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Vollansicht: Väths neuer Club
technoboard.at > electronic music > Partylocations, Clubs usw.
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crazy-dog
also die reportage war eigentlich echt cool,und den club muss ich echt mal besuchen demnaechst*ggggggggggggggggggggggggggg*

aber eines stoerte mich und tigerlili(nina) ganz besonders
und zwar der begriff'raver',der ja eigentlich wiorklich total veraltet
ist,und deshalb haben nina&martin sat1 gleich ne mail geschrieben,das sie das naechste mal besser recherchieren sollten was sie bringen,denn es heisst wohl eher
'technojuenger',liebhaber der elektronischen musik oder 'technoleute


hier ein auszug aus dem mail:

nix für ungut interessante reportage über den cocoon club in frankfurt...aber bitte der begriff "raver" is sowas von veraltet bzw mittlerweile anders zu verstehen als zur blütezeit des technos (neunziger jahre). heutzutage versteht die mehrheit unter "raver" 0815-proleten, die sich rein optisch schon mal nicht sonderlich von einander unterscheiden, geschweige denn, dass sie sich tatsächlich für die musik interessieren, ihre aufmerksamkeit gilt zum großteil dem drogenkonsum.

in diesem sinne: das nächste mal, wenn sie in der "technoszene" recherchieren, verwenden sie begriffe wie "liebhaber der elektronischen musik" oder "technoliebhaber" oder "technojünger"...alles besser als "raver"

ligrü nina+martin

beatz crazy-d
fakeschlange
hab eigentlich nichts gegen den begriff "raver" - da eckt mich schon eher der ausdruck "technojünger" an, wir sind doch keine sekte oder sowas? crazy.gif

habs leider versäumt, zum glück hats malvin aufgenommen ...
was ich bisher vernommen hab dürfte daraus wieder ein ziemlicher "nobel-schuppen" geworden sein, kann das jemand bestätigen? confused.gif
tigerlili
ZITAT(fjo @ 26. Jul 2004, 0:40 )
was ich bisher vernommen hab dürfte daraus wieder ein ziemlicher "nobel-schuppen" geworden sein, kann das jemand bestätigen? confused.gif

hihi...also ehrlich gestanden ist das "technojünger" eher ironisch aufzufassen...manchmal übertreib ich halt, wenn ich mich über was aufrege wink.gif


der schuppen an sich is sehr sehr beeindruckend, edel, modern, wahnsinns architektur...schaut ein bissl alienhaft aus, die wände sind einer zellwand nachempfunden.

möcht ich mir unbedingt mal anschaun.
Neo
wird es wahrscheinlich auch, alles was glänzt und glitzert zieht doch dieses komische volk (sehen und gesehen werden) an tounge.gif

gute finde ich die idee mit dem restaurant und vor allem diese große membranwand muß ja voll freakig sein, bin mir sicher das man da animationstechnisch viel rausholen kann!
Digital Affinity
der club hat ja 10 mille gekostet.. is a koa schaaas.. aber ich denk dass der Club echt einzigartig ist und das es sowas weltweit nur 1 mal gibt.....................
tigerlili
ZITAT(Digital Affinity @ 26. Jul 2004, 0:56 )
der club hat ja 10 mille gekostet.. is a koa schaaas.. aber ich denk dass der Club echt einzigartig ist und das es sowas weltweit nur 1 mal gibt.....................

und davon allein die anlage eine mille wink.gif
B.
*aufstehundindierundeblicke* Liebe Leute, meine Name ist B. und ich bin ein Raver *hinsetz*

Also gegen den Begriff an sich ist echt nichts einzuwenden, nur weil ein paar Pseudos sich so bezeichnen, sehe ich nicht ein, warum ich mir diese Bezeichnung stehlen lassen soll. Im Falle dieser Reportage war's aus einem anderen Grund unangebracht, entsprechend den Fakten wäre Clubber o.ä. angebrachter gewesen, denn von einem Rave ist der Club soweit entfernt wie Bush davon Papst zu werden.

Von der Reportage hab ich lediglich die letzten paar Minuten gesehen ... und fjo, du hast richtig gehört, es ist eigentlich hauptsächlich ein Schicki-Micki-Club mit Hi-Techausstattung.


Noch kurz ad Raver:
Was kann der Begriff Raver dafür, daß sich Pseudos diesen Deckmantel überziehen? Nur weil Hitler Österreicher war, hat sich der Staat nach dem 2. Weltkrieg ja auch nicht gleich umbenannt ...
"Liebhaber der elektronischen Musik" gerne, aber was zum Teufel sind "Technoleute"?

Abgesehen davon gibt's andere Begriffe, die sich im Techno-Bereich eingebürgert haben, die mich viel mehr stören ... z.B. "Festl" (=Saufpartie á la Studentenfeste, so sollte aber niemals ein Rave oder Club-Event mit guter elektronischer Musik genannt werden) oder "Schranz", die zwei klassischen Unwörter halt ...
kitto katsu
hat das wer aufgenommen?
Mario_Mantis
will den club auch mal sehen
hat keiner ein paar pics da
tigerlili
www.cocoonclub.net
crazy-dog
residents sollen laut hp
MISS KITTIN,HELL und PASCAL F.E.O.S. sein.................

was will man mehr???????
aber das die meisten schon um halb fuenf bei der eroeffnung gegangen sind
und das vaeth mit ner kleinen crew weitergefeiert hat war zu erwarten................................

@neo&tigerlili

wann fahren wir rauf,waere doch echt mal ne alternative zu wien am freitags???????????????????????????

beatz crazy-d
crazy-dog
06.08.2004

COCOONCLUB

MARCO CAROLA&SVEN VAETH

13.08.
COCOON CLUB

FRANK LORBER&MISS KITTIN

21.08.

TONI RIOS&MICHAEL MAYER

27.08.

FUNK D'VOID&ANDRE GALLUZI(CLUB)

STEVE BUG(MICRO)


noch ne info:
di-do eintritt frei!!!!!
fr und sa entry: 20euro

viplogen(cocoons(mit champagnerservice und eigenen kellner) kosten sicher mehr(noch kein preis bestimmt)


beatz crazy-d
ChrisausmKaff
Die Eröffnungsfeier soll ja nich s wahre gewesen sein wie rauszuhören war, kaum Stimmung, Schicki-Publikum halt. Is zwar net weit weg aber für meinen Geschmack zu...groß wink.gif
Fobs
Aber die Reportage hat mir echt auch getaugt, da hat man echt Lust bekommen! Is sein Koch eigentlich Tiroler?
ChrisausmKaff
Sag mir Bescheid wenn de ma hinfährst, ich glaub da lass ich mich auch breitschlagen zu wink.gif
Mario_Mantis
will mal den ganzen beitrag sehen
Billie Jean
hab den beitrag nicht gesehen, war gestern im kino

zum club:
ja, es ist ein ziemlich edler high tech schuppen
ist vom interieur, ausstattung, architektur etc. sicher einzigartig und besonders

die frage ist nur, wie zum teufen stellen sie sich das vor???? sie wollen einen funktionierenden club in dieser größenordnung mit einem "buntdurchmischten", alters- und klassenlosem publikum und stellen eine "stylecheck"tussi an der tür ein, die letzen freitag jedem dritten den zugang verweht hat!!!! sneaky2.gif

ich kann nur hoffen, dass sich diese türpolitik sehr bald ändert.

aber ich schau mir den club aufjedenfall an! evil_lol.gif
hehe, ich glaub ich warte allerdings bis zum laurent garnier date *ggg*
Comante
Ich glaub garnicht das es jetzt unbedingt ein Schicki Club wird .Eher hat der Sven , nur seit langen genug von Stickigen Clubs wo das Wasser von der Decke tropf ,hat sicher seinen Reitz aber irgendwann und ab einem gewissen Alter hat man es halt gerne etwas schöner.Ich hoffe nur das dieser Club die Kosten wieder einspielen kann und der Moderne Schick sich mit dem jugendlichen Publikum von Technopartys vebinden lässt.Denn die Klientel mit dem Geld sind meistens die Promis die haben aber meistens keinen Musikgeschmak oder einen anderen als für denn ein Sven Väth und Cocoon stehen.Aber vielleicht schafft es ja der Sven beides zu vereinen in Ibiza geht es aber das ist ein Urlaubsort.Frankfurt nur ein Betonbunker.
babysunflower
hey leutz!

haben den Bericht gesehen...echt geil der schuppen...die cocoons(VIP-lounges)....echt der hammer...die lichtanlage...boa

cool war der vergleich mit dem mallorca-ballermann-disko-verschnitt...echt fett...*g*

naja ansonsten...sollt ich mal ins cocoon düsen, dann nur mit eigenem cocoon mit fernsteuerung und champagner!!!!

nur so!!! withstupid.gif withstupid.gif withstupid.gif
The Blobb
Anscheinend kommt bis jetzt nicht so Partystimmung auf.
Kann aber auch an der Sommerflaute liegen.
Wird sich noch zeigen ob der Club überleben kann....
robotrick
irgendwie glaube ich nicht das der neue cocoon club eine überlebenschance hat...
frankfurt ist ne kleinstadt [653.000] in der es zwar möglich war ein omen bzw. ein u60311 zu mit 800 bzw. 1200 leuten zu füllen, aber für so einen club mit solchen ausmaßen und preisen ist einfach zu wenig puplikum da.

edit: das u60311 wird ja auch nicht schließen und sicher mit chris liebing & co. weiter machen. was sicher zu weiteren spannungen führen könnte und davon gibt es in der reihnmetropole ja schon genug...

ausserdem hat mr.väth durch sein cocoonpolitik [manche sagen dazu mafia] in frankfurt jede akzeptanz verloren...
man hat das ja schon lange im u60311 beobachten können, hauptsächlich kinder aus der ländlichen umgebung und eigentlich so gut wie keine frankfurter [ausser die dj's natürlich]
d.h. wohl das es zu wenig leute [25-??] geben wird die dort hin gehen.
ausser und so wird es wahrscheinlich werden, man läßt die kinder wieder in den club!

frankfurt ist kein ibiza - genauso wenig wie traunstein münchen sein kann wink.gif

in diesem fall bleibt nur zu sagen, ein sehr guter dj der hr. väth mit einem hammer artistpool bei cocoon, einen mittelmäßigem technolabel und einer viel zu überzogenen vorstellung wie elektronische tanzmusik in verbindung mit seinem eigenen club heute auszusehen hat. cool.gif
zum glück ist es sein geld das er da verschleudert....
caTekk
Kann mich dem trick nur vollkommen anschließen !! ... ich glaub der Sven weiß das die "Technoszene" schlecht auf seine Booking- u. Veranstaltungspolitik zu sprechen ist und versucht deshalb mit diesem Erlebnisclub eher die Leute "auserhalb" zu erreichen. Touristen die sich das einfach mal anschaun wollen und vor allem wichtige Leute mit viel Geld das sie in der Vip-Lounge liegen lassen.

Mal sehn wie lang das gut geht ... wenigstens ist es ausnahmsweise mal wirklich was neues und baut nicht auf diesem öden "real spirit" und "godfather of techno" blödsinn auf wink.gif


Dennoch ist der club sicher mal sehenswert ... und bei einem Wochenende mit Laurent Garnier und meiner Süßen wub.gif würd ich doch auch nicht nein sagen !
Dreschflegl
@ trick & caTekk :

richtig & absolut richtig mich pers. flasht der club eher als architektonische erscheinung den als club und als einmaliges erlebnis gehts bei mir dann eh nicht durch weil man mich wahrscheinlich eh nicht rein lässt wink.gif

ene mene mu und raus bist du - raus bist du noch lange nicht musst erst zeigen wie stylish du bist withstupid.gif
re.ffm svens neuer club
jetzt laßts ihm halt die freude an seiner neuen bude! wo soll er den sonst in rente gehen als in ffm! biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif


denke auch das der club nicht den erfolg bringen wird der angesprochen wird!

da hätte der herr väth auch noch gleich ein einkaufszentrum und bordell oben drauf bauen sollen, dann wär die hütte voll!

tounge.gif

ps: mr garnier werde ich mir aber wohl auch noch geben, denn diesen herrn muss man auch nochmal gehört haben...
uciel
ups! war wohl nich eingelogggggggtttttt

withstupid.gif
ChrisausmKaff
Na bei 20 Euro fürn Eintritt und n Menü ab 69,-- Eus erledigt sich das mit der Türpolitik von selbst biggrin.gif
Und das die erste Feier net lief wundert mich net, nur 1000 geladene Gäste, alles Schickis wink.gif
Billie Jean
ZITAT(ChrisausmKaff @ 27. Jul 2004, 10:32 )
Na bei 20 Euro fürn Eintritt und n Menü ab 69,-- Eus

eintritt wird zw. 15 und 20 euro betragen, je nach abend

und das menü AB 69€???? vielleicht mal besser informieren, ehe man irgendwas schreibt: das 69€ menü gibt es zwar, aber das ist ein angebot inclusive eintritt und 10gänge menü!!!!!
es ist sicher nicht AB 69@ rauf....
außerdem handelt es sich um das liegerastauerant silk
es gibt aber auch den micro club, wo man viel günstiger (zu studentenpreisen) speien kann...
Martin Martini
immerhin gibts was zu essen, hierzulande muss ja immer der nächstgelegene würstel- oder dönerstand herhalten. aber ist sicher auch billiger...

ich kann nicht sagen ob der club funktioniert, denke aber es ist das richtige konzept für 2004, oder sollte man einen diskontclub mit wenig eintritt dafür no-name dj's gründen?

naja, ich denke er wird sich durchsetzen, eintritt find ich auch ned so schlimm solange das programm passt.
Fobs
Schätze auch, daß er sich durchsetzen wird, sonst muss er halt eine Konzeptänderung vornehemen...
robotrick
ZITAT(Fobs @ 27. Jul 2004, 12:40 )
Schätze auch, daß er sich durchsetzen wird, sonst muss er halt eine Konzeptänderung vornehemen...

du schätz??? aber warum.... einfach nur zu sagen "ich glaube" ist mir in der kirche schon immer auf die eier gegangen.
details???
Billie Jean
Interview mit Sven Väth.
Deutsch Magazine No 008
www.deutschmagazine.org
INTERVIEW Ric Graf und Jan Christoph Schlüter

ZITAT
Der Marathon-Mann
Sven Väths Welt waren die Nächte; oft dauerten seine Techno-Sets bis zu zwanzig Stunden. Nun wird der musikalische Langstreckenläufer vierzig Jahre alt, hat eine 15jährige Tochter und kennt beinahe alle Clubs der Welt. Sven Väth über Lüste, Leiden und die Liebe zur Musik.

Sven Väth, Sie eröffnen im Juli den CocoonClub in Frankfurt am Main - mit einem Fine Dining Restaurant, einem Club-Restaurant, Dance-Rooms und einer Lounge. Folgt nach der Undergroundbewegung die Dekadenz?

Nein. Im CocoonClub werden wir nur ein paar Luxuselemente integrieren. So kann ein Manager bei unserem 3-Sternekoch Mario Lohninger Champagner trinken, genauso kann aber der lässige Baggy-Träger bei uns in der Woche kostenlos tanzen. Wir wollen mit dem CocoonClub endlich wieder die Schranken zwischen den einzelnen Szenen öffnen. Die Leute sollen sich gehen lassen können - ohne, dass der Kommerz im Vordergrund steht. Die Elite im Clubbing gehört bei uns der Vergangenheit an, denn es langweilt mich zu Tode.

Und der Underground reizt Sie nicht mehr?

Wissen Sie, wie viele Jahre ich im Underground unterwegs war? Ich habe mit fast vierzig Jahren keinen Bock mehr, auf Press-Spanplatten zu tanzen und ausschließlich Flaschenbier zu trinken. Ich will mich auch im Clubbing weiterentwickeln.

Werden Sie sesshafter?

Ich werde öfter in meiner Heimatstadt Frankfurt sein und etwas weniger auflegen, um mein Nomadenleben etwas einzudämmen.

In der Presse spricht man vom »Ruhestand des Technovorreiters«. Nerven Sie solche Deklarationen?

Ich frage mich, ob man in Deutschland nur an Oberflächlichkeiten gemessen wird? Eigentlich sollte Qualität der Maßstab aller Dinge sein. Und Qualität ist meines Erachtens nicht vom Alter abhängig.

Gibt es für Ihren Club Vorbilder?

Im Bereich des Interior-Designs nicht. 3deluxe, unser Ausstatter, arbeitet mit über 300 Leuten an der Realisierung völlig neuer Interiordesign-Ideen. Außerdem sind wir die ersten, die sowohl Club als auch Restaurant und Lounge eng miteinander verbinden, aber dennoch eigene Sphären mit unterschiedlichen Ambienten schaffen. Und auch im musikalischen Bereich gehen wir neue Wege: Wir werden R&B, New Jazz, Funk und Soul, House und Techno bis zu Elektropop spielen. Unser Ziel ist es, den Facettenreichtum elektronischer Musikproduktionen voll abzudecken.

Aber hinter der Aussage des Clubs stecken doch Vorbilder wie das Studio54, oder?

Ja, sicherlich. Wir wollen wieder einen Club, in dem jeder feiern kann, sich gehen lassen kann und es nur hintergründig um Kasse und Profit geht. Deshalb nehmen wir unter der Woche keinen Eintritt. Und auch im Style wollen wir verschiedene Leute.

Das Ende des Dresscodes?

Ja. Wir werden nicht mehr nur auf szenige Kleidung achten. Wobei wir natürlich selektieren müssen, wenn 2000 Raver vor der Tür stehen.

Man nennt Sie den »Technopapst« oder den »Godfather of Techno«. Gesteigert werden diese Titel nur noch durch die Ernennung zum »einzig wahren deutschen Popstar«. Wie viel haben diese Titel mit dem wahren Sven Väth als Künstler zu tun?


Nicht viel, denn das sind nur Titel Dritter, die sich mit meiner Musik und meiner Aussage teilweise kaum beschäftigen.

Reizen diese Titel und der Anspruch der Öffentlichkeit die Rollen anzunehmen?

Ehrlich gesagt, habe ich mich nie dafür interessiert. Mir war immer wichtig, dass die Leute auf meinen Partys feiern, abgehen meine Musik erleben, in ihr aufgehen. Wer mich wie immer benennt, ist mir egal.

In New York sind Sie der »Exot«, weil sie als einziger Deutscher DJ neben Paul van Dyk bekannt sind. Haben Sie mit dem Gedanken gespielt, diese Rolle auszufüllen und damit verbundenen Freiheiten und Chancen zu nutzen? Wer ist nicht gerne Exot?

Wenn ich Exot sein will, dann bin ich es, aber wirklich auf Wunsch von anderen.

Einverstanden. Fühlen Sie sich als fast Vierzigjähriger in der jugendliebenden Party-Gemeinschaft alt?

Nein, weil mir die Community nicht das Gefühl gibt. Und ich selbst fühle mich überhaupt nicht alt. Ich habe noch sehr viele Pläne und Ideen.

Werden Sie in Ihrem neuen Club dem Nachwuchs eine Chance geben?

Ja, das ist auch Teil des Konzepts. Wir werden durch Gastacts wie Swayzak aus England unterstützt. Und neue DJs werden ebenfalls zum Zuge kommen.

Wer sind die Topacts?

DJ Hell wird u.a. den Freitagabend mitgestalten, die Französin Miss Kittin, Richi Hawtin, Ricardo Villalobos, Steve und Cocoon-DJ Toni Rios gehören zu den Residents. Ich selbst werde zweimal im Monat spielen.

Viele trennen zwischen Künstler und DJ. Den DJs wird unterstellt, sie würden ausschließlich reproduzieren. Fühlen Sie sich als Künstler?

Ja. Mir geht es darum, Stimmungen zu kreieren, einen Spannungsbogen aufzubauen, Aussagen zu transportieren. Das entspricht dem Willen und der Form des Künstlers. Ich lasse etwas entstehen, was es vorher nicht gab.

Und das ist ein normaler künstlerischer Schaffensprozess?

Ja. Mir geht es ja nicht darum, reine Tanzmusik aufzulegen oder für den geeigneten Party-Hintergrund zu sorgen. Ich will die Leute auf meinen Gigs auf eine musikalische Reise schicken und sie mit meinen Sets inspirieren.

Damit vertreten Sie einen Standpunkt, der auch gut der eines klassischen Musikers sein könnte. Warum haben Sie ich nur für die instrumentale Musik begeistern können?

Meine Eltern besaßen eine Disko und ich habe ziemlich früh begonnen, in dieser aufzulegen. Das war Anfang der Achtziger Jahre.

Da gab es aber noch keinen Techno. Was hat dann der junge Sven Väth gespielt?

Disko - Hits, Twists, Oldies, Flamencos, Salsas - eine wirklich bunte Mischung. Erst im Laufe der Zeit hat sich dann mein musikalischer Horizont ausgebaut und ich habe mich für damalige Nischenmusik wie HipHop und House interessiert.

Haben Sie ein Instrument gelernt?

Kurze Zeit war ich auf dem Trip, Flamenco spielen zu lernen. Ich habe also mit einer klassischen Flamenco-Gitarre Unterricht bei einem Lehrer genommen.

Und dabei geblieben?

Es war ein kurzer Trip. Dafür habe ich aber mit dem Gitarrenlehrer Musik gemacht. Ich lasse mich gerne von klassischen
Instrumentalmusikern inspirieren und beeinflussen. Und andersherum gehe ich als DJ zu ihnen und erzähle ihnen meine Ideen und Stimmungen, die wir dann möglichst gemeinsam zu Musik verarbeiten.

Haben Sie eine Inspirationsquelle oder eine Muse?

Nein, keine einzelne Person oder so. Vielmehr schöpfe ich meine Inspiration aus allen Menschen, die ich treffe und die mir etwas bedeuten, aus den Erfahrungen auf Reisen, den Parties, den Locations. Das ist eine Mixtur, die ich im Einzelnen gar nicht aufzuschlüsseln vermag.

Sie legen bis zu zwanzig Stunden Sets auf, fliegen ungeheuer viel und leben in der Nacht. Wie entspannen Sie sich?

Ich starte jedes Jahr - meist schon am 1. Januar - mit einem ausgedehnten Urlaub. Ich fahre sehr gerne nach Südostasien, sauge dort die Kultur auf, entspanne und lasse mich neu inspirieren. Mit meiner Freundin an der Seite kann ich das wunderbar genießen und dann reichen die Batterien auch für das komplette Jahr. Außerdem treibe ich Sport, Yoga und ich meditiere leidenschaftlich gerne.

Die Techno-Szene ist berüchtigt für ihre exzessiven Partys. Muss man, um sich von den Drogen und Abhängigkeiten distanzieren zu können, selbst die Erfahrung des Exzesses gesammelt haben?

Ja. Ich glaube schon. Denn wenn man sich dem Reiz einmal hingibt, erfährt man sehr schnell, dass sich dahinter nur Scheinwelten befinden. Ich habe in den letzten Jahren oft genug gesehen, wie und wo man enden kann, so dass ich heute mit dem Kapitel des Exzesses abgeschlossen habe. Ich freue mich einfach nur noch auf meinen vierzigsten Geburtstag. Ich bin immer noch voller Ideen und Tatendrang. Ich habe aber keine Lust mehr, mich zu verschwenden.

Wir danken für das Gespräch.
Fobs
Oft kann der Glaube aber auch Berge versetzen!
Weil es ein gutes Konzept ist wie ich finde! Und ob er die Preise dann ein wenig moderater gestalten sollte wird sich zeigen, obwohl ich sie für sowas nun wirklich nicht überzogen finde.
Ich habe halt das Gefühl, daß sich der Club durchsetzen wird und das brauch ich hier wohl jetzt nich weiter zu erläutern.
Besser wir schaun mal was draus wird und unterhalten uns in nem Jahr nochmal.
Und auch wenns mit dem Club den Bach runter geht, juckt mich das im PRinzip auch recht wenig....
caTekk
Dieses Frage-Antwort spielchen was wohl ein Interview darstellen soll find ich aber mal sehr steril und aussagearm ... da bilden die Fragen schon fast mehr Text als die Antworten happy.gif
B.
ZITAT(../[._/ @ 27. Jul 2004, 11:32 )
richtig & absolut richtig mich pers. flasht der club eher als architektonische erscheinung den als club und als einmaliges erlebnis gehts bei mir dann eh nicht durch weil man mich wahrscheinlich eh nicht rein lässt  wink.gif

Da schließe ich mich mal an, architektonisch durchaus ein Augenschmaus und auch die technischen Finessen in den Cocoons aka private VIP-Lounges sind genial ... aber als Techno-Club interessiert mich die Location ehrlich gesagt so gut wie gar nicht. Wie obiges Interview zeigt soll es das aber auch gar nicht sein und von R&B über Jazz und House bis Techno ziemlich alles abdecken ... womit sich mir der u.U. weithergeholte Vergleich mit der Volksgarten Diskothek aufdrängt sleepy.gif

However, wem's gefällt soll hingehen, wem's nicht gefällt wird sicher nicht gezwungen ... und da ich wohl kaum so oft nach Frankfurt komme, stellt sich die Frage, ob mir der Club die 20 Euro Eintritt am Wochenende wert ist, auch nicht wirklich ... falls ich styled as usual überhaupt reinkommen würde wink.gif
Slavko Milosevic
Ich würds dem Herrn Väth gönnen dass sein Schicky Micky Protz-Laden eingeht....bin ich jetzt ein böser Mensch... lookaround.gif Das Konzept erinnert mich zusehr an Disney Land als an einem Club wos um Musik geht wink.gif
KayoZ
ZITAT(Martin Martini @ 27. Jul 2004, 12:37 )
immerhin gibts was zu essen, hierzulande muss ja immer der nächstgelegene würstel- oder dönerstand herhalten...

offtopic: Im Himmelreich kann man auch jeden Fr. bei guter Musik bis 3.00 Uhr in der Früh essen!
Digital Affinity
Also ich find das Konzept vom Club genial und so wie er im Interview sagt ist es toll das es da keine zuu strenge Türpolitik gibt .. und ein bissi ausmisten muss man ja ...
ich finds nur schade und absolut primitiv wenn man immer sobald er irgendwas macht gleich alles in den Dreck zieht und es wird immer vergessen wird dass er zwar total in der öffentlich steht und aber trotzdem dem geilen sound und dem Spirit treu bleibt...
caTekk
ZITAT(Digital Affinity @ 27. Jul 2004, 16:59 )
dem geilen sound und dem Spirit treu bleibt...

... hier geht´s um den Club, und ich finde dass hier wirklich intressante Argumente dafür wie auch dagegen in den Raum gestellt wurden.

Dazu muss ich mich nochmals wiederholen dass ich an diesem Projekt toll finde das es eben nicht auf dem von dir erwähntem "Spirit" aufbaut sondern etwas komplett neues ist !!! ... Innovation rulez wink.gif
Chrise
Die Süddeutsche Zeitung hatte in einem großen Artikel über den neuen Club Väth`s so eine nette & passende Überschrift (gefällt mir sehr gut als Subtitel)

"Walhalla des Wahnsinns!"

Finde das eigentlich recht passend (mit einem Schmunzeln im Gesicht...........)!!!


Dann noch ein kleiner Wissencheck in Sachen Ravekultur (Weil Crazy Dog da ein Schreiben bez. "Raver" verfasst hat) - folgende Frage.:


Wer kann denn genau definieren was eigentlich der klassische Raver ist?

Woran erkennt man ihn, how do you indentify a classic Ravehead?



Nur so viel mit Techno hatte der Raver an für sich nichts zu tun.......... - the Summer of Love (das kam dann erst später im weiteren Verlauf bez. Entwicklung der Dinge in Sachen "E - & Clubculture").

Ist aber immer recht lustig wie die Leute mit den Begriffen rumschmeißen und wie er u.a. auch in der Presse verwendet wird.

"It`s all about being totally sorted!"
Digital Affinity
ZITAT(caTekk @ 27. Jul 2004, 16:17 )
Dazu muss ich mich nochmals wiederholen dass ich an diesem Projekt toll finde das es eben nicht auf dem von dir erwähntem "Spirit" aufbaut sondern etwas komplett neues ist !!! ... Innovation rulez  wink.gif

so wie ers im Interview sagt.. schranken öffnen , miteinander feiern (wenn auch in einen nobleren Club) das ist ja kein spirit oder??
Chrise
Worauf ich ja viel mehr gespannt bin ist. Ob die Rechnung im Frankfurter Ostend aufgeht??? Ebenso bin ich gespannt ob der Club, so wie das Omen, letztendlich nicht wieder an der Frankfurter Drogenpolitik (der Stadt) scheitert???


Denn früher war dieses Gebiet ein Gesichtsloses Industriegebiet - trist, grau und ja....... wenn man nicht hin mußte, ist man dort nicht hin. Die Hanauer Landstraße war eine lange triste und nichtssagende Straße - wobei da ja inzwischen auch teils gelungenen, sowie auch gescheiterte Revitaliserungsgeschichten laufen.

Na laßen wir uns überraschen, denn das Projekt an sich ist interessant! & hat was!?
babysunflower
Also ich find das konzept genial und die idee...seids doch ned immer soooo kritisch mit allem was neu is... wink.gif

da der club in frankfurt ist, und wir alle sowieso nicht jedes wochenende gezwungen sind, dorthin zu gehen, sag ich: leben und leben lassen!!!!!!
Fobs
ZITAT(babysunflower @ 28. Jul 2004, 10:04 )
Also ich find das konzept genial und die idee...seids doch ned immer soooo kritisch mit allem was neu is... wink.gif

da der club in frankfurt ist, und wir alle sowieso nicht jedes wochenende gezwungen sind, dorthin zu gehen, sag ich: leben und leben lassen!!!!!!

Jou baby lookaround.gif
-Kulpa-
vor kurzer zeit hat in frankfurt herrn väths neuer club, der cocoon club, eröffnet

wird bereits als "place to be" und nightlife tempel gefeiert. das konzept dahinter wird einige technopuristen wahrscheinlich wieder gar nicht ins schema passen, ich finde aber die idee sehr interessant und cool.

dreieckiger mainfloor mit erhobener dj kanzel.
umgeben von einer neuartigen 360° organic wall, die sich der musikanpasst, deren inneres durch effektelemente zu leben verholfen wird, und eine art überdimensionale membran darstellt die die tanzbegeisterten in ihrer mitte zu keiner ruhe kommen lässt.
dazu gibts ein im oberen stock ein gourmetrestaurant namens "silk", wo sich mario lohninger (ehemals danube in nyc) ein asiatisch-europäisches stell dich ein gibt.

wow...


infos unter www.cocoonclub.net (die homepage rockt)
babysunflower
du des thema hatt ma scho *klick*
wink.gif
-Kulpa-
sorry..ich neige mein haupt in asche

bitte schliessen..
GeStiEfELTeR.KaTeR
klingt trotzdem ziemlich geil biggrin.gif
babysunflower
ZITAT(-Kulpa- @ 9. Aug 2004, 11:01 )
sorry..ich neige mein haupt in asche

bitte schliessen..

passt schon...wollts dir nur sagen... wink.gif
Neo
thema verschmolzen wink.gif
Jerry99
Letzten Mi. war ich mit Babsi im Micro Essen und hab mir die örtlichen Gegebenheiten mal angesehen. Leider war im Club selber keine Party. Aber man hat in den Club reinschauen können.
Ich sag nur WOOOOW sadlike.gif

Die ganze Anlage des Clubs samt allen Restaurants etc. dort ist bis ins absolut kleinste Detail durchdacht und durchdesignt.
Für mich ist es der beste Club mit angenehmer Infrastruktur rundherum (zB.Restaurant) den ich je gesehen hab.
Trotz Service, wie wenn man sich in einem 3 Haubenlokal befindet (freundlich, zuvorkommend, einfach gutes höfliches Benehmen des Personals) ist die Atmosphere immer noch total locker. Keine hochgestochenen Kellner, die die Nase ganz oben tragen, angenehme Atmosphere - kein Möchtergerngetue wie es zB. in nem Voga vom Personal bekannt ist. Das Publikum im Micro war vom Dreadträger mit weiter Army-Hose und Zehenschlapfen bis hin zum Anzugtäger breit gefächert. Im Micro selber gibts auch eine Dj-Kanzel in der Väth ca. 1h10min hinter den Turnis stand und dort irgendwas mit dem Dj, der den Ambient Sound auflegte, rumdrehte. Sound war abstrakt, Asisch angehaucht mit fettem Bass aber wie schon erwähnt Ambient.

Ein Kellner im Micro, der uns zufällig bediente, ist Österreicher, allerdings nicht aus der Feierszene wie sich im Gespräch bald heraus stellte. Er plauderte mit uns total freundlich und beantwortete uns viele unserer tw. auch schon sehr neugierigen Fragen. biggrin.gif

Zum Essen stand auf der sorgfältig Cocoon-typisch durchdesignten Karte ziemlich viel. Auch die SpeiseKarte war sehr asiatisch angehaucht. Ich hab mir "Sushi Veggie" für 6 Euro mit nem Alk-freien "Cocoon Five.Five" Cocktail für bisl überzogene 7 Euro gekauft. Meine Freundin hatte eine Misosuppe mit Lemongras in einer ausreichenden Menge in einem grösseren Gefäss für 6 Euro und einen Milchreis als Nachspeise. Ein Liter Vittel Wasser im Micro auf den Tisch serviert kostet 7 Euro (WINK @ unsere Szene-hansl-lokal-preise für nen Liter Wasser biggrin.gif ). Da wir zuvor leider schon viiiiiiiel Sushi Essen waren happy.gif konnten wir die Karte leider nicht mehr durchtesten. Das Essen war allerdings perfekt, einfach Nichts aus zu setzen und die Preise dazu meiner Meinung auch. Es gab aber von jedem Genre Pizza, Nachspeisen etc. etwas. Jede Speise hatte allerdings was Besonderes das sich aber nur absolut positiv bewerten lässt.

Zum Silk: Das Silk befindet sich gleich neben dem Micro im selben Stock wo "nur" das 10 Gang Menü angeboten wird das man dann liegend wie im alten Rom zu sich nehmen kann das ganz in Rosa gestylt ist. Ein Augenschmauss für alle die auf Extravaganz stehen. exclamation.gif

Der Chillout Bereich beim WC, war genauso einsehbar wie der Club, detto fein und dezent durchgestylt, genauso wie die WCs. Als ich in den Club reinschaute stand Väth in seiner wohl einzigartigen wabbenförmigen creme-farbigen Dj-Kanzel die sich über die Tanzfläche erhebt und tat dort irgendwas, nur halt leider nicht Platten drehen. biggrin.gif

Neben dem Chill-Out Bereich gibt es noch eine genial ausgerüstete Bar soviel ich auf 20 Meter Entfernung gesehen habe.

Fazit meiner Meinung: Väth hat sich mit dem Club plus allem rundherum wohl einen Traum verwirklicht dem es an Nichts zu fehlen scheint, der eindeutig seine Handschrift trägt die sicherlich durch seine zahlreichen Asienaufenthalte unterstrichen ist. Ich denke das das Konzept aufgehen wird, da trotz dieser umwerfenden bombastisch geilen Features die Menschlichkeit die angenehme Atmosphere und das Wohlfühlen des Gasts und wahrscheinlich auch des Feieranten im Club Nicht auf der Strecke bleiben.
Vom Eintritt in das Cocoon Areal bis zum verlassen fühlt man sich wie in einer Traumwelt die man wie bei Alice im Wunderland durch den Fuchsbau betreten und verlassen kann.
Im September, bzw. spätestens zu meinem Geburtstag im April 2005, werden wir dort ganz sicher rauffahren.
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