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> iPhone und iPad speichern Aufenthaltsorte ihrer Nutzer
Roman001
Beitrag 21 Apr 2011, 17:41
Beitrag #1


ELECTRONIC-MUSIC-FAN
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iPhone und iPad speichern Aufenthaltsorte ihrer Nutzer

Gründe dafür sind unklar, aber die Funktion sei von Apple "eindeutig beabsichtigt"

Das iPhone und die iPad-Tabletcomputer speichern dauerhaft die Aufenthaltsorte ihrer Nutzer anhand von Daten aus dem Mobilfunknetz. Diese Informationen werden zwar in einer versteckten Datei aufbewahrt, können aber mit spezieller Software ausgelesen werden. Zwei IT-Experten, Alasdair Allan und Pete Warden, machten die Praxis auf einer Fachkonferenz öffentlich und lösten damit besorgte Fragen zum Datenschutz aus. Sie fanden keine Anzeichen dafür, dass die Informationen an Apple oder andere weitergeleitet werden, wie Allan und Warden betonten. Der Konzern äußerte sich bisher nicht.

Ortsdaten gespeichert

Wird ein iPhone oder iPad über Apples iTunes-Software mit einem Computer synchronisiert, werden dabei auch die Ortsangaben auf den Rechner übertragen. Über diese Sicherungskopie lässt sich auf die Informationen zugreifen. Der ehemalige Apple-Mitarbeiter Warden stellte eine Software namens iPhoneTracker ins Netz, mit der jeder iPhone- oder iPad-Besitzer die Speicherung der Ortsdaten auf einer interaktiven Karte darstellen und sich beliebig in die Regionen seiner Aufenthalte hinein- und herauszoomen kann. Auch in Deutschland ließen sich die Daten mit Hilfe der Software visualisieren.

Problematisch

Die beiden Experten sehen ein Problem vor allem darin, dass sich Unbefugte Zugang zu diesen Daten verschaffen könnten, weil sie nicht verschlüsselt gelagert werden. Der deutsche Netzexperte Frank Rieger vom Chaos Computer Club (CCC) sagte, das Risiko in diesem Fall sei vor allem, dass das Telefon verlorengehe und die Daten ausgelesen würden. Oder dass jemand auf den Computer zugreife, auf dem eine Kopie der Daten liege, "und dann die Aufenthaltsorte der letzten Jahre verfügbar und auslesbar sind, ohne dass der Benutzer davon wusste".

Die Aufzeichnung der Ortungsdaten aus dem Mobilfunknetz begann Allan und Warden zufolge vor einem Jahr nach einer Aktualisierung des Betriebssystems iOS, das Apple für seine mobilen Geräte entwickelt hat.

Funktionsweise der Lokalisierung

Die Geräte ermitteln die Standortdaten offensichtlich anhand der Signale von Mobilfunk-Zellen, erläuterten Allan und Warden auf einer Konferenz des Verlags O'Reilly über Lokalisierungstechniken im kalifornischen Santa Clara. "Das ist weniger Präzise als mit GPS, aber verbraucht wahrscheinlich weniger Strom." GPS-Ortungsdienste kann ein Nutzer von iPhone oder iPad in den Einstellungen ausschalten.

Das Technologieblog "Engadget" wies darauf hin, dass die Geodaten-Aufzeichnung in Fachkreisen schon seit einiger Zeit bekannt war und verlinkte auf einen entsprechenden Artikel des französischen Autors Paul Courbis von September 2010. Auch Anfang dieses Jahres wurde das Thema bereits in Experten-Foren im Internet diskutiert. Zudem meldete sich der amerikanische Software-Spezialist Alex Levinson zu Wort, der die Funktion bereits Ende vergangenen Jahres in einem Fachbuch analysiert hatte.

Zufällig auf Datensammlung gestoßen

Die beiden Experten stießen nach eigenen Angaben zufällig auf die Datensammlung, als sie an einem Datenvisualisierungs-Projekt arbeiteten. Zunächst sei ihnen selbst unklar gewesen, dass Informationen über einen so langen Zeitraum gespeichert wurden. "Weder Pete noch ich glauben, dass es eine Art Verschwörung gibt, wir sind jedoch beide darüber besorgt, das so detaillierte Ortsinformationen gespeichert werden", schrieb Allan.

Es blieb zunächst unklar, warum die Daten gespeichert werden. Eine Vermutung war, dass die Datenspeicherung etwas mit einem Apple-Dienst zu tun haben könnte, über den das Unternehmen anbietet, ein verlorenes oder gestohlenes Gerät wiederfinden zu können.

Auch Mobilfunk-Provider erheben beim Betrieb ihrer Netze zum Teil solche Informationen. "Wenn Sie sich mit Ihrem Mobiltelefon bewegen, wird neben der aktuellen Mobilfunkzelle auch die Anfangsfunkzelle gespeichert", sagte etwa eine Sprecherin der Deutschen Telekom am Donnerstag. Es sei aber immer nur der aktuelle Aufenthaltsort bekannt. "Die vorherigen Ortungen werden gelöscht. Bewegungsprofile werden nicht gespeichert."

Keine Antwort von Apple

Die Informatiker stellten ihre Erkenntnisse, die zuerst von der britischen Zeitung "The Guardian" veröffentlicht wurden, auf der Konferenz Where 2.0 in San Francisco vor. Allan und Warden nahmen nach eigenen Angaben Kontakt zur Abteilung für Produktsicherheit bei Apple auf, erhielten jedoch keine Antwort. (APA)

Update: Businessinsider.com hat folgende Anleitung veröffentlicht: "How To Stop Your iPhone From Sharing Your Location With Everyone"

LINK==> http://derstandard.at/1303291098336/Ueberw...te-ihrer-Nutzer
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Phatline
Beitrag 21 Apr 2011, 19:31
Beitrag #2


Auf 185 gaaas mocht spaaas
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also auf gewisse weise erfreut mich diese nachricht.

es ist ja offensichtlich, das die Technologie "mobiltelefon", einen faden beigeschmack hat.
Einerseits ist das die strahlung die einer gesetzlichen höchstgrenze unterliegt...aber wie man wissen sollte, sind höchstgrenzen bei solchen und auch anderen Themen ein "verbrechen" - net weils den kopf erwärmt (was ja die grundlage dieser höchstgrenzen ist) ne aus dem grund das solche eine Technologie mit Handymasten und co alle Ballungszentrum bis ins letzte Kuhdorf in ganz Mitteleuropa und nordamerika verstrahlen.
Aso wer behauptet das das nicht gesundheitsschädlich ist - im sinne von Auswirkung auf Nervensystem - hats - der ist das kann man so sagen net informiert oder ist einer der ganau das will.
I mahn Gigaherz strahlen direkt am Hirn, Kirchenturm, Wohnblock, Sportplatz, oder getarnt als Busch - wie soll das förderlich sein...

Weiter faader beigeschmack wurde mit dieser "Aufdeckung" verdeutlich -die Überwachung- wiederum: wer gegenteiliges bahauptet - sei mit diesen Artikel belehrt.
Jetzt gilt dieser Artikel ja augenscheinlich nur für Apple, wer da nicht weiterdenkt glaubt das vermutlich auch, unlogisch wärs net, wenn das nicht für den gesammten Mobilfunk & Internet gilt.
Das wird viele Leute zum Nachdenken und Weiterdenken animieren - das ist der grund warum mich das erfreut!

Als gäbe es nicht andere Technologien oder auch Organische Wege (for those how know) überall erreichbar zu sein - ich will das z.b gar nicht... trozdem werden z.B. im Krankenhaus großzügig Dect sender weiterhin eingeplant (weis ich von meiner Arbeit, und ja ich weis dect ist handyproblem² ...)

gewisse Leute nennen übrigens die Handymasten -dunkle magie- was ja nicht weit hergeholt scheint wenn man auf die Wahrnung von unabhängigen Studien über die Wirkung auf das Menschliche Hirn (abgesehen von thermic) mit ein bezieht, zwirbeldrüse und hypathalamus im speziellen > in diesem Zusammehang kann man auch im ixquick oder google fündig werden.

wie auch immer zum denken gibt es schon, und denken ist für uns angesagt.
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eigengrau
Beitrag 22 Apr 2011, 23:55
Beitrag #3


BMFH
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Die Daten dürften aber, wie auch bei Android, ein Cache sein und mein erster Gedanke war, dass der Löschquery einfach nicht funktioniert. Solche Dinge fallen beim Testen der Software noch nicht auf - aber mal sehen wie dramatisch es sich noch weiter entwickelt. In der Zwischenzeit gibt es noch http://www.fscklog.com/2011/04/17-sp%C3%A4...olidateddb.html zu lesen.

Dass das Handy EMV Thema immer noch so groß ist, wo die Technik mit UMTS mittlerweile dort angelangt ist wo Satelliten Fernsehen schon lange ist (und wir damit eh schon alle seit 20 Jahren verstrahlt sind) wundert mich aber schon auch - aber nur ein wenig. Von der Funktechnik ist es ja im Grunde so als ob zwei bei einem Heavy Metal Konzert miteinander reden - und dann beschwert jemand von außerhalb über die beiden und nicht das Konzert. Aber hey, ich halt mir das Ding auch freiwillig an den Kopf und steck es nacher mal in die Hosentasche - bloß keinem Mutanten glauben.
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MareikeSch
Beitrag 6 May 2011, 22:35
Beitrag #4


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Das Problem beim iOS ist ja, dass es eines der geschlossensten System überhaupt ist. Dort kann man nicht einfach mal unter die Haube schauen, was da sonst noch so alles an Diensten läuft. Android sammelt zwar auch solche Daten, aber dort kann man immerhin das Verzeichnis mit den gecachten Geodaten regelmäßig per cronjob oder ähnlichem löschen, bzw. mit Nullen überschreiben. Apple will ja explizit nicht, dass der Anwender irgendwas an seinen Produkten herumfummelt und verändert, und sei es nur, um es besser zu verstehen. Windows Phone 7 macht bei der ganzen Geschichte natürlich auch mit. Wenn jemand seine Position protokolliert haben will, so kann er/sie dies ja gerne erlauben. Aber es sollte ein Opt-in System sein, wo man ausdrücklich dem Sammeln von Daten zustimmen muss. Immerhin hat diese Nachricht das Interesse der Geek-Community geweckt, die nun sicher mal ihre Paket-Sniffer anwerfen wird, um zu schauen, was da noch so alles an Daten vom iPhone an Apple übertragen wird. Würde mich nicht wundern, wenn da nicht noch andere Dinge ans Tageslicht kämen.
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