[Tanithblog] Thema der Woche 151: Legalize it Einstellungen

[TB-team]

Natürlich Legalize it, gebt das Hanf frei, Recht auf Rausch! Ist doch ein Unding ein Pflanze zu verbieten, bzw. diejenigen die sie nutzen zu kriminalisieren. Ich wüßte nicht was das Pflänzchen z.B. schlimmer als Alkohol machen würde, meine Standardfrage ist da immer: wem begegnest du lieber nachts auf der Straße, einem Besoffenen oder einem Kiffer? und Alkohol ist legal.
Meine aktive Kifferzeit liegt nun auch schon einige Zeit zurück, trotzdem fühle ich mich immer noch recht wohl unter solchem Völkchen. Diese frühsenile Verpeiltheit und was das Tetrahydrocannabinol so mit dem Sprachzentrum so anstellt finde ich immer wieder putzig.

Mir geht diese ganze Fixierung der Gesellschaft auf Funktionieren und Perfektion sowieso auf den Sack, allerdings sollte es dann nicht soweit kommen wie auf dieser Hanfparade auf der ich mal auflegte. Was da an Opfern rumlief hat mich ernsthaft erstmalig schockiert und mir mein damaliges Hobby nachhaltig verleidet, ich dachte nur die machen mir den ganzen Spaß mit ihrer Unästhetik kaputt.
Trotzdem, jeder nach seiner Facon und ich hasse es wenn irgendwer irgendwem vorschreiben will, was er zu tun oder zu lassen hat, gerademal wie er zu leben hat, zumal von solchen die sich mit der Materie nullstens auskennen, sei es die der Drogen oder die des Lebens, gerne kommt da ja auch beides zusammen. Es ist beschämend zu sehen wie brutal Kiffer z.B. in Bayern und BaWü behandelt und verfolgt werden und ich nehme es den Grünen bis heute übel das sie einst lauthals dafür kämpften das törnende Grün zu legalisieren um das dann bei Regierungsbeteiligung ganz schnell wieder zu vergessen, bloß weil man sich mittlerweile doch an teuren Rotwein gewöhnt hatte.
Ich mußte mal bei einem Festival mitansehen wie Autos von jungen bunten Menschen unfreundlichst auseinander genommem wurden, während die älteren Rotnasen vom Weinfest nebenan freundlichst durchgewunken wurden, von Gleichbehandlung keine Spur. Ja, das mag auch mit den damals im Umlauf gewesenen synthetischen Drogen zusammen gehangen haben, aber meinetwegen könnte man auch da die ganzen whole 9 yards gehen und die ebenfalls legalisieren. Die Crux ist doch gerade das Illegale, das man nicht weiß auf was für ein Zeug man sich da einlässt und was für eine Pansche man da aus Gewinnmaximierungssucht angedreht bekommt. Die Missbrauchsschwelle liegt bei illegal oder legal gleich hoch, Komasäufer und gepanschter Alkohol haben komischerweise nicht dafür gesorgt, das das böse Wort der Prohibition irgendwo wieder auftaucht, hingegen müssen all die, die moderneren Genüssen fröhnen, dessen Gewahr sein, das sie stets mit einem Bein zumindest in der Vorstrafe stehen. Bei Alkohol kommt man immer mit dem Aufklärungsargument, bei anderen Stöffchen wird das so gut es geht behindert, weil nicht sein darf was nicht sein soll. So wie jedes Genussmittel missbraucht werden kann, muß Drogengenuß nicht automatisch Missbrauch sein. MIssbrauch kann mit jeder Substanzen passieren, angefangen von Zucker bis zu den rezeptfreien bunten Helfern aus der Apotheke. Nur aufgeklärt, enttabuisiert und vor allem entmystifiziert wird das in den meisten Fällen weniger passieren als es mit legalen Drogen wie Alkohol und Tabak je passieren könnte, da die meisten Stoffe weniger Suchtpotential haben als ausgerechnet diese plumpen Volksdrogen. Und hört mir auf mit Einstiegsdroge, dieses Argument zieht ja eben nur durch die Illegalisierung und den damit einhergehenden dunklen Kanälen. Ich komme ursprünglich aus einer Weingegend, wo ich 8 jährige auf der Kirmes mit ihren Eltern Schoppen süffeln gesehen habe. Wir haben hier gerade ein Mittel gegen die Schmerzen beim Zahnen unseres Kleinen weggeworfen, in dem Alkohol und Zucker drin ist, also Einstiegsdrogen fangen wo ganz anders an.






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