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soundfreak
Zeitungsbericht aus der Tiroler Tageszeitung. Hier

Zur Info: Das ist die Location, in der die meisten großen Partys in letzter Zeit in Innsbruck statt gefunden haben (neben der Location Messehalle).

Wirbel im Innsbrucker Hafen


Dem Besucher wird es bei Konzerten nicht auffallen, aber im Innsbrucker Hafen geht es unter den Gesellschaftern rund. Hinter den Kulissen tobt ein Streit.


INNSBRUCK. In der Gerüchteküche brodelt es seit Wochen: Im Hafen gibt es Streit. Zwei der Gesellschafter, Alfred Schmid und Lorenz Leitinger, können mit dem dritten - Andreas Possard, der mit rund 16 Prozent beteiligt ist - nicht mehr. Seit Anfang Dezember kann dieser im Hafen keine Veranstaltungen mehr machen. Ihm bleibt der Zutritt als Veranstalter verwehrt. Possard wurde in Tirol u.a. mit Events wie der Disco 70, Ravenation und Electric Nation bekannt.

Offene Forderungen

Der Grund: "Possard ist mit Miete und AKM-Beiträgen seit fünf Jahren im Rückstand. Die Forderungen belaufen sich auf rund 95.000 Euro. Solange diese offene Rechnung nicht beglichen ist, kann er sich als Veranstalter nicht mehr im Hafen einmieten", erklärt Alfred Schmid.

Ausgemacht war laut Schmid und Leitinger von Anfang an, dass jeder Gesellschafter für jede eigene Veranstaltung, die er im Hafen macht, zehn Schilling pro Person als Miete abliefert. Zu bezahlen sei diese Summe für maximal 800 Personen, also auch bei 1000 Besuchern. Lösung gibt es bis dato keine, die Sache liegt derzeit bei den Anwälten. "Als Geschäftsführer muss ich versuchen das Geld einzutreiben. Alles andere wäre fahrlässig", erklärt Schmid. Possard sagt dazu: "In dieser Sache will man mir den schwarzen Peter zuschieben. An der Location Hafen hängt mein Herz, ich habe hier sehr viel aufgebaut und Umsätze gebracht." Die von ihm geforderte Summe sei zu hoch. "Ich hatte z. B. keinen Mietvertrag für ein Büro im Hafen, soll dafür aber Miete bezahlen. Was von mir gefordert wird, war in dieser Form nicht ausgemacht. Ich sehe nicht ein, warum ich diese Summe bezahlen soll", sagt Possard.

Harte Konfrontation

Schmid wäre eine andere Lösung als das Ausstreiten vor Gericht lieber: "Wenn Possard einlenkt, könnte man das Verfahren noch abwenden." Auch Possard sagt im TT-Gespräch, dass ihm eine außergerichtliche Lösung prinzipiell lieber wäre. Inzwischen stellt aber auch er Gegenrechnungen. Hinter den Kulissen wird in diesem Zusammenhang Schmutzwäsche gewaschen, Vorwürfe fallen. Schmid: "Ich habe nichts zu verstecken und fürchte mich nicht vor einer Schlammschlacht." Wichtig ist Schmid vielmehr, dass der Hafen unter diesem Streit nicht leidet. Der Hafen selbst habe keine offene Rechnung und sei als Veranstaltungszentrum auch in Zukunft nicht gefährdet: "Dem Hafen geht es gut", betont Schmid. Der Ausfall Possards soll mit anderen Veranstaltern gedeckt werden. An Partys wird es auch künftig nicht mangeln. Die Disco 70 wird etwa unter neuem Namen (Party 70s) weitergeführt.

Keine Lösung in Sicht

Possard würde am liebsten seine Hafen-Anteile verkaufen. Ein Wunsch, der laut Schmid und Leitinger nicht so einfach funktioniert: "Das ist finanztechnisch in dieser Situation schwierig. So einfach geht das nicht."
soundfreak
also ein sehr brikantes thema ...
bin gespannt, wie die geschichte weiter geht
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