Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Vollansicht: 20.1.2012 Club Pompadour meets Watergate
technoboard.at > electronic music > events, clubbings, partytipps & MITFAHRBÖRSE > Wien
Neo
flyer hinzugefügt
mr.magenta
Infos zur Kunstinstallation und Fotoausstellung "Orte der Armut"

ZITAT
Orte der Armut - Fotoausstellung und Kunstinstallation: 20.01.-03.02.2012, Pratersauna

„Armut bedeutet, deine Würde zu verlieren. Armut, das heißt, dass alle, deine Familie und die Gesellschaft von dir abwenden.“ (Quelle: Teilnehmerinnen des dritten Europäischen Treffens mit Armutserfahrungen“).

993.000 Menschen in Österreich (12% der Bevölkerung) sind armutsgefährdet, alleine in Wien sind es 283.000 Personen (17.1% der Bevölkerung)

Kommen zu Einkommensarmut Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen hinzu, wird von akuter oder manifester Armut gesprochen. Einschränkung in zentralen Lebensbereichen heißt: Die Betroffenen können abgetragene Kleidung nicht ersetzen, die Wohnung nicht angemessen warm halten, geschweige denn unerwartete Ausgaben tätigen. Außerdem sind arme Menschen häufiger krank und leben oft in überbelegten, feuchten, schimmligen Wohnungen, weil beispielsweise das Geld für eine Wohnraumsanierung fehlt.

Armut fällt nicht vom Himmel, sondern spielt sich in öffentlichen und privaten Räumen ab, in denen sie sich entfalten und ausbreiten kann. Aus diesem Grund rufen wir, die Junge Volkshilfe, mit Eurer tatkräftigen Unterstützung die Fotografieaktion „Orte der Armut“ ins Leben. Armutsrealitäten sind immer Ausdruck gesellschaftlicher und ökonomischer Verhältnisse, die als Ganzes wahrgenommen werden müssen. Mit Hilfe einer fotografischen Reportage zeigen wir unkonventionelle Orte in Wien an denen sich Armut abspielt, geduldet und produziert wird. Wir gehen der Frage nach, wo Armut gemacht wird und machen Armut dort sichtbar, wo sie nicht gleich auf den ersten Blick zu erkennen ist.

Armut & Fotografie, ein Widerspruch in sich?
Besonders in der Reportagefotografie ist die Frage der Ethik eine wichtige. Während wir die Aktion “Orte der Armut” vorbereiteten, stellten wir uns daher grundsätzlich die Frage, ob Menschen in ihrem Elend überhaupt fotografiert werden sollten. Wir sind zu der Ansicht gelangt, dass durch das bewusste Fotografieren und Wahrnehmen von “Orten der Armut” vermieden wird, Menschen offensichtlich bloßzustellen.

Welche Ziele verfolgen wir mit unserer Aktion?

Wir möchten die allgemeine Wahrnehmung von Orten der Armut in Wien schärfen.
Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, Armut als ein vielschichtiges, komplexes Phänomen zu verstehen (niemand definiert sich gerne freiwillig als arm. Armut ist ein Verhältniswort, kein Identitätswort, es kann jedoch zur Identität werden. In dem man unkonventionelle Orte der Armut ablichtet (Bsp. Universitäten), geht es nicht mehr um die einzelne Identität der Armen an sich, sondern um neue, vielschichtige Perspektiven, die den Fokus vor allem auf die herrschenden ungerechten gesellschaftlichen Bedingungen und Strukturen richten sollen.
Wir möchten durch unsere Aktion einen Dialog zwischen PolitikerInnen und Betroffenen schaffen, die Frage nach der Armut und ihren Ursachen als keine individuelle, sondern als eine gesellschaftliche und politische zu behandeln.

Ausstellung und Kunstinstallation
Mit einer abschließenden Fotoausstellung vom 20. Jänner bis 3. Februar 2012 im „Art Space Floor“ in der Pratersauna wollen wir unsere
Mitmenschen zum genauen Hinsehen animieren. Der Eintritt ist frei.


http://jungevolkshilfe.at/2011/11/04/orte-der-armut/

mr.magenta
1 x 2 karten gewinnen:

c-heads
mr.magenta
Entry € 10,-



happy birthday lieber phil
Dieses ist eine vereinfachte Darstellung unseres Foreninhaltes. Um die detaillierte Vollansicht mit Formatierung und Bildern zu betrachten, bitte hier klicken.
Invision Power Board © 2001-2024 Invision Power Services, Inc.