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Vollansicht: Djing lernen Wien
technoboard.at > Producing & DJing > allgemeine Fragen rund ums DJing und Produzieren
ferber23
Hallo,

möchte gerne ein wenig mehr übers Djing erfahren.
Wo in Wien kann man das lernen, bin absoluter Anfänger.(oder lässt sich wer über die Schulter schauen für ne Spende ;-) )
Welches Equipment, ist vestax vci 100 mk2 gut zum anfangen, und komm ich damit ohne Einschulung zurecht?
Wäre euch echt dankbar für Antworten


Guest_manii_*
am besten du gehst ins friendly house (ein store für dj equipment in der wiedner hauptstraße) und lässt dich dort beraten.
Gast
ich würde dir vom friendlyhouse abraten weil die sind viel zu teuer schau in die klangfarbe im gazometer viel gscheiter!
-roland-
sorry aber teile wie diese..


haben nichts mit djing zu tun.. das ist schrott..

kauf dir 2 decks und nen mixer.. damit kommst auch 100% ohne einschulung zurecht..


btw ersparst du dir echt einiges wenn du den friendlyhouse ( facepalm.gif) einfach meidest..
FloJ
Gööö, mit der VCI hab ich auch angefangen! ^^ Man muss halt die Finger von Spielereien wie Autosync lassen, wenn man damit was lernen will... Ansonsten find ich auch 2 Decks und Mixer am besten.

Informier Dich mal ein bissl im Internet (www.deejayforum.de, da erfährtst alles über Hardware; ich würds aber eher zum durchsuchen nutzen, die Leute sind dort ein bisschen eigen was Anfängerfragen angeht wink.gif). Friendlyhouse hat eh viel, man muss halt vorher mal auf geizhals ein bisschen wegen den Preisen recherchieren.

Ich würd mich aber ned ohne weiteres im Geschäft beraten lassen, die sind natürlich auch daran interessiert, Dir was teures zu verkaufen wink.gif. Wenn Dus ernst meinst, kannst Du übrigens mit ca. 1200-1500€ für ein ordentliches Equipment rechnen...
robotrick


@ferber23

werd dir am besten erst mal drueber klar mit welchem equipment du spielen moechtest.

- 2 x technics 1210 + mixer
- 2 x cdj 800/1000 + mixer
- dj software mit controller

danach in ein fachgeschaeft gehen und beraten lassen.
ein tip, lieber ein wenig mehr geld fuers equipment ausgeben dann hast laenger was davon.

p.s.: @roland, pitchen kann nach ner gewissen zeit jeder vollhonk, harmonie und timing ist unabhaengig von equipment und darum geht es.
fakeschlange
vergiss es. auflegen lernt man nicht, man tut es einfach. richtig oder falsch gibt's nicht, nur "klingt für mich leiwand" oder "klingt für mich scheisse". natürlich macht es sinn, sich von anderen was abzuschaun oder nachzufragen, wie die's so machen - inspiration ist sogar durchaus nützlich, um DEINEN EIGENEN WEG ZU FINDEN. lass bloß die finger von denen, die behaupten, sie könnten dir beibringen, wie man auflegt - genau die haben meistens am wenigsten ahnung.
Themis
ZITAT(fakeschlange @ 30 Jun 2011, 21:21 ) *
vergiss es. auflegen lernt man nicht, man tut es einfach. richtig oder falsch gibt's nicht, nur "klingt für mich leiwand" oder "klingt für mich scheisse". natürlich macht es sinn, sich von anderen was abzuschaun oder nachzufragen, wie die's so machen - inspiration ist sogar durchaus nützlich, um DEINEN EIGENEN WEG ZU FINDEN. lass bloß die finger von denen, die behaupten, sie könnten dir beibringen, wie man auflegt - genau die haben meistens am wenigsten ahnung.


hm, auch wenn ich dir zustimme darin dass man keine DJ Kurse besuchen sollte, weil es sich net lohnt.

Beim Rest muss ich mal Bullshit callen. Auflegen ist net irgendne abstrakte Kunstform die jeder in sich hat. Wenn ein Affe ein Bild malt kannst vieleicht sagen das is Kunst aber beim Auflegen ist das schon ein Skill den man können und lernen muss.

Deine Inspiration kannst in die Trackauswahl fließen lassen, aber deswegen musst du trotzdem Auflegen können. Das ist ein Skill den man durchaus auch im Wettbewerb betreiben kann, wie man ander Scratching Szene sehr schön sieht. Da gibts auch nen Gewinner einen ders am besten kann, und net jeder der Antritt is ein Gewinner so wie du es hier meinst smile.gif
fakeschlange
QUOTE(Themis @ 30 Jun 2011, 21:41 ) *
hm, auch wenn ich dir zustimme darin dass man keine DJ Kurse besuchen sollte, weil es sich net lohnt.

Beim Rest muss ich mal Bullshit callen. Auflegen ist net irgendne abstrakte Kunstform die jeder in sich hat. Wenn ein Affe ein Bild malt kannst vieleicht sagen das is Kunst aber beim Auflegen ist das schon ein Skill den man können und lernen muss.

Deine Inspiration kannst in die Trackauswahl fließen lassen, aber deswegen musst du trotzdem Auflegen können. Das ist ein Skill den man durchaus auch im Wettbewerb betreiben kann, wie man ander Scratching Szene sehr schön sieht. Da gibts auch nen Gewinner einen ders am besten kann, und net jeder der Antritt is ein Gewinner so wie du es hier meinst smile.gif


und wer definiert was gut und schlecht, was richtig und falsch ist? gerade dein beispiel mit den turntablism-contests widerlegt deine these perfekt: hab schon so manche profi-turntablists, die jahr für jahr bei den großen battles abräumen, komplette clubs leerfegen gehört, weil sie es einfach nicht gewohnt sind, ein mehrstündiges clubset statt einer fünfminütigen routine zu spielen und das publikum mit seinen erwartungen nicht halten können. ein dancehall-dj gestaltet sein set technisch gesehen in erster linie mit samples und pullups, der techno-dj wiederum durch effekte, lange übergänge oder verwendung von mehr als zwei decks. im apres-ski-stadl wird der perfekteste techniker ohne animierende moderation nackat aussehen, der radio-dj zeichnet sich je nach sendeschema zu unterschiedlichen teilen aus musikauswahl, informations- und unterhaltungswert seiner moderation und nicht zuletzt der stimmtechnik aus, und bei homepartys hat sich in meinem umkreis zuletzt eher der spontane youtube-dj bewährt.

ein dj ist für mich jemand, sobald er für ein publikum musik spielt - und das tut nahezu jeder mensch in seinem leben mal. ob du für dich selbst eine cd im auto einlegst ist etwas anderes, als ob du das musikalische ambiente für eine envogue-modenschau gestaltest oder die wogenden massen nach einem justice-konzert in stimmung halten möchtest.
Themis
"ein dj ist für mich jemand, sobald er für ein publikum musik spielt" - Das war und wird nie die bedeutung von DJ für mich sein.

Ich will ehrlich gesagt aber net über den Begriff DJ Diskutieren.

Mit Decks aufzulegen braucht Skill, Übung, Geschick wie auch immer du es nennen willst. Ob du damit die Massen begeisterst weiß ich net. Aber ich kann dir sagen ob wer auflegen kann oder nicht, ob wer gut auflegt oder schlecht. Auch wenn mir dann kommst mit "was bedeutet gut und schlecht?"

Und ich wette wenn du den Thread ersteller fragst wird er dir sagen er will auflegen lernen, und net YouTube-DJ werden.
ferber23
Danke für alle Antworten!
Also ich sollte so wie sich das anhört doch lieber kein Vestax kaufen sonder gleich 2 cdj 800.
Welcher Mixer ist dazu gut, wie gesagt bin Anfänger.;-)
Aber werd auf jeden mal zu dem Geschäft schauen.
thx nochmal!
-roland-
billig teil für anfang.. ich rate dir nen gebrauchten numark oder so zu suchen.. aufjedenfall unter 100€..
Mabe
Mit 2x cdj800 bist mal recht gut ausgerüstet. Mixer würd ich mir auf jeden fall gleich einen besseren (Pioneer djm 400, djm 600, djm 700 oder einen Allen & Heath) kaufen. Kann man eh meistens gebraucht recht günstig erstehen. Rate von einem billig-nachbau-mixer a la behringer ab. die teile sind echt vollkommener schrott (wie man auch am preis sieht).

-roland-
QUOTE(Mabe @ 1 Jul 2011, 08:29 ) *
Mit 2x cdj800 bist mal recht gut ausgerüstet. Mixer würd ich mir auf jeden fall gleich einen besseren (Pioneer djm 400, djm 600, djm 700 oder einen Allen & Heath) kaufen. Kann man eh meistens gebraucht recht günstig erstehen. Rate von einem billig-nachbau-mixer a la behringer ab. die teile sind echt vollkommener schrott (wie man auch am preis sieht).


natürlich sind die schrott.. aber für einen anfänger ist so ein behringer teil mehr als ausreichend.. hast ja nix von nem tollen mixer wenn du zum ersten mal davor stehst und eigentlich zu 90% mit beatmatchen beschäftigt bist.. wenn es ihm gefällt kann er immer noch nen guten mixer kaufen und hat durch den billigen preis des schrott mixers nichts verloren..

außerdem kostet ein gscheiter mixer um die 800 euro was nicht wenig ist, vorallem wenn man davor zwei cdj 800 kauft.. wenn er sich nen cdj 400 oder 600er kauft, muss er, vorausgesetzt er hat gefallen am auflegen, nach ner zeit sowieso wieder nen neuen kaufen, weil der qualitätsunterschied zu a&h42 und djm700 doch ein großer ist...
Tony Vegazz
Würd dir den Reloop RMX40 DSP raten, kostet 400 Euro, ist a Nachbau vom 600er, und wennst auf dem klarkommst, kannst im Club auf jedem Pioneer spielen. Kenn viele, die damit ihren Spass hatten & nachwievor haben.
fakeschlange
QUOTE(Themis @ 30 Jun 2011, 23:04 ) *
"ein dj ist für mich jemand, sobald er für ein publikum musik spielt" - Das war und wird nie die bedeutung von DJ für mich sein.

Ich will ehrlich gesagt aber net über den Begriff DJ Diskutieren.

Mit Decks aufzulegen braucht Skill, Übung, Geschick wie auch immer du es nennen willst. Ob du damit die Massen begeisterst weiß ich net. Aber ich kann dir sagen ob wer auflegen kann oder nicht, ob wer gut auflegt oder schlecht. Auch wenn mir dann kommst mit "was bedeutet gut und schlecht?"

Und ich wette wenn du den Thread ersteller fragst wird er dir sagen er will auflegen lernen, und net YouTube-DJ werden.


schau, wenn du bereit bist, dich auf das thema einzulassen, können wir gern drüber diskutieren. wenn du lieber festgehalten haben möchtest, dass du gott bist und so wie später mal über die lebenden und die toten auch jetzt über gut und böse richten vermagst - ich hab heut einen guten tag und bin auch für solche albernheiten zu begeistern.

an den threadersteller: ich hab die weisheit natürlich auch nicht mit löffeln gefressen (würd ich auch nie behaupten), aber ich hab z.b. mit elf angefangen, kassettenbänder zu zerschneiden und die interessanten teile so wieder zusammenzukleben, wie ich es cool fand. mit dreizehn hab ich im keller meiner eltern zwei alte kassettenrecorder gefunden, die für diktate gedacht waren und daher auch einen geschwindigkeitsregler hatten. mangels eines mischpultes hab ich einfach ein mikro an meine stereoanlage angehängt, die lautsprecher der beiden decks in gleichen abständen links und rechts vom mikro hingestellt, jeweils mit walkman-kopfhörern vorgehört und dann einfach über die lautstärkenregler der kassettengeräte gemixt, übers mikro konnte ich so erste mixtapes aufnehmen. natürlich würd ich heute nicht mehr mit solcher technik arbeiten, aber nur durchs experimentieren konnte ich meinen eigenen weg finden und feststellen, WIE ich auflegen möchte und WAS ich dafür brauche.

it's not about gear, it's about being inspired. zum vergleich: würdest du in die runde fragen wie du autofahren lernen kannst und a würde sagen: "kauf dir einen honda", b würde sagen: "kauf dir einen mercedez" und c darauf: "fang nur nicht mit automatik an, nur mit manueller gangschalten kann man autofahren" - würde dir das weiterhelfen?
Themis
ZITAT(fakeschlange @ 1 Jul 2011, 12:16 ) *
schau, wenn du bereit bist, dich auf das thema einzulassen, können wir gern drüber diskutieren. wenn du lieber festgehalten haben möchtest, dass du gott bist und so wie später mal über die lebenden und die toten auch jetzt über gut und böse richten vermagst - ich hab heut einen guten tag und bin auch für solche albernheiten zu begeistern.

an den threadersteller: ich hab die weisheit natürlich auch nicht mit löffeln gefressen (würd ich auch nie behaupten), aber ich hab z.b. mit elf angefangen, kassettenbänder zu zerschneiden und die interessanten teile so wieder zusammenzukleben, wie ich es cool fand. mit dreizehn hab ich im keller meiner eltern zwei alte kassettenrecorder gefunden, die für diktate gedacht waren und daher auch einen geschwindigkeitsregler hatten. mangels eines mischpultes hab ich einfach ein mikro an meine stereoanlage angehängt, die lautsprecher der beiden decks in gleichen abständen links und rechts vom mikro hingestellt, jeweils mit walkman-kopfhörern vorgehört und dann einfach über die lautstärkenregler der kassettengeräte gemixt, übers mikro konnte ich so erste mixtapes aufnehmen. natürlich würd ich heute nicht mehr mit solcher technik arbeiten, aber nur durchs experimentieren konnte ich meinen eigenen weg finden und feststellen, WIE ich auflegen möchte und WAS ich dafür brauche.

it's not about gear, it's about being inspired. zum vergleich: würdest du in die runde fragen wie du autofahren lernen kannst und a würde sagen: "kauf dir einen honda", b würde sagen: "kauf dir einen mercedez" und c darauf: "fang nur nicht mit automatik an, nur mit manueller gangschalten kann man autofahren" - würde dir das weiterhelfen?


Ich versteh net warum du sagst das ich Gott bin, ich verstehe halt unter DJ was anderes also du, is so. Ich muss auch deine Definition nicht anerkennen. Ich weiß jetzt dass du ne andere hast, und akzeptiere es bzw werde es in zukünftigen gesprächen beachten dass keine Missverständnisse auftreten.

Für mich steht der Begriff nicht zur Diskussion, deswegen will ich auch net drüber reden.

Ein DJ ist für mich jemand der mit zwei Decks auflegt, und alles andere vom Traktor bis zum Ableton Live Spieler für die hab ich mir keinen Namen überlegt und werds auch net tun smile.gif
und ein DJ ist für mich auch kein Künstler, ein DJ mixt einen Track auf den anderen, dass kann er technisch gut machen oder eben schlecht, und wie es das Publikum findet hat darauf überhaupt keinen Einfluss.
Für alles werd ich irgendwo einen Menschen finden dem es gefällt, deswegen ist aber net die Vergleichbarkeit abgeschafft.

Das simma überhaupt die liebsten DJs, die in nem Club stehen wo jeder bum zua is, denenst auch Knall rotes Gummibot vorspielen könntest, und die dann glauben sie sind die Mörder DJs smile.gif

ich muss net beatchmatchen können, ich kann 5 übergänge in folge vollkommen orsch machen ... weil die leute haben ja gejubelt ...
fakeschlange
"ICH verstehe unter dj (wasauchimmer)" oder "ein dj ist FÜR MICH jemand..." ist gleich ganz was anderes als "ich kann dir sagen, ob wer auflegen kann oder nicht" - merkst du den unterschied?

genau das ist ja der punkt - der dj legitimiert sich vor allem durch sein publikum und so unterschiedlich wie deren geschmäcker, so unterschiedlich sind auch die möglichkeiten, ein set zu gestalten. ich denk da z.b. an dimlite letztes jahr im morrisson club: der hat in der tat komplett auf übergänge gschissn und die leute haben tatsächlich gejubelt, mir inklusive, weil's einfach ein schweinsgeiles, verrücktes set war. begnadete künstler wie dorian concept haben's mir an dem abend gleich getan und ich mag schon allein der unschuldsvermutung wegen nicht davon ausgehen, dass die alle "bummzua" waren.

wenn du weißt, was du von einem dj erwartest und was du gut oder schlecht findest, ist das doch toll! aber warum gehst du davon aus, dass deine definition von gutem dj-tum 1:1 auf andere menschen übertragbar ist? schau, gäbe es klare richtlinien, wie man gut auflegt, dann würden es alle gleich machen - und ganz ehrlich? mir persönlich reichen die massen von minimal/techhouse-djs, die alle versuchen, gleich zu klingen, bereits jetzt aus. künstlerische innovation entsteht halt in erster linie, wenn künstler_innen die ausgetretenen pfade mal verlassen. natürlich: grandwizard theodore wurde in den siebzigern sicher belächelt oder schief angeschaut, als er begann, schallplatten vor und zurück zu bewegen und behauptete, das sei musik. heute gibt es tonnenweise lehrbücher oder tutorials, wie man genau das macht. wie auch mark twain meinte: "menschen mit einer neuen idee gelten so lange als spinner, bis sich die sache durchgesetzt hat".
ferber23
Ich werds wohl doch mal mit einem billig Teil probieren, hab gesehen den Vestax VCI 100 gibts schon ab 150 gebraucht, ich denke das sollte reichen für den Anfang.
Wenns gefällt werde ich zu cdj 800 wechseln.
Aber Danke nochmal an alle für die Antworten.

Waren auch eine paar nette Diskussionen dabei, gefällt mir. ;-)
Alex Kopf
an deiner stelle würde ich schon versuchen ein höherwertiges equipment zu kaufen, wenns finanziell irgendwie möglich ist..."wer billig kauft, kauft teuer" auf längere sicht gesehen
Themis
ZITAT(fakeschlange @ 1 Jul 2011, 13:42 ) *
"ICH verstehe unter dj (wasauchimmer)" oder "ein dj ist FÜR MICH jemand..." ist gleich ganz was anderes als "ich kann dir sagen, ob wer auflegen kann oder nicht" - merkst du den unterschied?

genau das ist ja der punkt - der dj legitimiert sich vor allem durch sein publikum und so unterschiedlich wie deren geschmäcker, so unterschiedlich sind auch die möglichkeiten, ein set zu gestalten. ich denk da z.b. an dimlite letztes jahr im morrisson club: der hat in der tat komplett auf übergänge gschissn und die leute haben tatsächlich gejubelt, mir inklusive, weil's einfach ein schweinsgeiles, verrücktes set war. begnadete künstler wie dorian concept haben's mir an dem abend gleich getan und ich mag schon allein der unschuldsvermutung wegen nicht davon ausgehen, dass die alle "bummzua" waren.

wenn du weißt, was du von einem dj erwartest und was du gut oder schlecht findest, ist das doch toll! aber warum gehst du davon aus, dass deine definition von gutem dj-tum 1:1 auf andere menschen übertragbar ist? schau, gäbe es klare richtlinien, wie man gut auflegt, dann würden es alle gleich machen - und ganz ehrlich? mir persönlich reichen die massen von minimal/techhouse-djs, die alle versuchen, gleich zu klingen, bereits jetzt aus. künstlerische innovation entsteht halt in erster linie, wenn künstler_innen die ausgetretenen pfade mal verlassen. natürlich: grandwizard theodore wurde in den siebzigern sicher belächelt oder schief angeschaut, als er begann, schallplatten vor und zurück zu bewegen und behauptete, das sei musik. heute gibt es tonnenweise lehrbücher oder tutorials, wie man genau das macht. wie auch mark twain meinte: "menschen mit einer neuen idee gelten so lange als spinner, bis sich die sache durchgesetzt hat".


wir haben so unterschiedliche Begrifflichkeiten, was ich da gleich wieder rauslese ist, dass "auflegen" für dich synonym ist mit "musik auf irgendeine art und weise abzuspielen"
wenn ich meinen ipod an speakers anhäng und auf Play drück ist das wahrscheinlich auch auflegen für dich solang wer zuhört.

Du hast all die Begriffe soweit ausgedehnt dass sie fast alles einschließen was irgendwie mit Musik und Publikum zu tun hat, und das is auch ne sehr liberale Einstellung aber zerstört irgendwie den sinn von Begriffen. Begriffe denken wir Menschen uns nämlich aus um so genau wie möglich etwas bestimmtes in der Welt zu beschreiben. Wenn ein Begriff nämlich tausend Sachen bedeuten kann, wird unsere Kommunikation ineffizient.

Wenn ein DJ jemand ist der Musik auf irgendeine Art und Weise vorspielt, natürlich kann man ihn dann net gut oder schlecht nennen weil du die DJs untereinander nicht bezüglich ihrer skills vergleichen kannst, weil jeder einzelne was total anderes macht. der eine drück play am ipod der andere scratcht. Kann ma wirklich net sagen ob der eine besser als der andere is, stimme ich dir vollkommen zu. Und weil du das nicht kannst deswegen kommt jetzt als Wertkriterium das Publikum ins Spiel. Da kannst du sie nämlich vergleichen, alle DJs haben ein Publikum und jenes hat auch nur zwei Zustände. Entweder es gefällt ihm oder eben nicht.

Ich verstehe deine Welt in der es nicht darauf ankommt was der DJ wirklich macht, sondern ob es dem Publikum gefällt.

Das is aber nicht meine Welt. In meiner Welt hat der Begriff DJ noch einen Sinn. Ein DJ ist ein Typ der nimmt zwei Platten, beatmatched sie und dann macht er mit dem Mixer einen Übergang der harmonisch super passt.
Und weil der Begriff DJ bei mir noch einen Sinn hat deswegen kann ich auch alle DJs vergleichen. Die machen nämlich alle genau das selbe, nehmen 2 Platten, beatmatchen und machen nen Übergang. Ob das dem Publikum gefällt oder net ist überhaupt kein Bewertungskriterium. Und deswegen kann ich ganz einfach sagen dass zb der XY ein super DJ is weil er diese Aufgabe halt super zam bringt. und der DJ ZZ der erst 1 Jahr auflegt schlecht ist weil er die Aufgabe eben nicht anständig zusammenbringt. Was wiederum nix übers Publikum aussagt, vielleicht hat der schlechte ja 100 mal mehr als der gute - genau wie der Schuhmacher vielleicht beliebter is als der Alonso - sagt halt auch nix über ihr können aus.

Ich hoff ich hab mich verständlich gemacht.

KAMA
djing lernern? am besten ausprobieren und sich nicht zu viel dreinreden lassen

Meine Equipment Empfehlung: am besten selber ausprobieren was dir am besten taugt.

ich lege ca. 10 jahre auf und bis vor einem halben Jahr mit TT und CDJS. Derzeit nehm ich den traktor s4 controller und ich hab einen super spass damit, weils ein komplett anderes Auflegen ist und man ganz andere Möglichkeiten hat wie mit "herkömmlichen" Equipment. Vinyl kauf ich mir nach wie vor aber nur noch platten, welche ich digital nicht bekomme, oder "Liebhaberkäufe". Durchschnittlich spar ich mir zirka 200-300 Euro pro Monat durch den Umstieg von vinyl auf digital (CDJ; Controller) und ich spar mir die, ich sag mal "Lieferscherereien".

Falls du einen Mixer kaufts kann ich dir auch ECLER empfehlen. Wenn du in solchen Foren nach einem guten Mixer fragst dann sind die antworten zu 90 %: dass behringer mixer der absolute Scheiß sind (was allerdings stimmt) und man bei a & h und pioneer nix falsch machen kann (was mMn zum Teil stimmt, es aber auch alternativen gibt).

zum Thema Djing: Das ist ist reine Geschmackssache! mir persönlich ist es egal. Vom sound her ist vinyl sicher am fettesten aber da muss auch anlage und und und passen weil sonst ists für den hugo (zb wenn ältere, abgenutztes, verstaubtes vinyl verwendet wird). Beatmatching war und ist eine überbewertete Aufgabe. Defakto brauch ich zehn bis fünfzehn sekunden um einen track ziemlich genau anzupassen, je nachdem wie gleich die TT laufen. viel wichtiger für mich ist das eqing, das "richtige" Setzen von Loops, die "richtige" Anwendung von Effekten, usw., weil damit wird gern in inflationärer weise übertrieben zumindest am anfang.

Zum jetzigen Zeitpunkt würd ich mir glaub ich den pioneer controller zulegen, da hat man dann "zumindest" die CDJ Optik und erspart sich gleichzeitig die unleidigen cd rohlinge
Themis
Du hast mehr als 300 Euro pro Monat für Vinyls ausgegeben .. respekt, wieviel davon waren quality käufe? und wieviele davon hast nach 2 monaten nicht mehr angeschaut?

Ich würd ja auch ab und zu mal soviel ausgeben, nur dass ich gute Platten für 300 Euro zambring brauchts scho locker 2-3 Monate
KAMA
300 euro waren natürlich die obere Grenze, aber zwischen 200 u. 300 euro ausgeben ist kein problem für vinyl das sind in meiner rechnung zwischen 20 und 30 platten pro monat. wenn man dann davon ausgeht dass man sagen wir mal "5 Neurelease pro genre" im monat brauchbar sind also house, techno, dubstep, d&b, electro,hip hop, breaks weiß der geier, dann bringt man schon viel euros durch

Das ist natürlich viel Geld, vor allem wenn man etwas aus spass an der sache macht, deshalb habe ich natürlich nebenbei wieder genügend aussortiert und weiterverkauft, aber nicht wegen der "quality" sondern weils mir einfach nicht mehr taugt hat, zB weil sich der musikgeschmack ändert oder sagen wir mal ständig weiterentwickelt. Qualityrelease ist ja in meinen ohren ein recht ausdehnbahrer begriff ich bin eher jemand bei dem ich sag mal innovative Ideen im Vordergrund stehen
Daryl
ZITAT(fakeschlange @ 30 Jun 2011, 21:21 ) *
vergiss es. auflegen lernt man nicht, man tut es einfach. richtig oder falsch gibt's nicht, nur "klingt für mich leiwand" oder "klingt für mich scheisse". natürlich macht es sinn, sich von anderen was abzuschaun oder nachzufragen, wie die's so machen - inspiration ist sogar durchaus nützlich, um DEINEN EIGENEN WEG ZU FINDEN. lass bloß die finger von denen, die behaupten, sie könnten dir beibringen, wie man auflegt - genau die haben meistens am wenigsten ahnung.



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