schleifer
19 Jun 2006, 22:39
Ihr kennt das bestimmt so oder zumindest so ähnlich:
Man fängt an einen Track zu basteln und schon im Anfangsstadium scheint der Rohling zu rocken. Stunden vergehen, es wird Nacht und man speichert mal, was man halt hat. Am folgenden Tag hängt man sich wieder rein und bastelt eine passende Line - wieder fährt das Ergebnis feines Programm und ein weiteres mal sind Stunden dahin.
Beim nächsten mal hört man sich das Gebastelte an und will weiter arbeiten, ABER es geht nichts mehr. Keine Eingebung, keine Idee einfach gar nix. Man schraubt also am Synth oder Plug-In und spielt und spielt - doch passen will halt die Line, der Bass, der Beat oder was auch immer nicht. Und langsam fällt einem der Track, der vorgestern noch rockte schlicht und einfach auf die Nerven und die Motivation ist im Eck´. Im schlimmsten Fall ist man sogar frustriert.
Und hier meine Frage: Was tut ihr in solch tragischen Momenten? Wie überwältigt ihr die Krise?
Slavko Milosevic
19 Jun 2006, 22:48
Da muss man einfach mal ein Päuschen einlegen und sich aus
en ...
dj AcidGreen/Acidrecords
19 Jun 2006, 22:53
dagegen kann ma leider nix machen .. denke das kennt jeder von uns ....
Splinter
19 Jun 2006, 23:01
das mal ne halbe stunde laufen lassen, danach is alles viel
klarer.
shiva:n
19 Jun 2006, 23:20
einen track so schnell wie möglich abschließen. mit jedem tag, den man länger an dem track arbeitet, schwindet die euphorie über das geschaffene und ständig neue ideen vermischen sich zu einem gordischen knoten, der zu keinem befriedigenden ergebnis führt... tatsache
Mr. Unknown
20 Jun 2006, 07:45
oder genau das gegenteil: den track ein paar tage ruhen lassen, um etwas abstand von ihm zu bekommen, und erst dann wieder an die arbeit machen wenn man wieder bock auf ihn hat bzw. ihn schon fast vergessen hat, weil es sich mit einer gewissen objektivität inspirierter basteln lässt...
Phatline
20 Jun 2006, 08:05
Na klar rockt die Line von anfang an- je länger du sie hörst desto besser kennst du sie, und ihre macken - wie bei der Liebe und der Rosa brille - fazit nach einer zeit siehst du sie wie sie ist.
Das heißt jetzt nur sie ist für dich nicht perfekt- also verbessere sie -beiß rein- veränder sie bis ins extreme auch wenn vom der anfang line nix mehr zu erkennen is- so entstehen zumindest bei mir geile tracks...weil die anfangs line nach längere zeit gesehen wirklich net so geil war
das sind alles nur die glückshormone- das glück etwas geschaffen zu haben das es noch nicht gibt etwas hinterlassen zu haben
...
und tschüss
Electromancer
20 Jun 2006, 08:08
am besten in der hinsicht ist es für mich, wenn ich sachen von denen ich glaube sie passen, so schnell wie möglich recorde/rendere und als fixpunkt abhake.... ansonste dreht man immer wieder an allen ecken und enden und verliert das, was man eigentlich am anfang vor augen hatte!!!
Mr. Unknown
20 Jun 2006, 08:23
ja das kenn ich. kommt aber auf die eigene person an. perfektionisten habens halt nicht leicht
Dreschflegl
20 Jun 2006, 08:30
ich hab seit ca. 1,5 - 2 jahren hauptsächlich an alten sachen rumgeschraubt, und wenn ichs zsamm zähl 3-4 frische loops gebastelt, wohlgemerkt loops keine tracks
einerseits, weil ich gewisse "fehler" die ich früher gemacht hab korrigiert hab, andererseits weil ich mich leider gern im kreis dreh..
edit: zum thema
wenns stockt, so wie du beschreibst, mach ich dies:
1. ich hör mir andere nummern die ich gmacht hab an, oder von anderen leuten die ich kenn, um weg zu kommen von der festgefahrenen idee
2. ich nehm von alten tracks die synths od. baselines und schau wie das alles zsamm passen könnt, bau also ziemlich viel um, bis ich bei was anderem weiter arbeit
salz01
20 Jun 2006, 08:47
Ich kenn das Problem natürlich auch nur zu gut.
Ich hatte auch schon oft Phasen in denen ich mir dachte: "Scheiße,
seit einem Jahr mach ich eignetlich nur mehr ein und den selben Loop...
nur halt immer ein bisl anders... Da kommt nix mehr! Ich hör auf!"
Was bei mir immer wieder mal hilft is ein Brainstorming. Einfach
während der Loop läuft rumbasteln oder einfach nur mehr den ärgsten
Krach machen.
Und wenn bei mir einmal der Fall eintritt wie von Clockwerk beschrieben;
also das ein Track der zuerst noch geil war plötzlich gar nicht mehr gefällt:
LIEGEN LASSEN! Einfach abspeichern und was neues machen. Eine Woche
später vl. wieder mal drübergehen und wenn nicht... Dann hat man ihn
vergessen und so toll kanns dann auch nicht gewesen sein. Krampfhaft auf
was rumbasteln bringt gar nix. Ist mir mehr als nur einmal passiert, dass ich
das gemacht habe und alles komplett verhaut hab.
dj AcidGreen/Acidrecords
20 Jun 2006, 09:21
kleiner tip >> einen ganzen tag musik machen .... und nicht bewerten ....
am nächsten tag anhören.. entweder passts oder der große schock ... und je nachdem dann damit weitermachen oder auch nicht ....
Phatline
20 Jun 2006, 12:05
mir fällt grad ein...
das ich eigentlich nur mucke mach wenn ich ne idee hab, wenn ich keine mehr hab, mach ich keine mucke mehr...das führt natürlich dazu das es nur sporadisch tracks gibt.
So im Monat 2 oder so.
Natürlich schau ich schon das ich ganze tracks in einem stück zambring...
wenn mir jetzt also auf einmal die motivation fehlt oder sich das teil scheiße anhört:
Mach ich einfach einen standart techno track draus, standart hihats standart basline stepping - wenn mir ne leadline fehlt nehm ich einfach die basline um ne oktave höher, oder umgekehrt...somit sind die qualen schnell zu ende...muss halt schon a zeiterl produzieren um standarts schnell umsetzen zu können.
NiKaToR
20 Jun 2006, 12:46
@ shiva
das kann ich nicht bestätigen...
auch wenns dann immer neue einflüsse bekommt - sicherlich führt das oft zu kaos....aber dafür können auch richtig gute sachen entstehen....wenn man sich mehr zeit nimmt!...man muss sich zeit nehmen...
mein problem is aber auch, dass ich uuur viele loops bastel....dann zaht mich das nimma..mach ich das nächste...oder ich verlier die lust erst beim arrangieren, weil mir da nix passendes einfällt....das is dann wirklich frustrierend...wennst schon ziemlich weit bist, aber dann merkst...eigentlich is alles fürn oasch, seis weil s nich mehr gut klingt, oder weil du das arrangement verhunzt hast
oder du immer kritischer wirst und letztendlich eh mi9t nix zufrieden bist....
in der hinsicht is dann schon gut, was so schnell wie möglich zamzustöpseln....weil sonst gar kein output da is .... aber is halt auch die frage, in wie weit s dich stört....weil letztendlich bastelt man ja eh für sich...und was ich schon tagelang für spass an ein paar loops hatte......
... also ich denke da musst du selber draufkommen...
anfangs ist man meist euphorisch, am nächsten tag oder besser gesagt am folgenden tag, ob der nun 1 oder 2 tage später ist, siehst du die sache meist aus einer anderen perspektive ... was nur vorteilhaft sein kann, denn die ersteuphorie muss noch bei keinem der zuhörer beifall finden ...
wir, bruder und ich, arbeiteten früher oft tagelang an tracks bzw. wochenlang, herumgeschissen wegen dies oder jenem... danach massenweise cd hören, gigolo bis gothic metal, dies oder jenes im studio herumgeschraubt - ein gefühl bekommen -
nun soweit das etwas mit zielstrebigkeit produziert und auch zeitgerecht abgeschlossen wird, wobei meine geschichten dzt. am rechner brach liegen da ich wiegesagt nicht weiss wies weitergeht aufgrunde meines so toll beeinflussten gehörs das mir dzt. nur probleme macht.
ich denke das jeder seinen eigenen weg finden wird, und je mehr erfahrung du sammels desto zielstrebiger wirst du dann mit deer auswahl der loops, patterns, usw.... dann weisst schon was du möchtest und wie du das bekommst und bist meist zufrieden damit...
wenn wir schon dabei sind und ich studioleute hier im forum habe:
ich verkaufe aufgrunde meiner ohrtroubles mein kleines homestudio und werde bei bedarf, wenns jemals wieder geht, in meines bruderes prof. studio produzieren:
apple G5 1,8 GHZ single, 1250 mb ram
motu 828 firewire audio interface
mt4 emagic midi interface - neu unbenutzt
edirol midi keyboard - neu unbenutze
yamaha MSP5 - 2 monitorboxen
korg electribe Rhythm I - geiles Teil, gibts auch nicht mehr in Handel oder bald nicht mehr -
Logic Pro 7 mit Key im Original
lg
Phatline
20 Jun 2006, 13:07
all together, now? oder auch einzeln, so motu und so wär ja intresant, preise?
ranosz
20 Jun 2006, 13:21
sorry... hatte vergessen mich einzuloggen -
betreffend der studiogeräte bitte p.m. an mich
... also ich denke da musst du selber draufkommen...
anfangs ist man meist euphorisch, am nächsten tag oder besser gesagt am folgenden tag, ob der nun 1 oder 2 tage später ist, siehst du die sache meist aus einer anderen perspektive ... was nur vorteilhaft sein kann, denn die ersteuphorie muss noch bei keinem der zuhörer beifall finden ...
wir, bruder und ich, arbeiteten früher oft tagelang an tracks bzw. wochenlang, herumgeschissen wegen dies oder jenem... danach massenweise cd hören, gigolo bis gothic metal, dies oder jenes im studio herumgeschraubt - ein gefühl bekommen -
nun soweit das etwas mit zielstrebigkeit produziert und auch zeitgerecht abgeschlossen wird, wobei meine geschichten dzt. am rechner brach liegen da ich wiegesagt nicht weiss wies weitergeht aufgrunde meines so toll beeinflussten gehörs das mir dzt. nur probleme macht.
ich denke das jeder seinen eigenen weg finden wird, und je mehr erfahrung du sammels desto zielstrebiger wirst du dann mit deer auswahl der loops, patterns, usw.... dann weisst schon was du möchtest und wie du das bekommst und bist meist zufrieden damit...
wenn wir schon dabei sind und ich studioleute hier im forum habe:
ich verkaufe aufgrunde meiner ohrtroubles mein kleines homestudio und werde bei bedarf, wenns jemals wieder geht, in meines bruderes prof. studio produzieren:
apple G5 1,8 GHZ single, 1250 mb ram
motu 828 firewire audio interface
mt4 emagic midi interface - neu unbenutzt
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lg
Derrick S
21 Jun 2006, 00:31
kenn ich auch sehr gut, schwere entscheidung oft
wenn bei einem track jedoch irgendwie was drann ist dann merkt man das schon im Anfangsstadium und will den unbedingt auch ausproduzieren (dann flutscht es meistens auch dahin)
das geht aber nur wenn man sich wirlich viel zeit lässt und nicht selber unter druck setzt
oft ist es gscheiter man hört sich das gemachte erst nach einer woche wieder an, abstand gewinnen und somit mit einer ganz anderen einstellung von sich selber anhören
was auch oft hilft sich das werk überhaupt mal wo anders anzuhören, sei es unterwegs im mp3player oder im auto, da kommen oft die besten ideen da man abgelenkt ist und hört so manches raus was einem viell. garnichtmehr so gefällt
wenn das alles nichts helfen sollte, dann bin ich auch dafür das teil erst mal einschlafen zu lassen....viell. erwacht es ja dann mal nach einem monat oder sogar jahr?
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