nach ca. einer halben stunde rumsuchen wollt ich's fast schon aufgeben, hab dann aber zum zehnten mal irgendeine schmale nebenstrasse probiert, und plötzlich war alles grün... heineken music thirst!das ganze spektakel war perfekt organisiert von a bis z. ein open air floor, eine bühne, eigentlich nichts außergewöhnliches, das allerdings bei 28 grad abends.
als ich hingekommen bin, haben gerade die finalisten des dj contest ihre kunst zum besten gegeben. von den styles her war da alles vertreten, d&b, tribal house, tech house usw, bunt gemischt. die finalisten haben jeweils etwa eine halbe stunde aufgelegt (mit entsprechender moderation dazwischen, von der ich nichts verstanden hab ), und das haben sie eigentlich alle sehr gut gemacht und die leute haben auch gut dazu gerockt. nur reshef benisti (aus israel) war eigentlich, ehrlich gesagt, unter aller sau. der mensch hat anscheinend überhaupt kein gehör und hat so ziemlich jeden übergang/mix vergeigt. da hab ich mich gefragt, wie der es ins finale hat schaffen können...den contest gewonnen hat schliesslich dj ronin aus dänemark. und das mit recht: in der kurzen zeit, in der er aufgelegt hat, hat er die bude regelrecht zerlegt.. die leute sind abgegangen, das war nicht mehr normal. nach der siegerehrung hat er natürlich nochmal dürfen, und hat dieses kunststück mit links nochmal geschafft. einfach genial
direkt danach: basement jaxx! ehrlich gesagt war ich erst etwas skeptisch, was die herren da liefern werden, und der auftakt zu ihrem set war auch etwas schwer verdaulich (weil viel zu langsam). das hat sich aber schnell gelegt und die jungs haben gute arbeit geleistet. was vor allem erstaunlich war, war welche teilw. exotischen platten die in ihrem set verarbeitet haben. für mich persönlich war allerdings zu viel schnickschnack drin, den leuten hat's aber offensichtlich gefallen.
spätestens dann war der floor hoffnungslos überfüllt. wenn man andauernd rumgeschupft wird, andern leuten auf die zehen steigt bzw einem selbst auf die zehen gestiegen wird, weil laufend irgendwelche leute sich an einem vorbeidrängen, dann macht's eigentlich keinen wirklichen spaß mehr. dazu war der boden so mit glasflaschen übersät, daß man teilweise überhaupt nicht mehr gehen hat können.
nach basement jaxx:: roger sanchez! hammer! der hat die menge innerhalb kürzester zeit zum kochen gebracht, und das auf dauer. klassicher house, so wie er sein sollte, richtig fett aufgelegt. den großteil von seinem set hab ich allerdings damit verbracht, an der bar anzustehen, damit ich nicht verdurste. (und ja, man ist wirklich ewig angestanden, und am klo war's nichts anders.)
und schliesslich kam, auf wen ich die ganze zeit gewartet hab: sander kleinenberg! der hat's nach roger sanchez tatsächlich geschafft, noch einen drauf zu legen. ursprünglich hab ich mir von ihm einen anderen style erwartet, und den anfang von seinem set hab ich auch etwas strange gefunden (was geht mich seine kaputte waschmaschine an?), das hat sich aber schnell gelegt und der gute herr hat die bude astrein gerockt. faszinierend war, wie bei ihm die visuals zur jeweiligen platte gepaßt haben, die er grade gespielt hat. und zwar nicht nur thematisch, sondern exakt synchron zur musik. als ob er keine cds oder vinyls aufgelegt hätte, sondern dvds.
die leute haben jedenfalls gejubelt und getobt, mehr oder weniger non-stop, wie er seine beats produziert hat. irgendwall hat mein hirn dann ausgesetzt und ich bin nur mehr wie in trance abgegangen und dabei is die zeit natürlich wie im flug vergangen...ca. um halb 7 war dann leider leider schluss. zu der zeit war der floor übrigens noch immer randvoll: zwar nicht mehr so ein extremes gedränge wie zur hauptzeit, aber definitiv nicht leer.
für mich hat's dann geheissen: ein platzerl am strand suchen, ein bißchen ausschlafen und dabei nen sonnenbrand holen
(und ich hab's tatsächlich geschafft, auf dem etwas stark grobkörnigen sand der kroatischen küste ein paar runden zu schlafen...)bilder und movies kommen nach.
