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Vollansicht: Prozess gegen Türsteher nach tödlichem Disco-Rauswurf
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Chriskeepsdiggin!
Tödlicher Disco-Rauswurf
Prozess gegen Türsteher, die Gast am Boden "fixierten"


Salzburg - Absichtliche schwere Körperverletzung mit Todesfolge und Freiheitsentziehung: So lautet die Anklage gegen drei Salzburger Türsteher, die sich seit Dienstag vor Gericht verantworten müssen. Genau ein Jahr zuvor, in der Nacht von 20. auf 21. Oktober 2007, hatten die drei Angeklagten den 24-jährigen Studenten Markus G. aus Eugendorf bei einer Technoparty im Salzburger Rockhouse so lange am Boden fixiert, bis er einen Kreislaufstillstand und eine Quetschung der Bauchspeicheldrüse erlitt. Markus G. wurde reanimiert, fiel aber ins Koma und starb sieben Wochen später an Organversagen.

Die Stimmung in dieser Nacht war "aufgekratzt", erinnert sich der Erstangeklagte Michael J. Am Höhepunkt der Veranstaltung befanden sich etwa 300 bis 400 Leute im Lokal. Gegen vier Uhr früh, als auch alkoholisierte Gäste aus anderen Lokalen zur Technoparty im Rockhouse strömten, sei es langsam kritisch geworden. Eine Kellnerin habe ihn mit den Worten "Da randaliert einer" in den großen Saal geholt: Markus G. sei gerade dabei gewesen, einen anderen Gast an den Schultern zu rütteln.

Dann ging alles ganz schnell: Michael J., der fast 140 Kilo wiegt, soll Markus G. zuerst allein und dann zusammen mit seinen beiden Kollegen ins Kassenfoyer gezerrt haben. Der schwer betrunkene Gast (er hatte zum Tatzeitpunkt 2,8 Promille Alkohol im Blut) habe wild um sich geschlagen: "Er hat sich gewehrt wie ein Vieh beim Schlachten." Zu dritt sollen die Türsteher den Studenten in seitlich verdrehter Bauchlage am Boden fixiert haben.

Zeugenaussagen zufolge war die Vorgangsweise des Trios "unheimlich brutal" und "überzogen". Alle drei seien auf Markus G. gekniet. Einige Zeugen wollen beobachtet haben, wie Michael J. schon im Veranstaltungssaal mit Fußtritten auf Markus G. losging: "Da fällt die Notwehr aber so was von zusammen", kommentierte der vorsitzende Richter.

Nach Vorstrafen fragte keiner

Bei den drei angeklagten Türstehern handelt es sich um einen gelernten Bäcker, einen Krankenpfleger und einen Tätowierer. Sicherheitsausbildung hatte keiner von ihnen. Zwei der drei sind wegen Körperverletzung vorbestraft. Beim Rockhouse und auch beim Veranstalter der Technoparty habe niemand nach Vorstrafen gefragt, sagt Michael J. Von Fixierungstechniken habe er "überhaupt noch nie etwas gehört".

Der Prozess wird am Mittwoch fortgesetzt. Das Urteil könnte noch auf sich warten lassen. Vermutlich sei es sinnvoll, die Geschehnisse in einem Lokalaugenschein im Rockhouse nachzustellen, meinte der Richter am Dienstag. Im Falle einer Verurteilung drohen den drei Angeklagten fünf bis zehn Jahre Haft. (Markus Peherstorfer, DER STANDARD Printausgabe, 22.10.2008)
antidote
die höhe der persönlichen strafe finde ich völlig unerheblich: als konsequenz sollte endlich für alle türsteher eine entsprechende ausbildungspflicht bestehen! nur so können weitere traurige vorkommnisse dieser art verhindert werden
robotrick
bitte keine unnötigen kommentare mehr zu dem thema.
wartet einfach ab wie die sache ausgeht, danke!
Luminary
...
Genau, schäm dich, antidote, etwas völlig richtiges zu fordern. wacko.gif
robotrick
ZITAT(Luminary @ 22 Oct 2008, 11:18 ) *
...
Genau, schäm dich, antidote, etwas völlig richtiges zu fordern. wacko.gif



bezieht sich in keiner weise auf antidote, sondern auf die anderen 4 kommentare die ich gelöscht habe... smile.gif
Luminary
Langsam finde ich es auch problematisch wenn hier Posts gelöscht werden oder Threads geschlossen. Naja, sei es wie es sei...
jklö karl
QUOTE(Luminary @ 22 Oct 2008, 11:36 ) *
Langsam finde ich es auch problematisch wenn hier Posts gelöscht werden oder Threads geschlossen. Naja, sei es wie es sei...


(passt hier nicht wirklich rein - man mag mir verzeihen, aber)

absolut! über den tod jörg haiders durfte schon nicht diskutiert werden und auch hier werden posts reihenweise gelöscht!? in welcher fragwürdigen pflicht sieht sich das TB neuerdings?
Loge
gab es zu diesem vorfall nicht eh schon einen ewig langen thread?!
Delegoano
Ja, gabs...

http://www.technoboard.at/index.php?showto...36669&st=60
burned
es gibt eh kurse für sec-personal, sollte eben pflicht werden. für alles braucht man eine prüfung, nur dafür nicht. wobei grundsätzlich für konsumenten des nachtlebens extrem wenig getan wird. die aufschrift auf tickets, dass der va für hörschäden nich haftet, sollte z.b. verboten werden.
Phatline
ZITAT(burned @ 23 Oct 2008, 01:05 ) *
dass der va für hörschäden nich haftet, sollte z.b. verboten werden.


wenn das eintritt, kann ich dir garantieren, das ich und viele viele Leutz nimmer auf solch events gehen "wo der va haftet" weil die dann mit so einer leisen anlage spielen (übervorsichtig-angst vor klage) dast eh daheim bleiben kannst, weil dort lauter ist...
Dames Jean
ZITAT(burned @ 23 Oct 2008, 01:05 ) *
die aufschrift auf tickets, dass der va für hörschäden nich haftet, sollte z.b. verboten werden.


Geh komm, daraus würden doch nur ganz leise Anlagen usw resultieren ...

Dass laute Musik und druckvolle Anlagen nicht gesund sind für unser Gehör wissen wir eh alle, aber die meisten nehmens in Kauf, mich mit eingeschlossen.

Wenn fahrlässig gehandelt wird und wirklich viel zu laut gespielt wird, dann kann man einen VA bestimmt auch zur Verantwortung ziehen - ob nun die Aufschrift, dass der Veranstalter für Hörschäden nicht haftet, da ist oder nicht.

Ich mags auch gern lauter, aber alles mit Maß und Ziel ...zum Warmup oder bei Afterhours muss es wirklich nicht sein, sowas nervt extrem.. aber zur Primetime bei guter Musik - wenn die Bässe durch den Körper vibrieren... smile.gif
antidote
wobei man ganz deutlich sagen muss, dass "druckvolle anlagen" und "lautstärke" nicht unbedingt direkt einhergehen müssen!

aber darum gehts hier nicht?!?!
Dames Jean
ZITAT(antidote @ 23 Oct 2008, 10:28 ) *
wobei man ganz deutlich sagen muss, dass "druckvolle anlagen" und "lautstärke" nicht unbedingt direkt einhergehen müssen!


natürlich nicht ... hat nicht direkt etwas miteinander zu tun..

so, jetzt heissts wieder zsamreissen mit spammen, besonders in diesem Thread ;-)
Delegoano
nehmts den Pioneer600/500 aus der Kette und setzt einen AllenHeath dazwischen, dann klingt einfach alles gleich viel viel weniger scharf und agressiv wink.gif
Perfect99
ZITAT(burned @ 23 Oct 2008, 01:05 ) *
dass der va für hörschäden nich haftet, sollte z.b. verboten werden.




ich finde es ist jeder selbst für sich verantwortlich und man muss das für sich selbst endscheiden wenn es einen zu laut ist... wenn es zu laut ist muss ich mich ja nicht direkt vor die anlage stellen... oder es besteht ja noch die möglichkeit von einem gehörschutz!!+
Chriskeepsdiggin!
QUOTE(damesjean @ 23 Oct 2008, 08:24 ) *
Geh komm, daraus würden doch nur ganz leise Anlagen usw resultieren ...


Was grundsätzlich im Sinne einiger EU Abgeordneter wäre...................

Vor einiger Zeit wurde diskuttiert eine generelle Kopfhörerlimitierung (Lautstärkentechnisch) für DJ`s einzuführen, ebenso auf EU Ebene eine Lautstärkenregulierung auf 87 db für Konzerte & Clubs. Sprich in meinem Wohnzimmer wäre es lauter als auf jedem Konzert etc. .......

Generell halte ich diese Freisprechungsklausel (Aufschrift auf Tickets, dass der VA für Hörschäden nicht haftet) für sehr sinnvoll, denn jeder ist eigenverantwortlich - man muß nicht alles reglementieren.

Und zum eigentlichen Thread:

Nachdem ich nun mittlerweile Einblick in die eigentliche Thematik hatte (Rochhaus Salzburg), halte ich es ebenso für sinnvoll Securitypersonal eine Grundausbildung für ihren Job zukommen zu lassen.

Die einzige Location in Wien (von der ich weiß), die über ein entsprechend geschultes Sicherheitspersonal verfügt, ist das WUK. Die Mitarbeiter erhalten in Abständen Schulungen in Sachen Konfliktbewältigung, was sich sehr positiv auf den Arbeitsablauf ausgewirkt hat.

Dicebox
soviel zum thema "spezies türsteher"....da müsste es eigentlich eine universum-folge geben closedeyes.gif
Chriskeepsdiggin!
QUOTE(Dicebox @ 23 Oct 2008, 10:09 ) *
soviel zum thema "spezies türsteher"....da müsste es eigentlich eine universum-folge geben closedeyes.gif


Denke das wäre bei Elisabeth Spira`s "Alltagsgeschichten" besser aufgehoben das Thema ...... closedeyes.gif
J.K.
ZITAT(Delegoano @ 23 Oct 2008, 10:30 ) *
nehmts den Pioneer600/500 aus der Kette und setzt einen AllenHeath dazwischen, dann klingt einfach alles gleich viel viel weniger scharf und agressiv wink.gif


Zum offtopic: a geh so ein Blödsinn, sorry, aber man sollte jedem dj mal sagen, dass nicht alles im vollroten Bereich sich abspielt....... tssss
Dicebox
ZITAT(Chriskeepsdiggin! @ 23 Oct 2008, 12:54 ) *
Denke das wäre bei Elisabeth Spira`s "Alltagsgeschichten" besser aufgehoben das Thema ...... closedeyes.gif


noch besser, ja! ich weiss auch nicht, woher die türsteher das überhebliche nehmen.....die sind ja nur angestellte, die die drecksarbeit machen....passt irgendwie.....
antidote
ZITAT(Chriskeepsdiggin! @ 23 Oct 2008, 11:49 ) *
Nachdem ich nun mittlerweile Einblick in die eigentliche Thematik hatte (Rochhaus Salzburg), halte ich es ebenso für sinnvoll Securitypersonal eine Grundausbildung für ihren Job zukommen zu lassen.

Die einzige Location in Wien (von der ich weiß), die über ein entsprechend geschultes Sicherheitspersonal verfügt, ist das WUK. Die Mitarbeiter erhalten in Abständen Schulungen in Sachen Konfliktbewältigung, was sich sehr positiv auf den Arbeitsablauf ausgewirkt hat.


da kann man das WUK nur beglückwünschen - da scheint nicht am falschen ende gespart zu werden.

im übrigen muss ich hier noch ganz deutlich auf den unterschied kursus und ausbildung eingehen:
in kursen lernt man stricken, cocktails mixen, gesündere lebensführung - aber nicht wie man mit menschen in grenzsituationen umgeht. dass dann auch noch einschlägig vorbestrafte gewalttätige tagelöhner eingesetzt werden, empfinde ich als hochgradig fahrlässig

es wird zeit, dass diejenigen türsteher, die ihren job ernst nehmen und unauthoritär ausführen und somit maßgeblich zum erfolg und mißerfolg einer veranstaltung beitragen, endlich den respekt bekommen, den sie verdienen und auch entsprechend ent-lohnt werden
nur eine gesetzlich geregelte ausbildung kann dem sorge tragen!
Chriskeepsdiggin!
QUOTE(Dicebox @ 23 Oct 2008, 11:19 ) *
noch besser, ja! ich weiss auch nicht, woher die türsteher das überhebliche nehmen.....die sind ja nur angestellte, die die drecksarbeit machen....passt irgendwie.....


Securities sind letztendlich, leider, die "Abfallbeseitiger" eines Clubs (sozusagen das letzte Glied in der Kette)

Denn sie räumen "den Dreck" weg, mit dem sich keiner befassen will........ Vielfach bei Unterbezahlung, einem unlustigen Betriebsklima und weiteren unschönen Belastungen die ein normaler Konsument gar nicht mitbekommt bzw. wahrhaben will. Viele arbeiten an die 6 Tage Nachts, dementsprechend steigt der Frust und ebenso das Agressionspotential!

Was die Überheblichkeit mancher Türsteher (Türsteher wohlgemerkt, nicht Securities) anbelangt, so wundert mich diese wenig.

Man steht an einer Schlüsselposition, von Deinem guten Willen hängt ab ob der Tag hop oder top wird und zudem bestätigen viele Konsumenten noch Dein Ego. In dem sie einem in den Arsch kriechen und Dich zu "ihrem besten Freund" machen, klar das da viele, die innerlich ansonsten eher nicht sehr gefestigt sind, leicht überschnappen.

Wirklich gute Türsteher gibt es wenig und wenn kosten sie entsprechend, haben Erfahrung & eine entsprechende Persönlichkeit (zudem sie oftmals den Job Türsteher gar nicht als Hauptberuf ausüben)!
Andros
ich bin eigentlich immer freundlich zu tuerstehern, und sowas dankt sich eigentlich meistens in dem man auch freundlich behandelt wird.
Berni
nich dass ich hier türlsteher in den schutz nehmen möchte, aber die situation vor einem club-eingang ist ein spiel zwischen denen die rein wollen, denen die drinnen sind und denen, die dafür zu sorgen haben wer rein "darf" und wer nicht.....und je größer, angesagter der club ist oder einfach nur je länger der club offen hat, umso mehr freaks treffen irgendwann auf den mann an der tür.

angefangen von volldichten, die auch durchaus zu aggresivität neigen bis hin zu denen, die sich einfach nur um den eintritt drücken möchten hast du alles dabei! klar überreagieren einige türsteher, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass grad die schmarotzer, gschichtl drucker oder flenner ziemlich mühsam sein können....

denke dass der arbeitgeber dafür verantwortlich sein muß, dass seine angestellten die entsprechende ausbildung beokmmen....

(jetzt mag i nimmer weiterschreben)

QUOTE(Andros @ 23 Oct 2008, 13:51 ) *
ich bin eigentlich immer freundlich zu tuerstehern, und sowas dankt sich eigentlich meistens in dem man auch freundlich behandelt wird.


WORD..... und wie polizisten befolgen sie ja eigentlich auch nur befehle.....
Chriskeepsdiggin!
QUOTE(Andros @ 23 Oct 2008, 11:51 ) *
ich bin eigentlich immer freundlich zu tuerstehern, und sowas dankt sich eigentlich meistens in dem man auch freundlich behandelt wird.


Vollkommen richtig.
eigengrau
QUOTE(Chriskeepsdiggin! @ 23 Oct 2008, 13:48 ) *
Securities sind letztendlich, leider, die "Abfallbeseitiger" eines Clubs (sozusagen das letzte Glied in der Kette)


Leider sehen viele und die Securities sich selbst auch so. In Wirklichkeit gibt es kein letztes Glied - Securities sind Teil des Teams wie alle anderen die dort arbeiten auch. Wenn sich Securities als Abfallbeseitiger sehen führt das auch dazu, dass sie alle die sie "wegputzen" demnach auch als Abfall ansehen.

Dass ich immer freundlich zu alle Art von Security Personal bin kann ich so nicht sagen. Ich bin so überheblich zu ihnen wie sie zu mir. Manche meinen soviel Macht zu haben, dass ich Spiegelbildlich nur mehr beherscht sein kann, aber nicht freundlich.
antidote
ZITAT(Berni @ 23 Oct 2008, 13:56 ) *
WORD..... und wie polizisten befolgen sie ja eigentlich auch nur befehle.....


genau DA sollte man meiner meinung nach ansetzen!
türsteher vertreten nicht das gesetz sondern clubpolitik
RuuK
man könnte sicher auch viel stress vermeiden, wenn diverse barleute offensichtlich volltrunkenen personen, alkohol verweigern. kam bisher gaaaaaannnnnzzzz selten vor, dass ich sowas gesehen hab, jedoch sehr häufig, dass leut nur noch herumwanken, gröhln und min vodka bull wieder verschwinden
antidote
eine forderung, der sich nur wenige gastwirte anschließen dürften...
obschon natürlich absolut gerechtfertigt
Themis
in österreich ist es volkssport sich wegzuschiessen mit alkohol, da können auch die barleute, und kellner nix dafür

cadavez
ZITAT(Themis @ 26 Oct 2008, 12:05 ) *
in österreich ist es volkssport sich wegzuschiessen mit alkohol, da können auch die barleute, und kellner nix dafür


is aber nicht nur hier so^^
DJmaxtreme
ZITAT(cadavez @ 26 Oct 2008, 17:50 ) *
is aber nicht nur hier so^^


Thaha ja das Stimmt. Man muss sich nurmal eineige Ostländer ansehen was da abgeht wink.gif
N Bulgare is mal mit 8.1 Promille (!!!!) mitn Auto angehalten worden weil er nen leichten Unfall verursacht hatte.
Wers nicht glaubt (so wie ich als mir das n Kumpel erzählt hat) is HIER die Quelle

Back 2 ToPIc:

Also ich muss leider auch sagen das sich Türsteher in gewissen Lokalen echt sehr Assi verhalten.
Aber in einigen sind sie wirklich sehr gut ausgebildet und eine große hilfe und auch Sicherung.
Da macht das fortgehn gleich mehr Spass bei guten Sicherheitspersonal.

Die Sache mit dem Student is wirklich sehr tragisch. Man kann nur hoffen das sowas nicht nochmal passiert.
Denn sowas sollte umbedingt vermieden werden. Ne Ausbildung MUSS sein. Wenigstens Grundkenntnisse in Sachen Problemlösung usw.
Und die Clubbesitzer sollten sich die Leute die sie als Türsteher einstllen genau ansehen.
Was man aber auch nicht tun sollte ist soffort Leute die ne Vorstrafe haben abzublocken und ihnen keine Chance geben.
Denn jeder Macht mal Fehler und oft sind das ganz Liebe Leute auch wenn sie ne Vorstrafe habn.

greez: DJM
carlpast
So ich klinke mich noch mal ein in den Thread. Also ich kenne ja das Opfer dessen Bruder mein langjähriger Freund schon aus Jugendzeiten ist. Es kam ja auch in dem Thread vor, dass Türsteher gewisse Kriterien erfüllen müssen, um überhaupt Türsteher zu sein. Sehe ich auch so. Nun wie ihr vielleicht wisst ist ja das Problem, dass gerade im Underground-bereich das Budget knapp ist. Also ich hatte nicht unbedingt das Geld drinnen für 6 Türsteher jeweils 150,- Euro (und das reicht wahrscheinlich noch nicht) zu zahlen. Nun will ja der Bruder des Opfers einen Verein gründen, der sich dessen Thema annimmt und z.B. für Veranstalter beischüsse zur verfügung stellt um sich wirklich professionelle Türsteher in "ausreichender" Anzahl zu leisten. Ich wollte ja diesbezüglich in SBG ein Benefiz organiserien, zumindest kam die Idee - nur von Wien aus ist das unmöglich - aber dort am Ort des Geschehens wäre es toll. Das Gelde würde dann in diesen Verein fließen.

Ich hallte Euch am laufenden wie der Status mit diesem Verein ist.
jklö karl
die idee des charity events find ich mittlerweile ein wenig seltsam... ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine party zum gedenken an einen verstorbenen funktioniert (wer kann angesichts solcher tragik noch spaß haben?)

vielleicht sollte man eher einen spendenaufruf für die aktion starten?
carlpast
Obwohl, wenn ich so nachdenke ist es eigenlich an der Zeit (vielleicht wartet man noch den Prozess ab) nicht nur Worte zu kopfen. Werner, weil ich Dich gerade sehe in dem Thread. Wie wäre es machen wa so was zusammen. Auch andere Veranstalter könnten sich in SBG beteiligen.
antidote
ZITAT(DJmaxtreme @ 29 Oct 2008, 15:20 ) *
Was man aber auch nicht tun sollte ist soffort Leute die ne Vorstrafe haben abzublocken und ihnen keine Chance geben.
Denn jeder Macht mal Fehler und oft sind das ganz Liebe Leute auch wenn sie ne Vorstrafe habn.


Da bin ich prinzipiell bei Dir.
Denn wenn man vorbestraft ist wegen Steuerhinterziehung oder Urkundenfälschung sollte das die Eignung zur Ausführung eines Türsteherjobs nicht in Frage stellen.
Jedoch bei Körperverletzung und anderen Gewalttaten wage ich zu bezweifeln, ob diese Leute sich im Falle des Falles im Zaum halten können......
Da würde ich beinahe schon dazu tendieren, Leuten mit Gewaltpotential derartige Jobs zu verweigern.
carlpast
QUOTE(where were you... @ 29 Oct 2008, 16:08 ) *
die idee des charity events find ich mittlerweile ein wenig seltsam... ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine party zum gedenken an einen verstorbenen funktioniert (wer kann angesichts solcher tragik noch spaß haben?)

vielleicht sollte man eher einen spendenaufruf für die aktion starten?

Ja wäre auch eine möglichkeit. Nur einer der urspürnglichen Gedankengägne dieser Idee war, dass die Veranstalter auch zeigen, dass diese unsere Szene und Jugendkultur nicht gewalttätig ist. Weil, Du weißt ja wie das ist. Man ließt das in der Zeitung und dann ist die Art von Veranstltung schon behaftet. Oder etwa nicht?

Ausserdem muß man ja Party nicht mit riesengroßem Besäufnis assozieren, warum geht es nicht einfach mal um die Glückseeligkeit? mit Bildern per Visuals die uns daran erinnern, welche Verantwortung wir alle tragen um Gewalt, Alkoholexzesse, Agression erst gar nicht zuzulassen. War auch einer der Gründe warum dem nichts entgegen stehen muß.
nutrasweet
Bei all dem negativem was man bisher über Securities gehört hat, möchte ich jetzt auch einmal ein positives Beispiel hervorheben: der Security, der bei der Len Faki Party im Flex, im Backstage bereich zuständig war, war soweit ich es beurteilen konnte, immer höflich, freundlich und fair. Wenn er Leute ohne Band im Backstage erwischt hat, hat er die freundlich darauf hingewiesen, sie sollen ihn verlassen. Ich war wirklich sehr angenehm überrascht über die freundliche Bestimmtheit mit der er seinen Job tat. Das soll natürlich die in Salzburg vorgefallene Tragödie in keinster Weise relativieren oder rechtfertigen.
Daka
Hi Charly,

ich hab meine eigenen Anschauungen zu dem Vorfall, und sehe das mit Verständnis für beide Seiten (möchte aber nicht ins Detail gehen). Ich finde Schulungen (OHNE Institutionaliserung) grundsätzlich wichtig, und kann mir auch Aktionen in die richtung vorstellen. Nur wenn dann jeder Sec der einen Führerschein hat oder dgl. dann glaubt er muss 18 .-/h, dann kann ich das nicht gutheissen. Wir haben in Salzburg eine Art Miliiemterdemokratie, in der die Behörde glaubt eine Armee von Security minimiert das "Sicherheitsrisiko". Arge = 10 Sec 4 Generaldienste Rockhouse= 15! Ordner.
Ich glaub nicht wirklich an das Konzept Party, vor allem die paar Kröten, die da hängen bleiben...
Kostenlose Schulung für Security könnte zur Entlastung der Polizei beitragen und sollte deshalb vom Staat übernommen werden... auf Stadt-Ebene kann ich mich für so etwas gerne engagieren, zumal die Kosten dafür wirklich gering sind.


carlpast
QUOTE(NutraSweet @ 29 Oct 2008, 16:48 ) *
Bei all dem negativem was man bisher über Securities gehört hat, möchte ich jetzt auch einmal ein positives Beispiel hervorheben: der Security, der bei der Len Faki Party im Flex, im Backstage bereich zuständig war, war soweit ich es beurteilen konnte, immer höflich, freundlich und fair. Wenn er Leute ohne Band im Backstage erwischt hat, hat er die freundlich darauf hingewiesen, sie sollen ihn verlassen. Ich war wirklich sehr angenehm überrascht über die freundliche Bestimmtheit mit der er seinen Job tat. Das soll natürlich die in Salzburg vorgefallene Tragödie in keinster Weise relativieren oder rechtfertigen.

Ja man soll ja nicht von diesem Einzelfall auf alle Securities schließen. Ich hab weitestgehend positive erfahrungen gemacht. Auch mit den Rockhouse Securities. Das entschuldigt natürlich nicht was passiert ist - weil auch das hab ich bei einer Party von mir im Rockhouse erlebt, dass ein paar Securities mit überhärte an einen gewissen Störenfried rangingen.

Generell aber ist es halt immer so, wie es hier auch schon einer gesagt hat, die Art wie man auf die Jungs zugeht ist der Schlüssel. Das ist aber immer so. Wenn man Höflichkeit erwartet, darf man sich nicht das Gleiche erwarten wenn man wie der Oberchecker auf jemandem zukommt. Oder etwa nicht?
Luminary
ZITAT(carlpast @ 29 Oct 2008, 17:27 ) *
Generell aber ist es halt immer so, wie es hier auch schon einer gesagt hat, die Art wie man auf die Jungs zugeht ist der Schlüssel. Das ist aber immer so. Wenn man Höflichkeit erwartet, darf man sich nicht das Gleiche erwarten wenn man wie der Oberchecker auf jemandem zukommt. Oder etwa nicht?

Das stimmt prinzipiell auch. Trotzdem MUSS die Sec drüber stehen wenn jemand tief kommt! Und da scheidet sich mE die Spreu vom Weizen, weil das anscheinend für so einige ein Problem darstellt drüber zu stehen.
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