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> ÖSTERREICH ZEIGT RÜCKGRAT“, Initiative österreichfreie EURO 2008
g.
Beitrag 8 Oct 2007, 10:32
Beitrag #1


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ZITAT
Lieber österreichischer Fußballfreund,
wir verstehen uns. Auch ohne viele Worte.
Du leidest. Denn Fußball kann so schön sein. Leider nicht unter Beteiligung einer österreichischen Nationalelf.

Schöner Fußball ist dir ein Anliegen.
Du schätzt den blind geschlagenen Pass, der auch ankommt.
Du schnalzt mit der Zunge über ein unwiderstehliches Dribbling.
Du springst entzückt auf, wenn ein Freistoß gekonnt ins Kreuzeck gezirkelt wird.
Kurz: du liebst all das Schöne an diesem großartigen Sport.

Das heißt aber auch: Du verfällst während eines Spieles unter Beteiligung der österreichischen Nationalmannschaft in tiefe Depressionen. Denn all diese Dinge geschehen auf Rasenvierecken die unser Team betritt, mit der Häufigkeit von Meteoriteneinschlägen.
Dafür kann niemand etwas.

Obwohl wir seit 20 Jahren Altstars kaufen, immer wieder großzügige Gönner bei einem unserer Vereine mit einem Vielfachen der üblichen Budgets einen Bruchteil vergangener Erfolge herbeiinvestieren oder 26-jährige Spieler, die ihr zweites Pflichtspiel bei ausländischen Zweitligisten bestreiten als Riesentalente entdeckt und sofort ins Nationalteam geholt werden – nichts kann daran etwas ändern.
Fakt ist: die Leistungen der österreichischen Mannschaft verletzen dein ästhetisches Empfinden und deinen Anspruch an den Sport. Ihre Teilnahme an der EURO 2008 erscheint dir als Widerspruch in sich. Das ist verständlich.

Mit der Unterzeichnung der Petition forderst du den Österreichischen Fußballbund auf, freiwillig darauf zu verzichten, von der Teilnahme an der EM 2008 Gebrauch zu machen.
Wir Österreicher und –innen, wir waren einst das Land der Schöngeister. „…Volk begnadet für das Schöne“ heißt es in unserer Hymne, die unsere Nationalspieler im Angesicht der nächsten anstehenden Auseinandersetzung mit Ball und Gegner meist kreidebleich mitstammeln.
Wir wollen der Welt zeigen, dass wir dem Schönen nach wie vor zugänglich sind! Und wir wollen gleichzeitig tun, was unserem Volk so fremd ist wie den ausländischen Fußballexperten die Namen unserer Mittelfeldstrategen: Größe zeigen!

Der zu erwartende Imagegewinn für den heimischen Verband sowie dessen Protagonisten, aber auch für das Land Österreich selbst, wird alle bisherigen Aktivitäten zur Bewerbung unserer Heimat verblassen lassen. Diese Geste wird die Welt mit Staunen zur Kenntnis nehmen und mit Beifall beklatschen. Das Ansehen unseres Landes wird trotz seiner Vergangenheit und DJ Ötzi eine dramatische Steigerung erfahren. Das ist gut für die heimische Wirtschaft. Und geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.
Frag nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern frag, was du für dein Land tun kannst.

Danke für deine Unterstützung!


HIER NOCH DER OFFIZIELLE PRESSETEXT:

ZITAT
Die Initiatoren von „Österreich zeigt Rückgrat“ haben heute anlässlich der Präsentation ihrer Webplattform www.rueckgrat.cc noch einmal ihre Ziele klar umrissen. Der Presse wurde die Aufforderung an den Österreichischen Fußballbund erläutert, die österreichische Nationalmannschaft freiwillig von der EURO 2008 zurückzuziehen. Das Quartett hinter der Initiative schlägt vor, diesen Platz an eine Fußballnation weiterzureichen.

„Wie die Fans in aller Welt lieben wir am Fußball blind geschlagene Pässe, die auch ankommen, Dribblings, und in Kreuzecken gezirkelte Freistöße“ verweist der Sprecher der Initiative, Michael Kriess, auf die Motivation hinter dem Engagement. Er, Roland Reich, Tommy Lechle und Peter Bock würden sich in ihrem ästhetischen Empfinden gestört sehen, wenn das österreichische Team kicke. Die Innsbrucker glauben, Millionen Fußballbegeisterten gehe es ähnlich. Es sei an der Zeit, Rückgrat zu zeigen!

Dem Schönen verpflichtet
„Volk begnadet für das Schöne“, heiße es in der österreichischen Nationalhymne, man sei „immer eine Kulturnation und dem Schönen verpflichtet“ gewesen, so Kriess. Unter diesen Aspekten könnten der Fußballbund und das Land Größe zeigen und einer Fußballnation den Vortritt lassen.

Die UEFA solle den frei werdenden Platz an den bestplatzierten Gruppendritten aus den sieben Qualifikationsgruppen weiterreichen. Zum heutigen Tag wären das Fußballschwergewichte wie Portugal, Frankreich oder Russland.

Unter www.rueckgrat.cc gäbe es die Möglichkeit, digitale Unterstützungserklärungen abzugeben. Dies sowohl im In- als auch im Ausland. Ziel seien 100.000 UnterstützerInnen im In- sowie eine Million im Ausland.

Nur Gewinner
„Es geht nicht darum Spieler oder Trainer zu verunglimpfen, sondern um den an sich wunderbaren Fußballsport zu schützen“, so Kriess im Namen seiner Mitstreiter weiter. Im Gegenteil: Die Initiative brächte nur Gewinner hervor: Den ÖFB, der sich durch diese Aktion, die Einsicht und Größe beweist, über einen Imagegewinn freuen dürfe, wie er seit dem 3:2 über Deutschland in Cordoba nicht mehr denkbar war und künftig nur schwer denkbar scheint.
Das Land Österreich, das damit tue, was ihm meist so fremd sei wie ausländischen Fußballfachleuten die Namen unserer Mittelfeldstrategen: Größe zeigen! „Diese Geste wird die Welt mit Staunen zur Kenntnis nehmen und mit Beifall beklatschen. Das Ansehen unseres Landes wird trotz seiner Vergangenheit und DJ Ötzi eine dramatische Steigerung erfahren“. Das sei gut für die heimische Wirtschaft. Und ginge es der Wirtschaft gut, ginge es uns allen gut.

Nachwuchsakademie für Funktionäre und Mäzene
Darüber hinaus habe man mit dem Verkauf eigens gestalteter T-Shirts Besonderes vor: „Der Reinerlös kommt einer Nachwuchs-Akademie zugute, die junge Funktionäre und ältere Mäzene berufsbegleitend mit dem Einmaleins der Vereinsführung betraut machen soll. Auf diese Art will „Österreich zeigt Rückgrat“ innerhalb von fünf Jahren die erste Generation fähiger Führungspersönlichkeiten außerhalb von Vereinen wie Rapid, Mattersburg oder Ried im österreichischen Fußball hervorbringen“, erläuterte Kriess.



...eine sehr unterstützenswerte initative, wie ich finde. 22 millionen besucher waren bereits auf der website.
ich wär ja dafür, dass statt österreich das katalanische nationalteam teilnimmt!

(IMG:style_emoticons/default/wink.gif)

Für die faulen hier ein link zm klicken: www.rueckgrat.cc

Der Beitrag wurde von g. bearbeitet: 8 Oct 2007, 12:37
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g.
Beitrag 23 Oct 2007, 09:58
Beitrag #2


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ZITAT
Liebe/r Unterstützer/in von Östereich zeigt Rückgrat!

Wir informieren dich hiermit über unser weiteres Vorgehen.
Nachdem wir uns von Andreas Herzog als Idioten denunzieren lassen mussten und weitere mehr oder weniger prominente Fußballfachleute aus dem In- und Ausland unsere Initiative kommentiert haben, ohne sich mit ihrem Inhalt auseinanderzusetzen und zudem vor allem der ORF uns totzuschweigen versucht, haben wir uns entschlossen, einen offenen Brief zu verfassen (siehe unten). Für den Fall, dass ihn die heimischen Medien ignorieren, ergeht er auch an große Fanklubs und natürlich dich als Unterstützer.
Wir wollen den Rückenwind, den uns die vielen Tausend Unterschriften verschaffen, nutzen, um eine breite Diskussion zu entfachen. Nur gemeinsam werden wir Änderungen erzwingen oder zumindest die Basis dafür schaffen können.
Danke für deine Unterstützung!


Liebe Fußballenthusiasten!

Jetzt ist Schluss mit lustig!
Das gilt nur für die, die es von Anfang an kapiert hatten. Und das waren dann doch nicht wenige und ein Großteil jener, die unsere Petition im Internet unterschrieben haben.

Aber wenn seitens der Agenturpresse gezweifelt wird, ob Michel Platinis Aussage („Die dümmste Idee, von der ich je gehört habe“) wirklich wie von uns behauptet als geheime Zustimmung für unser Projekt zu deuten sei;
wenn Der Spiegel die UEFA bemüht, ob die Mannschaft denn überhaupt aus dem Turnier genommen werden könne und uns dann – Überraschung! – mit dem sensationellen Rechercheergebnis konfrontiert, dass dies unmöglich sei;
wenn eine Gegeninitiative gegründet wird, deren „Erfinder“ sich ernsthaft Sorgen macht, die ÖFB-Elf könnte tatsächlich das von uns ironisch geforderte Schicksal der Nicht-Teilnahme erleiden;
wenn wir also - teils mit voller Absicht - missinterpretiert werden - nun, dann ist es Zeit, all jenen die Pointe des Witzes zu erklären, die ihn nicht verstehen (wollen?). Sorry für die anderen, die ihn auch so kapiert haben.

Natürlich wird Österreich an der EURO teilnehmen. Natürlich werden wir nicht konkurrenzfähig sein (© Toni Polster, Günther Netzer u.a. die kaum als Fußballahnungslose bezeichnet werden können). Auf ein Wunder zu hoffen hat schon in der Vergangenheit keine fußballerische Besserung hervorgerufen.

Wir sind keine Fußballfans, die sich „für das Team schämen“. „Verzweiflung“ oder „Angst“ haben uns auch nicht aktiv werden lassen. Das vorrangige Ziel unserer Initiative war und ist es, eine breite öffentliche Diskussion über die Strukturkrise des österreichischen Fußballs auszulösen und längst fällige Kritik anzubringen.
Wir haben uns dafür der Mittel der Polarisierung, Polemik und Überspitzung bedient. Und unser Ziel erreicht.

Unsere Kritik gilt einer Vielzahl von Funktionären einer Operettenliga, aus der nur schwer international konkurrenzfähige Spieler hervorgehen können. Und ihren Pendants im ÖFB, die auch in den Augen prominenter Ex-Fußballer und –Trainer zum Kern des Übels gehören. Diese Kritik schafft es selten in die heimischen Medien. Warum? Johann Skocek beschreibt das im Standard am 15. 10. 2007 so: „Pech nur, das die mit der Erwartungshaltung der Fans Geschäfte machenden Zeitungen sowie der mit dem ÖFB wirtschaftlich verbundene ORF die Misere (im österreichischen Fußball) nicht zugeben dürfen.“

Mit Tausenden Unterstützungserklärungen und in Hunderten Emails haben sich dazu Fußballfans aus dem ganzen Land geäußert. Und müssen sich dafür von Andreas Herzog als Idioten denunzieren lassen. Auch die Aussage von Friedrich Stickler, wonach unsere Initiative eine Frechheit wäre, zeigt, wie wenig diesen Herren an der Meinung der Fußballfans in diesem Land liegt. Und ist symptomatisch für die Eitelkeit und Ignoranz der Verantwortlichen. Nicht wir und unsere Unterstützer sind es, die dem österreichischen Fußball im Vorfeld der EM „im Ausland schaden“. Das schafft der österreichische Fußball ganz ohne unser Zutun.
Die Stronach-Millionen haben verbrannten rot-weiß-roten Fußballrasen hinterlassen, dessen Rest gegenwärtig Didi Mateschitzs Bullen niedertrampeln. Weder sind wir – was allerdings nur Stronach selbst überraschen wird - auf dem von ihm angekündigten Weg zum WM-Titel 2010, noch hat der finanzielle Energyschub in Salzburg zu internationalen Erfolgen geführt. Geschweige denn, einen einzigen heimischen Kicker hervorgebracht. Mit Florian Metz haben die vielen Millionen dieser beiden Mäzene genau einen Spieler seit 1999 hervorgebracht, der so etwas wie ein Stammspieler in der heimischen Liga ist.
Es ist an der Zeit, die Ruine Österreichischer Fußball abzureißen und einen Neuaufbau zu beginnen. Nur so werden wir in Zukunft womöglich wieder an vergangene große Erfolge anschließen können. Und das waren und wären bereits geschaffte sportliche Qualifikationen für Großturniere.

Ein Neuanfang könnte die genervten heimischen Fußballinteressierten womöglich sogar dazu veranlassen, hinter einer österreichischen Mannschaft zu stehen, die bei der EURO 08 realistischerweise keine Chance haben wird. Erkennbarer Reformwille könnte die miese Stimmung im Vorfeld dieses Großereignisses, die die ÖFB-Oberen ebenfalls auf ihre Kappe nehmen müssen, ins Positive kippen lassen. Und damit bereits die Basis für einen Aufschwung des heimischen Fußballs schaffen.

Am Wichtigsten aber ist: dem Nachwuchs würden in diesem Sport für Jedermann wieder Idole erwachsen, die ihn dazu animieren könnten, selbst aktiv zu werden. Nicht unbedingt mit dem Ziel vor Augen, reich und berühmt zu werden. Sondern aus Freude am Sport. Denn immer noch gilt für den Stellenwert des Fußballs: er ist bestenfalls die wichtigste Nebensache der Welt.

Im Namen von knapp 6.000 österreichischen Fußballinteressierten

Österreich zeigt Rückgrat
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