Drogenrausch bei Discosound |
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Drogenrausch bei Discosound |
19 Nov 2004, 08:45
Beitrag
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Es ist was es is... Gruppe: Awaiting Authorisation Beiträge: 866 Mitglied seit: 17-May 02 Wohnort: Weiz - Graz Mitglieds-Nr.: 159 |
Aus Kleine Zeitung Online:
Drogenrausch bei Discosound Einen sektenähnlich geführten Drogenring konnten Polizei und Gendarmerie zerschlagen. Acht Verdächtige sind in Haft. Der Anführer aus Leibnitz ist flüchtig. Unterschlupf gestürmt. Die Techno-Musik dröhnte, die Drogen wanderten von Hand zu Hand. Die Ravepartys brachten dem sektenähnlich geführten Suchtgiftring beträchtliche Summen ein. Beamte der Drogenermittlungsgruppe der Grazer Polizei, sowie Weizer und Leibnitzer Bezirksdrogenfahnder der Gendarmerie setzten dem verbrecherischen Treiben nun ein Ende. Gemeinsam stürmten sie in Kleinsemmering ein altes, leer stehendes Gasthaus und ein aufgelassene Sägewerk einer steirischen Adelsfamilie, das den Verdächtigen als Unterschlupf diente. Acht Verdächtige wurden verhaftet, weitere acht angezeigt. "Invisible Freak Project". Schon vor mehreren Jahren hatten ein Leibnitzer Brüderpaar - 27 und 28 Jahre alt - und ein 27-jähriger Niederösterreicher die Organisation "IFP - Invisible Freak Projekt" gegründet. Unter diesem Namen wurden Ravepartys veranstalten - und das nicht nur in Österreich. Mit Lkw transportierte die Gruppe ihr Equipment quer durch Europa. Unter den technischen Anlagen versteckt: Speed, Ecstasy, LSD und Cannabisprodukte - Drogen, die in Holland besorgt und bei den Partys an das meist jugendliche Publikum verkauft wurden. Schottergruben und Waldlichtungen. Die Gewinn bringenden Partys stiegen in aufgelassenen Schottergruben, leeren Lagerhallen und sogar auf Waldlichtungen. Mindestens 500.000 Euro soll die Organisation, die zuletzt bereits 40 Mitglieder umfasste, durch ihre illegalen Geschäfte erwirtschaftet haben. Im Unterschlupf der Drogendealer in Kleinsemmering und in weiteren Verstecken in Leibnitz und Leoben konnte Suchtgift im Straßenverkaufwert von rund 44.000 Euro sichergestellt werden. Vom Konkurrenten verraten. Ein anderer Drogendealer hatte die Fahnder auf die Spur der nun zerschlagenen Organisation gebracht. Beamte der Grazer Polizei und Leibnitzer Gendarmen hatten den Mann im Frühjahr dieses Jahres verhaftet. Im Zuge der Einvernahmen entschloss er sich schließlich, auch seine Konkurrenten zu verraten. Wochenlang musste ermittelt und observiert werden, ehe ein Großaufgebot von Polizisten und Gendarmen zum entscheidenden Schlag ausholen konnten. Fahndung. 25 Mitglieder der Drogenorganisation wurden in der Unterkunft angetroffen. Der 27-jährige Anführer aus Leibnitz und sein Komplize aus Niederösterreich aber sind spurlos verschwunden. Sie werden per Haftbefehl gesucht. Fakten Tausende Gäste. An Besuchern mangelte es bei den Ravepartys dieser Drogenorganisation keineswegs: Oft waren bis zu 5000 Gäste anwesend. Das verdächtige Brüderpaar aus Leibnitz soll sogar an einem Drogenlabor in Holland beteiligt sein. Die verkauften Drogen stammen alle aus Holland. Außerdem ermitteln Kriminalisten der steirischen und niederösterreichischen Gendarmerie im Zusammenhang mit Benzindiebstählen. Während der Veranstaltungen soll bei Besucher-Pkw immer wieder Treibstoff abgezapft worden sein. |
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28 Jan 2005, 07:05
Beitrag
#2
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drrobot Gruppe: Members Beiträge: 351 Mitglied seit: 2-April 03 Mitglieds-Nr.: 1.500 |
Also ich persönlich zweifle ja daran, dass sich der Drogenkonsum unter jugendlichen auf die Technoszene reduzieren lässt, bzw. von der Öffentlichkeit auf "uns" reduziert wird. Ich denke die Drogenproblematik gibt es in jeglicher jugendlichen subkultur, jene leute die im Tunnel rumhängen um sich vollkommen wegzuknallen, egal womit, würden das wahrscheinlich genauso in jeder anderen "szene" auch tun, die Tatsache jedoch, dass Techno in den letzten JAhren zunehmends an Beliebtheit gewann, zumindest hier bei uns, veranlasste eben auch die potentiellen Abnehmer auf Festln zu gehn. Da Angebot und NAchfrage eben Hand in HAnd gehen ist an gewissen ORten auch das Angebot an Substanzen vorhanden. Wer konsumieren will, der solls doch bitte tun, der wird sich ja ohnehin von aussenstehenden nicht davon abhalten lassen, egal ob diese sich nun Eltern, Polizisten, Lehrer oder Freunde nennen. Das tragische daran ist ja lediglich, dass gerade die LEute die am meisten damit zu tun haben, das geringste Wissen über mögliche Risiken, Spätfolgen und auch Wirkmechanismen aufweisen, was jedoch auch irgendwie eine gewisse Logik in sich birgt, denn wer das Feuer kennt, der spielt nicht gedankenlos damit.
ICh denke ähnliche Vorfälle wie in dem Zeitungsartikel angeführt, die zu ebendiesen Diskussionen führen, wirds noch tausende geben, weil es hierzulande einfach an Aufklärung fehlt. Institutionen die Aufklärung betreiben, wie z. B. check-it werden wahrscheinlich zuwenig gefördert, und die Herren in den dunklen Anzügen, die befugt sind Entscheidungen über unsere Zukunft zu treffen, scheinen auch nicht daran interessiert zu sein, sich einmal ernsthaft und sinnvoll mit der Thematik auseinanderzusetzen, vielmehr wird versucht das Thema öffentlich totzuschweigen oder zu verteufeln und Konsumenten zu kriminalisieren. So kann und wird das zu keiner BEsserung führen, und so mancher unter den Bonzen lacht sich ins Fäustchen , da sich ja mit illegalen Geschäften ohnehin viel schneller und viel mehr Knete machen lässt, als auf irgendeine andere Art. Die kleinen Händler und Konsumenten sind eben der Kette schwächste Glieder , also weiter denen auf die Pelle rücken, das peppt die Statistiken und ist mit bedeutend weniger aufwendiger und gefährlicher Arbeit verbunden. Der Beitrag wurde von marekh bearbeitet: 28 Jan 2005, 07:24 |
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