Videoüberwachung in Zügen |
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Videoüberwachung in Zügen |
4 Aug 2006, 11:18
Beitrag
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Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK) Gruppe: tb-Support Beiträge: 6.126 Mitglied seit: 2-January 03 Wohnort: Wels, Oberösterreich Mitglieds-Nr.: 647 |
Bald Videoüberwachung in den Zügen?
Eine Überwachung per Videokameras in den Nahverkehrszügen ist laut ÖBB "in den nächsten Monaten möglich". Noch fraglich ist, ob das Projekt schon im Herbst umgesetzt werden könnte. Derzeitige Kameras werden nur in Notsituationen aktiviert. Antrag bei der Datenschutzkommission Momentan sei alles noch in Planung, erklärte die ÖBB-Sprecherin Katharina Kaschel. In den nächsten Monaten sei eine Überwachung durch Videokameras in den Nahverkehrszügen aber möglich. Damit bestätigte sie einen entsprechenden Pressebericht. Die "Wiener Zeitung" hatte berichtet, die ÖBB bringe gerade einen Antrag bei der Datenschutzkommission ein. Laut Kaschel ist es allerdings noch zu früh, um festzulegen, ob ein derartiges Projekt schon im Herbst realisiert werden kann. Ähnlich wie bei Wiener Linien Eine Kameraüberwachung werde dem System der Wiener Linien wahrscheinlich sehr ähnlich sein, kündigte die Sprecherin an. Derzeit noch keine Aufzeichungen In den neuen Nahverkehrszügen der Marke "Talent" gebe es Kameras, die derzeit aber nur in Notsituation aktiviert werden, erklärte Kaschel. Der Triebwagenführer könne so das Geschehen in den Wägen verfolgen. Rein theoretisch sei über diese Kameras eine Aufzeichnung möglich. Derzeit werde dies aber noch nicht gemacht. In Österreich gebe es im Moment 93 dieser Fahrzeuge, sagte Kaschel. Rund 35 davon werden in Wien eingesetzt. quelle: orf.at einzigen sinn auch hier gefilmt zu werden sehe ich wenn etwas gefladert wird |
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16 Aug 2006, 21:37
Beitrag
#2
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BMFH Gruppe: tb-Support Beiträge: 2.013 Mitglied seit: 27-January 04 Wohnort: Wien Mitglieds-Nr.: 3.012 |
ZITAT(daFunk @ 4. Aug 2006, 12:48 ) und meine grösste sorge dabei ist: was passiert eigentlich mit den bändern? Das sind keine wirklichen Bänder mehr. Soweit ich von den Wiener Linien weiss, und mit denen hab ich ein dreiviertel Jahr diskutiert, ist das vergleichbar mit einer Webcam und es wird einfach auf Festplatte aufgenommen. Nach 48 Stunden wird dann die Datei von Anfang an überschrieben. Zugriff dazu gibt es nur wenn man diese im Zug ausbaut. Das Material wird dann auf einen CD Rohling gebrannt (damit nichts modifiziert werden kann). Es gibt natürlich ein paar Dinge die mich stören. Erstmal reden alle von Videoüberwachung wenn es aber in Wirklichkeit schon um Videoaufzeichnung geht. Das führt dann nur mehr verstärkt dazu, dass das Material nicht live sondern später angesehen wird. Damit fühl ich mich aber nicht wirklich sicherer. Schön wenn ich weiss wer mir die Knochen gebrochen hat, wenn der dann vielleicht nicht mal für die Kosten aufkommen kann und mir Schmerzen bleiben. Dann versuchen die Wiener Linien nicht einmal einem Auskunftsverlangen nach DSG nachzukommen und lehnen kategorisch ab. Erst nach mehreren Monaten wurde mir ein Grund genannt - das über die ganze Zeit in Rücksprache mit der Rechtsabteilung. Der Grund selbst war dann ein anderer als ihn die Datenschutzkomission gesehen hätte - die in weniger als einem Monat sinnvoll Antworten konnten. Ausserdem werden die überwachten nicht miteinbezogen. Weder sind die Systeme offen einsehbar (woher weiss ich ob sicher überschrieben wird oder vielleicht einfach ein Windows drauf woanders auf der Festplatte weiterschreibt), noch wird eine Vertretung miteinbezogen. Bei Einsicht in das Material sind nur Exekutive und Wiener Linien anwesend, aber keine Partei der Fahrgäste. Was weiss ich was einem da später als Beweismaterial aufgetischt wird. Wenn sogar später bei Verhandlungen Zivilpersonen miteinbezogen werden können muss es doch auch schon bei der Auswertung möglich sein. Gruppierungen um die Interessen der Fahrgäste zu repräsentieren gibt es sowohl beim VOR als auch bei der ÖBB. Man stell sich einmal vor die Gewerkschaft würde bei einem ähnlichen Fall in einer Firma übergangen. Besser fände ich richtige Personen zum Angreifen. Bei den Wiener U-Bahnen kann der "Fahrer" genauso gut durch den Zug gehen und das eine Knopferl ("Achtngzgfhrtab" *tut*) genauso gut von woanders bedienen. Es geht bei Zügen und bei Öffis in anderen Ländern auch. War zwar jetzt mehr VOR/Wiener Linien lastig sollte sich aber auch auf die Situation in bei der ÖBB beziehen lassen. |
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