Liebe Userleins!
Böse Zungen, sowie Verfechter der handgemachten Rock n' Roll Instrumentenmusik, behaupten ja immer wieder, dass das Musikmachen bzw. vorspielen mit dem Laptop nix anderes ist, als einmal aufs Knopferl zu drücken und dann ein bis zwei Stunden Zigarette rauchend und kopfnickend vor dem Bildschirm zu stehen.
Nun, da ich stets an das gute im Menschen glaube und ich mir nicht vorstellen kann, dass die ganzen laptopbestückten Liveacts wirklich so erbärmlich sind, frage ich mich, wie das genau funktionert.
Verbreitet scheint die Kombination Laptop und irgendeine Form eines "Beigeräts", beispielsweise ein (Midi) Keyboard zu sein.
Ja und weiter?
Erzeugt der/die Dj/ane mit diesem Instrument die Sounds, verarbeitet sie dann quasi in Echtzeit am Laptop, oder hat er/sie schon vorgfertigte Spuren am Notebook und moduliert diese mittels dem "Beigerät"?
Funktioniert das ganze überhaupt über Spuren (wie es cubase oder fruityloops haben)?
Fragen über Fragen, ich bitte um Antworten.
Also meistens werden bereits ausgesuchte spuren und sounds abgespielt, die allerdings frei kombiniert. Beim live-Einspielen brauchts ja auch Vorbereitungen, wie EQing, Kompression und sowas muß man über Vorhören einstellen, b.z.w. sein Setup ein bißchen auf alle Eventualitäten einrichten (Sample/Spuren abspielen, Voreingestellte Synthsounds live spielen, drumsection aus live Loops)
Prinzipiell gibts beides.
The Advent etwa macht das simpelste Setup: laptop+ableton live=> in nen mackie-mixer=> gesplittete spuren (4) zurück in den Pioneer 600, dazu ein Midi-Controller/Effektgerät und dann werden nur mehr die Spuren gewechselt b.z.w. untereinander wie Platten gemischt (wobei pitch-sync ja kein Problem mehr darstellt
Scan 7 machts schon ein bisschen anders:
Spielt von nem Synth live ein paar spuren, loopt alles extrem kurz und holt die drums aus der 808 (wobei auch hier die loops und patterns nicht live programmiert werden) Das ganze ist aber niemals mit einem komplexen Setup wie etwa bei Rob Acid oder Kowalski zu vergleichen.
Ausnahmefälle machen wirklich alles live... Drumprogramming, Synths-spielen. Sowas benötigt aber auch extrem viel Vorarbeit (Vor Eqen der Sounds, Vorkomprimieren, alles auf selben Pegel und die verschiedenen Instrumente in deren optimale Frequenzbereiche bringen, damit man sich live ein paar tweaks erspart...)
nja, is schon wahr, dass man bei einem laptop - ableton live - setup nicht wirklich einen argen stress hat. Aber die Vorarbeit ist halt das A&O. Im Endeffekt ist´s halt doch mehr Arbeit, als beim DJing.
Ich mag aber Live-acts prinzipiell, weil´s neu ist, was man hört und weil Live-Acts meist sehr gut aufs Publikum eingehen können... da kann ein Groove der das Publikum eventuell schwer flippen lässt, richtig schön ausgereizt werden - die Möglichkeiten bei ableton live zB sind unendlich...
Okay, alles der Reihe nach (Die Technik ist mein Freund nicht):
Diese Spuren werden also sagst du "live" kombiniert?
Ich nehme mal an mit einem speziellen Programm.
Wie kann ich mir das vorstellen (Musikprogrammtechnisch im Produktionsrahmen kenne ich nur cubase und das auch nur äußerst beiläufig)
Es kann ja meiner Meinung nicht sein, dass der/die Dj/ane ihre spuren durch "datei öffnen" und "hinzufügen" kombiniert. wo kommen die Spuren also her?
Auf jeden Fall werden u.a. diuese Spuren dann mit einem Controller oder einem Mischpult moduliert, sehe ich das richtig?
Und was ist ein "Mackie-Mixer"?
Als Technikanti versuche ich nun zu rekapitulieren:
Beispiel Advent:
Ich nehme an "abelton live" ist ein Musikprogramm.
die 4 spuren sind einfach bass, zwei mitten und höhen (also bassdrum, bassline, hihtas und, melodiepart)
diese werden einzeln, je nach bedarf, (also gesplittet) in den mixer geschickt, bzw. an einen controller weitergeleitet, der diese 4 spruen dann moduliert, hab ich das richtig verstanden
Beispiel Scan 7
Spielt mit einem Synthie Melodien, Effekte etc., sowie Drum etc. mit einem Roland 808, geht dann in den Laptop, wo was passiert?
Die Samples bearbeitet?
puh, schwierig
EDIT: @ Dr.Clockwerk
Stimmt, liveacts sind manchmal schon sehr dynamisch, eben weil sie die Möglichkeit haben, wie du richtig sagst, optimal aufs Publikum einzugehen, aber nur vorgefertigte Spuren aus dem Computer abspielen, ist doch schon sehr grenzwertig und rechtfertigt imho nicht, sich einen Liveact anzusehen, da könnte ja jeder kommen
komm auf die suncity in graz am 1.4.06 zum kowalski ... der wird dich sicher überzeugen =)
Ich habe keineswegs gesagt, dass ich liveacts überflüssig, doof etc. finde.
Auch mich haben schon viele überzeugen können, und ich habe manch schöne Nächte mit Laptopmusik verbracht, ABER ein Künstler aus dem Musikbereich muss für mich immer noch eine gewisse Live Performance abliefern, die es wert ist, dass er für seine Darbietung Geld bekommt. So nihilistisch darf die Musik- bzw. Livewelt nicht werden, dass kopfnicken und knöpfchendrücken reicht...
Also die Spuren werden bei Advent nicht in Frequenzbänder geteilt, sondern in Rhythmusparts (diese sind natürlich in den Frequenzbereichen beschnitten so dass alles schön seinen Platz hat und sounds sich nicht gegenseitig bremsen.
Ja, Live ist ein Software Sequencer von Ableton, quasi ein live-Arragiertool
Sonst bräuchte man einen Hardwaresequencer oder Sampler/Sequencer wie die MPC Serie von Akai
Ja, Kowalski ist definitiv der beste und bestklingendste Live-Act im Moment.
@ DrClockwerk
Im großen und ganzen: WICHTIG ist im Endeffekt die Musik, die aus der PA schallt. Mir ist dann ziemlich wurscht, ob der Performer dann viel live werkelt oder nicht. Sicher, viel Live-Gschichtln UND geiler Sound ist natürlich extrafein und eine Spitzenleistung. Aber manchmal reichts ja schon, wenn der Performer ordentlich abgeht und die Musik einfach rockt.
http://fr.audiofanzine.com/apprendre/dossiers/siel/2003/studio/ableton.jpg
So sieht´s aus im Ableton. Jede senkrechte Reihe bildet eine Spur, in der mehrere Loops liegen können. Pro Spur kann jemals nur ein Loop laufen. Wählt man einen Loop an, beginnt dieser automatisch im Takt zu laufen, bis man einen anderen in der selben Spur anwählt oder ihn stoppt. Unten hast die Ansicht eines einzelnen Loops, hier kannst ihn zuschneiden. Usw. .... gibt dann noch 100 verschiedene Effekte, Funktionen, Tricks ...
Im Prinzip stimmt deine Vorstellung ... Datei hineinladen und los geht´s ... wieviel Qualität ein Live Act hat, liegt dann halt immer noch daran wieviel er darauß macht. Nur im Ableton Loops ein und aus zu schalten ist ein bischen langweilig. Mit Hilfe von Midi-Steuerung (die von dir erwähnten Kastl) kann man ja noch verschiedene Effekt- oder Synthparameter steuern. Oder, so wie der Carl Past, das Ableton auch größtenteils nur als Midi-Arrangierer verwenden. D.h. die Loops beinhalten kein Audio, sondern Steuerinformationen für externe Geräte. Das Ding ist halt ... Ableton klingt schon nicht schlecht, aber es hat halt schon eine sehr eigene Charakteristik was das zusammenmischen betrifft, daher schicken manche die Spuren auch einzeln raus und mischen sie dann mit einem analogen Mischer zusammen.
Ich täte ja auch meinen Senf dazugeben, aber ich bin noch dermaßen fett von gestern/heute Nacht,....
Aebr prinzipiell haben Acid und Phat schon Recht,....
Alles der Reihe nach:
@ Phatline
So, dann jetzt kurz etwas mehr Inhalt:
Prinzipiell muss ein Laptop Liveact auch zu so etwas wie einer Choreographie finden.
Der Hardwearact genauso, dass alleine gilt es schon zu respektieren.
Und meinst Du, das stundenlange Daheim sitzen und die ganzen Sounds erstellen ist keine Arbeit und nur blöd auf den Playtaster drücken?
Ich will da jetzt keinen Glaubenskrieg entfachen, aber glaubst Du etwa nicht, ein Liveact, und selbst wenn er nur Loops Live arrangiert ist weniger wert als ein DJ der mit vorgekochtem (nichtmal von ihm selber) arbeitet ???
Es gibt ja grob gesehen 2 Arten von LiveActs bzw. Producern .... die einen produzieren erst ihre Traxx, und stellen dann damit den LiveAct zusammen; die anderen produzieren für den LiveAct, und arrangieren daraus dann Traxx. Die 2. Variante ist Live meistens viel interresanter.
Der Vollständigkeit halber: Es gibt noch eine dritte Variante, so wie z.B. Air Liquide, die nehmen gleich 10 Beatboxen und Synths mit und basteln sämtliche Patterns, Loops und Flächen auch wirklich live,...
Ich gehör zu Version 1 weil würd ich vor den Tracks den Liveact machen hätt ich noch keinen track fertig, hier:
Liveact 2005 - das bestht bis auf Ableton nur aus Hardware....unvollendet
und an dem gerade bearbeiteten
Liveact 2006 - der besteht bis jetzt nur aus Software.....
Beide sind endlos große Datein- und sie werden ständig verändert,
Wenn ich am ende eines nicht so anstrengenden Tages nach hause komm, schalt ichs kastl an, schau ins TB dann schalt Ableton ein- horch mir ein paar sequenzen an verfeinere sie bis mi nimma gfreit und dann mach ich neue sequenzen- bis mich der Tagesablauf in die Hapfn haut.
Das Ziel ist in dem Sinn kein einzelner Track vielmehr: der für mich perfekte Liveact- und der ist fertig wenn er CD länge erreicht hat- Das Endprodukt ist eine CD die in einem Stück produziert wurde, bzw ist das Endprodukt ein Live mitschnitt von einem Liveact- Tracks in dem Sinn wirds von mir nie zu kaufen geben, es wird kein typisches Intro geben nur den Wechsel von einer Szene in die Andre- und das ist von der Idee her sowas wie ein DJ mix- und horch ehrlich gsagt lieber DJ mixes als Tracks- das hat was von Endgültigkeit, man bekommt den Persönlichen Stiel mehr reingedrückt....
Die einbindung von Hardware synhts in ein mobiles Setup kostet mich jetzt schon meine halbe freizeit seit zirka 3/4 jahr - welcher synth ist klein und mächtig, welches effektgerät ist klein und...und welcher mixer und welcher drumsynth- und wie bekommt man das in die Rechte hand wärend man in der Linken den Lappy mit Midicontroller hält- das kostet zeit und viel bastl kacke....
In einem Keys Interview 2004 ist eher gegenteiliges der Fall,... aber evtl. sind die Herren ja auch schon bequem geworden,...
im grunde könnt der thread 18 seiten lang werden, um dann den schluss, der endlosen vielfalt von möglichkeiten schön zu repräsentieren
deswegen find ichs, wie immer, recht unzureichend zu sagen
variante 1-x
horatio´s tracks sind so aufwendig konzipiert, das er 3 leut zusätzlich benötigen würd um eine 10min passage "live" zu spielen
er verwendet ableton als sequenzer (nicht wie die meistne zum live patterns arrangieren), bastelt höchstens überleitungen und spielt spontan synths & baselines dazu, aber im grund is das ganze gerüst ein gesequenzter track, das liegt aber in dem fall an der musik, nicht daran das anders live nicht noch "liver" wäre, wie auch immer ...
dagwahn & wollof und/oder hutch haben 2 - 3 laptops 3 x reason und jammen mit ihren sounds auch 4 stund wenns is, nix vorher einstudiert, nix gesynct, mit der space taste höchstens usw...... usf......
sicher wiederholen sich arbeitsweisen, weils rad ja nicht permanent neu erfunden wird, trotzdem bleibt gerade hier die vielfalt erhalten, is ja auch vom menschen abhängig, der eine legt wert drauf zu haus DEN sound zu programmieren, während der andere mit losen gerüsten unterwegs ist und spontanität das hauptaugenmerk darstellt
air liquid dürft ein gutes beispiel sein, und beide varianten werden nicht gleich klingen
enttäuscht bin i zumindest halt, wenn ein live act auf tour geht und "nur" sein album präsentiert, dh. die tracks zusammenschnipselt und ab und zu mal ein echo drüberlegt... so passiert im cembran keller beim j.heil.
ganz im gegensatz zu smash tv & paul kalkbrenner im flex
...und aufn kowalski freu i mi sowieso wia a deppada
@ pröll
das komische an deinem beispiel ist, dass ich den heil live act zuvor im flex gehört habe, das war 20.000 Leagues Under The Skin
und er sage und schreibe 3,5 stunden live spielte, oder warens 2,5-3 ?
auf jeden fall elendslang voller variation, der synth der im 1. track das hauptthema darstellte, nach 20 min noch immer im hintergrund zu hören war, und wieder verschwandt, er die ganze zeit nur am schrauben war und ich es als einen der besten straighten techno live acts in erinnerung behalten werde
obwohl heil is da anscheinend ein eigenes thema, hab schon oft schlechte gehört...
ad kalkbrenner, genau ein sammelsurium von seinen fettesten tracks hinterienander, kombiniert mit effekten
und ja viel zu oft hat ein laptop liveact absolut keinen sex, vor allem wenns sichs so abspielt wie dus schilderst
edit: @ moe ja ja, da hängst die kiste aus, vor allem mit 4 fach oszillatoren synths dazu jammen
MIt Sicherheit, wenn Du den Modularmoogplug rennen hast und dann "live" dran herumdrehst,.... kann gar nicht gut gehen IMHO, nichtmal mit den 3000 Euro Musikerlaptops, evtl. mit nem externen Prozessor, aber nichtmal da glaube ich dran bei solchen Plugmonstern,...
@rood:
"obwohl heil is da anscheinend ein eigenes thema, hab schon oft schlechte gehört..."
ja, leider, hab davor auch nur positives gehört, aber an diesem abend hat's ihn anscheinend net so gfreut, nur "the world" in 60 - 70 min runtergspielt und aus...
"ad kalkbrenner, genau ein sammelsurium von seinen fettesten tracks hinterienander, kombiniert mit effekten"
ja, könntest recht haben, das war voriges jahr mal, da hat mich smash tv (und i mi selbst ) so wegg'haut, dass mir wh. a gstanzl sänger mit ana quetschn a taugt hätt...
Bitte
Naja, mach ma mal ein Beispiel:
Eine Rockband, von mir aus Guns'n Roses gibt ein Konzert. Sind ja ehrliche Musiker für die der Eintritt von Hausnummer 70 Euro gerechtfertigt ist, da sie ja wirklich "live" spielen. Und jetzt stell Dir vor: Slash spielt auf seiner Gitarre Paradise City, Axel Rose singt dazu November Rain und Matt am Schlagzeug holzt das Drumset zu Use your Illusions. Kannst Dir vorstellen wie das klingt? Ein Laptop oder sonstiger Liveact kommt zum Gig, im Gebäck 400 Loops: Beats, Percussions, Baselines, Leads, Vocalpassagen, SFX und kann jetzt, je nach Stimung des Publikums Lead A1 mit Baseline E27 mit Beat Z57 spielen oder er spielt Lead D35 mit Baseline G89 mit Beat Q67 und evtl. Percussion B29 und wenn er den Beat dann kurz mutet (stummschaltet) filtert er langsam SFX E19 (oder doch lieber Z39, hmmmmm ) in das Break.
So und jetzt soll mir noch einmal einer erklären das wäre weniger Arbeit und Kreativität und nur Play drücken (zumal man ausser Play drücken ja noch evtl. die einelnen Lautstärken mischen (je nach PA eben), das wiederum setzt bei Hardwear recht gute Implementationskentnisse (technisches Know-How, welches man in mehrjähriger Arbeit lernt, zumeist Autodidakt, abends, als Hobyklangforscher) vorraus, dass das mit den Midicontrollern so geht wie es soll; und die einzelnen Parts ein- und ausfaden muss (zumal alle Loops ja auch noch selber gemacht wurden) als zum 367ten x Paradise City runterzueiern. Nix jetzt gegen Guns'n Roses, sind eine feine Metallband,...
Ich hoffe das hat es jetzt endgültig verdeutlicht, dass das Eine um nix weniger Wert ist (durchaus auch in finanzieller Hinsicht) als das Andere,...
lg moe
na also da muß ich wohl sagen das nen Live Act schon viel musikalisches sowie technisches Talent und Übung mit sich bringen muß ....
Ich hab das mal veruscht und das war mindestens so schwer wie damals, als ich das Gitarren Solo von Paradise City geübt habe ...
und der Live Act, damals von Liebig in der Clubnight, hat mich schwer beeindruckt was man aus ner SPS1 , Ableton (mit Faderfox) und diversen Effekt Kastln herauskitzeln kann..
Das bedeutet mindestens genauso viel harte Arbeit und Trainig bis man das perfekt beherrscht ..
Aber einfach nur auf ein Knöpfchen drücken ??
Tja, gibt eben Leute die meinen das wäre nur Playtaster drücken, zurücklehnen und lässig eine rauchen,...
Zumal Du Ab und Zu (vor allem Zu *fg*) o.a. Procedere in einem Zustand (je nach Uhrzeit wo Du spielst) manchmal in einem Zustand bewältigen musst, wo Du beinahe in den Laptop oder die MPC reinfällst,...
Und jetzt bin ich draussen, ich schmeiss meine Gerätschaften an und geh Playtaster betatschen, auf das mein übernächster Liveact wieder mit Hardware gespielt wird,...
die komplexitäten verschieben sich ja nur... währen du beim Auflegen hauptsächlich die Geschwindigkeit im Griff haben, die spureneinsätze erkennen und darauf EQ- und mixtechnisch reagieren mußt...
Beim Liveset gestaltet sich dass ganze etwas komplexer, da du ja mehr als nur 2-3 Spuren (platten auf decks hast) sondern möglicherweise 10... alle müssen in variationen geschalten werden, zeitgerecht, so dass du aufs publikum eingehen muß, du mußt also den ganzen aufbau deines live-songs (zeitausschnitt eines Ableton livesets) im kopf haben und gleich bei 10 spuren wissen, welche du als nächses passenderweise nehmen kannst und welche mit welchen zusammenpassen... also Hirnmatsch bei voller Bassdröhnung noch erkennen, ob die spuren beim wechsel mit allen anderen laufenden und einzuschleifenden funktionieren, b.z.w. wie man sie schnell passend machen kann...
Livesets sind ein echt harter aufwand, selbst für leute die beides können, produzieren und auflegen...
Und die gesammelten spuren songs und loops schlüssig zu präsentieren braucht monatelange vor- und Übungsarbeit...
Die, die allerdings nur ihre Songs abspielen und ein paar loops drüberzuckern, die sind halt bequem, wenns funktioniert und die massen toben ists ja wohl gerechtfertigt
Diggen rischpäkt insbesondere an alle, die ohne Schleppi livesound machen.
Wobei ich sagen muss, der Laptop kann schon fein sein, Abe Duque hat mir am Elevate erzählt er nimmt manchmal den Laptop und hat beim Liveact nur seinen Softwaredrumcomputer "mü-tonic" (von Magnus Lidström, dem Entwickler des Malström im Reason) am Laufen und der Rest ist Hardwear, also kein Ableton am Rechner. IMHO kann man "nur" mit dem Programm Reason schon Liveacts machen, wenn Du weisst, wie Du Dir Dein Rack einrichtest und dann ansteuerst kein Problem, da brauch ich nicht einmal Ableton dazu. Also ist das Gedanken machen über ein Setup auch schon mal wesentlicher Bestandteil eines Liveacts,...
jaaaaaaaaaa okaääää, ihr habt gewonnen, alles furchtbar kompliziert und aufwendig und sowieso und überhaupt
da ich es noch nicht selbst probieret habe, kann ich wohl nur auf Vorurteilen aufbauen, habe also argumentativ die schlechteren Karten und werde euch mal NOCH glauben(den Rock n' Roll Vergleich will ich aber so nicht stehen lassen, habe aber wenig Zeit ihn zu kommentieren, genauso wie das Argument, dass die Arbeit u.A. nur deswegen gleichwertig ist, weil man mehr Kohle reingesteckt hat)
Kleiner Tip noch: www.ableton.de kannst Du Dir eine Demoversion (einzige Einschränkung: Du kannst nicht speichern) inkl fähigem Tutorial runterladen und mal "geführt" Hand an so ein Programm legen, dann kannst Du Dir glaube ich schon vorstellen wie komplex so etwas ist und wer weiss: evtl. macht es Dir ja sogar Spass
Prinzipiell bleibt ja unterm Strich nur eines:
If it sounds good, it is good
ich bin von simplen und billigen lösungen meist mehr begeistert, spontanität und zufall reissen mich mit, komplett durchgestylt und high end flasht mich meist nicht
kannst ja mal nanoloop, nen c64er und ne blockflöte nehmen... dann isses günstig... sonst butterst rein wie blöde.... ...so wie ich das ab Mai wieder tun werde,
wobei besagtes setup ordentlich rocken kann !!!
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