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> 06.12.2004 Dub Club Special, Flex, Wien
Kalendereintrag

Dub Club Special/W (öffentliches Ereignis)

Datum des Ereignisses: 6. 12. 2004 (Einmaliges Ereignis)
Dub Club Special
LineUP [LIVE] The Jungle Brothers Feat. Mike Loe
Sweet Susie
Gü-Mix
Sugar B.
Specials/Infos - Start 23:00
Entry AK: € 19,- VVK: € 17,-
Styles
Location Flex
U2 - U4 Schottenring Donaukanal, Abgang Augartenbrücke
1010 Wien
Distance um die Entfernung zu berechnen bitte Postleitzahl in deinem Profil eingeben
Routenplaner Größere Kartenansicht/Routenplaner
Flyer
sonstiges Jungle Brothers, 1986 in New York gegründet, waren weit weniger erfolgreich als einflußreich. Sie entwickelten jenen Hip Hop-Sound weiter, der von Afrika Bambaataa begründet worden war, und bereiteten den Boden für De La Soul, Digible Planets und A Tribe Called Quest. Respektlos kreuzten sie alle Einflüsse schwarzer Musik von R_&_B über Funk und Soul bis Jazz und Hip Hop mit panafrikanischen Inhalten. Ihrer Zeit waren sie mit diesem Crossover jedoch derart weit voraus, daß sie mehr Verwirrung auslösten als Zustimmung fanden. Das New Yorker Trio war zudem ein tragisches Beispiel dafür, wie stümperhaftes Marketing der adäquaten Entfaltung einer kreativen künstlerischen Laufbahn im Weg stehen kann.

"Während A Tribe Called Quest die Neunziger damit verbrachten, durch die Charts zu springen, sprangen die Jungle Brothers von Label zu Label" ("Rolling Stone").

"Keine andere Hip Hop-Crew hat so viele Probleme gehabt. Die Urväter des Native Tongue gerieten in die Mühlen der Plattenindustrie und wurden als Abschreibungsprojekt schließlich auch von ihren Fans abgeschrieben" ("Plärrer").

"Ihr einziger Weg, die Ketten der Verträge zu durchbrechen, war es, die Qualität ihrer Musik schlagartig zu verschlechtern" ("Break Beat").

Mike G, als Michael Small 1969 in Harlem geboren, DJ Sammy B, als Sammy Burwell 1968 in Harlem geboren, und Afrika Baby Bambaataa, als Nathaniel Hall 1971 in Brooklyn geboren, gehörten gemeinsam mit A Tribe Called Quest und Queen Latifah der von Afrikaa Bambaataa gegründeten Native Tongues Coalition an, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, Afrikaner schwarzer Hautfarbe hinsichtlich ihres kulturellen Backgrounds in Amerika zu bilden. Rap und Hip Hop war für sie nicht gleichbedeutend mit einem Bruch der Tradition schwarzer Musik. Unter dem unüberhörbaren Einfluß James Browns entstand das "Kult-Album" ("Raveline") Straight Out The Jungle (1988). Nicht umsonst hatte ihr Band-Logo dieselben Initialen wie der Name des Soul-Gottes. In dem Song I'll House You, entstanden unter der Regie des House-Produzenten Todd Terry, nahmen sie erstmalig eine Fusion von Hip Hop und House vor, weshalb sie als Erfinder des Hip House in die Geschichte eingingen. Auf ihrem zweiten Album Done By The Forces Of Nature (1989) ließen sie sich noch weiter zurück in die Ästhetik des klassischen Soul fallen.

"Die Jungle Brothers verherrlichen keine Gangs, sondern sprechen über afrikanische Könige. Sie lassen keine Schimpftiraden auf Weiber ab, sondern loben die Schönheit schwarzer Frauen" ("Berliner Kurier").

Die Öffentlichkeit hatte jedoch gerade das Streetfighter-Potential des Gangsta Rap nebst der Post Beat Poetry von De La Soul entdeckt und gab den Jungle Brothers kaum eine Chance. Auf Anraten ihres Labels Warner Brothers nahm das Trio eine vierjährige Auszeit, über die es fast in Vergessenheit geriet. Erst 1993 kehrten die Jungle Brothers mit J. Beez With The Remedy ins Rap-Geschehen zurück, konnten aber kommerziell nicht punkten.

"Ihre musikalische Reise durch die Tiefen des Hip Hop-Universums, die sie gemeinsam mit Altmeister Bill Laswell unternahmen, gefiel den Herren Plattenbossen gar so wenig, daß sie das komplette Album ohne die Zustimmung der J.B.s von einem externen Produzenten remixen ließen, bevor es auf den Markt kam. Das gänzlich unausgegorene Endprodukt enttäuschte beide Seiten sowohl musikalisch als auch kommerziell, so daß man sich wieder von Warner trennte" ("Visions").

Wieder brauchte die Band vier Jahre Zeit, um mit dem "vor Kraft und positiver Energie nur so strotzenden Album" ("Visions") Raw Deluxe (1997) das Desaster zu wiederholen. Erst auf V.I.P. (2000) konnten die zum Duo ohne Sammy B. geschrumpften Jungle Brothers als mittlerweile große alte Formation des Hip Hop das nötige Presseecho auf sich ziehen, um verkaufstechnisch ihrem innovativen Stellenwert gerecht zu werden. Mitverantwortlich für den Erfolg der in Jamaika eingespielten Platte war Alex Gifford von den britischen Propellerheads.

"Das Album dokumentiert die Entdeckung von amerikanischem Hip Hop durch britische Dance-Kultur, den sogenannten Big Beat" ("Jazzthing").

"Der Spagat zwischen Dance-Kultur und Hip Hop ist blendend gelungen, das ganze Album ein einziges schimmerndes Juwel zeitgemäßer Musik, die sich souverän über alle Genre-Grenzen hinwegsetzt und sich jedem Versuch einer kategorischen Beschreibung entzieht" ("Media World Magazin").

Mit All That We Do (2002) legten die Dschungel-Brüder ein leidenschaftliches Bekenntnis zum Old School HipHop ab.

Quelle: flex.at
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phils good
Beitrag 30 Nov 2004, 13:30
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... gibts eigentlich eine Flex-Monats- bzw Jahreskarte?

... oder ich miete einfach 2 m² (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/lookaround.gif)

Echt ein spitzen Programm im Dezember! (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/thumbs-up.gif)
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