Es geht um diese Sendung, ca ab Minute 8:30.
Haha, ihr habt jetzt bestimmt gedacht wenn ihr das Thema wählt gibt’s wieder so ein Tanith vs. Wolle Bashing zum sich gemütlich zurück lehnen und Popcorn futtern. Nix da olle Wolle Originaltext, bitteschön:


..ja was wollt Ihr Euren Kindern darüber sagen??Ist es etwas so Ungewöhnliches, dass so ein Technotyp außerhalb von Techno ein Leben als braver sittsamer Bürger führt??Achnee, darum geht es dann wohl: Apnoetaucher ist gar nicht so ein braves sittsames Bürgerdasein.


nungut: den Sport mache ich hobbymäßig eine Ewigkeit. Ich wusste nur nicht, dass es ein Sport ist. Das kam erst recht spät. So 2001, als ich vom Technobizz mal wieder die Nase richtig voll hatte, verlor ich mich sogar für eine kurze Zeit vollkommen in diesen Extremsport. Ich machte das fast Vollzeit und trainierte leistungssportmäßig. 2004 schaffte ich im Training wiederholt den damaligen Weltrekord im Tieftauchen ohne Flossen (ohne Gewicht, wie ein Frosch nach unten und wieder nach oben) um einen Meter auf -62m zu verbessern. Das wollte ich dann offiziell machen und damit ein echter Worldchampion werden, – wurde aber nichts drauss und damit auch nichts aus meinem damaligen Traum, das ganze beruflich zu machen. Ich machte noch eine zeitlang weiter, holte ein paar deutsche Rekorde, ein paar Medaillen hier und da, kehrte dann aber so 2008 zurück ans Land und tauche seit dem nur noch rein spassmäßig, wenn es meine anderen Verpflichtungen (DJ, Job und Familie) zulassen. Das fällt oft nicht leicht. Die Sehnsucht nach der Tiefe ist wie Heroin: einmal addicted für immer…?Aber was soll’s? Um an der Weltspitze mithalten zu können, hätte ich mindestens einen Mäzän oder/und ein paar richtige fette Sponsoren gebraucht. Die fand ich aber nicht. Und darüber bin ich letztlich sogar recht froh. Denn auch dieser recht junge Sport ist mittlerweile ein beschissener Leitungssport geworden und ohne Doping geht wahrscheinlich nichts mehr. Egal. Nicht mehr meine Baustelle. Tieftauchen ist auch ohne Rekorde etwas unglaublich geiles.


Sowas wie Galileo oder “Abenteuer Leben” mache ich, weil es dafür gutes Geld gibt und es tatsächlich Spaß macht. Das ist eine art Minischauspielerei. So ein Beitrag zu drehen, braucht einen ganzen Tag. Jede Sequenz wird x-mal gemacht. Mit allen Emotionen etcpp. Für die kurz gezeigte Sequenz, die mich beim Streckentauchen mit meiner Monoflosse zeigt, war ich über eine Stunde im saukalten Wasser und bin 4 oder 5 mal 100m Strecke getaucht – Kamera von oben, von der Seite, von der Seite von unten, auf der Brust montiert. Dazu x mal wenden, x mal starten und am Ende waren es nur ca 5 Sekunden Filmsequenz. Trotzdem macht es Spaß.


nochwas: wer sich bei diesem Sport an ein paar grundsätzliche Regeln hält, für den ist das ganze weit weniger gefährlich, als es aussieht. Die Unfallquote ist extrem gering. Viel geringer als zb bei den Mannschaftssportarten oder gar beim Wintersport. Tödliche Unfälle gibt es nur beim Verstoß gegen Regel Nummer eins: tauche nie allein!?Das Schlittentieftauchen mit Ballon (wie beim Film “Im Rausch der Tiefe” zähle ich nicht zu meinem Sport. Das ist technikbasierter Selbstmord. Ich lehne das ab. Genau wie weit mehr als die Hälfte aller Apnoetaucher….



Ob seine Kinder das gucken durften (pöses, pöses Privatverdummungsfernsehn, kein intelligenter Mensch würde für die arbeiten, geschweige denn sich dort sehen lassen (Zitat, sinngemäß Wolle)), müßt ihr ihn schon selber fragen, tihihi




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