QUOTE(g. @ 24 Mar 2008, 15:20 )
...die SOUNDCITY ist für die breite masse ausgelegt, wenn du der gregor und der roxxor was für randgruppen machen wollen, steht euch das ja frei... die via3 menschen und ich werden euch sicher nicht in den ohren liegen, dass da nix für otto normalverbraucher dabei ist.
bei einem projekt wie der SOUNDCITY nach einem baller-, folk oder soul-floor zu fragen ist schon sehr vermessen, findest nicht?
hi! es geht überhaupt nicht darum, etwas für randgruppen machen zu wollen... (mir zumindest nicht)
es geht auch ÜBERHAUPT nicht um irgendwas mit "underground-flair" verbreiten zu wollen
mir geht es um den mut bei den bookings... sonst werden die eingetrampelten pfade immer tiefer...
es ist nunmal so, dass (vor allem) FM4 ein unglaublicher opinion leader ist, was "alternative" musik betrifft und sich da gleich mal alle anhängen...
für mich ist die soundcity nicht mehr, als ein stilistischer Arm dieser Art von alternativer mainstreamisierung...
vor was hab ich angst? vor einer kulturmonopolisierung durch ein "konsortium" an eigentlich gleichgeschaltenen "kultur/event" usw. Machern.... und dass dadurch viele kleine, feine geschichten vor die Hunde gehen (egal ob fanzines, magazines, veranstalter usw.) weil die leute das gefühl bekommen, sie bekommen über institutionen wie fm4 oder soundcity (natürlich noch lange nicht so stark) eh schon alles mit und müssen sich selber keinen kopf mehr machen...
kritik muss immer erlaubt sein... und das argument "dann machts halt selber, wenn es euch nicht gefällt" ist kein Gutes: Es geht hier um die Kritik einer bestehenden Veranstaltung als solche (dass wir alle, die sic
h bislang kritisch ge
äußert haben eh selber was machen, weisst Du ja)
ich glaube zu wissen, um was es bei der Soundcity geht und sie hat natürlich ihre berechtigung... dass ich mir mehr mut beim booking wünsche ist nur legitim...
kein risiko in der soundauswahl und nicht einmal das risiko, da wen wirklich vorderfrontigen zu holen... mmn würds zumindest EINEN international renommierten headliner vertragen...
nur so als illustration, wie ich das meine: warum gibts nit mal sowas in richtung ed-banger oder kitsune... ist VOLL mainstreamtauglich, haut überall auf der welt rein nur bei uns nit... und soundcity riskierts nicht, weils noch keine innsbruck-erfahrungswerte gibt...
nit das ed-banger und co. jetzt weiss gott wie fortschrittlich wären (der Zug fährt ja auch schon lange)... aber es wär mal was anderes...
was ich kritisiere ist (sehr subjektive prognose): 14 Locations, 4 verschiede sounds...
letztes jahr war ich fast überall und: nur 4 Locations mit einem dafür dichterem programm hätten's inhaltlich locker getan...
klar ist das "die ganze Stadt auf den Beinen" ein wesentlicher teil des konzepts... aber ich werd heuer sicher nicht mehr von a nach b und c laufen um nur minimale variationen von altbekannten zu hören...
und auf der soundcity nach einem soul, folk oder sonstwas (sei es dubstep, drumnbass, idm, postrock) floor zu verlangen, ist nicht vermessen, sonder mmn ein super vorschlag, der vie
le freunde finden würde!
es geht ja gar nicht darum, was möglichst abgefucktes zu bringen, damit man den leuten zeigen kann, dass man ach so "alternative, indie und nerdig" ist, sondern einfach um ein paar spannende, bunte elemente mehr!
wie gesagt: ich habs letztes jahr (leider) langweilig gefunden und so, wie es bislang aussieht werd ichs heuer wieder langweilig finden... das programm lässt für mich bislang keine anderen schlüsse zu...
ABER... das ist für's gesamt gesehen natürlich egal: trotzdem wird die ganze stadt auf den beinen sein und feiern! Also... alles halb so wild, oder?
lg