Hab ich heut per mail bekommen...



> * Erster Dezember 2003
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> Hurra, ich darf das erste Fenster meines Adventskalenders öffnen. Ein
> Schokoengelchen. Ich liebe den Advent.
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> * Zweiter Dezember 2003
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> Eine Glocke. Ich lasse die Schokolade auf meiner Zunge zergehen und
bekomme
> einen zärtlichen Kuss meiner Liebsten. Die Adventszeit ist immer so
> romantisch.
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> * Dritter Dezember 2003
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> Kollege Meier erzählt mir von seinem tollen Adventskalender mit
> Pralinen
und
> kleinen Geschenkchen. Ich freue mich für ihn. Ich hatte ein
> Schokoauto.
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> * Vierter Dezember 2003
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> Ein Schokokopf. Nichts Nennenswertes passiert.
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> * Fünfter Dezember 2003
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> Kollege Niederkopf erzählt in der Kantine schmutzige Adventswitze.
> Habe
aus
> Höflichkeit mitgelacht. Frl.
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> Blasewetter sah pikiert zu Boden. Schokotannenzweig.
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> * Sechster Dezember 2003
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> Nikolaustag. Meier kommt mit einem Nikolauskostüm und verteilt
> Schokolade und Kondome. Lustiger Scherz. Ich mache mich über die
> Schoki her und
schiebe
> die Kondome unserer jungen, allerdings auch sehr hübschen Azubine zu.
Schutz
> ist heute so was von wichtig. Vor allem für die Jugend. Demnächst muss
> ich mich wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz äußern.
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> * Siebter Dezember 2003
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> Meine Liebste scheint sich über den Wischmop den ich ihr zum Nikolaus
> schenkte irgendwie nicht zu freuen. Ist äußerst muffig heute.
> Schokoschlitten im Kalender. Kolleginnen gehen mir aus dem Weg.
> Menschenskind, ich wollte doch wirklich nur das Beste für die Kleine.
> Frl. Blasewetter murmelte was von "Ja, ja" und ".. sein bestes Stück".
>
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> * Achter Dezember 2003
>
> Zweiter Advent. Meine Liebste war wieder versöhnlich. Zumindest bis zu
> dem Zeitpunkt als ich mein Sturmfeuerzeug zum Entzünden der zwei
> Kerzen auf
dem
> Adventskranz zückte. Bei den anderen brannten nur zwei mickrige
> Kerzen,
bei
> uns der ganze Kranz. Warum war das Holz auch nur so trocken?
>
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> * Neunter Dezember 2003
>
> Anschiss wegen Nikolaustag. Die Frauenbeauftragte unserer Firma
> grinste hämisch. Eintragung in der Personalakte. Als ich wieder an
> meinen Schreibtisch zurück kam fand ich zwei Kondome auf meinem Platz
> liegen. Schnell steckte ich sie ein. Schokoflugzeug.
>
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> * Zehnter Dezember 2003
>
> Hatte einen Schokohasen im Kalender und einen eiskalten Hasen mir
gegenüber
> am Frühstückstisch sitzen. Sie hatte die Gummis in meiner Tasche
> gefunden. Meine Beteuerungen, dass ich ihr ewig treu bin prallten an
> ihr ab wie ein Zwerg an Santas Bauch. Frostiger Empfang im Büro und
> auch am Abend
Zuhause.
> Habe Angst vor Frostbeulen.
>
>
>
> * Elfter Dezember 2003
>
> Azubine kam im Minirock. Das macht sie extra. Ignoriere sie
geflissentlich.
> Meier pfeift ihr nach. Blöd, das er das auf der Türschwelle in sein
> Büro machte und ich allein auf dem Gang stand als sie sich umdrehte.
> Termin
beim
> Boss für morgen in Outlook eingetragen. Mausi ist immer noch sauer
>
>
>
> * Zwölfter Dezember 2003
>
> Meier schwärmt wieder davon was er heute in seinem Kalender fand. Er
> geht mir auf den Nerv. Der Boss glaubt mir meine Schilderung des
> Vorfalls am Vortag nicht. Zweite Eintragung und eine dringende
> Empfehlung einen Bogen
um
> Auszubildende und Minderjährige zu machen.
>
>
>
> * Dreizehnter Dezember 2003
>
> Schatzi spricht wieder mit mir. Ich wünschte nur es wäre was
freundlicheres
> als "Bring den Müll raus". Hatte das Büro für mich allein. Zumindest
gingen
> alle als ich es betrat. Als ich mich in der Kantine zu meinen Kollegen
> setzte standen diese auf. Mir fiel auch auf das sie mich heute nicht
fragten
> ob ich zum essen gehe. Komisch.
>
>
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> * Vierzehnter Dezember 2003
>
> Die Nachbarkinder machten eine Schneeballschlacht. In einem Anfall
> eines jugendlichen Gefühls machte ich mit. Blöd das sich ein Stein in
> meinem Schneeball versteckte. Ich überschlug im Geiste wie viel eine
> Katze kosten könnte. Was muss das Vieh auch in die Wurfbahn springen.
>
>
>
> * Fünfzehnter Dezember 2003
>
> Dritter Advent. Behutsam entferne ich den "Katzenmörder"-Zettel von
> meiner Haustür. Mein Mäuschen war
>
> am Kofferpacken. Sie hatte mit einer Freundin telefoniert die
lustigerweise
> mit einem meiner Kollegen verheiratet war. Meine Erklärungsversuche
> scheiterten.
>
>
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> * Sechzehnter Dezember 2003
>
> Hatte einen Schokotannenbaum im Kalender. Ich fand Schokolade nicht
> mehr
so
> spannend. Mausi fehlt mir.
>
>
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> * Siebzehnter Dezember 2003
>
> Hab mit Mausi telefoniert. Konnte sie nach stundenlangen Betteln und
> Überreden dazu bringen wieder zurück zu kommen. Wir lagen uns weinend
> in
den
> Armen. Als wir später ins Bett gingen kreuzte ein neues Problem auf.
Stress
> erzeugt tatsächlich Impotenz. Ich war immer stolz darauf dass er stand
> wie ein Weihnachtsbaum. In dieser Nacht war's eher eine Trauerweide.
>
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> * Achtzehnter Dezember 2003
>
> In der Arbeit reißt Meier Pädophilenwitze. Werde dabei von Kollegen
lachend
> angesehen. Gedanken an einen Axtmord durchschleichen meine
> Hirnwindungen.
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> * Neunzehnter Dezember 2003
>
> Schokoschlitten. Bin frustriert. Sex hat letzte Nacht wieder nicht
geklappt.
> Mausi seufzt jedes Mal bei meinem Anblick.
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> * Zwanzigster Dezember 2003
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> Kleiner Umtrunk. Meier gibt einen aus. Meier will auf
> kameradschaftlich machen und haut mir auf die Schulter so das ich mein
> Glas verschütte.
Laufe
> panisch aufs Klo. Solche Flecken bekommt man später nicht mehr raus.
> Verdammt. Falsche Tür. Stehe nur in Unterhosen vor der Azubine. Sie
> hat
nen
> Mini an. Das Gute daran: die Impotenz ist augenscheinlich vorbei.
>
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> * Einundzwanzigster Dezember 2003
>
> Ich lese zum dritten Mal die Kündigung während Mausi weinend ihre
> Sachen packt. Ihre Mutter im Auto hupt schon. Hatte eine
> Schokoweihnachtskugel.
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> * Zweiundzwanzigster Dezember 2003
>
> Ein Nachbar wünscht mir frohe Feiertage. Ich haue ihm ein blaues
> Auge..
Habe
> kurz darauf selber eines. Der Freund der Azubine freute sich nicht so
> sehr über den Behandlungserfolg seiner Freundin bei meinem kleinen
> Schwellkörperproblem.
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> * Dreiundzwanzigster Dezember 2003
>
> Die Polizei steht vor der Tür. Ich denke sie sind wegen des kleinen
Vorfalls
> im Supermarkt mit einem verkleideten
>
> Weihnachtsmann hier. Egal was mit mir passiert, ER würde keinen
> Nachwuchs mehr zeugen. Sie drohen die Tür einzutreten. Als Antwort
> schicke ich ihnen meinen lichterloh brennenden Weihnachtsbaum den ich
> aus dem Badezimmerfenster im ersten Stock fallen lasse. Ich hätte den
> Baum doch nicht schon im Wohnzimmer anzünden sollen. Nun hat auch die
> Feuerwehr ein dringendes Bedürfnis meine Wohnung von innen zu
> besichtigen.
>
> Ich sitze auf dem Dach und singe Weihnachtslieder die nicht unbedingt
> für Kinderohren gedacht sind.
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> * Vierundzwanzigster Dezember 2003
>
> Ich feiere Weihnachten mit Bob. Wir teilen uns unsere Zelle. Bob ist
> sehr nett. Er mag mich. Er sagt er habe ein Geschenk für mich. Ich
> freue mich schon, wenn ich es auspacken darf. Bob sagt, es ist etwas
> für jeden Tag. Aber warum kommt der Weihnachtsmann mit dicken Sack und
> strammer Rute?