bei der ankunft, ca. 3/4 11, schon mal die erste überraschung: da stehen die leute schon vorm eingang an um reinzukommen!? eigentlich haben wir ja eher erwartet, daß hier mehr oder weniger tote hose sein wird... mal auto abstellen, lustigerweise liegen tpb und der parkplatz genau neben einem krankenhaus, und ein riesiges schild "ruhe bitte" weist auf diesen umstand auch hin
dann mal reingekommen (GL hat funktioniert) hat's mir gleich mal den ersten dämpfer verpaßt: deppentechno vom feinsten! schlimmer als ich ihn bisher in jeder nachtschicht gehört hab... gsd hat's sich dann aber rausgestellt, daß das nur die akustische untermalung des cafe-bereichs ist. ist mir schleierhaft, wie man es sich damit bei einem getränk oder essen gemütlich machen soll, aber bitte...
im hauptbereich war's dann gleich mal viel besser, tracking treasure down! zwar auch nicht gerade einer meiner lieblingstracks
aber zumindest die richtung hat mal gepaßt!mal ein paar worte zur location, viele werden den tpb zwar schon kennen, für mich war's aber das erste mal. auf den ersten blick auffällig ist mal, daß das ding _riesig_ ist, dazu eigentlich ziemlich schön und stylisch eingerichtet. und auf den zweiten blick hab ich mich gefragt: das soll ein tanzclub sein? haufenweise sitzmöglichkeiten, noch mehr bars kreuz und quer durch die location gebaut, dazu ein paar extrem wichtige sachen, die in keinem club fehlen dürfen: total versiffte billardtische, noch mehr tischfußball-tische, und am wichtigsten: kraft-unter-beweis-stell-um-schwanzlänge-zu-kompensieren-maschinen wie auf dem jahrmarkt (so boxbälle mit kraftanzeige), an denen die männliche fraktion des publikums ihren gefallen gefunden hat. aja, und dann hat's als nebensache auch noch einen dance floor gegeben, der insgesamt wohl nicht mal 10% der gesamtfläche ausgemacht hat.
entsprechend kann man sich auch den durchscnittlichen besucher dieser location vorstellen. ich hab, ohne übertreibung, noch nie so viele proleten auf einem platz gesehen!
lauter gabber-rumtrampel-absichtlich-anrempel-typen, die erste massenschlägerei hat's schon kurz nach mitternacht gegeben! sowas von widerlich 
aber egal, reingekommen sind wir wie gesagt sowas um 11, um da haben sich unsere ursprünglichen erwartungen dann schon mal erfüllt: der dance floor bereits brechend leer. gespielt hat dj vortexx, und zwar sehr schönen trance, anfangs noch eher langsam (fast zu langsam), hat dann aber einen netten break gesetzt und mit schnelleren bpm weitergemacht. für uns hat's dann endgültig geheißen: gas geben. hat aber nix daran geändert, daß bis auf uns der floor leer geblieben ist. trotzdem, kompliment an vortexx, astrein aufgelegt!
schon um halb 12 war special guest oliver moldan an der reihe und hat einen immer noch leeren floor übergeben bekommen. angefangen hat er mit schönem, eher langsamen progressive house tracks, hat dann wohl versucht die gäste zu locken und hat mal die bpm raufgedreht und harten electro aufgelegt. vereinzelt haben sich dann ein paar leute auf den floor verirrt, für uns hat die musik aber nicht mehr gepaßt und wir haben uns zu einer runde billard verzogen (mit nur einem queue, einer fehlenden kugel, aber "scheiß drauf"). dank unserer grandiosen billard skillz hat's lang genug gedauert bis wir fertig waren, der herr moldan ist inzwischen wieder zum langsameren house zurückgekehrt (interessanter aufbau für ein set), war dann also wieder ganz ok. der floor war aber trotzdem nach wie vor praktisch komplett leer.
aja, und dann hat's den MC mars noch gegeben...
mann, sowas nerviges! bei moldan war's mir noch relativ egal, prinzipiell hat er seinen job ja auch ganz gut gemacht, trotzdem is sowas komplett unnötig.lang hat's nicht mehr gedauert und dj observer hat mit großer ankündigung (und sogar etwas jubel vom publikum!) um 1 die decks übernommen. und hat tatsächlich das fast unschaffbare kunststück zusammengebracht und die leute zum tanzen gebracht! am anfang hat er einen genialen melodischen und progressiven intro track geliefert, wie man ihn sich nicht besser hätte wünschen können (spätestens jetzt wäre der ideale zeitpunkt für den MC gewesen, sich endgültig zu schleichen, hat er aber nicht gemacht
), ist dann gleich zu den härteren techtrance tracks übergegangen, hat währenddessen die bpm kräftig nach oben gepusht und dann isses, stark gepitcht, richtig trancig geworden, wenn auch zwischendrin ab und zu auch mal etwas härter. den leuten hat's gefallen, endlich war etwas stimmung da (naja, zumindest so 20-30 leute auf dem floor, immerhin!) und mit ein paar tracks hat er auch mich komplett umgehauen und vernichtet. daher 
für observer!etwas um halb 3 hat james g. aus südafrika die decks übernommen und hat observers linie gleich mal super weitergeführt. nicht mehr ganz so schnell, teilweise dafür fast zu hart, aber großteils immer noch hammergeil aufgelegt, die stimmung war immer noch (für österreichische verhältnisse) ganz ok, mit der zeit hat sich aber während seines sets der floor immer weiter gelichtet. langsam langsam ist es wieder leer geworden, uns war's egal, wir waren dafür mit um so mehr enthusiasmus dabei. und gegen den MC hab ich inzwischen echte aggressionen entwickelt gehabt, am liebsten hätt ich ihm eine bierflaschen über den schädl gezogen und ihm sein mikro ins maul gestopft!
gegen ende seines sets waren nur mehr wir und vielleicht 2 oder 3 andere auf dem floor, das waren dafür echte trancer, das hat james g. auch gemerkt und entsprechend geil aufgelegt auch observer selbst plus die leute vom vj team waren auf dem floor beim auszucken zu beobachten sowas um 4 wäre dann adelic als finalist an der reihe gewesen, der hat sich aber anscheinend verspäter (oder so? keine ahnung?) und so waren observer und james g. zusammen hinter den decks zu sehen und haben mal ne geile einlage geliefert: SOS (svd remix) und your loving arms, so langsam wie ich sie noch nie gehört hab, war absolut geil im praktischen leeren tanzpalast
observer hätte wohl gern für die übrig geblieben trancer (= uns) mit guten, echtem trance weitergemacht, aber adelic ist dann doch noch gekommen ... und hat's leider versaut. kein trance mehr, zwischendrin ein paar nette prog platten, aber großteils nur mehr fader house. sowas um 3/4 5 haben wir dann nach einem, trotz allem, absolut gelungenem abend die heimreise angetreten...
