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> [Tanithblog] Der Sony Vertrag mit Spotify, oder wo das Geld bleibt (Hi
TB-team
Beitrag 21 May 2015, 10:31
Beitrag #1


der sheriff
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(IMG:http://www.tanith.org/wp-content/uploads/sonify.jpg)
The Verge veröffentliche vor 2 Tagen einen Vertrag zwischen Sony und Spotify (der mittlerweile wg. Copyright offline genommen wurde) der zwischen 2011 und 2014 galt, also die Anfangszeit bis zu der Zeit als der Streamingdienst Fahrt aufnahm, dessen einzelne Paragraphen für mich als Laien allein schon wirkten wie bestes Mafiamaterial, so Klauseln wie, wenn ein anderer Partner mehr bekommt erhöht sich die eigene Vorauszahlungssumme um das selbige. Kann sein, das sowas durchaus branchenüblich ist, aber das allein wirft aber ein bezeichnendes Bild auf die Branche. Die Summen um die es da geht belaufen sich auf Vorauszahlungen von 42,5 Mio $, der Witz an der Sache ist das diese nie an Künstler ausgezahlt werden mußten, das gilt nämlich lediglich für Tantiemen.
Dazu kommen noch Gratiswerbung im Wert von 9 Mio. zum günstigsten Preis und die Hälfte der nicht verkauften Werbeplätze zur freien Verfügung.
Das weitere Vettragskauderwelsch ist mir böhmische Dörfer, aber Heise fasst zusammen:


Label Fees
Als eigentliche Tantiemen musste Spotify mindestens 60 Prozent seines Bruttoumsatzes an die Label ausschütten. Davon bekam Sony dann seinen “Marktanteil”. Doch Sony konnte auf einer alternativen Berechnung bestehen, falls diese mehr Geld einbrachte.


Dabei wurden 0,225 bis 0,25 Dollar-Cent je werbefinanziertem Stream, plus drei Dollar pro Monat und normalem Abonnenten, plus sechs Dollar und Monat je Premium-Abonnenten veranschlagt. Diese Sätze galten auch dann, wenn ein Abonnent Spotify in einem Monat überhaupt nicht genutzt hatte. Für länger im Voraus bezahlte Abos gibt es maximal 15 Prozent Rabatt.


Top-Up Fees
Spotify verpflichtete sich dazu, mindestens eine Million zahlender Abonnenten in Nordamerika zu gewinnen. Gleichzeitig mussten mindestens zehn Prozent aller User zahlende Abonnenten sein. Indirekte Abonnenten, die etwa über einen Mobilfunkvertrag zu Spotify kamen, wurden nur teilweise angerechnet. In jedem Monat, in dem Spotify diese Ziele nicht erreicht hat, wurden “Top-Up Fees” fällig. Sie waren zusätzlich zu den Vorauszahlungen und Tantiemen zu entrichten.


Richtig lustig werden die Summen wenn man bedenkt das Sony, wie alle anderen Majors, Teilhaber von Spotify ist und für diese Anteile damals 2935 € gezahlt hat. Nun sucht man schon länger einen Käufer, angepeilt ist ein Preis von 10 Milliarden Dollar, womit aus dem Verkauf für Sony eine halbe Milliarde raussprängen, während der vermutlich zu ihren Gunsten mittlerweile geupdatete Vertrag weiter läuft.
Und ihr fragt euch wo das Geld für die Künstler beim Zukunftsmodell Streaming bleibt?


(IMG:http://www.tanith.org/wp-content/plugins/flattr/img/flattr-badge-large.png)



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