zieht? Ich denke nicht.

Wie bei den Wiener Linien geht es nur um Sprayer und dergleichen um das eigene Eigentum zu schützen. Alles andere ist nebensächlich.

Ich hatte vor einem Jahr schon mal eine Diskussion darüber mit den Wiener Linien, kurz nachdem ich bei den zweiten Anschlägen in London war. Natürlich durfte ich mir anhören wie toll so eine Aufzeichnung nicht ist, weil man schnell heraus finden kann wer es war. Nur ... die haben sich in die Luft gesprengt - man kann die nicht mehr festnehmen oder so. Ausserdem hat man nicht verhindern können, dass zwei Wochen später wieder das totale Chaos ausgebrochen ist. Der Grund Terrorismus zählt nicht - die planen nicht mehr als einmal zuzuschlagen.

Heathrow diesen Monat war auch noch ein guter Hinweis, dass die Überwachung und Ausforschung keinen Vorteil für die Bürger hat. Man hat einige Leute festgenommen - und dann erst das Chaos ausbrechen lassen. Dabei setzt man dann noch am falschen Punkt an. Sagen wir 10 Flugzeuge würden in die Luft gesprengt. Dann ist es immer noch gefährlicher mitm Taxi zum Flughafen zu fahren als zu fliegen. Das ist die sinnlose Paranoia.
jklö karl
ZITAT
Das ist die sinnlose Paranoia.


eben. jeder könnte ein terrorist sein und terrorismus kann überall passieren. oh mein gott... ja jeder von uns ist eine tickende zeitbombe und könnte jeden moment explodieren. tja.. wie wollen wir uns nur davor schützen?
Fobs
ZITAT(Alpha600 @ 25. Aug 2006, 14:16 )
Natürlich durfte ich mir anhören wie toll so eine Aufzeichnung nicht ist, weil man schnell heraus finden kann wer es war. Nur ... die haben sich in die Luft gesprengt - man kann die nicht mehr festnehmen oder so.

Hast schon recht und es stimmt auch, daß die sich die meisten neuen Gesetze diesbezüglich unter dem "Schutzmantel" des Terrorismus machen. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß viele Terrorakte oder gerade nochmal verhinderte alles nur pure Show sind oder inszeniert um noch mehr Freiheit zu haben Leute zu bespitzeln.
Wie gesagt, das mit den Zügen stört mich jetzt nicht unbedingt und im Falle wie jetzt bei den beiden missglückten Versuchen konnte man sie durch die Kameras (sicher, war das auch nicht unbedingt der Hauptgrund) schneller identifizieren. Und bei Selbstmordatentätern helfen die Marshalls auch nicht mehr außer dass zwei Menschenleben mehr das zeitliche segnen!
Im Endeffekt werden wir das realistisch gesehen auch nicht mehr ernsthaft aufhalten können somit ist das einzigste wie immer sich einfach den gegebenen Um- bzw Missständen anzupassen. Dass die Welt nicht gerecht ist und eben alles von vielen missbraucht wird ist so alt wie die Erde selbst! Glücklich der der sich zurechtfindet in diesem Wirrwarr!
Delegoano
medien meiden hilft... aber das ist wie mit ö3 sound, dem scheiss kann man nur schwer entkommen, das wird einem ins gehirn gehämmert, bis mans als unkritischer Bürger einfach glaubt. Die Erziehung der westlichen Gesellschaft zu dummen Konsumkühen hat in den letzten 2 Jahrzehnten ja super gegriffen....
jklö karl
hüte dich davor ein
ZITAT
unkritischer Bürger
zu werden, del!
eigengrau
ZITAT(Fobs @ 25. Aug 2006, 16:46 )
Wie gesagt, das mit den Zügen stört mich jetzt nicht unbedingt und im Falle wie jetzt bei den beiden missglückten Versuchen konnte man sie durch die Kameras (sicher, war das auch nicht unbedingt der Hauptgrund) schneller identifizieren.

Wobei ich nicht glaube, dass die schon von Anfang an für mehrere Anschläge vorgeplant haben. Es scheint eher als hätten die schon gute Fluchtpläne gehabt und nach dem ersten Anschlag war es sowieso. Somit kann man zwar jemanden bestrafen - das Volk darf sich dadurch aber nicht sicher fühlen.

Was in Deutschland aber gegen einen Anschlag geholfen hat waren auch aufmerksame Menschen. Die Kameras haben fadisiert weiter gefilmt ohne etwas von einer Bombe zu merken. Ergo mehr Menschen, weniger Technik. Wie im Flugzeug - dort gibt es auch keine Kameras dafür aber Flugbegleiter.
Delegoano
was mich viel mehr beschäftigt, analog zu dem thema ist die damit einhergehende nichtigkeit der Unschuldsvermutung, die ein Grundsatz unser Justitz sein sollte. Doch wie im Fall Kurnaz etwa wird diese mit Füssen getreten, selbst wenn nach Jahrelanger Folter und Aufklärung kein Beweis für dessen Schuld gefunden oder fingiert werden konnte - dieser aber trotzdem während seiner Überstellung nach Deutschland offensichtlich noch gedemütigt und gefesselt wie ein hannibal lecter in die Freiheit entlassen wurde.

Was heißt das jetzt ? Ist er unschuldig oder schuldig. Wenn sogar die USA (die Meister sind wenn es darum geht Studien und Fakten auf die Legitiimierung ihrer Taten hin auszulegen) keinen Beweis für seine Mittäterschaft fand muß er doch folglich unschuldig sein.

Doch wird sich jemand bei ihm öffentlich Entschuldigen ?

Damit meine ich allerdings nicht " Hey sorry herr kurnaz, dass wir sie mit deprivation, desorientierung, sexueller und anderer erniedrigung und prügel Jahrelang wider der Beweislage und abseits jedes common sense über Menschenrechte gefoltert und wie Batteriehühner behandelt haben" sondern eine Entsprechende Entschädigung in Millionenhöhe, eine öffentliche Entschuldigung seitens der deutschen Kanzlerin, die das Überstellungsgesuch seitens der USA vor über einem Jahr ablehnte [was ja politisch und medial gesehen verständlich ist und dennoch von einer Ignoranz gegenüber jeder Grundrechte gegenüber zeugt] und generell einen weltweiten Medialen Widerruf in allen Zeitungen, so wie es bei etwa in Österreich bei falscher Berichterstattung üblich ist, also in genau der selben Größe wie die eigentliche Meldung

Es wird ihm genauso ergehen wie den Charakteren aus "Road to Guantanamo", er wird in ein leben entlassen, nachdem er gebrochen oder zumindest psychisch stark beeinträchtigt wurde und trotzdem nie öffentlich von seiner ihm angedichteten (sollte es so gewesen sein - und alle anzeichen deuten darauf hin) Schuld befreien.

Und das ist der Hauptgrund, neben der verpulverung von Steuergeldern, warum ich gegen Kameras bin. Den die Umkehr der Unschuldsvermutung bedeutet, dass der Beweis der Unschuld nötig ist und mehr wiegt, als der Beweis der Schuld. Im Zweifelsfall für den Angeklagten, kennen wir doch alle. Es ist jedoch viel schwieriger, die eigene Unschuld zu beweisen, als etwa seitens der Justiz die Schuld, denn man kann aus jedem Puzzle aus Indizien fast unendlich viele unterschiedliche (wenn auch ähnliche) Szenarien einer Schuld erstellen, die zumindest schnell plausibel klingen und je nach medialem Interesse oder politischem Druck halt genauer oder weniger genau untersucht werden.

Wie soll denn bitte ein angeblicher Terrorist in einem Gefangenenlager seine Unschuld beweisen wenn er nicht einmal einen Anwalt bekommt, während ein ganzer Stab damit beschäftigt ist gezielt auf seine Schuld hin Beweise zu suchen.

Und wenn sich diese Praxis auch in unsere ach so aufgeklärten Länder durchsetzt, haben wird die Schwelle zum Polizeistaat b.z.w. zur Diktatur schon übertritten.
Fobs
ZITAT(Alpha600 @ 25. Aug 2006, 20:27 )
Wie im Flugzeug - dort gibt es auch keine Kameras dafür aber Flugbegleiter.

Im Flugzeug ist die Identität ja ohnehin schon beim einchecken geklärt!

@ Del. Seh das auch so. Es ist halt immer ein zweischneidiges Messer wie man auch beim Fall Natacha Kampusch gesehen hat: Alle weißen Kastenwagenfahrer standen unter Generalverdacht, jedoch war es nicht möglich durch eine anonyme Anzeige eine Hausdurchsuchung durchzuführen, das find ich auch in Ordnung so, nur, hätten sie eine gemacht wäre der Fall wesentlich früher gelöst worden.
Auf jeden Fall ein heikles Thema...
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.