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> Frage an alle musikproduzierenden unter euch, Wie geht das?
Dorian Hunter
Beitrag 3 Jul 2002, 20:45
Beitrag #1


Hardcoreposter
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Also, wer von euch weiss was man braucht (so billig wie nur irgendwie möglich) um halbwegs brauchbare Tracks selbst zu produzieren? Wie brauchbar sind PC-Soundstudios und wie importier ich dort Soundfiles? Hab mir Cubase-go gekauft, komm aber nur schwer damit zurecht! Hab mir auch einige CDs mit Soundsequenzen zugelegt, hpts. von ejay, bekomm die aber nicht dorthin! Bitte um HILFE! Dankeschön
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Antworten (1 - 19)
andinger
Beitrag 4 Jul 2002, 07:40
Beitrag #2


Mork aka da Boa
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also q-base ist schonmal ziemlich gut und reicht heutzutage um einen fähigen track zu produzieren. ist halt für einen einsteiger schon ziemlich groß der schuh...

ich kann dir logic audio oder zum einstieg überhaupt mal fruity loops empfehlen.

wie du die files vom kinderspielzeug-ejay ins q-base bekommst kann ich dir leider auch nicht sagen.
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X-Tribe
Beitrag 4 Jul 2002, 08:26
Beitrag #3


AudioNight Vienna
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Ich zb. verwende Hauptsächlich Grooveboxen verschiedenster Hersteller,(roland,yamaha,usw.)hole mir natürlich auch sounds aus dem computer.(Reason)
Je mehr möglichkeiten man hat umso besser.
mfg X

Der Beitrag wurde von X-Tribe1 bearbeitet: 15 Feb 2003, 10:59
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chip1000
Beitrag 4 Jul 2002, 11:28
Beitrag #4


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HI

ejay soundsequenze wirdst du nicht ins cubase reinbekommen da die nur für ejay programme sind ...

mfg
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cRyO
Beitrag 4 Jul 2002, 13:34
Beitrag #5


BAck to the roots .....
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also am anfang ist sicher mal das fruity loops zu empfehlen dann kannst wenn du es eingermaßen kannst auch auf reason wechseln aber ich bleib beim fruity loops.

wir könnten ja auch ein forum machen zum produzieren so wie auf dem usb-board, sowas hilft viel weiter.

greetz cryo
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Schranzer
Beitrag 4 Jul 2002, 13:43
Beitrag #6


Tanzmaschine
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ja ich bin leider nicht am produzieren aber wie X-Tribe schon sagt sind grooveboxen glaub ich die beste möglichkeit! ich hab zwar auch programme am pc aber an der groovebox stehen und knöpfe drücken macht mehr spass!  (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/rolleyes.gif)

natürlich ist das nicht die billigste variante!!  /mad/
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Dorian Hunter
Beitrag 4 Jul 2002, 17:56
Beitrag #7


Hardcoreposter
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Herzlichen Dank für eure Antworten! Was ca. kostet "fruity loops"? Und wo bekommt man das?
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andinger
Beitrag 5 Jul 2002, 07:11
Beitrag #8


Mork aka da Boa
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@ cry
gute idee!
hast du schon ein paar fruity tracks? ich hab mich kürzlich mit einem ziemlich erfolgreichen producer unterhalten und er sagt, dass er auch tracks rausbringt, die er ausschließlich mit f.l. produziert. mit den richtigen plug-ins geht alles...

@dorian
also komm, du wirst wohl wissen wie man software bekommt...

unter www.fruityloops.com kannst dir ja mal ein bild von der sache machen.
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 5 Jul 2002, 08:19
Beitrag #9


da best hardware moderator ever:-)
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zum ausprobieren würd ich auf jeden fall mal keine software kaufen !!!
das kann teuerwerden und wenn das prog dann doch nix für einen is ...is der spaß an der ganzen sache schnell vorbei und das geld is auch weg ....
also hier kann man ruhig auf audiowarez zurückgreifen !!!

ich würde auf jeden fall mit flp anfangen !!
da lernt man schön die funktionen von
drummachine-hardware-sequenzern

wer vst plugs einbinden will sollte hier auf reason verzichten ...
denn dazu müsste reason virtuell mit cubase verbunden sein ...(frist extrem viele pc resourcen)

andere möglichkeit wäre cubase + vst/dx plugs

oder cubase/logic + hardware
(diese variante is die teuerste aber auch nicht unbedingt die stabilste ...)
bei einem mittleren gerätepark sind ca 8000 seiten anleitung zu lesen :-(
man braucht extrem viel zeit, technisches verständniss,
mindestens die midi grundlagen, kabel kenntnisse ...
z.b rca,klinke,xlr (symetrisch,unsymetrisch)
und nicht zu vergessen eine menge geld und genug platz ....

was noch gesagt werden muss ...die tracks kommen nicht von einem tag auf den anderen ....(das denken leider sehr viele)
schon allein bis man aus flp nen fetten track rausbekommt kann das ca 1-2 jahre dauern .....
d.h mit flp kann man falls man nicht die mitgelieferten samples verwendet schnell zu einem ergebniss kommen ...
die sache ist nur die ...flp hat einen ganz eigenen sound ...
man hört bei tracks tlw sofort aob der mit flp gemacht wurde ...und es dauert lang bis man so damit produzieren kann das man es nicht mehr merkt ...


hoffe ich konnte ein bischen helfen ....

mehr infos ...

http://www.tornadox.com/forum/board.php?FID=6
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bigaircracknigga
Beitrag 5 Jul 2002, 11:27
Beitrag #10


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um mich acid mal anzuschließen:

über kurz oder lang kommst du um hardware nicht herum.
die beste, proffesionelste lösung ist immer noch
softsequenzer und hardware.

flp ist zwar nicht schlecht aber die eigenen sounds kann man vergessen. auch wenn man es nicht glauben will, aber der unterschied zw. software und hardware ist doch sehr groß.
es gibt zwar ein paar gute softsynths, zu empfehlen NI produkte, aber den rest kann man vergessen.

ich kenn auch einen erfolgreichen producer, der seine tracks mit flp aufbaut aber die samples sind alle von hardware.

ich find synth samples eher nicht so gut, da man den sound nur geringfügig nachhaltig veränder kann. ich mein natürlich kontinuierliche controllerdaten cutoff, reso., lfo. usw.

natürlich braucht man auch dementsprechend lange, bis man mal das ganze behirnt hat und auch was anständiges rauskommt.

wie acid schon schreibt, unter 1-2 jahren kommt man nicht weg.
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Dorian Hunter
Beitrag 5 Jul 2002, 18:57
Beitrag #11


Hardcoreposter
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Noch mal danke für eure Bemühungen, muss schon sagen, ihr kennt euch da alle ziemlich gut aus! Wenn ich das richtig verstanden hab, wenn ich die in meinem Kopf herumspukenden Sounds wirklich 1:1 umsetzen will, bleibt mir nur die Hardware, da bei software die Grenzen zu eng sind, oder?
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 5 Jul 2002, 21:11
Beitrag #12


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naja grenzen zu eng würd ich keines falls sagen ...(ausser es geht um extrem kranke sounds ....dafür gibts nur einen
ensoniq fizmo bei dem aber als aller erstes gleich mal das interne netzteil modifiziert werden muss damit die kiste ned nach 3 monaten eingeht aber dann *hehe*)

das einzige prob bei der software ist ..es klingt digital
und tlw sehr nach plastik sound ....(wie aus nem kinder synthi)
merkt man schön wenn man bei ner sw basline an der cutoff rumdreht wen die resonancfreq weit oben ist ...
das klingt einfach nur scheiße ....
bei hw gibts diese probs nicht da greifen die cutoff / reso immer recht schön
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cRyO
Beitrag 8 Jul 2002, 18:46
Beitrag #13


BAck to the roots .....
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ja hab schon ein paar fertig arbeit mit a paar leuten zusammen und es wird schön langsam!
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 11 Sep 2002, 22:42
Beitrag #14


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ahh und nochwas ned vergessen ....
bei hardware braucht man kabel und die sind sauteuer !!!

hab insgesamt so um die 250m kabel bei mir im zimmer verbaut ...

also kabel nicht vergessen bei der kalkulation :-)
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Sustain
Beitrag 27 Oct 2002, 01:01
Beitrag #15


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hi leute,
bin neu in dem forum. also, gleich mal vorab meine meinung zu diesem thema:
ich möchte acidgreen recht geben, denn wenn man mit fruityloops alleine arbeitet, merkt man das ziemlich schnell am sound. am besten ist eine mischung aus flp + externer hardware (die über flp gesteuert werden kann), ich mache das seit einigen jahren, obwohl jetzt die kombination cubase als hostproggie und fruityloops als vsti plug-in noch genialer ist. das hört sich dann schon recht nett an :-)
ich denke das ist eine recht billige alternative, denn flp kann man sich ja mit den gängigen tauschprogrammen runterladen, und eine drummachine oder einen synthie wünscht man sich halt vom weihnachtsman :-))
grüße & nice weekend, Sustain
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 27 Oct 2002, 05:32
Beitrag #16


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@ sustain
willkommen @ technoboard :o)
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Sustain
Beitrag 27 Oct 2002, 19:22
Beitrag #17


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@ AcidGreen
danke, man wird sich sicher öfters über´n weg laufen, schätze ich...
bis bald...
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rosch
Beitrag 28 Oct 2002, 08:40
Beitrag #18


Dienstmann
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Welcome auch von mir!
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dj AcidGreen/Aci...
Beitrag 28 Oct 2002, 13:53
Beitrag #19


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so ...hier mal was für alle...
danach solltet ihr wissen ob ihr euch drauf einlassen wollt *g*


Was ist MIDI? Die MIDI Schnittstelle, Master und Slave, MIDI-Anschlüsse, MIDI Port, Die MIDI Übertragung, Die MIDI-Befehle, kanalbezogene Befehle und MIDI-Kanäle, Note an und Note aus (note on, note off), Poly(phonic key)-Pressure, Channel Aftertouch, Pitch Bend (Tonhöhenbeugung), Klangprogramm Wechsel (Program Change), Control Change, gerätebezogene Befehle (System Exclusive)


Was ist MIDI?
MIDI ist die Abkürzung für Musik Instrument Digital Interface, was soviel heißt, wie digitale Schnittstelle für Musikinstrumente. MIDI ist ein internationaler Standard, der die Kommunikation zwischen elektronischen Musikinstrumenten mittels digitaler Signale ermöglicht. Dabei umfaßt dieser Standard, genannt die MIDI-Norm, sowohl die elektronischen Gegebenheiten, als auch die sprachlichen Regelungen der Steuerbefehle.

Die MIDI Schnittstelle
Damit alle Geräte sich untereinander verständigen können, ist es nicht unbedingt nötig, daß die interne Steuerung in gleicher Weise funktioniert, die Befehle müssen lediglich an einer Stelle übersetzt und genormt übergeben und empfangen werden. Das ist die Aufgabe der MIDI-Schnittstelle (englisch: MIDI-Interface). Wenn ein Gerät MIDI-fähig ist, heißt das nichts weiter, als daß es eine solche MIDI-Schnittstelle besitzt. Fast alle modernen Synthesizer haben eine MIDI-Schnittstelle eingebaut, im Gegensatz zu den meisten Computern, die nachträglich mit einer speziell für sie angepaßten MIDI-Schnittstelle MIDI-fähig gemacht werden müssen.

Master und Slave
Beim Zusammenspielen verschiedener Musikinstrumente und Geräte müssen die Signale fehlerlos übertragen werden, was durch MIDI ermöglicht wird. Dafür ist es nicht erforderlich, die Arbeitsweise von MIDI bis in die letzten technischen Einzelheiten zu verstehen. Wichtig ist, daß MIDI-Befehle nur in einer Richtung und nacheinander (seriell) über ein spezielles Kabel übertragen werden. Es gibt also immer einen Sender und einen Empfänger von MIDI-Befehlen. Anders augedrückt, sendet immer ein Meister (Master) MIDI-Daten zu einem Sklaven (Slave). Ein MIDI-System besteht immer aus mindestens zwei Geräten, die mit runden, 5-poligen Kabeln (sog. DIN-Kabel) verbunden werden, um darüber Informationen auszutauschen.

MIDI-Anschlüsse, IN OUT THRU
Wenn ein Gerät Befehle senden will, so werden diese an der MIDI-OUT-Buchse zur Verfügung gestellt (out, englisch für hinaus). MIDI-OUT des Sendegerätes wird stets mit dem MIDI-IN des Empfangsgerätes verbunden.
Ein Gerät, das Daten empfangen will, nimmt diese immer an der MIDI-IN-Buchse entgegen.
Damit noch ein weiterer Empfänger die Befehle des Senders erhalten kann gibt es noch die MIDI-THRU-Buchse. An den MIDI-THRU Anschluß werden die gleichen Daten weitergereicht, die an der MIDI-IN Buchse ankommen. Dabei kommt es zu einer kleinen zeitlichen Verzögerung (5ms). Von der MIDI-THRU Buchse werden Daten gesendet.
Ein MIDI-Kabel wird auf einer Seite immer entweder mit einer MIDI-OUT- oder einer MIDI-THRU-Buchse und an der anderen an eine MIDI-IN Buchse angeschlossen.

MIDI Port
In der MIDI-Norm gibt es nur 16 verschiedene Adressen (MIDI-Kanäle) für MIDI-Befehle, die über ein Kabel geschickt werden können. Will man weitere Geräte mit unterschiedlichen Befehlen versorgen, so muß es mindestens eine weitere MIDI-OUT Buchse geben, die unabhängig von anderen MIDI-OUT Buchsen Befehle verschicken kann. Es gibt auch Synthesizer, die auf mehr als 16 MIDI-Kanälen Daten empfangen und verarbeiten können, diese brauchen zusätzliche MIDI-IN-Buchsen.
Jeder einzelne unabhängige MIDI-Anschluß heißt MIDI-Port.
Man darf hier nicht die Anzahl der MIDI-OUT-Buchsen mit der Zahl der MIDI-Ports verwechseln, denn es gibt durchaus auch Geräte, die auf mehreren MIDI-OUT-Buchsen genau die gleichen Befehle senden, diese sind dann nicht unabhängig.

Die MIDI Übertragung
MIDI-Befehle werden nacheinander (seriell) als Folge von Bits über die MIDI-Kabel gesendet. Die Folge darf nicht unterbrochen werden, sonst sind die Informationen unvollständig.

Das bei Heimwerkern beliebte Y-Kabel, das mehrere Ausgänge mit einem Eingang oder umgekehrt verbindet, ist deswegen bei MIDI unzulässig. Für diese Zwecke gibt es die sogenannten MIDI-THRU-Boxen und die MIDI-Merger.

Die MIDI-Schnittstelle arbeitet mit einer Baudrate von 31,25kHz, d.h. es werden 31250 MIDI-Bytes pro Sekunde übertragen. Das hört sich ziemlich schnell an, aber es gibt Situationen, da steht eine zwei- bis dreistellige Anzahl von Bytes an einer MIDI-Leitung Schlange. Das kann zu einer Staubildung...und damit zu hörbaren Verzögerungen kommen.

Die MIDI-Befehle
MIDI-Befehle werden auch als MIDI-Nachricht bzw. MIDI-Meldung (englisch: message) oder Ereignis (englisch: event) bezeichnet, auch MIDI-Daten, MIDI-Anweisung und MIDI-Signal sind gebräuchlich.
Alle MIDI-Befehle werden von einem Master an den oder die Slaves gesendet. Der Emfänger (Slave) kann dabei nur die Befehle ausführen, die er kennt. D.h. wenn beim Slave eine Funktion nicht eingebaut ist, werden MIDI-Befehle dafür ignoriert. Hat andersherum der Slave Funktionen, die der Master nicht kennt, so können diese auch nicht angesteuert werden.
Es gibt drei verschiedene Grundtypen von MIDI-Befehlen.

M I D I - N A C H R I C H T E N (MIDI messages)  
Channel Messages System Common Messages
Note off
Note on
Poly Pressure
Control Change
Program Change
Channel-Aftertouch
Pitch Bend
MIDI TimeCode
Song Position Pointer
Song Select
Tune Request
MIDI Clock
Start
Continue
Stop
Active Sensing
System Reset



kanalbezogene Befehle und MIDI-Kanäle
Alle Befehle, die einem Klangerzeuger mitteilen, wann, wie und welcher Klang produziert werden soll, sind kanalbezogene MIDI-Befehle. Ein MIDI-Kanal ist so etwas wie eine Adresse, an die ein Befehl gezielt gerichtet wird. MIDI-Kanäle wurden geschaffen, damit nicht alle Klangerzeuger gleichzeitig loslegen, wenn ein MIDI-Befehl z.B. "Note an" heißt.
Ein solcher Befehl ist an einen MIDI-Kanal gerichtet und nur diejenigen Klangerzeuger, die auf diesen Kanal eingestellt sind, dürfen diesen ausführen. Anders ausgedrückt: Sendekanal des Master und Empfangskanal des Slave müssen übereinstimmen.
Es gibt genau 16 verschiedene MIDI-Kanäle, die mit einem MIDI-Port (d.h. über ein MIDI-Kabel) adressiert werden können. Weil Befehle dieser Gruppe immer nur für einen Kanal gelten, nennt man sie kanalbezogene Befehle.
Alle kanalbezogenen Befehle bestehen immer aus einer Befehlskennung mit kodierter Adresse (MIDI-Kanal) und einem oder zwei angehängten Datenteilen (Statusbyte & Datenbytes).
Die kanalbezogenen Meldungen werden in der Regel von einem MIDI-Keyboard oder einem Sequenzer produziert.

Note an und Note aus (note on, note off)
Die wohl wichtigste Meldung heißt Note an, ist dreiteilig und enthält neben der Befehlskennung mit Kanal-Adresse (Statusbyte) noch Informationen über die Tastennummer (Notennummer) und die Anschlagsstärke (Velocity). Die Velocity muß größer Null sein. Das macht auch Sinn, denn ganz ohne Anschlag kann man keine Taste drücken. Der Befehl Note an mit einer Velocity von Null heißt demzufolge bei einigen Synthesizern Note aus.
Bei MIDI gibt es keine Noten im herkömmlichen Sinn, denn eine Note enthält auch die Klang-Dauer. MIDI hat stattdessen eine Noten- bzw. Tastennummer und zwei Befehle: Note an und Note aus. Der Befehl "Note aus" muß hier die gleiche Tastennummer haben, mit der die Note-an-Meldung den Klang startet, sonst wird der Klang nicht beendet. Ein Befehl Note an, der nicht mit Note aus beendet wird, ist als Notenhänger gefürchtet. Der mit MIDI mögliche Notenumfang beträgt 128 Halbtonschritte von C-2 bis G8.

Nach "Note an" gibt es natürlich auch den Befehl Note aus. Dieser ist ebenso dreiteilig, denn auch hier wird die Tastennummer angegeben und zusätzlich die Loslaßgeschwindigkeit (release velocity) übertragen.

Poly(phonic key)-Pressure
Poly Pressure, auch "Polyphoner Aftertouch" genannt, der zusätzliche Druck auf jeweils eine bereits angeschlagene Taste, wird auch als dreiteilige Meldung ausgeführt. Der zweite Teil beinhaltet die Tastennummer, der dritte enthält die Stärke des Druckes.

Channel Aftertouch
Channel Aftertouch, der zusätzliche Druck auf irgendeine Taste der Tastatur wird als zweiteilige Meldung gesendet. Da diese Meldung für den gesamten MIDI-Kanal gilt, entfällt die Kodierung der Tastennummer und es wird neben der Befehlskennung nur die Druckstärke übertragen.

Pitch Bend (Tonhöhenbeugung)
Die Tonhöhenbeugung verändert die Tonhöhe (pitch) fließend nach unten oder oben (tiefere oder höhere Frequenz). Dabei werden alle Klänge verändert, die gerade auf demselben MIDI-Kanal erklingen. Dieser Befehl ist dreiteilig, d.h. er hat zwei angehängte Datenteile, in denen der Grad der Beugung mitgeteilt wird. Das ist nötig, weil die Veränderung sonst nicht fein genug abgestuft werden könnte. In der Regel erzeugt ein Pitchbend-Rad diese Meldung.

Klangprogramm Wechsel (Program Change)
Program Change, der Wechsel zu einem anderen Klangspeicherplatz (program), wird zweiteilig gesendet, wobei im zweiten Teil einer von 128 Speicherplätzen angegeben wird. Hat ein Gerät mehrere Klangspeicherbänke, so wird bei Program Change nur auf ein anderes Programm der aktuellen Klangspeicherbank gewechselt. Soll gleichzeitig die Speicherbank gewechselt werden, muß ein sogenannter Bank Select Befehl gesendet werden.

Control Change
Control Change, der gezielte Eingriff in den Klangverlauf mittels Spielhilfen (Controller), wird dreiteilig übertragen. Im zweiten Teil wird angegeben, um welchen Controller es sich handelt. Die Spielhilfen werden anhand einer sogenannten Controller-Nummer unterschieden. Der dritte Teil übermittelt den Wert der Spielhilfe.
Bei den Controllern gibt es vier verschiedene Typen:
Controller, die nur zwei Werte annehmen (an oder aus), wie z.B. das Dämpfungspedal
Controller, die 128 Werte annehmen, also einen kontinuierlichen Regelbereich abdecken (continuous controller), z.B. Lautstärke (Volume)
Controller für die sogenannten Channel Mode Messages (könnte man als Kanalbetriebsart Meldungen übersetzen)
Controller, die mit einem zweiten Controller als Paar insgesamt 16384 (=128*128) Werte kodieren, z.B. Bank Select. Der eine Controller übernimmt dabei die 128er Schritte (Höchstwertiges Byte = MSB), der andere die Einer-Schritte dazwischen (niederwertigstes Byte = LSB).

M I D I C O N T R O L L E R
( grüne Zahl = Controller-Nummer )  
Ein/Aus-Schalter kontinuierliche Controller
sustain pedal
Dämpfungs- Pedal 64
portamento on/off
Portamento an/aus 65
sostenuto
Sostenuto Pedal 66
soft pedal
noch ein Dämpfer 67
hold 2
2tes Haltepedal 69
modulation wheel
Modulations- Rad 1
breath cont.
Blasdruck- Wandler 2
foot cont.
Fußpedal 4
portamento time
Portamento Zeit 5
data entry
Dateneingabe6
main volume
Gesamt- Lautstärke 7
balance
Balance 8
pan
Panorama 10
expression cont.
Ausdrucks- Pedal 11
external effects depth
Stärke des externen Effektes 91
chorus depth
Stärke des Chorus -Effektes 93
data increment
Wert- Erhöhung 96
data decrement
Wert- Erniedrigung 97

Kanalbetriebsart  Controller-Paare (2 Byte)  
reset all controllers
alle controller auf die Ausgangs- Position zurück- setzen 121
local control off/on
trennt oder verbindet die geräteeigene Klangerzeugung von der eingbauten Tastatur 122
all notes off
Alle Noten aus 123
omni mode off
verhindert das Empfangen von Befehlen ohne Kanaltrennung 124
omni mode on
das Gerät empfängt alle Befehle ohne auf den eingestellten MIDI-Kanal zu achten 125
mono mode on and poly mode off
der Klangerzeuger kann auf jedem MIDI-Kanal nur eine Note spielen 126
mono mode off and poly mode on
der Klangerzeuger kann auf jedem Kanal mehrere Noten gleichzeitig spielen 127
bank select
zwei controller wählen eine von maximal 16384 Klangspeicher Bänken aus, danach muß ein Program Change Befehl gesendet werden 0 und 32
non-registered parameter das Controllerpaar wählt einen Parameter aus, der dann mit data- entry, -increment oder -decrement geändert werden kann. Welcher Parameter das ist, bleibt dem Hersteller überlassen. 98 und 99
registered parameter
es sind drei Parameter festgelegt, die hier gesteuert werden:
pitch bend sensitivity maximale Tonhöhen Beugung des Pitchbend-Rades 100=0 und 101=0
fine tuning Feinstimmung im Bereich +/- 1 Halbton 100=1 und 101=0
coarse tuning Grobstimmung im Bereich +63/-64 Halbtöne 100=2 und 101=0



System Common Messages
Alle Befehle, die auf das komplette System wirken, sind systembezogene Befehle. Dazu gehört z.B. die Geschwindigkeit des aktuellen Musikstückes oder die Aufforderung, die Oszillatoren zu stimmen. Der MIDI-Kanal spielt bei diesen Meldungen keine Rolle.
Einige Befehle dieser Gruppe werden als sogenannte System-Echtzeit-Meldungen (system realtime messages) bezeichnet. Da in der Literatur die Unterscheidung zwischen System Common und System Realtime nicht einheitlich ist, fasse ich alle auf das ganze MIDI-System bezogenen Befehle in dieser Gruppe zusammen.

S Y S T E M C O M M O N U N D
S Y S T E M R E A L T I M E M E S S A G E S  
Befehle zur Synchronisation Andere Befehle
MTC=MIDI Time Code, acht MTC Nachrichten kodieren die aktuelle Position mit Stunde, Minute, Sekunde und Frame (=Bild).
MIDI-Clock, wird 24 mal pro Viertelnote gesendet.
Song Position Pointer, Positionsangabe des aktuellen Musikstückes als Anzahl der verstrichenen 1/16 Noten. Zwei Datenbytes kodieren dabei 128*128=16384 Werte, somit können maximal 1024 4/4-Takte adressiert werden.
(Song oder Sequenzer) Start, Start vom Anfang
(Song oder Sequenzer) Stop
(Song oder Sequenzer) Continue, Start von der aktuellen Position
Song Select, Auswahl eines von 128 gespeicherten Songs
Tune Request, fordert alle Oszillatoren auf sich zu stimmen (das ist manchmal erforderlich, da manche analoge Oszillatoren nicht ganz stimmstabil sind)
Active Sensing, diese Aktiv-Meldung benutzen einige Geräte, um zu zeigen, daß die MIDI Verbindung noch funktioniert. Einmal gesendet muß die Meldung ca. alle 1/4 Sekunden erfolgen, sonst beendet der Empfänger seine Wiedergabe.
System Reset, bewirkt das Zurücksetzen aller angeschlossenen Geräte auf einen Grundzustand.



gerätebezogene Befehle (System Exclusive)
Da alle modernen Synthesizer intern irgendwelche Daten speichen können und der Wunsch nach Datenaustausch bestand, hat man die Systemexklusiv-Befehle eingeführt. Das ist der Bereich, in dem jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kochen darf. Exklusiv-Befehle gelten zunächst einmal nur für jeweils ein Produkt einer Firma und können auch nur von einem Gerät gleicher Bauart verstanden werden. Natürlich können diese Daten auch mit einem Computer manipuliert werden, das erledigen sogenannte Editier-Programme. Obwohl die Systemexklusiv-Daten gerätebezogene Nachrichten sind, haben sich die Hersteller in mehreren Fällen auf eine herstellerübergreifende und geräteunabhängige Norm geeinigt, z.B. Standard-Sample-Dump und MIDI-Machine-Control.
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caTekk
Beitrag 4 Nov 2002, 19:36
Beitrag #20


Flex Schallplatten
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// Smal Talk auf

Tag cryo ... bist also auch hier (IMG:http://www.technoboard.at/style_emoticons/default/smile.gif)

//SmalTalk zu


Ich mach´s kurz .... fruity loops und jede Menge Effekte ... wer frakmatik oder Pasquale Maassen kennt weiß das dieses Programm nicht nur für anfänger geeignet ist !
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