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Geschrieben von: Shark T. 12 Jul 2003, 16:36

Es wurde mittlerweile viel drum herum geredet, jedoch wurde es nie direkt angesprochen bzw. darüber abgestimmt.
Also was gefällt euch besser: eine Party mit internationalem Line up wo man 15 euro aufwärts berappen muss, oder eine Freeparty oder auch low entry party (>5€ Eintritt) mit nationalem Line up un wenns geht auch noch vernünftigen Getränkepreisen.

Gleich mal ein von mir nach Adam Riese berechnetes Bespiel:
Gegeben: Flashe Bier: Einkauf 1 Euro, Verkauf 2 Euro
300 Besucher jeder trinkt 2 Getränke
Gesucht: Erlös aus den Getränken:

Berechnung: 2Euro-1Euro= 1 Euro
1 Euro x 2 Getränke x 300 Besucher = 600 Euro

Also wenn man so ne Freeparty in ner Location macht, wo schon ne Anlage drinnen steht und man die billigen!!!! Getränke verkauft erhält man schon 600 Euro, was besagt dass man schon 3 Kellner, die Flyer und die Djs bezahlen kann!
Dabei sind bei derart niedrigen Getränkepreisen und bei Beachtung, dass es sich um eine Freeparty handelt 2 Getränke pro Kopf doch noch etwas niedrig angesetzt.

War nur mal eine Veranschaulichung wie schnell sich eine Freeparty rechnet. Wenn keine Anlage drinnen steht verlangt man halt 5 Euro Eintritt die auch kaum jemanden abschrecken und schwupp diwupp hat man sich auch die anlage schon mitfinanziert...

Vielleicht irr ich mich in meiner Berechnung ja irgendwo, aber meiner Meinung nach könnte es so einfach gehen!

grüße Shark T.

Geschrieben von: caTekk 12 Jul 2003, 16:44

Bei den "Star" Dj´s die ich sehn will kostet es nie mehr als 10 Euro

Geschrieben von: Shark T. 12 Jul 2003, 16:46

ja dann is es auch in ordnung obwohl selbst 10 für mich schon viel sind. in österriech gibts für so ziemlich jede musikrichtung einen djs, der gut genug spielt um den vergleich mit den stars nicht scheuen zu müssen, der spielt ja dann auch keine anderen platten als dj xyz aus abcland

Geschrieben von: caTekk 12 Jul 2003, 16:49

Gibt genug "Star" Dj´s die einzigartig und unersetzbar sind. Und außerdem geh ich fast eh nur auf Party´s auf denen ein Live Act spielt der mich intressiert

Geschrieben von: Shark T. 12 Jul 2003, 17:01

es geht ja nicht darum ob ein dj einzigartig ist oder nicht, sondern darum ob, man nicht, wenn man weiss dass man mit der party das geldbörserl schont, viel ausgelassener feiern kann?

Geschrieben von: arathorn 12 Jul 2003, 17:33

Wo zahltst du 1€ einkaufspreis für ein Bier???
also wenn du zum Abholgrossmarkt gehst zahlst sicher ned mehr als 50 cent pro flasche exclusive einsatz

Geschrieben von: Shark T. 12 Jul 2003, 17:35

war ja nur der einfachheit halber *g*

Geschrieben von: arathorn 12 Jul 2003, 17:38

Mach doch eine Freeparty in Bulgarien da gehts noch billiger *ggg*

Geschrieben von: B. 12 Jul 2003, 17:52

das was du schreibst klingt zu schön um wahr zu sein. denke mal da kommen noch div. abgaben an das liebe finanzamt und sonstige behörden dazu. zumindest, wenn man die party offiziell anmeldet. aber das ist auch nur eine mutmaßung meinerseits, habe keine ahnung in welchem rahmen sich das bewegt. vielleicht kann ja mal einer der am board vertretenen veranstalter ein paar worte darüber verlieren.

zu der eigentlichen frage kann ich mich nicht allgemeingültig entscheiden. kommt ganz darauf an welche superstars kommen. wenn's jemand ist, den ich schon x mal gehört habe, dann geh ich lieber auf eine free oder low entry party, aber wenn das line-up ein paar djs umfasst, die ich noch nie oder lange nicht mehr gehört habe, dann zahl ich auch gerne den entsprechenden eintritt.
für leute wie juan atkins, kevin saunderson usw. die in meinen augen superstars sind, aber vielen leider gar nichts sagen, würd ich durchaus gerne tiefer ins geldbörsl greifen.

Geschrieben von: DEFEX 12 Jul 2003, 18:05

@ shark t

die rechnung stimmt allein schon deswegen ned, weil man als veranstalter nur in den allerseltesten fällen auch die gastro über hat
....

Geschrieben von: Eye-Q 12 Jul 2003, 18:29

Die AKM darf/dürfte man auch nicht 'vergessen'! Und je "wahrheitsgetreuer" man die Veranstaltung anmeldet, deso teurer wird die Veranstaltung.

Geschrieben von: Shark T. 13 Jul 2003, 03:15

aber wenn *g* und als verein zahlt man soweit ich weiss auch keine abgaben oder steuern *g*

Geschrieben von: Kapatra 13 Jul 2003, 08:16

wies mit der finanzierung einer free party aussieht, hab ich keine ahnung.....aber ich hab mal auf freeparty geklickt - umso billiger die getränke, eintritt sind umso mehr leute kommen und umso mehr gewinn - is halt meine meinung

Geschrieben von: Miss Dita D.K.-dance 13 Jul 2003, 15:03

ich stimme für gar nix ab, weil ich nicht einsehe wieso ich mich entscheiden muss: entweder A oder B...
entweder superultra andagraund oder luxus-schicki micki club

ich will mich nicht auf so was reduzieren... beide optionen können unglaublich spaß machen
ich habe schon in den ärgsten löchern auf diversen lego-parties gefeiert und es hat mir spaß gemacht
ebenso hab ich in DEM schickesten club - pacha - mit DEM teuersten dj der welt - paul oakenfold - eine wahnsinns party miterlebt

mich interessiert der große name des djs nicht, mich interessiert sein sound
und wenn ich weiß dass ein jeff mills z.b. genial auflegt, dann bin ich gerne bereit 20 euro dafür zu zahlen.. zwar nicht jedes wochenende, aber von zeit zu zeit gerne
ebenso macht es mir spaß auf no name parties zu gehen und dort wie ne rakete abzugehen, wenn mich die musik überzeugen kann

Geschrieben von: marekh 13 Jul 2003, 18:49

es is wias hoid is..

Geschrieben von: caTekk 13 Jul 2003, 18:59

Ja, endlich mal jemand der´s auf den Punkt bringt

Geschrieben von: salz01 13 Jul 2003, 19:23

abgestimmt hab ich auch nicht aber ich finde, dass man für einen internationalen Dj der was draufhat auch ruhig mal etwas mehr zahlen kann denn mann kann sich ja dann so ziemlich sicher sein, dass es sich auch lohnt.

Einen Reinfall kann es da und dort geben. Bei der Freeparty ist es allerdings wurscht da man sich im nachhinein nicht über den umsonst gezahlten eintritt ärgern muss.

Geschrieben von: B. 14 Jul 2003, 15:04

noch was zur berechnung von Shark T.: das zeigt auch, daß veranstalter von free parties aus idealismus heraus handeln und das nicht hauptberuflich machen, sprich von den einnahmen nicht leben müssen und die organisation und vorbereitungen in der freizeit abwickeln.
das muß man schon beachten, dann ist auch klar, daß es 3 internationale acts nicht um 5 euro eintritt geben kann.
ansonsten bleib ich dabei, daß ich mich nicht festlegen will, was mir lieber ist, denn beide varianten haben ihren reiz.

Geschrieben von: Shark T. 14 Jul 2003, 15:27

idealismus is der grundpfeiler der technoszene, wenn mans aus gewinnabsicht heraus macht, nennt man das im wahrsten sinne des wortes komerziell!

Geschrieben von: B. 14 Jul 2003, 15:49

schon klar, aber wenn das hobby zum beruf gemacht wird, muß nunmal auch genug gewinn rausschauen, um davon leben zu können. und solang das nicht übertrieben viel ist, lässt es sich mit idealismus durchaus verbinden. dabei denke ich an innovative sachen, die nicht nur zum abzocken gedacht sind, sondern der szene auch nutzen bzw. etwas zurückgeben.
ich hatte aber nicht die absicht eine idealismus vs. kommerz diskussion vom zaun zu brechen, wollte das vorher nur kurz anmerken.

Geschrieben von: Mugs 14 Jul 2003, 16:27

leider ists nicht so einfach, wies da steht...kannst mir glauben...allein im gastrobreich gibts mal viele leute, die gratis getränke konsumieren (bei ner freeparty sinds noch mehr, da hier grundsätzlich keine bis wenige gagen bezahlt werden), dh. kannst dir ausrechnen, wieviele besucher du mehr haben musst, wenn 30-50 leute gratis konsumieren, ...weiters musst noch mit den anmeldegebühren, der akm, zumindest d. anreisekosten d. djs, betriebskosten, etc...rechnen.

und ne location mit anlage, wo man keine miete zahlt und auch den ausschank hat, wird wohl schwer bis gar nicht in austria aufzustellen sein...

Geschrieben von: Mugs 14 Jul 2003, 16:36

ja, ja, rein aus idealismus geht, wenn man 1-2 partys im jahr checkt, werdens mehr, will man natürlich auch was für d. harte arbeit haben, schließlich verdient ja jeder was bei ner party (djs, kellner, flyerverteiler, vater staat, etc..), die weitaus weniger dafür tun und KEIN risiko haben, warum soll dann der veranstalter, der wochenlang für so ein event arbeitet, seine gesamte freizeit investiert, alles rundherum checkt, d. gesamte finazielle risiko trägt, keine kohle bekommen...

Geschrieben von: Shark T. 14 Jul 2003, 16:47

das is dann idealismus pur!

Geschrieben von: Mugs 14 Jul 2003, 17:06

na, dann kannst schon mal anfangen, partys zu veranstalten, bin neugierig, was du nach 3 sog. idealistischen partys, wo du die arbeit, aber andere die kohle hatten, sagst...

Geschrieben von: DJ George le Nagelaux 14 Jul 2003, 19:05

Wenns ne Freeparty gibt wähl ich immer die freeparty. Weil freeparty geil ist. Alles andere ist zu kommerzig. Auch auf freepartys gibts ordentlich djs (auch nicht immer.....aber so kommerzfest djs haben mich auch schon oft genug entäuscht). Auf Freepartys sind auch die richtigen Leute (keine Kommerzler) Außerdem hat man bei ner freeparty das geld das man sonst fürn eintritt geblächt hätte gespart, das kann man dann in Alkohol investieren....Alkohol macht jedes Festel gleich besser. Ich liebe Freepartys, ich rocke jede Freeparty...auf Freepartys gehen ist pflicht.....

Geschrieben von: Marc Aureel 14 Jul 2003, 19:16

Ich schließe mich bei diesem Thema auch der Dita an (obwohl ich eigentlich für Freeparty gestimmt habe - umentschieden...), denn ich zahle auch gerne mal für einen Carl Cox oder Hawtin etwas mehr - die habens einfach drauf, die sind einfach "Superstars" (schlecht ausgedrückt), es sind Persönlichkeiten die für die Technoszene genug getan haben, aber ich würde sie mir sicher nicht jedes WE geben, oder jedes WE 15/16 Euro im Keller/Tunnel oder sonstwo für einen Andreas Krämer und Konsorten das hinblättern...

Um sowas (vom Geld, Arbeit her) echt objektiv beurteilen zu können muß man selbst veranstalten (vielleicht auch mal ordentlich eins drauf bekommen ), um zu sehen was bleibt mir dann bare auf der Hand - und man hörts ja auch aus dem Umfeld - nicht viel...

Und ich habs auch schon mal gesagt, wenn man davon leben will muß man von Zeit zu Zeit den Idealismus mal liegen lassen und nicht einen Juan Atkins in den Keller holen sondern auch einen DJ Rush oder Chris Liebing (der Chris bekommt ja anscheinend sogar einen prozentuellen Teil des Eintritts... - was für mich eigentlich eine Frechheit ist...)!

Idealismus ist eine tolle Sache und auch sicher wichtig im Bereich Techno, aber vom Idealismus alleine kann man keine Miete bezahlen oder sich was zum Futtern kaufen... Wie der Mugs richtig sagte - für einen der sowas 2-3 mal im Jahr macht - sicherlich ideal aber sonst...

Geschrieben von: Shark T. 14 Jul 2003, 21:17

hab ich schon gemacht und ich fands geil!