Adieu Palais, Razzia im münchner Afterhourclub Einstellungen

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[b]Drogen-Razzia im Club Palais - die Polizei trifft voll ins Schwarze[/b]
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• Polizisten bewachen den Eingang des Palais in der Arnulfstraße.
• Foto: Polizei

Hysterische Menschen, Waffen und jede Menge Drogen: Am Sonntag hat die Polizei den Club "Palais" in der Arnulfstraße ordentlich durcheinandergewirbelt. Die Beamten nahmen 8 Gäste fest. Der Chef des Rauschgiftdezernats warnt gleichzeitig: Die Zahl der Drogenstraftaten wächst. (IMG:http://img.abendzeitung.de/incl/img/mittelstrich.gif) MÜNCHEN - Koks, Hasch, Ecstasy - die Polizei hatte bei der Razzia am Sonntagmorgen im Palais freie Auswahl. 150 Beamte stürmten mit Staatsanwälten und einem Spürhund um 7 Uhr den Club in der Passage zwischen Hirsch- und Arnulfstraße. Dort feierten noch 168 Gäste bei einer so genannten "After Hour".

Feine Gesellschaft: Drogen selbst bei der Geschäftsführerin

Licht an - Musik aus: Dann ging's los mit den Durchsuchungen. Die Beamten des Rauschgiftdezernats und eine Hundertschaft nahmen 8 Menschen fest: Sechs Männer und eine Frau hatten Drogen bei sich, eine beleidigte einen Beamten. In den Taschen fanden die Ermittler Kokain, Haschisch, Heroin, Amphetamine und das seltene Ketamin: Das bekommen Tiere, bevor sie geschlachtet werden. Laut dem Chef des Drogendezernats, Armin Aumüller, betäubt Ketamin sehr stark. "Es bringt die Leute runter, ein sogenannter ,Downer' - und irrsinnig gefährlich." Auf dem Boden fanden die Ermittler 18 Drogenpäckchen und Joints - und versucht jetzt, sie jemandem zuzuordnen.

fradSection('Unten');(IMG:http://m1.emea.2mdn.net/viewad/817-grey.gif) Die Betreiberin (42) des "Palais" wusste, was in ihrem Club abgeht - sie hatte ja selbst Drogen bei sich. Polizisten fanden bei ihr ein Lippenpflegedöschen mit weißem Pulver und beschlossen, sich ihre Wohnung näher anzuschauen. "Sie hat uns sogar dazu eingeladen", sagt Aumüller. Schlechte Idee. Denn dort lagen 31 Gramm Haschisch und 6,3 Gramm Koks. Sie muss jetzt mit "erheblichen Konsequenzen" rechnen. Das Pulver aus dem Döschen schlug laut Aumüller auf einen ersten Amphetamin-Test an. Die Betreiberin hatte gesagt, es sei ein Zuckerersatz.