ist doch ganz klar. jede subkultur und subsubkultur entwickelt ihre eigene mode. da muss gar nichts mit musik zu tun haben, siehe fans eines fussballclubs. man will einfach zugehörigkeit zeigen! lustig wirds dann, wenn man sich eigentlich als "Alternativer" vom mainstream abgrenzen will und somit erst recht wieder zum uniformierten wird..
prinzipiell ist sowas immer eine jugendkulturerscheinung, die sich halt mehr oder weniger auch in die "twens" (und darüber hinaus..) rettet.
ich finds ganz in ordnung, schließlich sucht jeder "seinen platz", und daher sind so sachen wie mode, spezielle musikstile, aber auch ganze "lebenseinstellungen" sehr hilfreich, sie sorgen dafür, dass man sein ich nicht ständig wieder hinterfragen muss und weiß, wo man "steht".
das bedürfnis nach äußerlichem zurschautragen ist halt in der intensität sehr unterschiedlich ausgeprägt, kann aber aufgrund dessen meiner meinung nach nicht positiv oder negativ bewertet werden. tendenziell ist es jedenfalls nach wie vor so, dass "auffällige uniformierungen" (nicht nur auf klamiótten bezogen) für junge leute sehr wichtig und auch hilfreich sind.
egal, ob emo, 90er jahre neon-raver, hippie, punk, juppie, birkenstock-öko oder skinhead, es sind (unbewusst) immer ähnliche beweggründe, warum sich leute irgendwo zugehörig präsentieren wollen, wir sind nun mal herdentiere.
p.s.: sehr lustig waren die letzten jahre die ganzen richie hawtin-seitenscheitel klone in der minimal szene, personenkult deluxxe!
(ok, man darf sich nicht lustig machen. oder doch? klar darf man, jede szene hat es verdient, verarscht zu werden!)