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technoboard.at _ nightlife, feierkultur & konsum _ Techno ist immer "links"?

Geschrieben von: Eye-Q 27 Mar 2006, 10:59

Aufgrund des "Punks sind immer links" Threads und dem http://www.technoboard.at/index.php?showtopic=25233&view=findpost&p=267167 hier, habe ich mich entschossen einen spin off zu starten, weil ich doch gespannt bin, ob es da andere Meinungen auch gibt bzw überhaupt Interesse besteht über sowas nachzudenken.

http://www.freitag.de/2002/30/02301101.php noch einer. Letzterer ist "leider" etwas länger, aber recht gut geschrieben.

edit: Artikel lesen...

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 11:34

aufgrund von relativ aktuellen posts hier am board, habe ich über das thema auch mal nachdenken müssen. grundsätzlich sollte das herz in diese hedonistischen subkultur doch eher auf der linken seite schlagen (was eher historisch bedingt ist - da die technokids / raver sich ja von anfang an von der "normalen" gesellschaft abspalten mussten / wollten - was heute längst nicht mehr so vorkommt). ehrlich gesagt ging ich bis vor kurzem davon aus, dass dem im großen und ganzen auch so ist.

natürlich gibt es subgenres (gabba, hardcore, schranz...) die eine wunderbare plattform für menschen mit einem großen gewaltpotential (skins, hooligans) bieten - da die "musik" an sich ja schon aggressionen wecken oder verarbeiten möchte. in der "schranzszene" sind glatze und tarnhosen ja auch markenzeichen der konsumenten und "artisten". von daher scheint der schritt nicht weit zu sein?

crazy.gif

ich denke es kommt wirklich auf die art der musik an. je anspruchsvoller diese ist, desto mehr intellekt kann man auch vom konsumenten erwarten...

nun will ich mich allerdings nicht zu weit aus dem fenster lehnen, da es sicher auch viele nette leute gibt, die auf harten sound stehen....

werd mich später noch mal dazu äußern, wenn mehr zeit ist wink.gif

Geschrieben von: sweet r. 27 Mar 2006, 11:36

definiere bitte mal:

1) techno - system-leute, schranzer, hardcore, minimal-schranzer, goa/psytrance...
2) "links" - was bedeutet das noch? oft "rechter" zu sein als "konservative"?
3) wir haben nicht mehr 2002...

"viel eher zu beeinflussen"??? die szene ist so heterogen wie noch nie würde ich sagen - deswegen auch keine fetten werbebudgets und grossveranstaltungen

"die szene ... konservativer" hat das mit der szene zu tun? od. gibts generell in der jugend mehr "southpark-republicans"? warum?

aber das hat doch alles wenig mit der musik zu tun...

Geschrieben von: Eye-Q 27 Mar 2006, 11:39

Aha, also sind alle Rechten zum Glück dumm und können daher keine Gefahr darstellen - Intellekt daher ausgeschlossen. Und zu dumm für alles andere als Gabber und HC sowieso...na dann wink.gif

2. Artikel lesen, lohnt wirklich rolleyes.gif

Geschrieben von: ChrisausmKaff 27 Mar 2006, 11:39

*hüstel*

ich bin weder rechts noch eindeutig links, also plain.gif
Halte mich da an sweet r, bitte genauer definieren was nu links bedeuten soll. Bei links fallen mir folgende Schlagworte ein: - Mauerbau, Sozialismus, Sowjetunion, maroder und korrupter Staat, aufgeblähter Sozialstaat (gleichzusetzen mit WASG/PDS/SED wink.gif )

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 11:43

ZITAT(Eye-Q @ 27. Mar 2006, 11:39 )
Aha, also sind alle Rechten zum Glück dumm und können daher keine Gefahr darstellen - Intellekt daher ausgeschlossen. Und zu dumm für alles andere als Gabber und HC sowieso...na dann wink.gif

seit wann können dumme menschen keine gefahr darstellen? sleepy.gif

ansonsten ja. natürlich!

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 11:43

ad 1: "Gabber" mit "Techno" gleichzusetzen, würde bedeuten, dass aufgrund einiger rechtsextremer Bands (deren Namen mir unbekannt sind, weil ich dafür weder Verständnis noch Interesse aufbringen kann) die komplette gitarrenbasierte Musikszene rechtsextrem unterwandert würde.

ad 2: Kommt die abneigende Haltung gegenüber ausländischen Mit-Szenisten von der eindeutig höheren Absolutzahl, was Drogendealer betrifft (was kein Vorwurf sind, über die gesellschaftlichen Zwänge möchte ich hier nicht diskutieren). Interessant wäre gewesen, ob die angesprochenen Leute, die öffentlich eine Abneigung gegen Ausländer bekunden, auch Drogen konsumieren. Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass 98% dieser Personen mit "nein" geantwortet hätten............(ob's stimmt oder nicht).

Der "Brei" von dem Du sprichst, empfinde ich noch heute als sehr positiv, weil eben nicht alles und jedes Detail politisiert wurde und wird - spricht Techno doch eigentlich genau den Gegenpart in mir, nämlich das "....freie" an - mit starkem Fokus auf Spaß und, ja, Rausch. (zwangfrei, politikfrei, ....)
Das ist der große Unterschied zur Punk- oder Skinszene, und der Fakt auf den ich immer am meisten Wert gelegt habe (wenn man mal die musikalischen Aspekte außen vor lässt).
Punk ist - aufgrund seiner freien Entscheidung - festgelegt auf eine gewisse Schiene.
Wie auch ein (Neo-)Hippie.
Oder ein Studentenpopper.
Und das ist auch gut so, oder?

Weswegen ich dann leichter zu manipulieren sei (ja, ich fühle mich auch persönlich angesprochen durch Deine Aussage) ist mir mal wieder völlig schleierhaft.
Oder habe ich durch den "Punks"-Fred Gegenteiliges bewiesen?

Wenn ich Dich richtig verstehe, hältst Du die "Brei"masse deswegen für leichter manipulierbar, weil Sie einer aussagelosen und unpolitischen Musik fröhnt.
Also erkennst Du im Gegenzug auch der "Masse" die Intelligenz ab.
Oder anders gesagt: nur wer einer sich einer dogmatischen, vielleicht sogar propagandistischen Musikszene zugehörig fühlt, ist in Deinen Augen ein politisch mündiger Bürger?
Ich denke, das Board hier beweist doch, dass man das eben nicht Verallgemeinern kann..........ganz zu schweigen davon, dass ich diese Aussage bzw. deren Inhalt für wirklich gefährlich halte........ exclamation.gif

Schlimm finde ich auch Dein allgemeines in-den-Topf-werfen was "EDM" betrifft: die Szene, in der ich mich bewege, hat so rein gar nix mit der Szene zu tun, die zu Eurodance-Chart-Krachern, Ballermannparties und Table-Dance-Orgien "feiern", nachdem sie, wasserstoffblondiert und knusprig gebräunt, mit Buffalos und Lederjacke aus ihrem tiefergelegtem, mit Pioneer/BöhseOnkelz-Aufklebern bespicktem Astra/Golf gestiegen sind........ sleepy.gif
Und das ist genauso "EDM"............

Also 'tschuldigung, ich halt ja nichtmal was von LoveParade und anderen kommerziellen Massenaufläufen, vielleicht ist auch das der Grund, warum ich Deiner These so rein gar nix abgewinnen kann............

Geschrieben von: Eye-Q 27 Mar 2006, 11:45

edit: Artikel lesen, ansonsten eher sinnlos.

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 11:46

ZITAT(rotten @ 27. Mar 2006, 11:43 )
ZITAT(Eye-Q @ 27. Mar 2006, 11:39 )
Aha, also sind alle Rechten zum Glück dumm und können daher keine Gefahr darstellen - Intellekt daher ausgeschlossen. Und zu dumm für alles andere als Gabber und HC sowieso...na dann wink.gif

seit wann können dumme menschen keine gefahr darstellen? sleepy.gif

ansonsten ja. natürlich!

YEAH!

man beachte unseren member-titel.........
und lausche unseren tunes.

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 11:47

ZITAT(Eye-Q @ 27. Mar 2006, 11:45 )
Mein Thread ist ein spin off des Punk Threads im Small Talk Bereich, insofern...

2 admins: bitte meinen Titel auf "MENSCHEN DIE KONSUMENTEN DER ELEKTRONISCHEN MUSIK SIND" ausbessern...

bitte meinen EDM-verallgemeinerungs-vorwurf lesen rolleyes.gif

Geschrieben von: roKay 27 Mar 2006, 11:49

also ben das du das ernst nimmst versteh ich ned ... dieser Beitrag, der längere der beiden, ist sowas von oberflächlich und subjektiv geschrieben das schon fast witzig zu lesen wäre ... hier ein paar beispiele was ich meine ...

"JF, sah im Techno den "Rausch der Masse". Die virtuos aufgelegten Scheiben der DJs würden von den Ravern als die "Kommandos ihrer Führer" erlebt."

willst ma jetzt erklären ... Ein Techno Act auf der Bühne hält so eine Art Rede a la Adolf Hitler und bringt mich dazu sachen zu tun ? ... lol ... das ist so eine schwache aussage ... tät mich interessieren woher so etwas kommt ...

"Gerade in Österreich gibt es Anzeichen dafür, dass die Anbiederung der Rechten an eine bislang multikulturelle und drogennahe Techno-Szene über die eigenen ideologischen Grundsätze gestellt wird. Ochsenreiter beschreibt in der JF seinen Besuch in Wien beim FPÖ-Bezirksrat Graf Johann Gudenus. Der FPÖ-Graf ist gleichzeitig Techno-DJ. Und wenn man Ochsenreiter über einen geselligen Abstecher der beiden ins Wiener Gazometer schwärmen hört, ist spürbar, dass sie sich auf dieser Techno-Veranstaltung unter einigen Gleichgesinnten befanden. Zudem nutzt die FPÖ Techno politstrategisch zur Jungwählerwerbung, indem sie innerhalb einer Wahlkampagne auch Computerspiele versendet, die mit Techno-Sounds unterlegt sind."

ahhhhhhhh ... jetzt wird mir einiges klar ... will nicht wissen wieviele von der spö, övp auch gerne techno oder elektronisch erzeugte musik hören ... aber heir hat man als beispiel natürlich nur die fpö ... weils ja so schön zampasst ... und was soll des mit den computerspielen ??? weil in dem computerspielen techno sounds sind unterstützt das die wahlkampagne der fpö ? .... kann nicht ernst gemeint sein ... und wenn ja dann würd ich mir mal urlaub nehmen und ausspannen ... @ Baer & Wiechmann (Verfasser des Artikels)

"Aber auch viele Veranstalter und DJs wollen das Problem nicht sehen. "Spaß" als Motto einer Jugendbewegung ist eben kein Garant für humanistische Einstellungen. Denn was ist, wenn der Spaß ausbleibt? Im Sommer 2000 töteten fünf junge Männer aus Wismar grundlos einen Obdachlosen. Diese seien "nutzlos und lebensunwürdig", so hieß es. Und einer der Täter räumte ein, dass er "an dem Abend einfach sauer war", weil er seinen Geburtstag eigentlich auf der Love Parade feiern wollte."

na klar ... entweder dieser typ hat echt einen an der waffel und war labil ... schlechte kindheit ... probleme im privatleben ... aber das einem, ich drücks mal überspitzt aus, normalen menschen ... der gerne elektronische musik hört ... nur weil er nicht auf eine party gehen kann ... einfällt irgendjemanden umzubringen ??? ... kommt mir das nur so vor oder gehts da speziell gegen die technoide kultur und werden alle anderen symptome / gründe einfach aussen vorgelassen / vergessen ...

think about it ...

Geschrieben von: Alpha600 27 Mar 2006, 11:56

Wenn sich Personen von der Masse abheben wollen ist wohl auch links die falsche Seite. Sozialistische Parteien waren Anfang der 90iger noch stärker als jetzt und die sind nunmal links. Ich würd diese auch nicht unbedingt als progresiv bezeichnen, also ist links auch nicht das Gegenteil von Konservativ.

Warum rechts immer mit Gewalt zu zun haben muss? Schon mal etwas von Linksradikalen gehört? Die gibt es genauso. Ich finde es nicht das höchste in einer Burschenschaft zu sein und streng katholisch, zumindest sind diese aber nicht weniger aggresiv als jemand mitm Karl Marx stattm Jesuskreuz übern Bett.

Nachdem ich mit Hardcore und dem Zeugs angefangen hab kann ich auch sagen, dass diese Richtungen mit Rechts nichts zu tun haben. Es mag sein, dass später gewaltbereite Menschen von dieser Musik angezogen wurden - dass war aber was ich mitbekommen habe erst Jahre später. Die meisten davon haben auch den Witz mit Hakke nicht verstanden.

Zur Richtung. Ich glaube es kommt besonders aus Deutschland, dass die Besucher eine Technoparty sich als zusammen und verbrüdert vorgekommen sind. Das hat aber weniger mit Techno zu tun als mit der damaligen Wiedervereinigung. Die Musik war nur ein Katalysator. In Österreich war das sowieso anders. Statt Love, Peace & Unity - Gabba meets her XTC wink.gif

Ich selbst lass mich nicht links zuordnen. Genauso wenig wie Rechts. Und ich sehe auch nicht wie es bei der Musik gehen sollte. Die ist meist sehr unpolitisch und nur weil manche Richtungen auch von einer bestimmten Art Menschen gehört wird geht nicht der Umkehrschluss.

b4n

PS: Zu den politischen Richtungen und den Parteien. Die ÖVP hatte im letzten EU-Wahlkampf einen Slogan der sehr nach an eine deutsche Version von Love, Peace & Unity kommt. soweit zu rechts und links.

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 12:12

Mir wird immer mehr bewusst, dass sich politisch und gesellschaftlich Deutschland und Österreich mehr unterscheiden als ich das für möglich gehalten hätte - und erkannt hätte, trotz meiner grenznahen Kindheit........... edit: /Jugend

(wo also durchaus schon gesellschaftliches bzw politisches Verständnis vorhanden war, not to be taken wrong)

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 12:17

vielleicht nicht unbedingt die verhoffmannten TRentzer aus der frühen Loveparadezeit smile.gif das warn noch richtige Hippies (die meisten sinds eh heut auch noch... auf ihren Therapiestationen und in diversen gummizellen)

Der Vorteil bei dieser Gruppe ist, dass man jedem daraus der sich politisch Engagiert sofort den Vorwurf machen könnte eine Drogenvergangenheit zu haben... Das meine ich mit "auf Abruf kriminalisierbar"... insofern habe ich vor dieser Gruppe nix zu befürchten, solange Drogen den juristischen status quo beibehalten... traurig aber wahr

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 12:28

ZITAT(Delegoano @ 27. Mar 2006, 12:17 )
die meisten sinds eh heut auch noch... auf ihren Therapiestationen und in diversen gummizellen

manche sitzen auch in den managementetagen diverser großkonzerne happy.gif

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 12:29

ZITAT(rotten @ 27. Mar 2006, 11:34 )
ich denke es kommt wirklich auf die art der musik an. je anspruchsvoller diese ist, desto mehr intellekt kann man auch vom konsumenten erwarten...

Das würde ich so absolut nicht sagen. Es spielt dann auch noch eine große Rolle welchen Stellenwert die Musik im Leben hat, wie offen man ist und vor allem das Mysterium des Persönlichen Geschmackes.

Wenn wir diese Aussage so stehen lassen würden .... sind wir doch alle ziemlich verblödet gegenüber Leuten die Klassik oder Jazz hören happy.gif

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 12:31

@rotten: ... aber sicher nicht goa gil tounge.gif

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 12:32

ZITAT(caTekk @ 27. Mar 2006, 12:29 )
und vor allem das Mysterium des Persönlichen Geschmackes.

ist das solch ein mysterium für dich? ich denke schon dass dies ein große rolle spielt (leider hab ich keine statistik zur hand - aber ich würde drauf wetten!)... und nebenbei.. ich hör auch jazz und klassik... so weit ist das nämlich auch nicht weg, wie viele immer tun...

Geschrieben von: Fobs 27 Mar 2006, 12:34

Also die Technoszene ist keine Insel der Seeligen, vielleicht allzuoft eine Insel der Träumer und Weltverbesserer, die zu oft leider nicht bei sich selbst anfangen...
Ich bin auch gegen rechts und gegen Gewalt, nichtsdestotrotz werde ich oft tag täglich damit konfrontiert wie die Multi-Kulti-Gesellschaft einfach in sich zusammenbricht, ich bin teilweise wirklich der Meinung, daß wir uns da was vorgaukeln, sicher wäre es schön wenn es funktionieren würde, ich glaube aber mitlerweile nicht mehr so wirklich daran. Prinzipiell habe ich wirklich nix gegen Ausländer, aber immer öfter belehren mich diese dann eines Besseren und weil es eine Tugend des Menschen ist alles zu verallgemeinern, ändert sich auch oft die Einstellung aller gegenüber, wohlwissend, daß ich vielen unrecht tue!
Ich habe nur Angst, daß sich die Geschichte, wie es immer und immer wieder der Fall ist, wiederholt und es wirklich noch zu einem Glaubenskrieg kommt, gefolgt von Bürger- und zu guter letzt großen materialistischen Weltkriegen.... Ich hab kein Problem, mit anderen Religionen, solange jeder den anderen leben lässt und akzeptiert! Aber scheinbar ist der Mensch grundsätzlich zu blöd dazu wer weiß...

Aber alles in allem stimmt es schon, daß Drogenkonsumenten eher "multikulturell" eingestellt sind, jedoch mit zunehmendem Gebrauch auch ein gewisser Realitätsverlust einhergeht.

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 12:39

ZITAT(caTekk @ 27. Mar 2006, 12:29 )
Das würde ich so absolut nicht sagen.

zeig mir bitte mal einen rechtsradikalen, der "freude am tanzen" platten zu hause hat... sneaky2.gif

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 12:40

Ich kenne genug klassik-hörer, die im politischen Gespräch eins zu eins die Propaganda der FPÖVP regierung als bare Münze nimmt...

Allerdings kann man glaube ich schon behaupten, dass die Technogeneration viel mehr Trieb- und Emotions- als Intellektsggetrieben ist... Auch wenn viele unter euch studieren, Techno und Rave ist immer noch ursprünglich und heute auch noch größtenteils ein "Kinder- und Hacklerhobby"

Geh mal auf nen Rave ins Gazo und frag irgendso einen Iris-losen Gel-igel mit Reflektorstreifen ob er schon mal was von voltaire gehört hat... Antwort: Was wollt wer ?
Oder Picasso: "Jadass gennich, ist des nedamal in dem superliadl dragostea din tei"
Gemein wäre eine Frage wie "Bist du für die Anonymität von Reisepässen (!): Sagt jeder JA biggrin.gif
Die meisten von denen wissen nichtmal wer Andreas Walter ist, obwohl Liebing und rush ihre Götter sind.

Also ich bin ja selbst Techno mit Leib und Seele, aber es kann mir keiner erzählen, dass das Publikum in der N8schicht nur um einen Hauch blöder ist (jünger ja) die technos sind nur introvertierter, selektiver und haben vielleicht ein größeres Abgrenzungsbedürfnis als die SchichtWichtln, aber die meisten Technos waren ja auch schon mal in der N8schicht, oder ?

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 12:44

ZITAT(rotten @ 27. Mar 2006, 12:39 )
ZITAT(caTekk @ 27. Mar 2006, 12:29 )

Das würde ich so absolut nicht sagen.

zeig mir bitte mal einen rechtsradikalen, der "freude am tanzen" platten zu hause hat... sneaky2.gif

Das hat wohl mehr mit dem Charakter der Musik als mit ihrem Anspruch zu tun.


Nehmen wir als Beispiel doch den Eye-Q ... der hört so rischtisch Träääääähhhhns, ist aber doch ein kluger Bursche happy.gif

Geschrieben von: mindestens 27 Mar 2006, 12:46

Immer wieder montags kommt smalltalk wiederum dubidubi dumm dumm dumm dumm. Ich danke euch, dass ihr mir montags immer ein Schmunzeln ins Gesicht zaubert. Ein wahrlich wahn-sinniger tread.

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 12:47

Also ich finds ja gut das sowas diskutiert wird, bevor wir da ankommen wo deutscher HipHop gerade ist... Personenkult um offensichtlich unangenehme, gewaltverherrlichende und absolut dogmatische Cooligans die nur eines wollen (und zeigen) hoes and dough, fette karren fette knarren und ein hirn komplett auf der neuen deutschen welle (Fler)

was ? EyeQ hört trance... OK, darum sein wissen über Resistance D... klug... naja, weiss noch nicht, dafür ist mal eine persönliche Begutachtung vonnöten... smile.gif

Geschrieben von: mindestens 27 Mar 2006, 12:50

@delego: Also dann bin ich vermutlich rechts, da ich diese (das ist nicht Hip Hop) Hip Hoppler wirklich hasse.

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 12:52

ZITAT(Fobs @ 27. Mar 2006, 12:34 )
Also die Technoszene ist keine Insel der Seeligen, vielleicht allzuoft eine Insel der Träumer und Weltverbesserer, die zu oft leider nicht bei sich selbst anfangen...
Ich bin auch gegen rechts und gegen Gewalt, nichtsdestotrotz werde ich oft tag täglich damit konfrontiert wie die Multi-Kulti-Gesellschaft einfach in sich zusammenbricht, ich bin teilweise wirklich der Meinung, daß wir uns da was vorgaukeln, sicher wäre es schön wenn es funktionieren würde, ich glaube aber mitlerweile nicht mehr so wirklich daran. Prinzipiell habe ich wirklich nix gegen Ausländer, aber immer öfter belehren mich diese dann eines Besseren und weil es eine Tugend des Menschen ist alles zu verallgemeinern, ändert sich auch oft die Einstellung aller gegenüber, wohlwissend, daß ich vielen unrecht tue!
Ich habe nur Angst, daß sich die Geschichte, wie es immer und immer wieder der Fall ist, wiederholt und es wirklich noch zu einem Glaubenskrieg kommt, gefolgt von Bürger- und zu guter letzt großen materialistischen Weltkriegen.... Ich hab kein Problem, mit anderen Religionen, solange jeder den anderen leben lässt und akzeptiert! Aber scheinbar ist der Mensch grundsätzlich zu blöd dazu wer weiß...

Aber alles in allem stimmt es schon, daß Drogenkonsumenten eher "multikulturell" eingestellt sind, jedoch mit zunehmendem Gebrauch auch ein gewisser Realitätsverlust einhergeht.

Immer noch besser, hoffnungsloser Idealist als verblödeter, hassgeblendeter Schläger.

Denjenigen, der zu allererst mal bei sich selbst anfängt, und dann anfängt, seine Einstellung zur Welt danach zu richten, den zeigst Du mir.
Lassen wir mal Gandhi außen vor - der so oder so eine große Ausnahmeerscheinung, nein falsch, ein Heiliger war......

Und nur weil die "Jugobanden" am Münchner Ostbahnhof Verbalflatulenzen feinster Güte von sich poopen, bin ich deswegen noch lange nicht gegen meine kroatischen oder slowenischen Bekannten eingestellt, oder?

Oder nur weil es - jetzt hart und überzogen formuliert - es in diesem Board ein paar von Euren Landsleuten gibt, die meiner Meinung nach den von Dir erwähnten Realitätsverlust bis zum letzten auskosten, bin ich doch nicht gegen Österreicher!

Fobs, versteh mich nicht falsch, aber liegt es nicht an Dir selbst, wenn Du vom schlechten ausgehend verallgemeinerst? Ich bemühe mich stets, vom guten ausgehend zu verallgemeinern. Klar ist das für bestimmte Kreise - just jene, die wir hier bekriteln, ein Unding, vielleicht sogar das falscheste was man machen kann (weil man dann ein Drogi, ein Weichei, ein Hippie, eine Schwuchtel oder weißgottwas ist), aber davon lass ich mich doch nicht in meiner Sicht der Dinge beeinflussen????

Deswegen gleich den Kampf der Kulturen heraufzubeschwören find ich überzogen - und schürt doch das auf einer Seite offensichtlich bestehende Bedürfnis nach diesem "K®ampf" doch erst richtig.........

P.S.: Bei mir fängt eine rechte Meinung schon mit dem Satz an: "Ich hab ja nix gegen Ausländer, ABER............."

P.P.S.: @Del: satisfied.gif

Geschrieben von: ChrisausmKaff 27 Mar 2006, 12:52

Moooment, ich zieh gern ma mitm Trupp Punks um die Häuser, die sind so schön trinkfest - also bin ich links
Ich hab was gegen solchen Proleten-HipHop - also bin ich rechts

Ich hab aba keinen Bock auf solche Kategorisierungen - also bin ich verwirrrt wacko.gif

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 12:54

mindestens... du fällst schon rechts von der skala runter wink.gif
Nein im Ernst, demnach bist du eh links... wobei ich sowas wiederum nichtmehr an links und rechts festmachen würde sondern an dumm und gescheit... smile.gif also eh gescheit...
wer mitte ist ist gescheiter und wer nach rechts rutscht ist dann wohl gescheitert biggrin.gif

Proleten Hiphop hassen ist ja wohl eher links als rechts... (so eine scheiss aussage, aber richtiger als umgekehrt.)

RECHTS IST NICHT GLEICH IM RECHT

Geschrieben von: mindestens 27 Mar 2006, 12:59

ZITAT(ChrisausmKaff @ 27. Mar 2006, 12:52 )
Ich hab aba keinen Bock auf solche Kategorisierungen - also bin ich verwirrrt wacko.gif

Womit wir eigentlich beim Ende dieses Treads ankämen.

Der treadtitel ist eine solche Kategorisierung.

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 13:01

PS: Diese Seite hier beschäftigt sich ausgiebig mit dem Thema Musik (bzw. Minimal) & Intellekt - http://www.ubercoolische.com

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 13:06

Nein falsch, diese Seite ist eine Verballhornung des Minimalhypes.
Ausgerechnet Du findest sowas lustig?

Wobei ich eine Sache richtig lustig und auch "gscheid" find, weil sowas einfach verarscht gehört: Let's be cool, move to Berlin and buy T-Shirts wink.gif

Aber mit der Diskussion um Musik und Intellekt hat das herzlich wenig zu tun, lieber Chris.

Oder Du hast den (Un)Sinn dahinter nicht verstanden......

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 13:07

ZITAT
P.S.: Bei mir fängt eine rechte Meinung schon mit dem Satz an: "Ich hab ja nix gegen Ausländer, ABER............."


genau! eben solche sätze gibt es viel zu viele hier am TB... ist schon fast typisch! crazy.gif (man denke nur an die verwirrten, die vor kurzem noch den dritten weltkrieg heraufbeschwören wollten, weil die karikaturengeschichte zu eskalieren drohte...)

prinzipiell erwarte ich mir von dieser szene doch eine gewisse offenheit. gerade weil dies ja auch der grundgedanke des ganzen war... irgendwann mal... (peace, love and unity?). deswegen eigentlich auch noch wesentlich mehr, als von den anhängern klassischer musik. denn in den hauptquartieren der rechtsradikalen läuft vermutlich wesentlich mehr "richard wagner" als störkarft und co...

egal... hier scheiden sich die geister...

edit: ich beginne nun auch zu glauben, dass der ansatz in Österreich einfach ein ganz anderer ist... (ohne bewertung!)

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 13:08

ZITAT(mindestens @ 27. Mar 2006, 12:59 )
ZITAT(ChrisausmKaff @ 27. Mar 2006, 12:52 )
Ich hab aba keinen Bock auf solche Kategorisierungen - also bin ich verwirrrt wacko.gif

Womit wir eigentlich beim Ende dieses Treads ankämen.

Der treadtitel ist eine solche Kategorisierung.

Tread me better.........

Geschrieben von: Fobs 27 Mar 2006, 13:22

ZITAT(antidote @ 27. Mar 2006, 13:52 )
Ich bemühe mich stets, vom guten ausgehend zu verallgemeinern. Klar ist das für bestimmte Kreise - just jene, die wir hier bekriteln, ein Unding, vielleicht sogar das falscheste was man machen kann (weil man dann ein Drogi, ein Weichei, ein Hippie, eine Schwuchtel oder weißgottwas ist), aber davon lass ich mich doch nicht in meiner Sicht der Dinge beeinflussen????

P.S.: Bei mir fängt eine rechte Meinung schon mit dem Satz an: "Ich hab ja nix gegen Ausländer, ABER............."

Versuch ich eigentlich auch, bin im allgemeinen eh ein positiv-Denker und das hat mir echt schon viel gebracht.
Und gut, wenn du einen schon mit diesem Satz als rechts einstufst, dann kann ich dir auch nicht helfen...
Ich hab auch genügend "ausländische" Freunde und wenn die nicht schwer in Ordnung wären, wären es wohl auch nicht meine Freunde, nur bin ich trotzdem der Meinung, daß der Großteil nicht dem entspricht was ich unter korrekt und in Ordnung verstehe, da hab ich, Freunde/Verwandte/Bekannte und sogar einige jener ausländischen Freunde, andere Erfahrungen gemacht!
Wenn ich felsenfest vom gutem in einem Menschen überzeugt bin und er mich immer und immer und immer wieder linkt, dann komm ich irgendwann zu dem Punkt wo sich meine Sicht der Dinge ändert! Vielleicht bild ich mir immer noch ein, daß es im Prinzip ja da ist das Gute an dem Menschen, wenn er Hilfe braucht z.B. kann doch keinem was anhaben, aber einfach nix zu mir vordringt, dann hake ich es ab!
Und wenn ich in einem Land bei weitem mehr Probleme mit Ausländern hatte, als mit Deutschen und mir dann die Prozentmäßigkeit anschaue gibt mir das zu denken! Aber wer weiß vielleicht hatte ich in der Hinsicht einfach mehr Pech als irgendwer anders confused.gif

Aber allem zu trotz gebe ich dennoch JEDEM eine Chance und verurteile nicht von vornherein, das finde ich überhaupt am schlimmsten, nur skeptischer bin ich leider Gottes geworden....

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 13:31

@ antidote: Auf der übercoolische kommen auch viele Anspielungen auf den "Intellekt" von Minimal vor ... darum ... ich hab die Seite schon verstanden, keine Angst happy.gif

Hat jetzt nichts mit dieser Sache zu tun und auch nicht auf dich bezogen rotten wink.gif ... aber es gibt eben viele die denken sie seien was Besseres weil sie so tolle und anspruchsvolle Musik hören. Kann dem nichts abgewinnen, da ich sowohl recht simple Clubmusik als auch sehr anspruchsvolle Musik zu schätzen weiß .... aber nun zurück zum Thema ...

Hab jetzt leider keine Zeit mehr mich genauer zu äußern ... nun, manche Aussagen hier am Tb zeugen eindeutig von einem Hang zum Rassismus, auch wenns vom Verfasser "nicht so gemeint" ist. Rassismus beginnt schon alleine bei der gedanklichen Unterscheidung zwischen Ausländer und Österreicher.

... und, ich würde Techno niemals mit Politik oder sonstigen extremen Einstellung in Verbindung bringen. Da die Musik selbst (anders als Punk, rechtsextremer Metal usw.) keine wirkliche Aussage beinhaltet.

Geschrieben von: Fobs 27 Mar 2006, 13:46

ZITAT(caTekk @ 27. Mar 2006, 14:31 )
... und, ich würde Techno niemals mit Politik oder sonstigen extremen Einstellung in Verbindung bringen. Da die Musik selbst (anders als Punk, rechtsextremer Metal usw.) keine wirkliche Aussage beinhaltet.

Genau das würd ich hochhalten, alles andere kann man gar nicht zusammenfassen...

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 14:25

Und genau deswegen halte ich persönlich auch so viel von Techno wink.gif
Er ist herrlich aussagefrei - und trotzdem empfinden die meisten mehr oder minder dasselbe - das ist doch schon ziemlich fortschrittlich, oder? biggrin.gif

Fobs, nochmal, also nicht falsch verstehen, Deine schlechten Erfahrungen in Ehren, tut mir leid, dass Du die machen musstest, aber Chris hat das recht schön zusammengefasst:

ZITAT
Rassismus beginnt schon alleine bei der gedanklichen Unterscheidung zwischen Ausländer und Österreicher.


Nun, auch ich ziehe als Deutscher (edit: als der ich mich nicht fühle, aber der ich laut Pass bin) ab und an eine gedankliche und inhaltliche "Grenzlinie".........davor ist wohl keiner gefeit, und so --> verallgemeinern kann man das vielleicht auch nicht, also nix für ungut, ich will da nur Gedankenanstöße geben.........

Ach ja: und Chris, der beissende Sarkasmus der Inhalte auf der ubercoolischen sagt mir trotzdem nicht zu........

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 14:55

Das ist auch einer der Grundkritikpunkte am sogenannten Pluralismus der Kulturen... Einerseits sollen wir ein Patchwork aus verschiedenen Kulturen sein aber auf der anderen Seite alle unsere individuellen Traditionen pflegen, b.z.w. uns über unsere Sitten und Gebräuche definieren.

Der Konflikt ist da vorprogrammiert, weil ich denke mich nicht eine Volksgruppe, Ich denke auch andere nicht in Volksgruppen... Wir sollten uns immer noch im Bewußtsein über unsere vererbten Traditionen über unsere individuellen Glaubensideen als Menschen verwirklichen und definieren anstatt über das abstrakte Konstrukt einer Gemeinschaft die sich über Rasse und Gebräuche und Begriffe wie Österreich, Türkei, Deutschland, (alles nur linien die irgendwelche Einsiedler und despotische Kapitäne in ihren überdimensionalem Mittelalter Appartements mit federn auf Kuhhaut gekritzelt haben - und, die vor allem, so wie auch moralische Vorstellungen, über die Zeit einem steten Wandel unterworfen sind) definiert.

Ich bin nicht dagegen, dass verschiedene Kulturen miteinander leben, aber sie sollten eben nicht nebeneinander leben sondern grenzübergreifend miteinander. Wer seine eigene Kultur vor fremden Einflüssen schützen will, hat diese endgültig begraben oder verherrlicht eine sterbende Welt.

Und dass ist der Punkt an dem wir uns bei techno treffen, alle tragen (konsum-) Einheitskleidung die nicht auf die Herkunft schließen läßt, alle mischen sich, die Musik und die Vibe stehen im Vordergrund und dass sollte abseits von Affirmative Actions (Buaah Pfui !!!) und Multikulti-Rassismus (wie oben beschrieben). Türken, Schwarze und andere Volksgruppen - was wären Wien, Berlin oder New York ohne diese Menschen. Langweilige Kurorte a la Baden und Bankenviertel

Aber mit so einem Appell stehe ich ja hier gott sei dank nicht alleine da...

Geschrieben von: Eye-Q 27 Mar 2006, 16:48

1. falls man meinen ersten Post gelesen haben sollte, dürfte aufgefallen sein, dass es sich um ein spin off handeln sollte. Das bedeutet, dass ich einen schon bestehenden Thread aufgriff der an sich dieselbe Aussage hatte wie den den ich nun für diesen Thread gewählt hatte!
Und wie es das Schicksal so wollte, war das ja antidote der den eröffnet hatte. In den Thread kam dann heraus "wooos? de bunks san au rechte und es gibt linge skins?" blabla und ich tätigte eine Aussage die wieder antidote bestätigte und den ich sogar auch direkt gelinkt hatte.
Über seine Verallgemeinerung hat sich keiner mockiert, komisch.

2. nicht umsonst hatte ich bei links Gänsefüsschen (also->"") gesetzt

3. catekk hat eine interessante Aussage gemacht "ich würde Techno niemals mit Politik oder sonstigen extremen Einstellung in Verbindung bringen". Ahaaaaaaa, was ist wenn, wie in meinem Artikel den ich auch direkt verlinkt hatte, zB rassistisch denkende Leute die Musik hören?
Was gibt dann die Aussage, dass Minimal blabla nie und nimmer von rassistisch motivierten Leuten gehört werden könnte? Eigentlich gar nichts.

4. wenn man sich die vielen vielen vielen vielen vielen Posts zu Gemüte führt die von "open minded people" hier zu diversen Themen getätigt werden, dann komme ich zu dem Schluss, dass es wohl durchaus Leute gibt, die so gar nichts mit Toleranz blabla zu tun haben.

5 (allgemeine Aussage). leider sind (Neo) Nazis nicht nur an Springerstiefel und Glatze zu erkennen. Denn diese hätte man ja so gesehen leicht unter Kontrolle und kann sie leicht ausmachen. Die worüber ich mir mehr Gedanken mache sind die Denker und Tüftler und diese sind nicht so doof sich so leicht erkenntlich zu machen. Von daher ist das eine selbsttäuschung so zu tun als wäre Nazis nur jene die auch Bomber und Springer tragen (als Klischee).

Also komme ich zu dem Schluss: antidotes Reaktion auf mein Post von wegen "die bunte Welt der elektronischen Musik unterscheidet sich ja so grundlegend", ist für den Hugo, oder?

edit: 6. dass das Flex Thema auch von mir gepostet wurde ist rein zufällig. Hatte es gefunden

7. In meinem Titel hatte ich auch ein -> ? gesetzt, was ja auch nicht unbeabsichtig war.

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 17:03

linksrechtsobenunten... solche Einteilungen haben immer ihre Aussagekraft, nur Nazi, dass hat kaum mehr was vom eigentlichen Wort mehr in der Beziehung, wenn man bedenkt, dass sogar der Iran sich mit solchen Aussagen brüskiert (wos het da schicklgruaba do bloß gsogt ????) Genauso wie es Nazi-Russen gibt... Auch sehr paradox...

Erschiesst mich bitte, wenn die erste Schwarze Nazischwuchtel *eil *itler schreit, dann hab ich mit DER Gesellschaft abgeschlossen.

Geschrieben von: Fobs 27 Mar 2006, 17:06

Der Inbegriff eines rechtsextremen Fanatikers ist für mich natürlich der Chrise nach seiner Paradeaussage hah.gif tounge.gif

ZITAT
ZITAT(Fobs @ 15. Mar 2006, 16:37 )
ach so läuft das, na dann komm ich natürlich auch nur wenn ich legen darf laugh.gif


Das dürfen nur Deejays welche im Österreichischen Postleitzahlgebiet 1020 beheimatet sind.

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 17:11

@Ei Kuh:
sind wir mal ehrlich - die einzigen die sich überhaupt über irgendwas "mockieren", sind wir beide.

sehr liebreizend übrigens, dass du mit deinem spin-off dein ziel verfehlt hast, welcher offenkundig lediglich darin bestand, mich als opportunisten zu deklassifizieren.

denn: offensichtlich bin ich trampel einfach zu stupide, um deinem gewählt-subtilen sarkasmus im punk-thread gewahr zu werden, welcher mir jetzt erst durch deine wörtlich punktuellen erklärungen bewusst wurde. tut mir aufrichtig leid, dass ich nicht gleich auf jedes gänsefüßchen achte, dem du scheinbar mehr bedeutung beimisst als man das bei satzzeichen machen sollte........ wacko.gif
und da diesen sarkasmus offensichtlich keiner so richtig verstanden hat (ich mag mich irren), ist wohl jener ebenso "für den hugo".
auch das ist schicksal.

ich bleibe bei meinen aussagen.
aber mach dir ruhig die mühe, sie fein zu zerlegen.........
vielleicht verstehe ich dich ja dann.........

aber ums mal so zu sagen: die (neo)nazi-szene hat sehr wohl erkennungszeichen, welche man als offenäugiger betrachter auch erkennen kann. bomberjacke und springerstiefel sind doch schon längst ben sherman polohemden und new balance sneeks gewichen, um in deinem klischée zu bleiben..........

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 17:12

ZITAT(Delegoano @ 27. Mar 2006, 17:03 )
Erschiesst mich bitte, wenn die erste Schwarze Nazischwuchtel *eil *itler schreit, dann hab ich mit DER Gesellschaft abgeschlossen.

Du hast "schwul" vergessen wink.gif

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 17:19

du hast "lesen" vergessen biggrin.gif


tztztz immer diese Typen mit den Muppetopa-Avataren... haltet die ha auseinander zu zweit könnten sie sich noch vermehren wink.gif

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 17:23

auf jeden fall nicht nach 12 füttern.
achso, zu spät.
tja.
schicksal.

edit/addon: ups, nach nazi schaltet mein hirn irgendwie auf stur. sagen wir "jüdisch" statt "schwul"?

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 17:43

schwarz nazi schwul und jüdisch, das wäre wohl das groteske Quartett an eigenschaften, die ein Rassist aufweisen könnte...

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 17:48

da hab ich ja den bogen, ach die achse heißts in dem fall, ja grade noch gespannt..........

Geschrieben von: Delegoano 27 Mar 2006, 17:57

Der Bogen ist bei diesen Gegensatzpaaren schwul, denn es ist die einzige Eigenschaft, die mit einer der anderen funktionieren kann... Auch wenn Schwul und Nazi meistens eine Entwicklung vom einen zum anderen ist smile.gif

Geschrieben von: Alpha600 27 Mar 2006, 19:47

ZITAT(caTekk @ 27. Mar 2006, 13:31 )
Rassismus beginnt schon alleine bei der gedanklichen Unterscheidung zwischen Ausländer und Österreicher.

Von welcher österreichischen Rasse weiss ich da nix? Vielleicht eher "eine Form der Xenophobie". Wobei die Unterscheidung zwischen Österreicher und Ausländer manchmal auch nötig ist. Aber ich bin voll der Meinung, dass die ganze Welt, so fern sie einen Fuss aus österreichischen Boden setzt bei uns zum Bundesheer muss - alles andere ist rassistisch wink.gif

b4n

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 19:56

Ich hab das weniger auf staatliche oder politische Angelegenheiten bezogen (wobei das Problem da in vielen Fällen sicher viel schwerwiegender ist), sondern auf den alltäglichen Umgang miteinander.

Geschrieben von: Eye-Q 27 Mar 2006, 21:15

ZITAT(antidote @ 27. Mar 2006, 18:11 )
@Ei Kuh:
sind wir mal ehrlich - die einzigen die sich überhaupt über irgendwas "mockieren", sind wir beide.

sehr liebreizend übrigens, dass du mit deinem spin-off dein ziel verfehlt hast, welcher offenkundig lediglich darin bestand, mich als opportunisten zu deklassifizieren.

denn: offensichtlich bin ich trampel einfach zu stupide, um deinem gewählt-subtilen sarkasmus im punk-thread gewahr zu werden, welcher mir jetzt erst durch deine wörtlich punktuellen erklärungen bewusst wurde. tut mir aufrichtig leid, dass ich nicht gleich auf jedes gänsefüßchen achte, dem du scheinbar mehr bedeutung beimisst als man das bei satzzeichen machen sollte........  wacko.gif
und da diesen sarkasmus offensichtlich keiner so richtig verstanden hat (ich mag mich irren), ist wohl jener ebenso "für den hugo".
auch das ist schicksal.

ich bleibe bei meinen aussagen.
aber mach dir ruhig die mühe, sie fein zu zerlegen.........
vielleicht verstehe ich dich ja dann.........

aber ums mal so zu sagen: die (neo)nazi-szene hat sehr wohl erkennungszeichen, welche man als offenäugiger betrachter auch erkennen kann. bomberjacke und springerstiefel sind doch schon längst ben sherman polohemden und new balance sneeks gewichen, um in deinem klischée zu bleiben..........

hah.gif 567.gif
Ich mockiere mich über gar nichts. Bei den Banks (Punks) habe ich so gut wie nix geschrieben und ich habe diesen Thread als Fragestellung in den Raum geworfen, ob die Leute "hier" wirklich so Friede Freude Eierkuchen, Toleranz und Respekt sind wie so oft zu lesen/hören ist bzw, ob sich die Leute wirklich als solches sehen.
Und sie tun es teilweise, insofern finde ich schon, dass deine Annahme nicht richtig ist - FÜR MICH. Für dich ist es anscheinend nicht so. Opportunistisch...nun ja, ich finde es halt vielleicht naiv bzw zu sehr durch die rosa Brille gesehen, aber was für mich gilt kann dir eigentlich wurscht sein (und wird es wohl auch sein).
Was andere in den Posts sehen ist mir mehr oder weniger egal, entweder sie schreiben etwas dazu, oder nicht. Bestätigen meine Meinung (was "tragisch" sein könnte), oder falsifizieren sie (was mit der Thematik ja erfreulich wäre). Jedenfalls zeigt sich doch schön, dass viele die rosa Brille aufhaben...

Klar, Nazis kann man erkennen. Aber es gibt wohl auch hier und da mal welche, die man nicht erkennen mag, weil denen dieser stinkig schwitzige prollige Aussehen und Auftreten nicht zusagt und lieber "gedanklich" aktiv sind und den Bodensatz zu ihren Zwecken benutzen...
Abgesehen davon geht es mir auch nicht um Nazis! Sondern um Menschen die doch nicht so Peace, Love, Resprect, Unity und das ganze blabla sind; was sich doch bitte oft genug in diversen Äusserungen hier ablesen lässt. Und genau da liegt meine Ernüchterung, dass ich in dieser tollen "PLUR" Gesellschaft viele Leute kennenlernen durfte (u.a. auch hier auf diesem Board, in dem Falle aber natürlich nur virtuell), wo ich mir sage "nein danke, den will ich nicht kennenlernen!".
Mein wohl missglückter Versuch mit "links" war es eine Verbindung zu diesen Attributen ("PLUR") herzustellen.

Ich hoffe, dieser Post war nicht zu schwierig.

edit: ich fühle mich übrigens fast ein bisschen schuldig. Ich wollte dich nicht vorführen, aber du bist irgendwie exemplarisch für etwas eingestanden was ich nicht so sehe und deswegen in den Raum gestellt hatte rolleyes.gif evil_lol.gif Wenns - FÜR MICH - stimmen würde wäre es ja umso schöner confused.gif

Geschrieben von: Spacer 27 Mar 2006, 21:33

also:schranz mit rechts gleichzusetzen ist absolut unter der gürtellinie!
ich würde mal eher sagen das die besagte sch....... klientell e in die nachtschicht geht,bzw. ziehts solche leute dort hin!
that s what i have to say ( for now)

Geschrieben von: Phatline 27 Mar 2006, 21:36

also ich waag von mir zu sagen ich gehör zu den "open mindet people", mit links hat das nur so weit zu tun- das ich nicht sag "links is scheiße" und einfach total blockier und net drüber nachdenk. So ich hab drüber nachgedacht, hab mir das was für mich richtig ist rausgepickt hab entschieden das es maximal eine notlösung oder milderung, doch net die befreiung- also weiter gehts und trozdem immer ein auge offen für was neues...

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 21:39

Naja, dann behaupte ich einfach mal, dass die scheiß Nazis auf Houseparty´s gehn shaun.gif ... bzw. nein, kann auch nicht sein. Weil House ist ja schwul und Leute die schwule Musik hören sind sicher tollerant. Die scheiß Nazis gehen sicher auf Drum´n´Bass Partys .. ja, so wird´s sein. Denn Drum´n´Bass ist ja auch so eine herzlose Prügelmusik, da fühlen sich die Nazis sicher wohl sleepy.gif

Geschrieben von: Miss Dita D.K.-dance 27 Mar 2006, 21:47

boah, wieder eine tb-typische grundsatz diskussion über politische gesinnung, wo sich jeder brav als "open-minded" und ach so tolerant deklarieren muss, um dann schön mit dem zusatz "ABER..." zu kommen.

es ist leider nicht zu leugnen, dass es auch in der so idyllischen und völlig apolitischen technoszene ganz klar tendenzen gibt, die rechtes gedankengut latent oder manifest in sich tragen.
und das hat nichts mit der technoszene an sich zu tun - denn es stimmt schon, diese stand einst für eine offene und tolerante hedonistische spaßgesellschaft - sondern viel mehr mit einer generellen tendenz, die sich in unserer gesellschaft beobachten lässt: nämlich, dass rechts-konservative (gar nicht mal radikale) neigungen wieder ganz klar im vormarsch sind... was wirklich erschreckend ist. noch erschreckender jedoch ist die tatsache, dass das von vielen (und das ist wieder so typisch für österreich) GELEUGNET wird.

denn nein, wir sind doch nicht rechts, ABER....

Geschrieben von: antidote 27 Mar 2006, 21:51

@Ei Kuh:

Abgesehen davon, dass Du Dir selber desöfteren widersprichst (Du weißt, wo), was in Deiner Selbstinszenierung oder in einem schizoiden Charakterzug begründet liegen mag, habe ich - hättest Du richtig gelesen - aus meiner naiven Einstellung, aus meinem hoffnungslosen Idealismus nie einen Hehl gemacht.

Lieber wandle ich mit rosa Brille als mit Regenwolke überm Kopf durch die Welt.
Macht nicht nur mehr Spaß, sondern tut auch nicht so verdammt weh.......... closedeyes.gif

Ansonsten betrachte ich Deine Aussage mehr oder minder dennoch als Kompliment.
Wenigstens habe ich versucht, Deinen Post bzw. dessen Inhalte zu falsifizieren.....oder?

Geschrieben von: Chrise 27 Mar 2006, 21:51

ZITAT(Miss Dita D.K.-dance @ 27. Mar 2006, 20:47 )
denn nein, wir sind doch nicht rechts, ABER....

in jedem von uns schlummert irgendwo ein kleiner Rassist.

Geschrieben von: rotten 27 Mar 2006, 21:54

ZITAT(Spacer @ 27. Mar 2006, 21:33 )
also:schranz mit rechts gleichzusetzen ist absolut unter der gürtellinie!

aha? wer hat denn schranz mit rechts gleich gesetzt?

noch mal zum topic:

wie wir gelernt haben ist techno nicht immer "links"! vielleicht wars das mal? vielleicht ist techno aber auch schon immer völlig unpolitisch gewesen? vielleicht gehts ja nur um den spaß an der freude... oder die freude am tanzen... "peace, love & unity" als lebensmotto scheint nix mit techno, sondern eher etwas mit individueller einstellung zu tun zu haben. war das schon immer so? oder gabs in der sog. technoszene früher einfach mehr leute die auf dieser welle mitgeritten sind, weil ja alles neu und vor allem anders war?

ich kann von meinem (musikalischen wie auch freundschaftlichen - was natürlich aufs gleiche rausläuft) umfeld sagen, dass es hier keine rechten gibt oder geben wird. vielleicht hab ich dadurch einfach die scheuklappen übersehen? vielleicht filtert mein hypokampus diese subjekte im club auch einfach raus und ich nehm die ganzen "nazis" gar nicht wahr. oder ist das in deutschland doch alles anders... in den clubs die ich besuche gibt es, meiner meinung nach, keine rechten...

vielleicht lässt sich in springerstiefeln aber auch einfach nicht so gut tanzen wink.gif

Geschrieben von: caTekk 27 Mar 2006, 21:59

ZITAT(Miss Dita D.K.-dance @ 27. Mar 2006, 21:47 )
boah, wieder eine tb-typische grundsatz diskussion über politische gesinnung, wo sich jeder brav als "open-minded" und ach so tolerant deklarieren muss, um dann schön mit dem zusatz "ABER..." zu kommen.

es ist leider nicht zu leugnen, dass es auch in der so idyllischen und völlig apolitischen technoszene ganz klar tendenzen gibt, die rechtes gedankengut latent oder manifest in sich tragen.
und das hat nichts mit der technoszene an sich zu tun - denn es stimmt schon, diese stand einst für eine offene und tolerante hedonistische spaßgesellschaft - sondern viel mehr mit einer generellen tendenz, die sich in unserer gesellschaft beobachten lässt: nämlich, dass rechts-konservative (gar nicht mal radikale) neigungen wieder ganz klar im vormarsch sind... was wirklich erschreckend ist. noch erschreckender jedoch ist die tatsache, dass das von vielen (und das ist wieder so typisch für österreich) GELEUGNET wird.

denn nein, wir sind doch nicht rechts, ABER....

// Ironiemode off

Du sprichst ja hier jetzt die Problematik auf die gesamte Gesellschaft bezogen an und das ist auch richtig so. Die Problematik in der so genannten Technoszene zu behandeln, ist vollkommen sinnlos. Hören wir doch bitte auf mit diesem Love & Peace Blödsinn, die Technoszene ist schon lange keine idealistische Jugendbewegung mehr. Sie ist eine vom Mainstream regierte Konsumgesellschaft wie jede andere auch und darin spielt die politische Ausrichtung absolut keine Rolle. Denn weder die Musik noch die Szene vertreten irgend eine Ausrichtung.

Geschrieben von: Miss Dita D.K.-dance 27 Mar 2006, 22:08

ZITAT(caTekk @ 27. Mar 2006, 22:59 )
ZITAT(Miss Dita D.K.-dance @ 27. Mar 2006, 21:47 )
boah, wieder eine tb-typische grundsatz diskussion über politische gesinnung, wo sich jeder brav als "open-minded" und ach so tolerant deklarieren muss, um dann schön mit dem zusatz "ABER..." zu kommen.

es ist leider nicht zu leugnen, dass es auch in der so idyllischen und völlig apolitischen technoszene ganz klar tendenzen gibt, die rechtes gedankengut latent oder manifest in sich tragen.
und das hat nichts mit der technoszene an sich zu tun - denn es stimmt schon, diese stand einst für eine offene und tolerante hedonistische spaßgesellschaft  - sondern viel mehr mit einer generellen tendenz, die sich in unserer gesellschaft beobachten lässt: nämlich, dass rechts-konservative (gar nicht mal radikale) neigungen wieder ganz klar im vormarsch sind... was wirklich erschreckend ist. noch erschreckender jedoch ist die tatsache, dass das von vielen (und das ist wieder so typisch für österreich) GELEUGNET wird.

denn nein, wir sind doch nicht rechts, ABER....

// Ironiemode off

Du sprichst ja hier jetzt die Problematik auf die gesamte Gesellschaft bezogen an und das ist auch richtig so. Die Problematik in der so genannten Technoszene zu behandeln, ist vollkommen sinnlos. Hören wir doch bitte auf mit diesem Love & Peace Blödsinn, die Technoszene ist schon lange keine idealistische Jugendbewegung mehr. Sie ist eine vom Mainstream regierte Konsumgesellschaft wie jede andere auch und darin spielt die politische Ausrichtung absolut keine Rolle. Denn weder die Musik noch die Szene vertreten irgend eine Ausrichtung.

schon richtig - techno gibt keine politische orientierung vor.
aber innerhalb dieser szene sind eben doch nicht alle apolitisch, sondern vertreten politische standpunkte...
jeder von uns hat vermutlich eine politische vorstellung.
und leider gibt es eben auch leute, die sich für die falsche entschieden haben. unhappy.gif

es genügt leider schon sich hier auf diesem board einige kommentare durchzulesen um gewisse schlüsse über den verfasser und dessen politische einstellung herauszulesen.
auch auf die gefahr hin mich hier höchst unbeliebt zu machen, aber ich hab schon oft, sehr oft selbst in diesem kleinen mikrokosmos der technoszene namens technoboard, eindeutig faschistoide kommentare lesen müssen, von personen, denen es nicht einmal bewusst war, was sie eigentlich sagen und welches gedankengut sie damit tradieren.

Geschrieben von: Phatline 27 Mar 2006, 22:14

ZITAT(Miss Dita D.K.-dance @ 27. Mar 2006, 21:47 )
wo sich jeder brav als "open-minded" und ach so tolerant deklarieren muss, um dann schön mit dem zusatz "ABER..." zu kommen.

Nur gut das ich nicht muss, sondern mich aus freihen willen dazu bekenne- und gleich mal erklärt hab was das so ungefähr für mich heißt.

Catek, wirst du aufhören über D&B zu lästern biggrin.gif prügelmucke? - Ja genau! Kung Fu Jump up Mucke,, ja ja nur weil Raver des öfteren so brav von der Kuh abgschleckt von der Almhütte kommen, und die D&Bler und das Maschinenvolk achso gefährlich aussehen sind sie gleich Skinnheads mit Treads biggrin.gif oder wegen der tarnfarbe rechte prügler mit Bush als Idol.... (schon mal auf die Turnschuh gschaut- genau Kung fu lookaround.gif )

Geschrieben von: real?! 27 Mar 2006, 23:12

was??
wie?

techno - politik??

nein, eher nicht.

techno = PARTY
techno = ausgeburt der "SPASSGESELLSCHAFT"
techno = EGOISMUS

politisch zuordnen lassen sich bei oberflächerlicher betrachtung höchstens einige subgenres....
freetekno = (viel zu oft) pseudolinks
hardcore, gabber = eher rechts

und selbst diese beiden beispiele stimmen NICHT weil es JEDEM nur um den SPASS, die PARTY und vielleicht noch den RAUSCH geht.....
ich habe zumindest recht selten wirklich fundierte politische diskussionen auf einer party miterlebt.

sonst gehts fast allen um nichts.

völlig passend zum allgemeinen politischem desinteresse heutzutage generell.

techno - links? rechts?

BLÖDSINN

Geschrieben von: Mr. Unknown 28 Mar 2006, 03:40

weils mir grad einfällt:

was hats mit den österreichischen (hard) techno producern und ihrem nationalstolz auf sich?

steiermark e.p., die schande von cordoba, oastarichi records,...

???

Geschrieben von: eulenmann 28 Mar 2006, 04:30

ZITAT(rotten @ 27. Mar 2006, 21:54 )
vielleicht lässt sich in springerstiefeln aber auch einfach nicht so gut tanzen wink.gif

stimmt! und jetzt koennten wir drueber sprechen, ob buchstabensuppenfetischisten tendenziell aus genua stammen. oder?



mann! crazy.gif

Geschrieben von: salz01 28 Mar 2006, 07:01

ZITAT(Mr. Unknown @ 28. Mar 2006, 3:40 )
weils mir grad einfällt:

was hats mit den österreichischen (hard) techno producern und ihrem nationalstolz auf sich?

steiermark e.p., die schande von cordoba, oastarichi records,...

???

stimmt eigentlich.

es gab aber auch schon vorwürfe gegen kompakt und konsorten weil sie
ein faible für deutsche tracktitel und albumtitel haben. diese kritik ist
meiner meinung nach aber völlig überzogen.

auf alle fälle geb ich miss dita in einem punkt recht: wenn man die Gesellschaft
momentan als ganzes betrachtet ist die tendenz nach rechts und konservativ
wirklich erschreckend.

und eine vermutung meinerseits noch zum eigentlichen thema: wenn man
alle leute hernimmt die techno hören und schaut wieviel sich da links und rechts
bekennen kommen gleiche zahlen raus wie wenn man die gesamtbevölkerung
befragt. meine meinung. satisfied.gif

Geschrieben von: rotten 28 Mar 2006, 07:58

ZITAT(eulenmann @ 28. Mar 2006, 4:30 )
ZITAT(rotten @ 27. Mar 2006, 21:54 )
vielleicht lässt sich in springerstiefeln aber auch einfach nicht so gut tanzen wink.gif

stimmt! und jetzt koennten wir drueber sprechen, ob buchstabensuppenfetischisten tendenziell aus genua stammen. oder?



mann! crazy.gif

bitte... mißinterpretieren sie mich nicht! plain.gif

Geschrieben von: eulenmann 28 Mar 2006, 08:14

ich hab sie nicht missinterpretiert, herrrotten, lediglich den einzigen satz aus dem fred rausgepickt, der's mir wert war, eine zeile dazuzuschreiben. aber jetzt muss ich wohl doch, um das zu verdeutlichen:

es ist mir scheissdreckwurschtegal, welche politische gesinnung welche szene hat. dass es ueberall solche und solche gibt, duerfte nach kurzem nachdenken jedem klar werden. drueber zu diskutieren kostet zeit, die ich gern anderweitig verwende (auch wenn jetzt wieder der ein oder andere dummbatz sein dubrauchstjanedmitredenwennsdinedinteressiert-geschwafel loslaesst). 'cause this is my united states of whatever.

Geschrieben von: diefenwald 28 Mar 2006, 09:55

ob links oder rechts .... sind für mich alles Radikale Volldeppen ....brauch solche Arschlöcher nirgends......

Geschrieben von: Eye-Q 28 Mar 2006, 10:16

Wie manche immer zu ihrer Meinung kommen? Ich wandle weder mit Regenwolke über dem Kopf durch die Welt, noch muss ich (im Gegensatz zu einigen anderen) zu jeder Zeit und zu jedem "Thema" mein Dampf ablassen, noch habe ich es nötig meine Meinung über manch andere durch Verzerrung von Nicks kund zu tun, noch sonst was - entgegen so manch Behauptung (: tb ist nicht mein Leben evil_lol.gif ).

Abgesehen davon sind die die meisten Posts zwischen meinem letzten und guggis angenehm zu lesen. Gehen doch nicht alle mit Scheuklappen durch die Welt wink.gif Und sind sich wohl bewusst, dass Musik nicht eine Aussage hat (haben muss), sondern jeder Mensch eine hat und die weiter tragen kann (oder auch nicht).

Geschrieben von: diefenwald 28 Mar 2006, 10:43

versteh ich das nun richtig das Du mich hier "angreifst"

Ich wollte damit nur meine Meinug kundtun das ich von solchen Diskussionen nichts halte .....!

und wenn ich auf ner Party bin ; das letzte an was ich denke ist Politik (wenn man das überhaupt Politik nennen kann (Thread bezogen))

Styles , Genres, Artists usw. die sich auf eine "Seite" schlagen (politisch gesehn) interessieren mich in keinster Weise...

smile.gif

Geschrieben von: Chrise 28 Mar 2006, 10:54

ZITAT(salz01 @ 28. Mar 2006, 6:01 )
es gab aber auch schon vorwürfe gegen kompakt und konsorten weil sie
ein faible für deutsche tracktitel und albumtitel haben. diese kritik ist
meiner meinung nach aber völlig überzogen.


Diese Vorwürfe sind auch nicht weiter verwunderlich wenn man sich eingehend mit der Materie beschäftigt.
Sie beziehen sich auf die angeführte "Naziästhetik des Labels" - sowie ein paar andere Punkte......... Selbige Probleme führten übrigens unter anderem auch dazu das div. Labels ihre Vertriebsverträge mit Kompakt auflösten und zu Word & Sound wechselten.

Dies nur am Rande bez. des angesprochenen Kompaktproblems.

Generell gilt - Techno oder die sog. Szene hat lange nichts mehr mit Spaß & einer weitgehend unpolitischen Sache zu tun. Im Gegenteil das Ganze wird zunehmend politisch, so haben Parteien schon vor geraumer Zeit, auch in Österreich, ganz bewußt diese Art der Musik & Deejays für Wahlwerbezwecke in Form von Veranstaltungen angeworben.

Und das sich gewisse Denkensströmungen vermehrt breit machen (bzw. wieder) ist alleine anhand div. vorangegangener Threads hier on board Einwandfrei belegbar und es ist erschreckend welche Art von Gedankengut da teils ans Licht kommt.

Also insofern braucht man da nichts schön färben - is what it is.

Geschrieben von: Eye-Q 28 Mar 2006, 11:18

ZITAT(Guggi2000 @ 28. Mar 2006, 11:43 )
versteh ich das nun richtig das Du mich hier "angreifst"

Ich wollte damit nur meine Meinug kundtun das ich von solchen Diskussionen nichts halte .....!

und wenn ich auf ner Party bin ; das letzte an was ich denke ist Politik (wenn man das überhaupt Politik nennen kann (Thread bezogen))

Styles , Genres, Artists  usw. die sich auf eine "Seite" schlagen (politisch gesehn) interessieren mich in keinster Weise...

smile.gif

Was für ein militärischer Ausdruck. Ich habe dich halt erwähnt, keine Granate geworfen.
Das Leben ist nicht nur eine einzige Party. Auch wenn manche das anscheinend gern hätten (uiuiui, für die Aussage werde ich wieder "boa, wasn das fün miesebeter, hasde kain spass im leben?" abgestempelt).
Und keiner kann mir erzählen, dass er zu NICHTS irgendeine Meinung hätte (egal ob EU, USA, nicht-Österreicher, Kirche, Nachbarn etc)... Und weiterführend: man umgibt sich wohl mit Leuten mit denen man gedanklich auch nahesteht, was ja auch normal ist.

Egal, chrises
ZITAT
is what it is
gefällt mir da.

edit: ich denke genug politisiert. Keine Überstrapazierung bitte happy.gif

Geschrieben von: diefenwald 28 Mar 2006, 11:32

nicht umsonst schreibe ich " angriff"; man beachte die Satzzeichen...!

Mit Deiner Aussage :Das Leben ist nicht nur eine einzige Party
stimme ich Dir voll und Ganz zu ... allerdings !

und gerade desahlb sollte ja auch Musik da sein um abzuschalten zu entspannen bzw. auch Party zu feiern ...

Wer mit musik irgend einen politischen Hintergrund verfolgt, von mir aus , soll er machen, ohne mich ... für mich ist Musik hören wie in einen Äther abzutauschen, um zu geniesen..

Da möchte ich mir keinen Kopf über Politik bzw. ander Probleme machen...

Geschrieben von: Chrise 28 Mar 2006, 12:04

ZITAT(Guggi2000 @ 28. Mar 2006, 10:32 )
und gerade desahlb sollte ja auch Musik da sein um abzuschalten zu entspannen bzw. auch Party zu feiern ...


Bitte nicht vergessen das Musik auch dafür ausgezeichnet geeignet ist und auch vielfach dafür genutzt wird.

Geschrieben von: Delegoano 28 Mar 2006, 12:08

Ja, da geb ich dir recht, Musik hilft beim Abschalten... vor allem wenn man produzierenderweise und voll verspult vorm monitor sitzt und schon auf die wand dahinter starrt, während ein und derselbe loop nach der 6000sten minimaländerung schon die letzte Synapse abgeschalten hat...

Geschrieben von: Chrise 28 Mar 2006, 12:25

ZITAT(Delegoano @ 28. Mar 2006, 11:08 )
... voll verspult vorm monitor sitzt.... ein und derselbe loop nach der 6000sten minimaländerung schon die letzte Synapse abgeschalten hat...


Klingt nach einem Hit tounge.gif

Aber Blödsinn mal wieder beiseite, mein Satz hätte heißen sollen (hat`s ned hingehaut mit dem Multitasking zwischen telefonischen Hochzeitsmeldungen & anderem Gebrabbel des Büronachbars) das natürlich Musik zu abschalten, chillen etc. geeignet ist.

Man jedoch nicht vergessen darf das Musik schon immer zum transportieren von Messages benutzt wurde, insofern ist auch nicht weiter verwunderlich wenn plötzlich das Ganze für politische Zwecke als Mittel genutzt wird (im elektronischen Breich).

Geschrieben von: pArAdOxYgEn 28 Mar 2006, 13:47

ZITAT(Eye-Q @ 28. Mar 2006, 11:18 )
Und keiner kann mir erzählen, dass er zu NICHTS irgendeine Meinung hätte (egal ob EU, USA, nicht-Österreicher, Kirche, Nachbarn etc)... Und weiterführend: man umgibt sich wohl mit Leuten mit denen man gedanklich auch nahesteht, was ja auch normal ist.

da muss ich lachen laugh.gif

wer sich nur unter seinesgleichen bewegt, wird bald schmerzlich feststellen müssen, das doch jeder einzelne verschieden ist.

und gerade so gruppierungen wo jeder glaubt in der gruppe die gleiche meinung zu haben, sind der nährboden für konflikte. denn wenn man dann auf eine andere, vielleicht gedanklich nicht mal so konträre, gruppierung trifft, wirds probleme und reibereien geben.

und so bleibt lieber jeder in seiner gruppe, weil mit den anderen kann man ja eh nicht.

für mich ist das der einstieg zu schwerwiegenden sozialen konflikten. andere menschen werden dadurch schon im vorfeld in einen topf geschmissen (einer gruppe zugeschrieben) und bewußt oder unbewußt diskriminiert.

gottseidank bin ich nicht so ein mensch, ich kann mit vielen leuten aus verschiedensten gruppierungen zusammentreffen ohne das es probleme gibt. vielleicht weil ich ihnen zu spüren gebe, das ich keine abneigung gegen sie hege?

klar, es sind auch mal "rechte" dabei, die aber weit davon entfernt sind, den nationalsozialismus wieder heraufbeschwören zu wollen. sicher stört es mich am anfang schief angeschaut zu werden. aber was glaubst du wie gut man mit menschen reden kann, wenn man nicht gleich zu verstehen gibt, das man sie für abschaum hält?
wenn man sich aber gerade so abwertend verhällt, kann doch nie ein dialog stattfinden. und der dialog ist das wichtigste, weil man dadurch ansichten austauschen kann. wenn das in beide richtungen gut funktioniert, kann man leichter die andere seite verstehen und versuchen dieses verdammte radikale schwarz/weiss (ich gut/du böse) weltbild in den köpfen abzubauen.

das hilft nicht nur denen, nicht nur mir, das hilft jeden von uns ... weil die welt dadurch einen oder mehr menschen gewonnen hat, die ruhiger geworden sind, weil sie sich über ihre ansichten und menschen mit anderen ansichten gedanklich auseinandergesetzt haben. das schwarz/weiss bild bekommt so wieder farbe.

weiß jetzt nicht ob mich jeder versteht, manche von euch werden das eben als peace, love, unity & respect scheisse abtun. aber genau das ist es, was immer wichtiger wird, wenn wir nicht alle eines morgens in einer "wir sind wir und wir sind gegen euch" welt aufwachen wollen.

Geschrieben von: antidote 28 Mar 2006, 13:54

schön gesagt.

Geschrieben von: pröll 28 Mar 2006, 14:36

@paradoxygen:
dazu fällt mir folgender text der punkband "wizo" ein:

RAUM DER ZEIT
"Ich bin schwul, ich bin jüdisch und ein Kommunist dazu
Ich bin schwarz und behindert, doch genauso Mensch wie du
Ich bin hochintelligent und doch so doof wie Sauerkraut
Ich bin schön, ich bin häßlich, ich bin fett und gut gebaut
Es gibt nichts - nichts, was dich besser macht als mich
Denn auch du hast deine Fehler, deine Fehler so wie ich
Und die Fehler sind nix falsches, sie gehören zu dir und mir
Und wenn du's nicht auf die Reihe kriegst, kann niemand was dafür

Du bist einer von Milliarden
Und das mußt du akzeptier'n
Du bist einer von Milliarden Ärschen auf der Welt

Deine Werte, deine Normen, die Moral und das Gesetz
Sind entbehrlich und ersetzbar - überflüssiges Geschwätz
Heute gültig, morgen nichtig, übermorgen umgekehrt
Was hier richtig oder wichtig, ist woanders ohne Wert
Deine Götter, deine Kirchen, Glauben, Beten, Religion
Heute heilig, morgen Frevel, übermorgen blanker Hohn
Und das Geld und der Ruhm und die Unvergänglichkeit
Sind bei näherem Betrachten - für'n Arsch

Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums
Du bist nur ein Arsch im Raum der Zeit

A E D C D C A G - A E D

Du bist nicht der Mittelpunkt des Universums
Du bist nur ein Arsch im Raum der Zeit"

Geschrieben von: Delegoano 28 Mar 2006, 14:48

so, wem verleihen wir jetzt das goldene Stück Scheisse ?

Geschrieben von: dan 28 Mar 2006, 20:18

ZITAT(salz01 @ 28. Mar 2006, 7:01 )
es gab aber auch schon vorwürfe gegen kompakt und konsorten weil sie
ein faible für deutsche tracktitel und albumtitel haben. diese kritik ist
meiner meinung nach aber völlig überzogen.

diesen vorwurf finde ich auch mehr als lächerlich. soll man sich jetzt für seine muttersprache schämen. sind jetzt beispielsweise alle germanistik studentInnen rechts- konservativ, oder schlimmer noch nazis.

bezüglich musik und politische haltung: ca. 40% der österreicherInnen hören ö3. darunter befinden sich mit großer wahrscheinlichkeit einige mit fragwürdiger einstellung. sind deshalb alle ö3 - horerInnen rassisten.

und in österreich würde ich techno und das daraus resultierende umfeld als gar nicht so unpolitisch abtun. immerhin haben sich electric indigo und kollegInnen im jahre 2000 gegen schwarz blau positioniert.

Geschrieben von: Alpha600 29 Mar 2006, 10:01

Wenn ein paar Ö3-Hörer Rassisten sind sind natürlich nicht gleich alle Hörer welche.

Wenn Electric Indigo politisch tätig wird gilt das für Techno in Österreich?

hu?

Techno ist nur eine Musik. Alles andere sind die Menschen und nicht die Musik.

b4n

Geschrieben von: rotten 29 Mar 2006, 10:34

ZITAT(Alpha600 @ 29. Mar 2006, 10:01 )
Alles andere sind die Menschen und nicht die Musik.

darüber lässt sich philosophieren. meinst du nicht, dass (jetzt mal bitte nicht nur in "links" und "rechts" gedacht - das wäre zu stupide) es beweggründe für menschen gibt, zu einer gewissen art von musik zu gelangen. bzw. menschen von der musik beeinflusst werden, die sie hören. ich sehe da schon eine gewisse kausalität. warum sonst finde ich so viele gemeinsamkeiten, bei leuten die musikalisch meinen geschmack treffen?

edit: in einer gewissen art und weise (je nach stellenwert) ist das ganze ja auch lifestyle... und nicht nur so ein gedudel, das im hintergrund läuft - oder?

Geschrieben von: Eye-Q 29 Mar 2006, 10:46

Da lassen sich 2 schon genannte Punkte einbringen.
1. die Einen die nur die Sau raus lassen wollen (am WE) [und ihre Meinung bei sich behalten, sich auch nicht "instrumentalisieren" lassen wollen]
2. die die durchaus "Messages" unterbringen wollen und/oder können bzw jene die sie teilen bzw sich beeinflussen lassen (allerdings wird es da mMn schon eine Sympathie gegeben haben)

Geschrieben von: diskomachine 29 Mar 2006, 16:36

ähm zwei sachen kurz:

nur weil man eine meinung zu etwas hat und auch empfänglich dafür ist, über medien wie musik meinungen anderer sich anzuhören, ist man noch lange nicht leicht beeinflussbar...

und techno an sich war wohl die anti politischste musikrichtung der 90er - und nach meinem empfinden auch immer noch...(man muss nur mal techno als ausgangpunkt hernehmen und schaun welche art von musik in irgendeiner art und weise politischer is)

ahja und wegen der gscheiten sprüche noch:

your emotions are nothing but politics

Geschrieben von: Eye-Q 29 Mar 2006, 17:08

ZITAT
bzw sich beeinflussen lassen können

...vergessen.

Obs antipolitisch war wage ich nicht zu behaupten. Zumindest hatte es schon ne Aussage, wie ich finde (wie die gewesen sein könnte, die Gedanken sei allen selbst überlassen).
Aber wie ich e schon mal sagte, nicht du Musik ist politisch (nicht unbedingt), oder besser: vertritt Meinungen sondern die Menschen die konsumieren...

Geschrieben von: Slick 29 Mar 2006, 18:18

ich muß ja zugeben ich hab bei seite 3 aufgegebn weiterzulesen smile.gif

aber finds sehr interessant das man politik anscheinend heutzutage darauf reduzieren kann ob man gegen oder für ausländer ist, was für mich eher damit zu tun hat ob man xenophob ist oder nicht.

jedenfalls find ich es absolut blauäugig, etwas das im öffentlichen raum stattfindet als unpolitisch darzustellen. schon alleine sperrstunden, drogengesetze etc. haben was mit politik zu tun, von förderungen, die wohl unter kulturpolitik fallen ganz zu schweigen.

politik regelt meines wissens nach das zusammenleben der bevölkerung und wie ausländer behandelt werden ist genauso ein teil der rahmenbedingungen wie wo und wie man seine freizeit verbringen kann.

finds auch sehr lustig das die FPÖ/ÖVP propaganda mittlerweile große früchte trägt und 'links' heute schon quasi einem schimpfwort gleichkommt (bzw fairerhalber hat die SPÖ mit ihrer schlechten politik genausoviel anteil smile.gif )

links zu sein hat aber jedenfalls etwas mit Freiheit und Gleichheit zu tun und damit kann ich mich sehr gut anfreunden, besser jedenfalls als mit den typisch rechten Attributen. und die DDR als erste Assoziation für links zu haben ist wohl genauso treffend wie den Austrofaschismus oder Nazi-Deutschland als erste Assoziation für rechts zu haben smile.gif

Geschrieben von: rotten 29 Mar 2006, 18:24

ZITAT(Slick @ 29. Mar 2006, 18:18 )
links zu sein hat aber jedenfalls etwas mit Freiheit und Gleichheit zu tun und damit kann ich mich sehr gut anfreunden, besser jedenfalls als mit den typisch rechten Attributen. und die DDR als erste Assoziation für links zu haben ist wohl genauso treffend wie den Austrofaschismus oder Nazi-Deutschland als erste Assoziation für rechts zu haben smile.gif

word! lookaround.gif

Geschrieben von: rotten 29 Mar 2006, 18:28

ZITAT(Eye-Q @ 29. Mar 2006, 17:08 )
Zumindest hatte es schon ne Aussage, wie ich finde

absolut! nur leider hat diese heute keinerlei gültigkeit mehr, wie mir scheint.

es geht/ging ja auch nicht "nur" um die musik - sondern auch um eine art lebenseinstellung (lifestyle) die dahintersteckt(e). einen funken hiervon würde ich mir von den aktiven nutzern dieses forums eigentlich schon erwarten...

wenn eye-q fragt: "techno immer links?" bezieh ich das nicht nur auf die musik als solches - die zum tanzen animieren soll und nur selten eine politische message transportiert - sondern eher auf das große ganze - die sogenannte szene und alles was dort passiert. vielleicht versteh ich dich da aber auch falsch? dass die musik apolitisch ist leuchtet vermutlich jedem ein... nur, ist es diese subkultur deswegen auch?

natürlich ist sie heterogen - aber gibt es außer der freude am feiern nicht noch andere gemeinsame nenner? faschos auf der "loveparade" sind doch eine paradoxe vorstellung...

und jetzt werden einige sagen: "die loveparade gibts eh nicht mehr" - was auch stimmt und vermutlich auch symbolcharakter, in diesem zusammenhang, haben könnte...

und das ist sicher kein "früher war alles besser" gerede... es geht hier vielmehr um eine ist-aufnahme... in bezug auf den threadtitel...

diese lässt sich aus den antworten schon langsam herleiten...

Geschrieben von: Eye-Q 29 Mar 2006, 19:35

Du hast mich richtig verstanden! Eigentlich alles.

Aber dem

ZITAT(rotten)
einen funken hiervon würde ich mir von den aktiven nutzern dieses forums eigentlich schon erwarten...
widerspreche ich (inzwischen) - deswegen ja der Thread, um zu schauen wie es andere sehen (wenn sie überhaupt "sehen" [wollen]).

Geschrieben von: delusion 29 Mar 2006, 19:38

techno isst scheisse tounge.gif

Geschrieben von: Alpha600 29 Mar 2006, 19:41

ZITAT(rotten @ 29. Mar 2006, 10:34 )
meinst du nicht, dass (jetzt mal bitte nicht nur in "links" und "rechts" gedacht - das wäre zu stupide) es beweggründe für menschen gibt, zu einer gewissen art von musik zu gelangen. bzw. menschen von der musik beeinflusst werden, die sie hören.

Du meinst House macht schwul und alle politischen Rechten mögen Richard Wagner? Nein - Bullshit.

Geschrieben von: rotten 29 Mar 2006, 19:44

ZITAT(Alpha600 @ 29. Mar 2006, 19:41 )
Du meinst House macht schwul und alle politischen Rechten mögen Richard Wagner?

genau wacko.gif wink.gif

Geschrieben von: diefenwald 29 Mar 2006, 19:49

ZITAT
Du meinst House macht schwul und alle politischen Rechten mögen Richard Wagner?



maaaauuaaahhhhhh !!!! biggrin.gif biggrin.gif

Geschrieben von: caTekk 29 Mar 2006, 19:50

ZITAT(rotten @ 29. Mar 2006, 18:28 )
dass die musik apolitisch ist leuchtet vermutlich jedem ein... nur, ist es diese subkultur deswegen auch?

Das ist sie sicherlich nicht. Aber mann kann in dieser Subkultur eben nicht pauschal von einer bestimmten politischen Ausrichtung sprechen, wie jetzt bei anderen Subkulturen deren Künstler in ihrer Musik eine politische Message transportieren.

ZITAT(Slick)
jedenfalls find ich es absolut blauäugig, etwas das im öffentlichen raum stattfindet als unpolitisch darzustellen. schon alleine sperrstunden, drogengesetze etc. haben was mit politik zu tun, von förderungen, die wohl unter kulturpolitik fallen ganz zu schweigen.


Natürlich hat die Politik mehrere Aspekte ... aber nicht alle sind so schwerwiegend, dass sie eine Bewegung mit sich ziehn. Es geht sicher keiner auf Party´s um dadurch gegen die Sperrstunde zu protestieren tounge.gif Die von dir angesprochenen Aspekte, betreffen einen ja erst wenn man sich für diese Subkultur entschieden hat. Bei Subkulturen die ich als politisch definieren würde, geschieht dies anders herum - die Menschen vertreten eine bestimmte politische Ausrichtung und schließen sich dadurch der Subkultur an deren Künstler diese in ihrer Musik transportieren.

Geschrieben von: rotten 29 Mar 2006, 20:00

ZITAT(Eye-Q @ 29. Mar 2006, 19:35 )
(wenn sie überhaupt "sehen" [wollen]).

thats the point! leider... confused.gif

Geschrieben von: Eye-Q 29 Mar 2006, 20:43

ZITAT(Delegoano @ 27. Mar 2006, 18:43 )
schwarz nazi schwul und jüdisch, das wäre wohl das groteske Quartett an eigenschaften, die ein Rassist aufweisen könnte...

Wenn das interessiert...:
http://www.absolutmedien.com/main.php?view=film&id=1090&list=thema&list_item=20

Abgesehen davon schliesse ich ja echt nichts mehr aus in der heutigen Welt...!

2caTekk:
ZITAT
Es geht sicher keiner auf Party´s um dadurch gegen die Sperrstunde zu protestieren

Darum gehts ja auch nicht. Das wird häufig verwechselt wie mir scheint. Es geht nicht darum WÄHRENDDESSEN zu protestieren, sondern aufgrund der Lage, eben Sperrstunde, betroffen zu sein und sich Meinung zu bilden (ob man diese nun äussert oder nicht ist ein anderes Thema).
Und genauso verhält es sich mit Xenophobie etc. WÄHREND einer Party ists auch nicht Thema (...) aber da das Leben nicht nur eine einzige Party ist (sollte man zumindest annehmen) wird man sich wohl irgendwann mal ne Meinung dazu bilden.

Geschrieben von: rotten 29 Mar 2006, 22:17

ZITAT
Dennoch sind für viele Rechtsradikale deutsche Gesinnung und Schwulsein kein Widerspruch.


eingentlich ein geradezu absoluter widerspruch! sollte man meinen. gerade als homosexueller hat man bekanntlich (teilweise von klein auf) mit diskriminierung zu kämpfen. dass es aber tatsächlich schwule nationalsozialisten gibt, verdeutlicht umso mehr dass es doch sehr blauäugig ist, anzunehmen es gäbe keine "faschos" in der technoszene.

plötzlich erscheinen mir szenen aus dem berliner berghain in einem völlig anderen licht. die glatzköpfigen homo's, mit spingerstiefeln (bis zum knie + weiße schnürbänder), tarnhosen und londsdale shirts, die sich zwei sitzplätze neben mir wild küssten, könnten also tatsächlich rechtsradikale gewesen sein? ich dachte damals das wäre eine besonders makabere form des protests!

Geschrieben von: Slick 30 Mar 2006, 01:04

ZITAT(rotten @ 29. Mar 2006, 22:17 )
eingentlich ein geradezu absoluter widerspruch! sollte man meinen.

naja, homosexualität schließt nicht gleich per se andere schlechte eigenschaften aus. und etwas am eigenen leib zu erfahren, hält halt nicht jeden davon ab es anderen anzutun. dieses Männlichkeits und Körperkult-Ding ist halt auch etwas das bei Homosexuellen genauso stark verbreitet ist wie bei Skins, also find ichs nicht sehr überraschend smile.gif

ZITAT
Natürlich hat die Politik mehrere Aspekte ... aber nicht alle sind so schwerwiegend, dass sie eine Bewegung mit sich ziehn. Es geht sicher keiner auf Party´s um dadurch gegen die Sperrstunde zu protestieren tounge.gif Die von dir angesprochenen Aspekte, betreffen einen ja erst wenn man sich für diese Subkultur entschieden hat. Bei Subkulturen die ich als politisch definieren würde, geschieht dies anders herum - die Menschen vertreten eine bestimmte politische Ausrichtung und schließen sich dadurch der Subkultur an deren Künstler diese in ihrer Musik transportieren.


du tust ja fast so als ob du sobald du Teil einer Subkultur bist, mit dem Rest der Welt nichts mehr zu tun hast und umgekehrt. Wenn du das Sperrstundengesetz hernimmst, dann haben das Menschen beschlossen und sich dafür eingesetzt, die wahrscheinlich größtenteils nicht Teil unserer Subkultur sind. Wenn du das Gesetz brichst, setzt du damit schon eine politische Aktion, weil du einen Standpunkt einnimmst und auch anderen Leuten deine Meinung mitteilst.
Und ich seh da einfach keinen Unterschied, wenn du so deine Meinung ausdrückst, als wenn du auf der Straße protestieren würdest oder eine Pressekonferenz zu einem Thema abhälst. Mit all diesen Dingen willst du die herrschenden Rahmenbedingungen deinen Vorstellungen anpassen und das ist das was Politik ausmacht, nicht wie man es tut.

Geschrieben von: caTekk 30 Mar 2006, 01:11

ZITAT(Slick @ 30. Mar 2006, 1:04 )
Mit all diesen Dingen willst du die herrschenden Rahmenbedingungen deinen Vorstellungen anpassen und das ist das was Politik ausmacht, nicht wie man es tut.

Die frage ist nur, wievielen es bewusst ist, dass sie es tun lookaround.gif ... und deswegen würde ich Techno (die Szene oder wie auch immer) alleine nicht als representativ dafür sehen.

Geschrieben von: pröll 30 Mar 2006, 13:47

ZITAT(Slick @ 30. Mar 2006, 1:04 )
naja, homosexualität schließt nicht gleich per se andere schlechte eigenschaften aus.

ich glaub zwar nicht, dass dieser satz wirklich so gemeint war, wie er oben steht, dennoch könnte er ziemlich krass missverstanden werden...

Geschrieben von: rotten 30 Mar 2006, 13:53

ZITAT(pröll @ 30. Mar 2006, 13:47 )
ZITAT(Slick @ 30. Mar 2006, 1:04 )
naja, homosexualität schließt nicht gleich per se andere schlechte eigenschaften aus.

ich glaub zwar nicht, dass dieser satz wirklich so gemeint war, wie er oben steht, dennoch könnte er ziemlich krass missverstanden werden...

du meinst, dass homosexualität eine schlechte eigenschaft ist?

ist, denk ich, klar dass der slick das nicht so meint. jetzt zumindest wink.gif

@slick: stimmt natürlich. nicht alle gay's sind gute menschen (auf keinen fall!!). aber in der heutigen zeit fragt sich eben, was einen homosexuellen dazu bewegt sich selbst rechts außen zu positionieren. naja.. im grunde könnte man sich das bei jedem fragen, der das tut.

da muss wohl ein geistiger defekt vorliegen...

Geschrieben von: allstar2k 30 Mar 2006, 13:59

withstupid.gif


567.gif

Geschrieben von: rotten 30 Mar 2006, 14:05

ZITAT(allstar2k @ 30. Mar 2006, 13:59 )
withstupid.gif


567.gif

huch.. hast nicht verstanden? bitte den fred lesen und nicht einfach müll absondern... withstupid.gif baaa.gif

Geschrieben von: allstar2k 30 Mar 2006, 14:28

ja genau MÜLL´- das triffts wohl am besten shaun.gif

Geschrieben von: salz01 30 Mar 2006, 14:41

ZITAT(rotten @ 30. Mar 2006, 13:53 )
aber in der heutigen zeit fragt sich eben, was einen homosexuellen dazu bewegt sich selbst rechts außen zu positionieren. naja.. im grunde könnte man sich das bei jedem fragen, der das tut.

wo wir wieder beim fred wären der die vielen diskussionen in letzter zeit bewirkt hat... der über die rechten ami punks... da kapier ich auch net ganz wie die diese zwei dinge miteinander vereinen.... wacko.gif

Geschrieben von: rotten 30 Mar 2006, 15:00

ZITAT
Aufgrund des "Punks sind immer links" Threads und dem Post hier, habe ich mich entschossen einen spin off zu starten, weil ich doch gespannt bin, ob es da andere Meinungen auch gibt bzw überhaupt Interesse besteht über sowas nachzudenken.


ZITAT
QUOTE (Delegoano @ 27. Mar 2006, 18:43 )
schwarz nazi schwul und jüdisch, das wäre wohl das groteske Quartett an eigenschaften, die ein Rassist aufweisen könnte... 


Wenn das interessiert...:
Schwule Nazis


sleepy.gif

Geschrieben von: DJ George le Nagelaux 30 Mar 2006, 15:14

wacko.gif

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwule_w%C3%A4hrend_der_Zeit_des_Nationalsozialismus

Geschrieben von: antidote 30 Mar 2006, 15:16

ZITAT(allstar2k @ 30. Mar 2006, 14:28 )
ja genau MÜLL´- das triffts wohl am besten shaun.gif

fundierte aussagen.
respekt.

withstupid.gif

Geschrieben von: pArAdOxYgEn 30 Mar 2006, 15:25

ZITAT(rotten @ 30. Mar 2006, 13:53 )
@slick: stimmt natürlich. nicht alle gay's sind gute menschen (auf keinen fall!!). aber in der heutigen zeit fragt sich eben, was einen homosexuellen dazu bewegt sich selbst rechts außen zu positionieren. naja.. im grunde könnte man sich das bei jedem fragen, der das tut.

da muss wohl ein geistiger defekt vorliegen...

ich glaube der letzte satz war es, worüber sich der allstar2k aufgeregt hat (oder allstar2k?)

ich könnt mich auch darüber aufregen!

ich betone nochmals, ich bin links eingestellt ... ABER

kapiert denn hier keiner das man keinen menschen verändern kann, wenn man ihn mit "du hast eh einen geistigen defekt" abfertigt? wieso sollte sich so ein mensch ändern und wofür? für leute, die eine radikale meinung vertreten, das solche menschen eh abschaum sind? ob das hilft das er seine eigene radikale einstellung ablegt?

schwarz / weiss - ich gut / du böse wacko.gif

Geschrieben von: B. 30 Mar 2006, 15:30

ZITAT(Eye-Q @ 29. Mar 2006, 20:43 )
2caTekk:
ZITAT
Es geht sicher keiner auf Party´s um dadurch gegen die Sperrstunde zu protestieren

Darum gehts ja auch nicht. Das wird häufig verwechselt wie mir scheint. Es geht nicht darum WÄHRENDDESSEN zu protestieren, sondern aufgrund der Lage, eben Sperrstunde, betroffen zu sein und sich Meinung zu bilden (ob man diese nun äussert oder nicht ist ein anderes Thema).
Und genauso verhält es sich mit Xenophobie etc. WÄHREND einer Party ists auch nicht Thema (...) aber da das Leben nicht nur eine einzige Party ist (sollte man zumindest annehmen) wird man sich wohl irgendwann mal ne Meinung dazu bilden.

Ich hab's trotz "2caTekk" gelesen und äußere mich dazu:

Während der Party ist's also kein Thema?

Wie darf man sich dann politisch motivierte Events bzw. Eventreihen erklären? Auch, wenn die Events selbst keine Demonstrationen im klassischen Sinn darstellen, kann die Anzahl der Besucher/Demonstranten den Forderungen "dahinter" eben mehr oder weniger Gewicht verleihen.
Bei "Eventdemonstrationen" sind sicher genug dabei, weil sie halt nichts besseres zu tun haben oder bloß um der Gaudi willen "mitdemonstrieren", aber solche Leute gibt's auch bei "richtigen" Demonstrationen genug.

In Österreich fallen mir spontan die "Free Party Parade" für Erleichterungen im Veranstaltungswesen (auch gegen eine zu frühe Sperrstunde wink.gif) und Resistance (oder war das als Wortwitz "Resisdance"?) gegen FPÖVP ein ... mit Transparenten und allem was dazugehört. Und obendrauf gute Musik und gute Laune.
Die BigBrother-Awards (einige Jahre lang im Flex mit Award-Verleihung und anschließendem Tanz zu Bumm-Bumm-Musik bei freiem Eintritt) würde ich auch noch in den Reigen politisch motivierter Events aufnehmen.

Naja, und Xenophobie kann auch schnell während einem Event zum Thema werden, wenn Entsprechendes vorfällt ... oder soll man dann wegschauen, weil's "ja grad während der Party ist und ich mich jetzt nicht damit beschäftigen will"?

Geschrieben von: Delegoano 30 Mar 2006, 15:37

genau dieses berliner leben, wie es der schorsch im wiki angeben hat, ist das zentrale Thema des theaterstücks "cabaret" da hab ich vor ein paar jahren eine wirklich unter die haut gehende Vorführung gesehen... angsteinflößend

Geschrieben von: antidote 30 Mar 2006, 15:38

@paradoxygen:

darum gehts doch nicht, aber als schwuler NS-mäßig eingestellt zu sein ist nicht nur "bloß" grotesk, sondern einfach krank.

derjenige hat doch dann echt weder eine ahnung von dem was er vertritt, noch attestiere ich ihm geistige gesundheit. closedeyes.gif

es geht hier nicht um schwarz/weiß-denken, aber als homosexueller sollte sich von alleine verstehen, eben nicht mit weißen bändern in den springerstiefeln und londsdale-pullover rumzurennen und Geil Gitler zu schreien - weil man sich damit selbst die existenzberechtigung abspricht! verstehst du was rotten und ich meinen?
das ist doch schizo! crazy.gif

natürlich darf man als schwuler irgendeine politische einstellung haben, doch wurscht welche, ob konservativer staatstreuer oder kommunistischer aussteiger.....

das recht dazu kann man doch keinem abstreiten..... sleepy.gif

Geschrieben von: antidote 30 Mar 2006, 15:46

ich unterstreiche diese aussage mit einer kopie eines absatzes des von schorsch erwähnten wikipedia-artikels:

ZITAT
Pierre Seel, ein schwuler Überlebender des nationalsozialistischen Lagersystems, schildert das Leben Homosexueller unter der Naziherrschaft etwas genauer: Da er Mitglied der schwulen Szene in Mülhausen war, stand Seels Name auf einer Liste der schwulen Männer des Ortes, die sich bei der Polizei vorstellig machen sollten, nachdem die Nazis diese Stadt unter ihre Hoheit gebracht hatten. Seel gehorchte der Anordnung, um seine Familie vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen zu schützen. Auf der Polizeiwache wurden er und andere schwule Männer dann geschlagen; einigen Schwule, die Widerstand leisteten, wurden die Fingernägel herausgezogen. Andere wurden mit zerbrochenen Linealen in den Anus penetriert, und ihre Därme wurden durchlöchert, was zu starken Blutungen führte. Nach seiner Verhaftung wurde er in das Konzentrationslager bei Schirmeck transportiert. Der Lagerkommandant kündigte während eines Morgenappells eine öffentliche Hinrichtung an. Ein Mann wurde herausgebracht, in dem Seel seinen 18-jährigen Geliebten aus Mülhausen erkannte. Die Nazi-Wachen entkleideten Seels Geliebten, stülpten einen Metallkübel über seinen Kopf und ließen abgerichtete deutsche Schäferhunde auf ihn los, die ihn bei lebendigem Leib zerrissen.

Erfahrungen wie diese können die – verglichen mit anderen nicht rassisch verfolgten Gruppen – relativ hohe Todesrate homosexueller Männer in den Lagern erklären.


wer sowas als schwuler leugnet, ja sogar die ideologie dahinter unterstützt, kann doch nicht normal in der birne sein?

Geschrieben von: rotten 30 Mar 2006, 15:52

ja eben... sarcasm.gif

aber bitte anti... die haben auch ihre daseinsberechtigung. jeder hat das recht auf selbstzerstörung... wacko.gif

Geschrieben von: antidote 30 Mar 2006, 15:53

achso ja, ich vergaß. das ist ja schwarz/weiß-denken. danke für den hinweis! satisfied.gif

edit: @paradoxygen, wenn du sowas auch noch unter den deckmantel des "laissez faire" auch noch deckst, kannst du gar nicht so "links" sein wie du dich gibst.
bei sowas müssten sich dir alle spikes aufstellen.

Geschrieben von: pArAdOxYgEn 30 Mar 2006, 16:25

aha ... glauben hier manche echt das ein offensichtlich homosexuelles pärchen, das ein rechtes skin outfit trägt auch noch will, das der nationalsozialismus über uns hereinbricht.

es gibt echt gedankenleser hier ...

ZITAT
edit: @paradoxygen, wenn du sowas auch noch unter den deckmantel des "laissez faire" auch noch deckst, kannst du gar nicht so "links" sein wie du dich gibst.
bei sowas müssten sich dir alle spikes aufstellen.


das beste beispiel ... ich hab eine laissez faire einstellung also, wie schön. ich decke nationalsozialistisch angehauchte menschen sneaky2.gif

genau das NÄMLICH nicht!!!

aber einige wissen es anscheinend immer genauer als man selbst crazy.gif

*EDIT*
ich diskutiere gerne ... aber es bringt nichts, wenn man die meinungen anderer immer so dreht und wendet, wie es einem beliebt und dann auch noch versucht, die anderen in eine schublade zu stecken. ausserdem driftet die diskussion immer mehr auf die nazi-schiene ab, von der keiner mehr wegkommen will. diskutiert ihr so gerne über nazis? wenn ja, dann mein letzter beitrag dazu, kurz und bündig: puke.gif
*EDIT*

Geschrieben von: Chrise 30 Mar 2006, 16:50

ZITAT(B. @ 30. Mar 2006, 14:30 )
In Österreich fallen mir spontan die "Free Party Parade" für Erleichterungen im Veranstaltungswesen (auch gegen eine zu frühe Sperrstunde wink.gif) und Resistance (oder war das als Wortwitz "Resisdance"?) gegen FPÖVP ein ... mit Transparenten und allem was dazugehört. Und obendrauf gute Musik und gute Laune.
Die BigBrother-Awards (einige Jahre lang im Flex mit Award-Verleihung und anschließendem Tanz zu Bumm-Bumm-Musik bei freiem Eintritt) würde ich auch noch in den Reigen politisch motivierter Events aufnehmen.



Und so könnte man die Liste noch lange weiterführen, alleine auf Österreich bezogen.

Daher, aus meiner Sicht, kann ich nur anmerken - wer meint die sog. Partyszene sei gänzlich unpolitisch hat entweder lange geschlafen oder will gewisse Dinge schlicht nicht wahr haben.

Ansonsten will ich dazu eigentlich nicht mehr viel sagen, denn wie so oft verrennt sich die ganze ursprüngliche Diskussion gerade.........

Geschrieben von: caTekk 30 Mar 2006, 16:53

ZITAT(Chrise @ 30. Mar 2006, 16:50 )
Daher, aus meiner Sicht, kann ich nur anmerken - wer meint die sog. Partyszene sei gänzlich unpolitisch hat entweder lange geschlafen oder will gewisse Dinge schlicht nicht wahr haben.

Dass mein ich z.B. so nicht, nur man kann eben nicht die gesamte Szene representiativ dafür nehmen ... also bezüglich der Frage im Threadtitel: Ist Techno immer links? ... öhm, NEIN! ... bzw. sinnlose Frage, weil der Überbegriff Techno ohnehin so viele Subszene beinhaltet, dass man die nicht mehr in einen Topf werfen kann.

Geschrieben von: rotten 30 Mar 2006, 16:55

und jetzt dreht sichs wieder schön im kreis... crazy.gif

das thema is durch... closedeyes.gif

Geschrieben von: Chrise 30 Mar 2006, 16:58

ZITAT(caTekk @ 30. Mar 2006, 15:53 )
Threadtitel: Ist Techno immer links? ... öhm, NEIN! ...

Darum geht`s in meiner Antwort auch nicht, ob links, rechts oder was auch immer - meine Antwort bezieht sich lediglich auf die pauschale Aussage (kam hier irgendwo im Thread vor) das diese Bewegung unpolitisch sei.

Sprich meine Antwort ist eine ebenso pauschale, die durchaus auf gewisse Bereiche zutrifft, ohne groß jetzt auf Subgruppierungen etc. einzugehen.

Geschrieben von: Eye-Q 30 Mar 2006, 18:05

ZITAT(caTekk @ 30. Mar 2006, 17:53 )
bzw. sinnlose Frage, weil der Überbegriff Techno ohnehin so viele Subszene beinhaltet, dass man die nicht mehr in einen Topf werfen kann.

Wobei ich behaupte, dass die verschiedenen Subszenen, -richtungen keinen Unterschied machen! Egal, ob es 10, 100 oder hundertausend Richtungen gibt. Denn wie du schon festgestellt hast: die Musik an sich kann (muss aber nicht), unpolitisch sein. Es kommt auf die Person drauf an die halt eine Richtung vorzieht. Sicherlich gibt es Tendenzen, aber ausschliessen kann man nie was.

Was Schwule betrifft. Mir kommt manchmal schon so vor, als wären gar nicht so wenige im Grunde ziemlich konservativ..! So komisch das auch klingen mag.
Was dieses "flirten" mit rechts betrifft, kann es auch durchaus sein, dass es nur eine "Provokation" ist? Eine ähnliche Problematik gibt es ja auch bei den "Grufties"!
Jedenfalls ist es vorstellbar, dass man damit zwar was "aussagen" möchte, allerdings nicht für die menschenvernichtende Politik selber eintritt - so unüberlegt und tragisch das auch ist. Das fällt übrigens unter den Titel "Naziästhetik", der kommt ja nicht von ungefähr!

Geschrieben von: Slick 30 Mar 2006, 18:38

ZITAT(pröll @ 30. Mar 2006, 13:47 )
ZITAT(Slick @ 30. Mar 2006, 1:04 )
naja, homosexualität schließt nicht gleich per se andere schlechte eigenschaften aus.

ich glaub zwar nicht, dass dieser satz wirklich so gemeint war, wie er oben steht, dennoch könnte er ziemlich krass missverstanden werden...

ja, deutsch ist wohl eine seltsam mehrdeutige sprache biggrin.gif
das "andere schlechte eigenschaften" bezog sich natürlich nicht auf homosexualität.
hätt das "andere" wohl besser weggelassen...

Geschrieben von: B. 30 Mar 2006, 19:01

ZITAT(rotten @ 30. Mar 2006, 16:55 )
das thema is durch...  closedeyes.gif

Na geh, dabei klink ich mich doch erst jetzt ein, weil ich in meiner Redundanz- bzw. Kurz-vorm-Heimgehen-Phase angelangt bin ... schad' ..

ZITAT
Ist Techno immer links? ... öhm, NEIN! ... bzw. sinnlose Frage, weil der Überbegriff Techno ohnehin so viele Subszene beinhaltet, dass man die nicht mehr in einen Topf werfen kann.

"Nein" stimmt, aber das "weil" nicht ... wenn man wortklauberisch an das Thema rangeht, kann Techno als leblose Musikrichtung keinerlei politische Einstellung haben, nur die Menschen dahinter smile.gif
Und die Menschen dahinter sind links, rechts, extrem oder oder irgendwo in der Mitte. Oder gar nichts. Oder so. Irgendwie.


ZITAT
darum gehts doch nicht, aber als schwuler NS-mäßig eingestellt zu sein ist nicht nur "bloß" grotesk, sondern einfach krank.

derjenige hat doch dann echt weder eine ahnung von dem was er vertritt, noch attestiere ich ihm geistige gesundheit.

Sowas soll vorkommen. Immerhin hat ja selbst der größte NS-Protagonist absolut nicht dem Bild der arischen Rasse entsprochen. Es sei denn, dieser kleine dunkelhaarige Typ mit braunen Augen war nur das Double des hühnenhaften blonden blauäugigen Hitlers, weil das Original im sicheren Bunker vor Anschlägen Schutz gesucht hat.
Aso, da war noch was mit geistiger Gesundheit ... tja ... man könnte fast sagen die von dir genannten Bsp. fallen somit eh voll ins NS-Klischee.


Servas de Madln, Griaß eich de Buam, i reiß o ... nachdem das Thema eh durch is' ...

Geschrieben von: antidote 30 Mar 2006, 19:01

ZITAT(pArAdOxYgEn @ 30. Mar 2006, 16:25 )
aha ... glauben hier manche echt das ein offensichtlich homosexuelles pärchen, das ein rechtes skin outfit trägt auch noch will, das der nationalsozialismus über uns hereinbricht.

es gibt echt gedankenleser hier ...

ZITAT
edit: @paradoxygen, wenn du sowas auch noch unter den deckmantel des "laissez faire" auch noch deckst, kannst du gar nicht so "links" sein wie du dich gibst.
bei sowas müssten sich dir alle spikes aufstellen.


das beste beispiel ... ich hab eine laissez faire einstellung also, wie schön. ich decke nationalsozialistisch angehauchte menschen sneaky2.gif

genau das NÄMLICH nicht!!!

aber einige wissen es anscheinend immer genauer als man selbst crazy.gif

*EDIT*
ich diskutiere gerne ... aber es bringt nichts, wenn man die meinungen anderer immer so dreht und wendet, wie es einem beliebt und dann auch noch versucht, die anderen in eine schublade zu stecken. ausserdem driftet die diskussion immer mehr auf die nazi-schiene ab, von der keiner mehr wegkommen will. diskutiert ihr so gerne über nazis? wenn ja, dann mein letzter beitrag dazu, kurz und bündig: puke.gif
*EDIT*

und einige haben das problem, wenn man etwas agressivere argumentation auffährt, sofort in die reserve gehen zu müssen und sich verabschieden.

mit einer sache habe ich mich vielleicht falsch ausgedrückt: ich unterstelle dir nicht a priori eine laissez-faire-einstellung, ansonsten würdest du ja nicht so beherzt diskutieren!
aber - bezüglich der hier und in 2 anderen threads politischeren themen propagierst du eine derartige einstellung.

mir wird das alles langsam ein wenig mühsam, offensichtlich sind tatsächlich die meisten hier zu wenig sensibilisiert für die dramatik und die subtilität der "rechten szene" (ich verwende den begriff trotzdem, auch auf die gefahr hin, weitere sinnlose konflikte zu schüren, aus gründen der kürze).

für mich werden rechte gesinnung als solche, und schwule NS-anhänger (nein, kein natursekt) im speziellen nicht nur unverständlich bleiben, sondern stets meinem geist und meinem herzen widersprechen - insofern lohnt es tatsächlich nicht, weiter zu argumentieren, von meiner seite.

@eye-q: das hast du leider richtig beobachtet. allerdings scheiden sich hier die geister sowohl alters- als auch einkunftsmäßig. der trend ist klar: je älter und reicher, umso konservativer. wobei konservativ nicht unbedingt auch mit "rechts" gleichzustellen ist - es gibt auch, gerade hier in münchen, eine ganze menge 7er-BMW-DINKS mit konservatistischen zügen, die trotzdem immer SPD wählen. und der trend (alter/einkommen) nicht nur bei schwulen, sondern auch bei heterosexuellen oft zu beobachten ist. ich denke das liegt in der natur der sache. ansonsten stimme ich deiner beobachtung zu.

Geschrieben von: Eye-Q 30 Mar 2006, 19:29

Mit konservativ meinte ich e so die FDP Fraktion wink.gif

Geschrieben von: antidote 30 Mar 2006, 20:11

agreed smile.gif

Geschrieben von: pArAdOxYgEn 31 Mar 2006, 06:33

ZITAT(antidote @ 30. Mar 2006, 19:01 )
und einige haben das problem, wenn man etwas agressivere argumentation auffährt, sofort in die reserve gehen zu müssen und sich verabschieden.

mir wird das alles langsam ein wenig mühsam, offensichtlich sind tatsächlich die meisten hier zu wenig sensibilisiert für die dramatik und die subtilität der "rechten szene" (ich verwende den begriff trotzdem, auch auf die gefahr hin, weitere sinnlose konflikte zu schüren, aus gründen der kürze).

für mich werden rechte gesinnung als solche, und schwule NS-anhänger (nein, kein natursekt) im speziellen nicht nur unverständlich bleiben, sondern stets meinem geist und meinem herzen widersprechen - insofern lohnt es tatsächlich nicht, weiter zu argumentieren, von meiner seite.

ich bin da eh deiner meinung ... ich will nur nicht mehr über nazis reden. das rennt sowas von offtopic.

du hast dich halt auf die menschen in der rechten szene eingeschossen, denen wohl eh nicht mehr zu helfen ist, da sie schon komplett brainwasht sind. ich rede aber nicht von denen, sondern vom durchschnittstypen der mal, weil er so jung(reife) und dumm(wissen) ist oder warum auch immer(falsche freunde), in der rechten szene gelandet ist. am anfang tragen die meist ihre symbole aus anderen gründen. vielleicht genauso wie die linken punks ihre symbole tragen. ich sprech also vornehmlich von jugendlichen. bei vielen von denen gehört diese lebenseinstellung in naher zukunft aber bald der vergangenheit an, WENN man ihnen die augen öffnet.

eigentlich wollt ich nicht, das die diskussion in die richtung geht und missverständnisse auftauchen. mir gings anfang in erster linie nur um die wortwahl des herrn rotten: "das sind menschen mit einem geistigen defekt" (frei zitiert). und nachher von dir antidote: "als schwuler NS-mäßig eingestellt zu sein ist nicht nur "bloß" grotesk, sondern einfach krank. derjenige hat doch dann echt weder eine ahnung von dem was er vertritt, noch attestiere ich ihm geistige gesundheit."

ich sprech jetzt nicht speziell ihn oder dich an, sondern möchte das jetzt mal allgemein sagen:

genauso sprechen nazis und noch viel ärger wenn sie über menschen reden, die ihnen nicht passen. ich will nicht sagen das hier ein gleichgewicht zwischen links und rechts herrscht. wenn ein nazi das sagt, dann hat das viel mehr gewicht, weil viele den begriff "unwertes leben" und die grausliche ideologie die dahintersteckt kennen. leider hinterlassen solche meldungen, auch wenn sie aus einer anderen richtung kommen, einen bitteren nachgeschmack. deswegen finde ich, das man seine wortwahl überdenken muss, will man nicht die gleiche faschistische rethorik verwenden.

das muss nicht sein. das das leider so rübergekommen ist, das ich faschos jetzt in schutz nehmen will, tut mir leid. (da hats ma dann echt die spikes aufgestellt wink.gif )

ich denke jetzt ist in dieser hinsicht alles gesagt und wir sollten uns lieber wieder dem thema zuwenden.

peace! laugh.gif

Geschrieben von: antidote 31 Mar 2006, 08:50

okay.
geht für mich in ordnung - denn offen gesprochen hast du mir zum ersten mal vermitteln können, dass du meine meinung an sich anerkennst, aber meine sprachliche ausgestaltung kritisierst.
und da muss ich sagen - so unrecht hast du natürlich nicht wink.gif

ich bin leider bei der thematik auch zu emotional, weil es eben mein (un)gerechtigkeitsempfinden ganz massiv trifft...
ich kann unter der voraussetzung einer gesunden argumentation fast jeder einstellung insofern etwas abgewinnen, als jene für den jeweiligen menschen, sofern er mir gründe und bedingungen näherbringt, richtig ist - also im endeffekt dann auch für mich akzeptabel ist (nein, fast schon sein muss, weil das in einer freien gesellschaft nun mal so ist, dass man sich aussuchen kann und auch sollte, woran man glaubt und was für einen richtig und falsch ist - und was auch gut ist, weil es meinem persönlichen horror der gleichschaltung und de-individualisierung entgegenläuft).
ich kann sogar unter der voraussetzung persönlicher schicksale eine konservative betrachtung unter umständen akzeptieren - auch wenn ich selber anderer meinung bin.
du hast vollkommen recht, dass ein abkanzelnder affront niemals zu einem dialog führen wird, der in dem fall das einzig richtige und auch zielführende ist.
insofern hast du mir auch einen guten gedankenanstoß vermitteln können.

ich hab mir auch eye-q's these durch den kopf gehen lassen, ob die zur-schau-stellung vermeintlich kontroverser ideologien blanke provokation ist.
gedanklich konnte ich das allerdings nicht ausräumen........ich kann einfach keine beweggründe dafür erkennen........
ein gespräch wäre dahingehend wirklich interessant - allerdings muss ich vorher an meiner argumentativen emotionalität feilen, wenn ich mir nicht gleich eine einfangen will tounge.gif

Geschrieben von: Eye-Q 31 Mar 2006, 18:59

ZITAT(pArAdOxYgEn @ 31. Mar 2006, 7:33 )
du hast dich halt auf die menschen in der rechten szene eingeschossen, denen wohl eh nicht mehr zu helfen ist, da sie schon komplett brainwasht sind. ich rede aber nicht von denen, sondern vom durchschnittstypen der mal, weil er so jung(reife) und dumm(wissen) ist oder warum auch immer(falsche freunde), in der rechten szene gelandet ist. am anfang tragen die meist ihre symbole aus anderen gründen. vielleicht genauso wie die linken punks ihre symbole tragen. ich sprech also vornehmlich von jugendlichen. bei vielen von denen gehört diese lebenseinstellung in naher zukunft aber bald der vergangenheit an, WENN man ihnen die augen öffnet.

Ich bin von so einem Erklärungsansatz abgerückt. Das machts viel zu einfach wenn man argumentiert "die sind ja nur doof" etc.
mMn macht und hat jeder Mensch Erfahrungen die aus bestimmten Situationen heraus entstehen. "rechts" zu denken ist ja keine Sache die mal einfach ne zeit lang chic ist, sondern resultiert aus irgendwas. Das mag ich solchen Menschen gar nicht absprechen! Es käme deswegen viel mehr drauf an zu ergründen woher Einstellungen und Denkweisen kommen und versuchen zB Vorurteile abzubauen (sofern es möglich ist).
Und ich schreibe hier jetzt nicht von Nazis (nicht nur), sondern generell von Menschen die Vorurteile, Ängste, Ressentiments etc haben. Denn zB 250000 Wähler für das letzte FPÖ Begehren (oder überhaupt die Leute die die F bei der Wienwahl gewählt hatten) würde ich nie in so nen simplen Topf schmeissen!
Und von den Zehntausenden, Huntertausenden wird sicher auch hier und da einer gewesen sein der unter 60 ist und sogar "Techno" hört... Darum gehts mir - wenn man versteht was ich meine...

Geschrieben von: Jerry99 31 Mar 2006, 20:03

Für mich ist Techno unpolitisch!
Weil: Techno sollte im Rahmen der Loveparade, meiner Auffassung nach, zwar als Demonstration ankommen... Meiner Meinung nach als Demo gegen Vorurteile, für Spass, Offenheit, Liebe in allen Ausrichtungen (Homo, Bi, Hetero, Metro...) und nicht als politisches Instrument das weder links noch rechts und auch nicht in der Mitte angesiedelt, sondern eben unpolitisch ist.

Geschrieben von: Eye-Q 31 Mar 2006, 20:08

ZITAT(Jerry99 @ 31. Mar 2006, 21:03 )
Für mich ist Techno unpolitisch!
Weil: Techno sollte im Rahmen der Loveparade, meiner Auffassung nach, zwar als Demonstration ankommen... Meiner Meinung nach als Demo gegen Vorurteile, für Spass, Offenheit, Liebe in allen Ausrichtungen (Homo, Bi, Hetero, Metro...) und nicht als politisches Instrument das weder links noch rechts und auch nicht in der Mitte angesiedelt, sondern eben unpolitisch ist.

Aha, und du hast zB zu nichts und niemand eine Meinung? wink.gif
Und ist denn "gegen Vorurteile", "Offenheit" etc nicht schon eine politische Aussage?
Und was ist wenn der Produzent oder DJ DOCH eine Aussage vermitteln WILL? (egal was für eine)

Geschrieben von: xandi 31 Mar 2006, 20:19

ZITAT(Jerry99 @ 31. Mar 2006, 21:03 )
Für mich ist Techno unpolitisch!
Weil: Techno sollte im Rahmen der Loveparade, meiner Auffassung nach, zwar als Demonstration ankommen... Meiner Meinung nach als Demo gegen Vorurteile, für Spass, Offenheit, Liebe in allen Ausrichtungen (Homo, Bi, Hetero, Metro...) und nicht als politisches Instrument das weder links noch rechts und auch nicht in der Mitte angesiedelt, sondern eben unpolitisch ist.

sobald eine persönliche oder inhaltliche positionierung stattfindet, findet eine politisierung statt.

wenn also das was du angeführt hast, für die veranstaltug offiziell oder inoffiziell postuliert wurde, macht es dies zum politikum.

denn FÜR etwas ztu sein ist eine positionierung....


ätsch! wink.gif

Geschrieben von: Jerry99 31 Mar 2006, 20:41

hehe... biggrin.gif

eine Meinung hab ich schon... nur politisch ist Techno für mich einfach nicht... eher heilig.

Und Heilige sind für mich nie politisch gewesen... ausser man sagt z.B.: Zeus/Jesus/Mohamed/

Jehova oder wer auch immer, hat immer mit Blitz

und Donner vom Himmel auf die Erde geschossen und ist deswegen Rechts von der Mitte; während

die Göttin der Liebe (Aphrodite) nur links sein kann weil Sie nicht garstig war. wacko.gif biggrin.gif

Ja, wenn man es von der Seite sieht, dann kann Techno nur politisch sein. wink.gif


anderes Beispiel:

Die Semmel vom Bäcker... ist die politisch gesehen links oder rechts?
Naja... wenn man bedenkt das sie vor langer Zeit nur von reichen Leuten gegessen wurde, dann musste sie (die Semmel) politisch wohl eher konservativ und somit etwas rechts von der Mitte angesiedelt gewesen sein, während sie (die Semmel) in den letzten 20 - 30 Jahren eher als Nahrungsmittel für die breite Masse gegolten hat... wonach die Semmel in den letzten Jahrzehnten somit politisch nur eher links von der Mitte stehen kann.
Wenn man es von der Seite sieht dann, DANN ist auch die Semmel vom Bäcker politisch...

Aber Techno... die Hardcore - Fritzis sind oft rechts...
während die Schwulen und die alternativen Technohörer eher links sind...
Wie soll dann Techno politisch einstufbar sein. Techno ist eine Musik, die frei von Zwängen ist.
Autos sind gesamt betrachtet auch weder links noch rechts Sie sind unpolitische Autos.
Genauso bei Techno. Wenn man Techno in einer rechtsradikalen Gabberhütte irgendwo im Nirgendwo hört dann ist Der Techno sicher rechts und wenn man Techno in einer linksradikalen Gabberhütte hört dann ist der Sound dort sicher links....

Techno ist für mich unpolitisch exclamation.gif

quod erat demonstrandum

Geschrieben von: Jerry99 31 Mar 2006, 21:13

Schubladendenken wird und wurde von mir immer verabscheut.

Wenn zB. ein und die selbe Person an einem Abend mit langen Haaren auf einer Punk-Veranstaltung mit Tarnhose, Anarcho-Pulli bekleidet und vermummt ist, mit Gambrinus in der einen Hand und mit einem Stein in der anderen Hand gegen Polizisten demonstriert
dann heim kommt sich die Haare mit einem Rasierer auf eine adrette konservative länge zurecht stutzt, sich in einen noblen dunklen Seidenanzug schmeisst und sich danach mit extrem Konservativen tw. FPÖ-angehauchten Leuten trifft um ins Steirereck auf ein grosses Degustationsmenü zu gehen...
ist Derjenige dann links oder rechts???


und genauso ist das mMn mit Techno.

Geschrieben von: Alpha600 31 Mar 2006, 23:23

ZITAT(Jerry99 @ 31. Mar 2006, 20:41 )
Die Semmel vom Bäcker... ist die politisch gesehen links oder rechts?
Naja... wenn man bedenkt das sie vor langer Zeit nur von reichen Leuten gegessen wurde, dann musste sie (die Semmel) politisch wohl eher konservativ und somit etwas rechts von der Mitte angesiedelt gewesen sein, während sie (die Semmel) in den letzten 20 - 30 Jahren eher als Nahrungsmittel für die breite Masse gegolten hat... wonach die Semmel in den letzten Jahrzehnten somit politisch nur eher links von der Mitte stehen kann.

Warum sind reiche Leute konservativ und rechts und warum ist die Masse links?

Jimbo Wales oder Mark Shuttleworth würd ich z.B. eher links als rechts ansiedeln, genauso wie ich Richard Branson nicht konservativ finde. Die Masse in den USA oder als Extrem-Beispiel während des dritten Reichs würd ich von aussen gesehen nicht links einordnen.

Der Unterschied: Schubladen denken verabschauen und Schubladen denken nicht selbst haben.

b4n

Geschrieben von: Jerry99 1 Apr 2006, 10:44

ZITAT(Alpha600 @ 31. Mar 2006, 23:23 )
ZITAT(Jerry99 @ 31. Mar 2006, 20:41 )
Die Semmel vom Bäcker... ist die politisch gesehen links oder rechts?
Naja... wenn man bedenkt das sie vor langer Zeit nur von reichen Leuten gegessen wurde, dann musste sie (die Semmel) politisch wohl eher konservativ und somit etwas rechts von der Mitte angesiedelt gewesen sein, während sie (die Semmel) in den letzten 20 - 30 Jahren eher als Nahrungsmittel für die breite Masse gegolten hat... wonach die Semmel in den letzten Jahrzehnten somit politisch nur eher links von der Mitte stehen kann.

Warum sind reiche Leute konservativ und rechts und warum ist die Masse links?

Jimbo Wales oder Mark Shuttleworth würd ich z.B. eher links als rechts ansiedeln, genauso wie ich Richard Branson nicht konservativ finde. Die Masse in den USA oder als Extrem-Beispiel während des dritten Reichs würd ich von aussen gesehen nicht links einordnen.

Der Unterschied: Schubladen denken verabschauen und Schubladen denken nicht selbst haben.

b4n

Das ist mir schon klar das reiche Leute auch links sein können!

Aber tendenziell ist es meist so das reiche Leue konservativ sind... also etwas rechts der Mitte.

Habe kein Schubladendenken und mag es auch nicht und sehe mich auch als unpolitisch.

Geschrieben von: rotten 5 Apr 2006, 11:48

gerade in einem deutschen technoforum (zur headline "lebe für techno") gelesen:

ZITAT
wir haben keine meinung, wir wollen nur feiern, egal wer wo herkommt. Spiegelt sich doch auch wunderbar hier im forum wieder, es ist doch keine klare politische oder philosophische oder ... linie zu erkennen, welcher man [b]alle[\b] user zuordnen könnte.
Vielmehr sind hier sehr viele strömungen vermischt.

Techno für ist für mich neo-liberalismus geworden, eine entwicklung die mir leider überhaupt nicht gefällt, stand techno früher für mich doch eher für experimentierfreudingkeit und menschlichkeit.

Techno leben heißt für mich einfach mein ding zu machen ohne zu stagnieren und so human und sozial wie möglich zu sein. Halt "friede, freude, eierkuchen" 

klingt alles sehr ungenau und unprezise, aber genau das ist techno für mich auch.

Geschrieben von: xandi 6 Apr 2006, 17:52

eigene posts durchlesen und schmunzeln...
mach ich auch!
macht auch mit!
wink.gif

Geschrieben von: Alpha600 7 Apr 2006, 13:25

Wer seine Beiträge vom Schluss hier sucht findet sie im Trash: http://www.technoboard.at/index.php?showtopic=25534

War alles nicht mehr Ontopic. Somit kanns hier wieder ums Thema gehen ohne, dass wir gleich schliessen müssen (vielleicht findet jemand etwas, dass noch nicht gesagt wurde).

b4n

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