Die Events Hall hat mich etwas an einen Schicki Micki Club erinnert, mit Dekorationspalmen und auffallend viel Beleuchtung überall (es war im Vergleich zu andern Clubs auch sehr hell auf dem Floor), mit einer Art Cafe-Bereich im hinteren Teil, einer langen Bar rund herum und hinter der Bar (zwischen Bar und Wand) ein erhöhter Catwalk mit Sitzgelegenheiten (wird wohl der VIP-Bereich gewesen sein). Die Halle ist ziemlich langgezogen, die Bühne war an einem Ende aufgebaut, welche mit Toyotas dekoriert war. Boxen waren nur vorn an der Bühne vertreten. Die Halle hat auch einen ersten Stock, der direkt oberhalb der Bar angelegt war und somit einen Rundgang um den Main Floor gebildet hat. Zwei kleine aber feine Laser waren auch mit von der Partie, die eine schöne (aber nicht beeindruckende) Show geliefert haben.Um ca. 11, halb 12 hat DJ Dandy noch das Warmup-Set geliefert, welches am Anfang noch sehr ruhig war... Großteils housig, etwas minimal, relativ langsam alles, keine großartig antreibenden Tracks... Etwa gegen halb 1 hat er dann deutlich das Tempo (und auch die Lautstärke) gesteigert, es ist immer flotter geworden und auch immer tranciger, und hat so den Leuten richtig eingeheizt. Um diese Zeit war die Halle schon extrem gut besucht.
Pünktlich um wenige Minuten nach 1 ist dann ein langhaariger Herr Paul Oakenfold an die Turntables getreten. Die Menge hat gejubelt, er hat meisterhaft die laufende Platte gleich übernommen und dann relativ schnell die bpm hart raufgedreht. Er hat gleich mit 2, 3 Hammer Trance Tracks begonnen... Sein Set war generell sehr schnell gepitcht, hat aus modernen Trancescheiben bestanden, die man eigentlich teilweise schon sehr oft gehört hat (hat mich teilweise an die diesjährige Nature One erinnert), somit sind wahrscheinlich ein paar Leute enttäuscht worden, die zu hohe Erwartungen an den Altmeister gehabt haben und sich etwas neues, außergewöhnliches, geniales erwartet hatten. Das war es definitiv nicht, er hat trotzdem ein sehr sauberes und schönes (und schnelles) Tranceset geliefert, mit auch ein paar etwas älteren Scheiben, die man in letzter Zeit nicht mehr so oft gehört hat.
Zur Location zu dieser Zeit: es war gesteckt voll. Am Floor selbst hat man null Chance mehr gehabt, sich irgendwie noch bewegen zu können. Deswegen sind wir dann in den ersten Stock abgedüst... Am Floor selbst war der Sound ok (wenn auch er logischweise nach hinten immer leiser wurde), im ersten Stock war die Akustik aber extrem beschissen. Die Bässe haben alles übertönt, und ich hab sicher gut eine halbe Stunde gebraucht, bis ich mich daran gewöhnt gehabt habe und dann zumindest so weit war, daß ich erkennen hab können, welche Tracks er da überhaupt spielt... Aber zumindest war oben etwas Platz zum tanzen.
Oakie legt (fast?) nie mehr als 2 Stunden auf, so war auch diesmal nach genau 2 Stunden (die wie im Flug vergangen sind) Schluß. Die Halle war unverändert gestopft voll, und die Nachhut hat Matthew gebildet. Der hat ein sehr abwechslungsreiches Set geliefert, ein ziemlich buntes Mischmasch. Großteils housig, vor allem anfangs, teilweise auch sehr progressive, manchmal auch etwas technoid oder minimal, zwischendrin, vor allem später, waren dann auch einige trancige Zwischenspiele zu hören. Etwa um halb 5 haben wir dann die Location verlassen.. Irgendwie hat der Style nicht mehr gepaßt (Nachprogramm zu Oakenfold zu sein ist auch nicht leicht), trotzdem war die Halle noch immer sehr gut besucht...
Pics und Movies gibt's von mir diesmal mangels einsatzfähiger Kamera keine.
Liebe Grüße natürlich an die MItfahrer, Tigerlili, Mr. Crazy und co und LBNL Roman.
PS: Bin gespannt, wie sich Oakie im Vergleich mit dem Fairytale mit Elyksir im Lipa heute abend so schlägt...
