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> Future of DJing, Liveacting, Producing & Distribution?
Derrick S
Beitrag 20 May 2009, 08:06
Beitrag #221


Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
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hier eine interessante Diskussionsrunde: The future of music distribution

http://electronicbeats.net/TV/(videoID)/224 Part1

http://electronicbeats.net/TV/(videoID)/225 Part2
http://electronicbeats.net/TV/(videoID)/227
Part3

Der Beitrag wurde von Derrick S bearbeitet: 20 May 2009, 08:10
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Mr.Fish
Beitrag 24 May 2009, 15:54
Beitrag #222


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eine sehr interessante diskussionsrunde.
nur meiner meinung nach ist die entwicklung im digital bereich daran schuld das es zur zeit so viel trash auf dem markt gibt.
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Derrick S
Beitrag 24 May 2009, 17:01
Beitrag #223


Reality Bites Rec (GER) Ocean Drive Rec (US) Receptive Rec (UK)
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naja...denke trash hat es auch auf vinyl/cd schon sehr viel gegeben, wobei wie schon im music-smalltalk thread geschrieben->alles subjektiv

aber da wie richtig auch von den teilnehmern erkannt wurde der digitale vertrieb is halt enorm im vormarsch und dementsprechend auch der output sehr groß

ob es in 2 Jahren überhaupt noch einen physikalischen Vertrieb geben wird?


sehr interressant find ich die erwähnte Frage ob normale durschnittshörer musik überhaupt noch besitzen wollen, sprich ob man sich nicht auch mit streaming angeboten wie auf youtube usw. zufrieden gibt. Kumpel von mir z.b. kauft sich schon seit jahren gar keine musik mehr und lädt sie auch nicht runter, für ihn tuts das streamen seiner lieblings hits.

Der Beitrag wurde von Derrick S bearbeitet: 24 May 2009, 17:15
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Rex Rainer
Beitrag 26 May 2009, 07:56
Beitrag #224


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ZITAT(Derrick S @ 24 May 2009, 18:01 ) *
naja...denke trash hat es auch auf vinyl/cd schon sehr viel gegeben, wobei wie schon im music-smalltalk thread geschrieben->alles subjektiv

aber da wie richtig auch von den teilnehmern erkannt wurde der digitale vertrieb is halt enorm im vormarsch und dementsprechend auch der output sehr groß

ob es in 2 Jahren überhaupt noch einen physikalischen Vertrieb geben wird?
sehr interressant find ich die erwähnte Frage ob normale durschnittshörer musik überhaupt noch besitzen wollen, sprich ob man sich nicht auch mit streaming angeboten wie auf youtube usw. zufrieden gibt. Kumpel von mir z.b. kauft sich schon seit jahren gar keine musik mehr und lädt sie auch nicht runter, für ihn tuts das streamen seiner lieblings hits.


Trash hat es definitiv auf Vinyl und CD auch gegeben, doch bestimmt mit Abstand nicht so enorm viel wie momentan am Digital-Markt. Beatport und dergleichen besuch ich gar nicht mehr, weil ich mich durch Unmengen an Müll durchhören muss, bevor ich einmal 1 bis 2 gute Tracks finde. Um Tracks auf Vinyl (oder zumindest auf CD) zu pressen gehört dann eben doch eine gewisse Motivation dazu, allein schon wegen der Kosten. Einen Digital-Track zu veröffentlichen kostet einen lediglich die Einstellgebühren auf den Portalen. Klar, dass heute released wird wie Schwein. Und ebenso klar, dass dabei ein Großteil Trash ist. Das halt also mit Vormarsch mMn sehr wenig zu tun.

ad physikalischer Vertrieb: Ich denke, dass jeder der eine gewisse Affinität zur Musik hat, auch den Wunsch verspürt seine Lieblingsmusik zu besitzen. Der Durchschnittshörer hat auch bisher bloß Radio gehört und MTV geguckt.
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Derrick S
Beitrag 26 May 2009, 09:27
Beitrag #225


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mit dem Unterschied das wenn er jetz MTV/viva guckt so gut wie keine Musik mehr zu hören/sehen bekommt außer Klingelton Jamba und pupertäres Flaschendrehen

denke die vielfalt hat sich schon sehr erhöht durch den digitalen vertrieb bzw. wie ewähnt wurde in der Diskussionsrunde wird man nun durch Internetseiten, Newsletter...mehr auch auf verschiedene musikrichtungen aufmerksam wo man früher warsch. nie reingehört hätte
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Rex Rainer
Beitrag 26 May 2009, 09:33
Beitrag #226


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Wenn die Vielfalt auf Kosten der Qualität geht, sehe ich die Sache als Rückschritt. Ich kaufe zB wieder ausschließlich Vinyl und kann mich noch nicht über mangelnde Vielfalt beschweren. Internetseiten und Newsletter gibt´s außerdem so und so - das schließt den Kauf von Vinyl oder CD noch lange nicht aus.

Zu MTV: Davon abgesehen, dass MTV als Hausnummer gemeint war, gibt es durchaus MTV-Kanäle die ausschließlich Musik bringen (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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Derrick S
Beitrag 26 May 2009, 10:10
Beitrag #227


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die sind meist pay tv wo ausschließlich musik läuft, die paar "noch" freien auf SAT mal ausgenommen (meist nur Urban/HipHop,Pop)


ich finde Qualität gibts auch heute noch, man muss nur durch die große Vielfalt und Menge an releasen mehr suchen, aber wie gesagt was Qualität ist und was nicht->sehr subjektiv

Der Beitrag wurde von Derrick S bearbeitet: 26 May 2009, 10:11
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Derrick S
Beitrag 27 May 2009, 20:20
Beitrag #228


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interessant was sich hier Amazon hat einfallen lassen:


ZITAT
Selbstvermarktung: Eigene CDs On-Demand bei Amazon verkaufen

Die Firma TuneCore schliesst im Laufe dieser Woche eine Partnerschaft mit Amazons On-Demand-CD-Printing-Service.

Der Dienst ist gedacht für Künstler, die ohne Plattenvertrag und Vertriebsweg eine eigene CD veröffentlichen wollen. Mit einer jährlichen "Verwaltungsgebühr" von $31 kann bei TuneCore eine CD erstellt werden mit 10 Tracks. Alle weiteren entstehenden Kosten werden an den Käufer der CD weitergegeben. Dadurch sind auch junge Bands und Künstler mit einem begrenzten Budget in der Lage eine CD zu veröffentlichen. Dies ohne die sonst anfallenden Kosten für die reguläre CD Herstellung (Erstellung eines Glasmasters z.B.).

In Zeiten wo der Grossteil der Einnahmen der Musikindustrie durch MP3-Downloads generiert wird erscheint dieser Weg eigenartig. Zumal der oftmals beste Vertriebsweg für junge Bands der Direktverkauf nach einem Auftritt ist. Eine Möglichkeit, die man bei TuneCore ausschliesst (Es sei denn, man bestellt sich seine eigene CD).

Als einer der Vorreiter für neue Distributionswege hat auch Trent Reznor, vielen bekannt unter seinem Studio-Namen Nine Inch Nails, Amazon zur Veröffentlichung seines Albums genutzt. Über BitTorrent verteilt er die ersten 8 Lieder seines Albums, als gratis Appetitanreger für die Fans. Durch seinen innovativen Umgang mit den neuen Medien erlangt er weltweit die Aufmerksamkeit der Presse.

Es ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht bekannt ob dieser Dienst auch auf Amazon-Deutschland angeboten werden wird. Die offizielle Ankündigung des CD-On-Demand Services wird am Donnerstag erwartet.

http://www.delamar.de/selbstvermarktung-ei...azon-verkaufen/


Der Beitrag wurde von Derrick S bearbeitet: 27 May 2009, 20:22
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Derrick S
Beitrag 5 Jun 2009, 10:35
Beitrag #229


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ZITAT
Musikbusiness: Streaming bald beliebter als Downloads?


Nach Einschätzungen von Insidern des Musikbusiness wird das Streaming von Musik in der Gunst der Hörer bald die Downloads überholt haben. Diese Prognose tauchte im Zuge der Maßnahme der britischen Verwertungsgesellschaft PRS auf, wonach beschlossen wurde, daß Streaming-Dienste den Künstlern weniger Tantiemen erstatten müssen.

Mittlerweile müssen Streaming-Seiten der PRS nur noch 0,085 Pence pro Musikstück zahlen, zuvor waren es noch 0,22 Pence. On-Demand-Dienste müssen den Labels jedoch nach wie vor etwa 1 Penny für jeden Song zahlen. Steve Purdham, CEO des Musikdienstes We7, sieht dadurch den Trend in Richtung Streaming noch beschleunigt, welcher seiner Seite und anderen gerade erst aus der Taufe gehobenen Diensten wie Spotify in weniger als einem Jahr Millionen neuer User bescherte. Die neue Regelung hilft Streaming-Diensten, ein riesiges Publikum anzulocken. Das lässt Werber hellhörig werden – auch weil es sehr schwer sei, die Leute von den werbefreien Premium-Angeboten zu überzeugen, wenn der kostenfreie Service schon so gut ist, so Purdham.

YouTube zeigt sich noch unbeeindruckt; aufgrund eines Preisstreits mit der PRS Anfang des Jahres wurden Musikvideos von der britischen Seite entfernt. Die Muttergesellschaft Google beteuert, daß die PRS und YouTube noch immer in Verhandlung stehen und daher keinen Kommentar abgeben. Ein Grund für die Zurückhaltung von YouTube mag sein, daß die Gesamt-Tantiemenrate der PRS von 8 auf 10,5 Prozent der durch Musik erwirtschafteten Einnahmen erhöht wurde. Musikdienste werden zahlen müssen, was mehr ausmacht – die Gebühr pro Musikstück oder die Abgabe von 10,5 Prozent der Einkünfte. Allerdings meint Steve Purdham, daß er überrascht wäre, wenn selbst YouTube genug Geld mit Musikvideos erwirtschaften würde, um diese 10,5 Prozent zu zahlen.

http://www.delamar.de/allgemein/musikbusin...downloads-3553/


Der Beitrag wurde von Derrick S bearbeitet: 5 Jun 2009, 10:36
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pol/tox
Beitrag 5 Jun 2009, 12:00
Beitrag #230


da lacht der affe
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nach langer Uneinigkeit steh ich mittlerweile hinter dem digitalen Releasen. Klar kommt leichter "Müll" an die Oberfläche, aber ehrlich gsagt hab ich meine paar wenigen hundert Vinyls ebenso sorgfältig und "mühsam" zusammensuchen müssen wie offensichtlich digitalen Stuff auf beatport oder so, wobei ich wohlgemerkt noch nie etwas digital gekauft habe. Da wär ich schon bei meinem Pro-Digital-Statement : Ich werd ma wenn überhaupt sehr selten irgenda mp3 oder wav kaufen, zumal es Unmengen an qualitativ sehr hochwertigen Netlabels gibt und mir die Politik dahinter 100mal mehr zusagt als der wertmindernde Prozess Künstler - Label - Vertrieb - Pay Site. Die paar Cents, die der Künstler bekommt, wären im Fußball a rote Karte wegen Verhöhnung. Wenn jetzt a kommerzielles Label mein Stuff releasen möcht sag i natürlich bitte danke, bevorzugen würd i aber aufjedenfall Netlabels. Thinner, Stadtgrün, um die bekannten zu nennen, releasen saugeile Mucke die keinem kommerziellen Label auch nur irgendwie nachsteht, noch dazu sind Netlabels öfter mal höher frequentiert, da seh ich als Non-Releaser einige Vorteile.

Wie auch immer, die Bemerkung, Digitalisierung wäre Kacke, "weil ma si Stunden durchs Angebot quälen muss", is in meinen Augen irrelevant. Solche Tussi-Allüren san irrwitzig, immerhin hat man die absolut bequemste Mölichkeit, laufend zu neuer Musik zu kommen. Die Beatport-Page, die Gedanken lesen kann und sofort genau den richtigen Track anbietet, gibts leider noch net. Wie bereits erwähnt, ich hab mich beim Vinyl-Kauf genauso ewig durch Zeugs "quälen" müssen, dass ma net im Geringsten zugsagt hätt.

Trotzdem bin ich auch der Meinung, das DJ nicht gleich DJ ist. Wenn ma ewigst beatmatchen lernt und nach vielen Monaten erstmals an halbwegs vernünftigen Mix zammbringt kommt aufeinmal ein Software-Bediener und macht dasselbe nach einer Woche. Wieder ein Verhöhnungsgefühl. Die Zeiten ändern sich eben, mittlerweile hätt ich ka Problem selbst mim Ableton "aufzulegen", aber auch nur (aha, da is der Stolz) weil ichs mit Vinyl glernt hab. Die Spreu wird sich noch vom Weizen trennen, das digitale DJing is ja erst am Anfang. Die Jahre werden vergehen und der Standard-Traktor-Fahrer wird höchstens in da Aprè-Skiwinden spielen. Ich glaube / hoffe, dass digitales Auflegen sich sehr mit Pseudo-LiveActs vermischen wird, eigene Loops oder Samples, on the fly remixen... das machen eh schon einige, zur Zeit hats aber oft noch den "des is doch a Abdrehter, der Loop-SChleuderer Hawtin"-Touch, aber nur so kann für mich persönlich digitales DJing denselben Stellenwert vom Können her kriegen wie mit Vinyl verlegen. In Traktor 2 Decks oder sollns 4 sein zammdrücken is doch wirklich nicht vergleichbar mit Vinyls... auweh... (IMG:style_emoticons/default/biggrin.gif)

cheers.
(IMG:style_emoticons/default/yin-yang.gif)
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Derrick S
Beitrag 5 Jun 2009, 13:19
Beitrag #231


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ja..hierzu auch intressant das interview mit Steve Bug in der aktuellen Beat

über sein Label Audiomatique:

ZITAT
"Ich habe das Label Audiomatique ins leben gerufen, da ich sehr viele, sehr gute produktionen geschickt bekommen habe, die vom sound her eher computerbasiert, also digital waren."

Steve Bug


Quelle: Beat


Andererseits setzt der gute aber auch beim Auflegen auf ein digitales Setup mit Timecode Vinyl.
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Themis
Beitrag 5 Jun 2009, 14:44
Beitrag #232


Hardcoreposter
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Es ist eine Illusion das man ohne Beatmatchen also Digital nach einer Woche nen guten Mix zusammen bekommt.

Nur weil man 2 Tracks zusammen mixt ohne das sie ungleich sind ist das noch nichtmal annähernd gut. Das ist die absolut unterste Grundlage überhaupt und ist für mich ein nebenprodukt des DJ seins.

Ich würde sagen um ein guter DJ zu werden brauch jemand der nur Digital spielt genauso lang wie jemand der nur Vinyl spielt, gleiches Talent mal vorrausgesetzt.

Wer denkt das er am Anfang mit Vinyl nur Beatmatchen lernt irrt gewaltig. Man lernt gleichzeitig ein Gehört für die Musik entwickeln, Tracks aufeinander abzumischen, welche Elemente eines Tracks passen zu einem anderen ect. Dies sind die wirklichen Skills eines DJs nicht das Beatmatchen.

Diese Skills zu bekommen braucht Jahre, weil es nur über konstantes mixen lernbar ist. Erfahrung ist hier ein großer Punkt.

Wenn es der Anspruch eines DJs ist einfach paar Super Platten irgendwie zusammen zu mixen, ja dann kann er dieses Ziel relativ schnell erreichen - aber da sprechen wir nicht von einem guten DJ.

Egal ob Digital oder Vinyl - kein DJ erspart sich etwas. Ohne Jahrelange Erfahrung und Übung kann man niemals ein guter DJ werden.
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Schleifer
Beitrag 5 Jun 2009, 14:45
Beitrag #233





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ZITAT(pol/tox @ 5 Jun 2009, 13:00 ) *
nach langer Uneinigkeit steh ich mittlerweile hinter dem digitalen Releasen. Klar kommt leichter "Müll" an die Oberfläche, aber ehrlich gsagt hab ich meine paar wenigen hundert Vinyls ebenso sorgfältig und "mühsam" zusammensuchen müssen wie offensichtlich digitalen Stuff auf beatport oder so, wobei ich wohlgemerkt noch nie etwas digital gekauft habe. Da wär ich schon bei meinem Pro-Digital-Statement : Ich werd ma wenn überhaupt sehr selten irgenda mp3 oder wav kaufen, zumal es Unmengen an qualitativ sehr hochwertigen Netlabels gibt und mir die Politik dahinter 100mal mehr zusagt als der wertmindernde Prozess Künstler - Label - Vertrieb - Pay Site. Die paar Cents, die der Künstler bekommt, wären im Fußball a rote Karte wegen Verhöhnung. Wenn jetzt a kommerzielles Label mein Stuff releasen möcht sag i natürlich bitte danke, bevorzugen würd i aber aufjedenfall Netlabels. Thinner, Stadtgrün, um die bekannten zu nennen, releasen saugeile Mucke die keinem kommerziellen Label auch nur irgendwie nachsteht, noch dazu sind Netlabels öfter mal höher frequentiert, da seh ich als Non-Releaser einige Vorteile.

Wie auch immer, die Bemerkung, Digitalisierung wäre Kacke, "weil ma si Stunden durchs Angebot quälen muss", is in meinen Augen irrelevant. Solche Tussi-Allüren san irrwitzig, immerhin hat man die absolut bequemste Mölichkeit, laufend zu neuer Musik zu kommen. Die Beatport-Page, die Gedanken lesen kann und sofort genau den richtigen Track anbietet, gibts leider noch net. Wie bereits erwähnt, ich hab mich beim Vinyl-Kauf genauso ewig durch Zeugs "quälen" müssen, dass ma net im Geringsten zugsagt hätt.


Vielleicht kommts auf das Genre an. In dem Bereich Techno, den ich zB bevorzuge, ist "Digital" noch überhaupt keine Alternative - maximal eine nette Nebensache. Gute Platten kommen in der Regel erst Wochen (nicht selten auch Monate) nach Vinyl-Veröffentlichung auch digital raus (wenn überhaupt). Man sieht auch schön an digital-only releasen von sonst namhaften Künstlern, die hauen jetzt nämlich ihren alten Crap, den sie sonst nie losgeworden sind einfach digital raus.

Zum "mühsamen Zusammensuchen von Vinyl": Ich find diese neue "bequeme Möglichkeit" an Musik zu kommen gar nicht so bequem. Es schmerzt, stundenlang durch Soundclips von bescheidener Audio-Qualität und meist noch viel bescheidenerer musikalischen Qualität zu graben um oft auch genau gar nix gefunden zu haben. Da bin ich "früher" (bald gibts wahrscheinlich meine letzten 3 Händler auch nicht mehr) viel schneller an gute Tracks gekommen. Da gabs in der Woche etwa 50 Neuerscheinungen (die der Dealer des Vertrauens schon aus hunderten rausgefiltert hat) und meistens hat man sich auch gut 15 (+/- 5) davon gerne mit genommen. Außerdem wird man durch diese Onlineportale der ganzen Plattenladen-Kultur beraubt, die meiner Ansicht nach schon immer ein wichtiger Bestandteil des "Hobbys" waren. Da pfeif ich auf "bequem", ehrlich.
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pol/tox
Beitrag 5 Jun 2009, 19:41
Beitrag #234


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ZITAT(Themis @ 5 Jun 2009, 15:44 ) *
Es ist eine Illusion das man ohne Beatmatchen also Digital nach einer Woche nen guten Mix zusammen bekommt.

Nur weil man 2 Tracks zusammen mixt ohne das sie ungleich sind ist das noch nichtmal annähernd gut. Das ist die absolut unterste Grundlage überhaupt und ist für mich ein nebenprodukt des DJ seins.


Ja sorry, war übertrieben, bissl länger dauerts schon, je nachdem wieviel Zeit man investiert und wie sehr man "gut" werden will.
Ich hab nie gsagt, dass beatmatchen können gut oder schlecht sei. Für den Konsumenten oder den Autosync-DJ is diese Grundlage natürlich ein unwichtiges Nebenprodukt... Ich nehme an du bist Konsument oder Autosync-Digitalist? Wenn ma mal innerhalb von 20sec oder kürzer perfekt beatmatched isas natürlich nimma so interessant und aufregend wie am Anfang.

ZITAT(Themis @ 5 Jun 2009, 15:44 ) *
Ich würde sagen um ein guter DJ zu werden brauch jemand der nur Digital spielt genauso lang wie jemand der nur Vinyl spielt, gleiches Talent mal vorrausgesetzt.

Wer denkt das er am Anfang mit Vinyl nur Beatmatchen lernt irrt gewaltig. Man lernt gleichzeitig ein Gehört für die Musik entwickeln, Tracks aufeinander abzumischen, welche Elemente eines Tracks passen zu einem anderen ect. Dies sind die wirklichen Skills eines DJs nicht das Beatmatchen.

Diese Skills zu bekommen braucht Jahre, weil es nur über konstantes mixen lernbar ist. Erfahrung ist hier ein großer Punkt.


ja logisch lernt man noch vieles mehr, des brauchst mir und vielen anderen hier nicht erklären. Aber falls du glaubst man hat nach ein paar Monaten die perfekten Beatmatch-Fähigkeiten, dann irrst du gewaltig. Wennst mal nur die letzte Minute reinmixen willst und gleich drauf a andere am selben Deck, dann weißt, dass man nie schnell genug sein kann.

Ich seh schon ... für mich individuell wars Synchronisieren immens wichtig, denn ohne kannst noch so a Talent für Stimmung usw. haben wirst dich dennoch grün und blau ärgern. Alles andere kommt von selbst, wie gsagt, wennst mim Herz dabei bist und des einfach gern tust, dann lernst mixen und die Schmähs "halbwegs" flott. Aber auch nur, wennst net 3min beatmatchen musst, denn dann hast ka Zeit für Kreativität.

ZITAT(Themis @ 5 Jun 2009, 15:44 ) *
Wenn es der Anspruch eines DJs ist einfach paar Super Platten irgendwie zusammen zu mixen, ja dann kann er dieses Ziel relativ schnell erreichen - aber da sprechen wir nicht von einem guten DJ.

Egal ob Digital oder Vinyl - kein DJ erspart sich etwas. Ohne Jahrelange Erfahrung und Übung kann man niemals ein guter DJ werden.


Ganz meine Rede, jahrelange Übung, dann wird was. Schneller gehts aber, wenn ma net das sogenannte Nebenprdukt "Beatmatchen" nicht lernen muss... das Mixen usw. is mehr oder weniger dasselbe.

Is halt meine Einstellung dazu und meine Erfahrung, bin aufgrund anderer Vorlieben sowieso nicht der super DJ und hab auch keine Ambitionen dahingehend, dennoch weiß ich wie sehr man seine Decks hassen kann, und das monatelang, weils einfach net worken will... aufeinmal gehts! Der erste astreine Mix, dann mal a Stunde verlegt ohne Fehler... Hammergefühle kommen da hoch!

(IMG:style_emoticons/default/yin-yang.gif)
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Derrick S
Beitrag 11 Aug 2009, 07:45
Beitrag #235


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sehr intressante sache hier aus Argentinien, ein Laptop Orchester:

ZITAT
(IMG:http://www.synthtopia.com/content/wp-content/uploads/2009/08/laptork-laptop-orchestra.jpg)

Laptork is an Argentina-based laptop orchestra, directed by Esteban Insinger and Fabian Kesler.

The group uses laptops, along with custom software and sensors, to create a computer music orchestra:

We can see the relationship with the orchestra concept transfered to the present, where the computers are our sound generators (in a violin they are the strings), the sensors are the exciters (they are in a violin the arch and the fingers), and the speakers are the resonant bodies (in a wooden violin it is the box). Hence, we speak of an "orchestra", because we keep its essence, its concept, but we think it from a modern point of view.

http://www.archive.org/stream/LaptorkDocum...age/n0/mode/1up



Der Beitrag wurde von Derrick S bearbeitet: 11 Aug 2009, 07:49
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Themis
Beitrag 11 Aug 2009, 07:58
Beitrag #236


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naja schaut net sehr leiwand aus, da hör ich ma lieber ein richtiges Orchester an (IMG:style_emoticons/default/smile.gif)

anscheinend ist das jetzt in mode

http://www.youtube.com/watch?v=WGzSdGoioKo...feature=related
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Derrick S
Beitrag 11 Aug 2009, 08:07
Beitrag #237


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genau das war mein gedanke als ich das mit dem orchester gesehen hab, das was die in dem video machen, auf elektronischer musik-ebene finde ich sehr spannend!
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dabei
Beitrag 11 Aug 2009, 09:07
Beitrag #238


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so ein laptop orchester oder besser gesagt eine midimarschmusik-kapelle gibts auch in linz

--> http://www.mmm-k.org/
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Derrick S
Beitrag 11 Aug 2009, 09:47
Beitrag #239


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ZITAT(dabei @ 11 Aug 2009, 10:07 ) *
so ein laptop orchester oder besser gesagt eine midimarschmusik-kapelle gibts auch in linz

--> http://www.mmm-k.org/


sehr geil mit den lautsprechern aufn kopf :-)

(IMG:http://www.mmm-k.org/bild/2009_01_22_Innsbruck/08.jpg)

(IMG:http://www.mmm-k.org/bild/2009_01_22_Innsbruck/05.jpg)
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Elektroklon
Beitrag 11 Aug 2009, 11:53
Beitrag #240


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hehehe die Midimarschmusikkapelle...................da spielt ein Spätzl von mir mit.
Ist eine interessante Angelegenheit mit Kunstunicharakter (IMG:style_emoticons/default/wink.gif)
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