ZITAT(paulyang @ 21. Nov 2006, 20:31 )
dachte eigentlich, das bierbeben hat sich richtung zukunft entwickelt, aber-schwer gefehlt. sie haben sich in die vergangenheit zurueckentwickelt.
no past, no future! (und umgekehrt natürlich)
war ein nettes, herzerwärmendes konzert, auch aufgrund des leistungsstarken heizstrahlers;
der publikumszuspruch war mässig, die begeisterung anfangs auch, doch ab "im kreis" war die menge dann warmgeschunkelt bzw. -getrunken.
die nihilistische slogan-punkpopmusik berührt den einen mehr den anderen weniger, doch bei "wir sind" kam nicht nur bei mir textsichere tanzlaune auf - gefolgt von "schizophrenie" (kam leider nie als maxi und deshalb nie in die clubs, dabei harmoniert die nummer vorzüglich mit jake fairleys radiator, anm. d. verf.) und so sprach eine der vokalistinnen das aus was sich wohl einige dachten: "gar nicht übel für sonntag" (oder so ähnlich)
ja, das neue album ist mehr von gitarrenakkorden durchsetzt als das letzte, weniger einzeiler-texte; und ein "gitarrero" ist per se kein schlechter mensch - noch weniger, wenn er bass spielt und dies sonst auch sonst bei tocotronic macht
apropos - vor allem bei "bis die liebe nicht mehr weh tut" kam müllers tocotronic-vollzeitäquivalent-engagement zum vorschein;
schöne nummer allemal, die bäume im panoromafenster bekamen beim wiederholten "wir werden leben" für mich erstmals eine metaphorische bedeutung
P.S. leider hat sich imho soundtechnisch bisher wenig verändert, aber zukunft ist für alle gut (s.o.) und das wird schon werden denk ich mir
und Otto von Schirach: war mir zu wenig originell um ihm länger als 15min zuzuhören...