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> [Tanithblog] Thema der Woche 153: Fusion 2011, Tanith?s Debut, eine Zu
TB-team
Beitrag 12 Sep 2011, 22:47
Beitrag #1


der sheriff
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(IMG:http://www.tanith.org/wp-content/uploads/Fusiontix.jpg)
Auf der Fusion war ich zwar schon einmal, allerdings nur als Gast, damals als sie noch ganz klein war und noch sehr Goa. Ich war auf dem Weg zu einem Gig im Norden Deutschlands und es lag quasi auf dem Weg also schauten wir kurz vorbei. Ich gebe zu ich war nicht sonderlich begeistert, weil eben zu Goa. Danach schaffte ich es nie dorthin, weil entweder woanders gebucht, oder eben unmotiviert ob der Goaerfahrung damals, obwohl immer mehr Freunde von dort mit glänzenden Augen zurückkehrten als hätten sie das Paradies erblickt. Dieses Jahr dann wurde ich für den Querfeldfloor gebucht und das ergab eine schöne Chance sich die Chose mal näher anzuschauen. Eigentlich sollte man denken, schade, so von Donnerstag auf Freitag, wenn die Sache mal erst so richtig anfängt in Fahrt zu kommen, aber im Rückblick wettermäßig besehen absolut perfektes Timing, später dazu mehr. Ich war also irgendwann im Morgengrauen dran und wurde von Neustrelitz aus, wo ich mit der Familie nächtigte, zum Festival geshuttelt. Es wurde alles etwas später als geplant, was der Sache aber keinen Abbruch tat, alles lief sehr relaxt und eigentlich hatte ich mich ja darauf eingestellt ein Dubstep Set abzuliefern, so war es vorher gewünscht worden. Als ich ankam lief aber eher Techhouse und Minimal, von da direkt auf Dubstep umzuschwenken wäre bestimmt ein Floorkiller gewesen und ich war wieder mal froh um die Möglichkeiten des Digitalen, so war es keine Schwierigkeit aus anderen Playlisten heraus zu spielen, mach das mal einer mit Plattenkoffern! Es wurde also ein Set mit allem, von aktuellem Techno über Classics aus allen Bereichen und Dubstep bis UK Funky, es war wirklich alles mit dabei und wurde frenetisch gefeiert. Trotz massenhafter Flors und vorgerückter Zeit hatte ich die Freude das der Flor voller und voller wurde, was mich natürlich noch mehr anspornte, ich hoffe bis heute noch das mir das aufgenommene Set zugespielt wird, auf das ich es posten kann.

Danach hatte ich dann die Zeit mir das alles mal näher anzuschauen, groß ist es geworden! Als ich damals da war, war das alles viel kleiner, trotzdem wirkt es ob der Weitflächigkeit des Geländes nicht überlaufen, was ja meine Hauptbefürchtung war. Ich lief mit Jeannette also alles ab und es stimmt was mir so erzählt wurde, diese Liebe zum Detail, dieses Gefühl von Ferienlagerkommunismus, das konnte ich schon spüren. Zudem erfreulich, die Fusion ist eben nicht nur ein Technofestival, neben gänzlich anderer Musik gibt’s da auch Theater und Performance und natürlich viel Müßiggang, wie angenehm! Was ich aber mit am tollsten fand ist diese Mad Max Kulisse aus ehemaligem Militärflughafen und diesen klapprigen Kisten die da ohne Nummernschild über das Gelände brettern, auf welchem Festival hat man das sonst noch? Ich konnte alles nachvollziehen, auch die abstruseste Stage, das einzige was mir überhaupt nicht reinging war der Bachstelzen Floor, sowohl von dem was ich da musikalisch mitbekam, als auch von der Attitüde der Leute her, dieses Geglitzer und dieses Tanzen als ob andere die Moves mitkriegen müssen, ich glaube ich weiß warum der soweit weg gelagert wird, ich jedenfalls wollte da so schnell wie möglich wieder weg. Auf dem Rückweg hielt ich Ausschau nach etwas essbarem und tatsächlich, nirgends Fleisch! Aber auch für gewöhnliches Frühstück war ich zeitmäßig um 9:00 wohl in einer Grauzone gelandet, gab’s nämlich nirgends, entweder hatte man gerade aufgehört den Nachschub anzuliefern oder noch nicht angefangen, obwohl es so auf den jeweiligen Hinweisschildern stand, man könnte sich aufregen, ich fand das grundsympathisch und begnügte mich mit Pizza hinter der Seebühne. Irgendwann am frühen Nachmittag mussten wir aber leider schon wieder aufbrechen, den Kleinen abholen und zurück nach Berlin, weil ich ja abends schon wieder in Berlin auflegen sollte und etwas Schlaf vorher musste schon sein. Noch bedauerte ich das sehr, denn ich hätte da gut und gerne noch bleiben können, man traf ja Hinz und Kunz dort, aber als dann am nächsten Tag die Wasserstandsmeldungen samt Bildern über Twitter und andere Kanäle eintrudelten wußte ich das ich den besten Part erwischt hatte und egal welche Durchhalteparolen andere posten, wie geil es trotzdem sei, ich bin nunmal kein Pfützenspringer oder Schlammcatcher und vollgelaufene Zelte oder feststeckende Autos sind mir nunmal ein Greul, ich war froh mir das aus sicherer Entfernung zuhause im Trockenen angucken zu können.




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