http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,571031,00.html

Gude Laune, Aldaaaaaaaaaaa!

mag einige schockieren, ist aber im grunde für jeden mit gesundem menschenverstand nix neues. die ganzen mechanismen hinter dem leistungssport, besonders die kommerzialisierung, zwingen die Athleten doch zum Doping.

jep vor allem wenn der durschnittsösterreicher (mit seinen paar kilo zu viel auf den rippen) in der glotze soooo gern den sportlern bei übermenschlichen höchstleistungen zuschauen möchte...

'hab mir schon gedacht, das das nicht sooo schäbig/druff zur Sache geht.
Aber ich geh auch immer vom Guten im Menschen aus.

Das heisst Bewerbe bei Olympia werden von dem Athleten gewonnen der sich am Besten mitm Material auskennt.
Das größte Drogenopfer steht am Stockerl immer ganz oben,
bzw der/die-jenige die am Besten aufstellt und sichs "am Genüsslichsten einbaut" gewinnt immer,

Der Reiz beim Zusehen bei den Olympia-Bewerben ist für mich jetzt dahin.
Mir geht jetzt viel zu häufig durch den Kopf was der Gewinner genommen hat, das die Anderen nicht hatten, wieviel, wie sauber, ob eingecremt, geschluckt, injiziert, eingetropft, inhaliert, unter die Zunge gelegt, in die Augen gelegt, bei wems am Besten eingefahren ist usw...
Das hat für mich jetzt den gleichen Reiz wie eine 0815-Alltags-Afterhour voll mit Opfern der Gesellschaft mitten in der Großstadt.
Irgendwann laufen sie die 100m dann in unter 9 Sekunden bis irgendwann Einer beim überqueren der Ziellinie teil-explodiert.

Traurig!

naja, wenn ma sich so anschaut was die spitzensportler sich so an medikamenten und medizinischer behandlung antun, die noch nicht als doping gelten, dann wundert der inhalt von dem interview eh nit...

eigentlich ist es ganz gut das (fast) alle gedopt sind, so gibt es immer wieder bestleistungen.
wurde doch immer schon gehandhabt, sicher auch im damaligen athen zu den ersten spielen.

das da immer so ein tamtam gemacht wird....

Tja, sagt halt was aus über den heutigen Zeitgeist..

hui, hätte mir nicht gedacht, dass das soo schlimm ist *tzzz*
ich schau trotzdem gerne zu, ausserdem wenn alle gedopet sind, hat ja keiner einen vorteil, oder? *gg*

nö

wie dieser hier schon gesagt hat:


ja---
ich bin sowieso der überzeugung, das ohnd Doping (kraft, gehirn, leistung, ideen, eingebungen, erfindungen, spiritualität) wir so und so nicht da wären wo wir jetzt sind...wahrscheinlich wurde sogar zu wenig gedopt, und jetzt sind wir da wo wir sind... es ist nicht erlaubt, jeder macht es, und das ist wieder mal so krank... ( meine meinung jetzt)


echt nicht-pfuuuu

Die Thematisierung der Materie in diesem massiven Ausmaß (und natürlich die nahezu 100% Partizipation aller Leistungssportler) entspricht sehr wohl einem Zeitgeist, in dem Leistung geteilt durch Zeit der alleinige Maßstab für Wert und Wertschätzung ist. Man siehe nur die Umkehrung in der Gewichtung von Produktions- und Personalkosten in der Wirtschaft in der Vergangenheit.
Es geht nicht um das Doping an und für sich, sondern um die Notwendigkeit dessen, um bestehen/mithalten zu können. Die Pharmaindustrie führt gerade Studien durch wie mental leistungssteigernde Substanzen a la Prozac usw. zu nicht verschreibungspflichtigen Alltagsmedikamenten weiterentwickelt werden können, quasi als "Nahrungsergänzungsmittel", tzz..

vollkommen richtig! ein ungedopter sportler hat gegen die konkurrenz absolut keine chance. wenn man sich michael phelps ansieht, der den alten WR um 2s unterboten hat, dann kann man sich wohl denken, wie "saubere" sportler dastehen

tja, nur die wenigsten feiern ohne irgendwas 3 tage am stück.

und genauso sprinten nur die wenigsten vollbringen solche sportliche höchstleistungen wie sie bei olympia geboten werden.

Tja, wer muss denn schon drei Tage feiern??? Wer's nicht mehr "so" packt und Hilfsmittel braucht um durchzuhalten, solls besser gleich lassen --> Leistungsdruck in der Freizeitgestaltung - hallo, gehts noch?? Wir sind schon so degeneriert, dass wir nicht mal mehr am Woe vom Tempo der stressigen Arbeitswoche runter können. Irgendwas läuft hier falsch wenn Spaß nur noch gedoped Spaß machen kann...

ja eh. ich wollt eigentlich nur darauf hinweisen, dass bei den meisten extrem leistungen irgendwelche hilfsmittel dabei sind.
am montag morgen im büro isses ein kaffee, beim 100meter springt blut-doping. für jeden etwas.

Hast natürlich recht! Beim Kaffee hast auch meinen wunden Punkt getroffen, ob da ein Liter am Tag reicht??

Aus aktuellem Anlass...

Teil 1 1/5 - http://de.youtube.com/watch?v=YZxXViAbhps
Teil 1 2/5 - http://de.youtube.com/watch?v=3jzgvn7cdkI&...feature=related
Teil 1 3/5 - http://de.youtube.com/watch?v=EXFMlnKQYfY&...feature=related
Teil 1 4/5 - http://de.youtube.com/watch?v=KDMjuYdOdBk&...feature=related
Teil 1 5/5 - http://de.youtube.com/watch?v=hP2_9XtHaZg&...feature=related

Teil 2 1/4 - http://de.youtube.com/watch?v=hUSDNV2ROEM&...feature=related
Teil 2 2/4 - http://de.youtube.com/watch?v=LmljmXgstbw&...feature=related
Teil 2 3/4 - http://de.youtube.com/watch?v=P9bZdpKru-I&...feature=related
Teil 2 4/4 - http://de.youtube.com/watch?v=yV46VotosPk&...feature=related

dann solltest du dir die geschichte der alten olympiaden nochmal zu gemüte führen.

ich kann dem ganzen heutigen rummel ohnehin wenig abgewinnen, seit der olympiade peking ist für mich das spektakel vergleichbar mit den oscar-verleihungen: eine sich selbst erfüllende prophezeiung, eine farce und legitimation für einen anachronistischen, menschenrechtsbeugenden und völlig materialisierten berufsstand.

mit dem olympischen gedanken hat das doch rein gar nix mehr zu tun.

eher mit dem römischen gedanken: a´la: panem et circenses... naja, solangs noch brot zu meinen spielen gibt...

das seh' ich genauso, und noch dazu isas eine lächerliche Medienshow...