Wenn jetzt schon so fleißig über die Gesamtschule diskutiert wird, hab ich mir gedacht auch die Eliteuniversität ins Spiel zu bringen.
Wie denkt ihr darüber? Gut oder schlecht? Nötig oder unnötig? etc...
let´s begin...
greets
In gewisser Hinsicht hätte es schon Vorteile...wenn man alles andere vernachlässigt (-lässigen möchte), daher bin ich kein Fan davon. Das Budget muss erhöht werden, schlicht und "einfach"...
scheiss auf eliteuniversitäten. gerade auf universitäten kann man doch so art meisterklassen machen. wo jeder die chance hat reinzukommen. mit einer aufnahmeprüfung oder so.
wenn mich nicht alles täuscht, wird die sowieso privat finanziert!!!
so etwas sollte meiner meinung nicht nur privat sein. zumindesten sollte es auf den öffentlichen uni auch so einen zweig geben. natürlich ist eine privat uni legetim und jeder der es sich leisten kann soll es machen. aber auch der normalverdiener sollte wenn die begabung vorhanden ist eine möglichkeit auf ausserordentliche bildung haben.
kann sein, dass ich jetzt unwahrheiten verbreite, aber ist es nicht so, dass man nicht nur mit viel geld aufgenomen werden kann??
finds schon eine frechheit, wenn nur reiche und aufgrund von sozialem umfeld selektiert wird, ob man zur elite gehören darf oder nicht! ist ja freundlwirtschaft und bestechung hoch drei!!!
vorallem werden sozial tiefergeschichtete so nie die möglichkeit haben ihrer "armut" zu entkommen und die reichen werden immer die reichen bleiben!!
bildung sollte frei zugänglich für alle sein und nicht nur für die mit dem dicken geldtaschl!!
aufnahmekriterien sollten nur aufgrund von leistung gestaltet werden und mit leistung meine ich nicht zeugnisse oder andere schriftstücke, denn je nach schule und unterrichtendem schwanken die beurteilungen (man kennt das ja: hast an 4er in deutsch und gehst zum professor der parallelklasse und lässt dann nochmal korrigieren, hast plötzlich eine 2...)
es sollten sich alle anmelden können, die interesse haben und dann muss eine leistungsbeurteilung stattfinden, und zwar keine allgemeine, sondern eine spezifische, welche sich nach dem studium orientiert, für das man sich bewirbt!
ansonsten kann man wirklich nicht von fairness und schon gar nicht von bildung für alle sprechen!!!
und bildung sollte für alle gleich möglich sein!!
@tusk: es stimmt schon, dass qualität geld kostet, das sollte aber bei der bildung absolut nicht der fall sein!!
nur pflegen und hegen wir dieses nicht, das potential will weg, weils hier nix gibt...
Hey Gerhard,
muss dir mal ganz klar wiedersprechen!
1. Eliteuniversitäten sollten, so habe ich auch den Herrn Zeilinger verstanden, auf der Leistung der Studenten und Professoren aufbauen d.h. ausergöwhnlich gute Wissenschaftler teilen ihr Wissen mit ausergewöhnlich guten Studenten, umgekehrt profitieren die Wissenschaftler von der Hilfe und den Arbeiten der Studierenden.
zum Beispiel: Eric Kandel (Neurobiologe) lies die Biografie dann weißt was ich mein...
2. Der vergleich mit dem Auto ist absoluter Schwachsinn!!!! Das geht nach der Bauernregel "Wer Geld hat schafft an!"
Das darf vorallem in der Bildung keine Gültigkeit haben, denn ob sich jemand zur sogennante Excelenz zählen darf hat nur mit den geistigen Fähigkeiten der Person zu tun... Wenn nur der eine gute Ausbildung bekommt der sie sich leisten kann, dann wären unsere Autos wahrscheinlich noch auf dem Entwicklungsstand eines Trabis und die Dj´s´die du buchst müssten Ihre Sets singen...
Wichtig ist in der Bildung meiner Meinung nach Chancengleichheit und finanziert gehört bsie durch die öffentliche Hand!!!!
ich hatte das vergnügen mein auslandssemester auf einer franz.eliteuni zu verbringen...für meinen geschmack kein niveau (ich hab mich nur mit der sprache geplagt), dafür bezahlt man aber 6000euro pro semester, und kriegt nachher nen guten job...
nicht gerade sinnvoll, wenn man mich fragt...
sicher sollte das einkommen nicht ausschlaggebend sein was für eine bildung man bekommt. aber eventuell bekommt ein sehr guter schüler (mit wenig einkommen) dann ein stipendium??!!! und ist es nicht auch so, dass es in jeder führender Industrienation eine Eliteuni gibt??!!!
dennoch bin ich der meinung, qualität kostet geld ob das jetzt gut od. schlecht ist sei dahingestellt.
ich pers. gönn es jedem der sich so was leisten kann.
greetz und mahlzeit
allerdings. der staat darf kein Geld für den aufbau eines Elitenservices zahlen, wenn dieses wiederum (bis auf 5 Stips, die womöglich zum high-potentials fischen zu 60% nach Asien gehen) für nicht-hochbegabte für geld zur verfügung steht. also entweder hochbegabt und gratis b.z.w. über wirtschaftsstipendien oder für ALLE offen und dafür muss man halt zahlen, dann aber auch keine steuerförderung. Es müssen Maturanten, die nicht als hochbegabt zählen unabhängig von deren elterlichem Vermögen draussengehalten werden. Geld darf nicht der Grund sein, warum dort jemand studiert, sondern AUSSCHLIESSLICH die Intelligenz.
Andererseits sollte auch diese Eliteuniversität in den generellen Universitären Betrieb eingebunden werden und beide Bereiche sich gegenseitig befruchten. Nicht, dass die Wirtschaft die Eliteunis als steuerfinanzierte Know-How- und High-Potentialschmiede misbrauchen und die öffentlichkeit nicht mehr davon hat als zu leistende Steuern. Know-How das im Rahmen einer Steuerfinanzierten Institution gewonnen wird, muss auch dem Staat Österreich und seinen Bürgern zur Verfügung stehen. Das auf Eliteunis erworbene Know-How muss auch in den wissensbetrieb der Gesamtuni (was für ein Begriff) einfliessen. Sonst wandert die Forschung ab in die Eliteunis, die Universitäten verlieren an Qualität, Profil, dann an Budget und Studenten und am Ende haben wir die totale 2 klassenbildung. Entweder Hyperintelligent und Spitzenbildungsplatz oder halt ewig Maturant und VHS-Abgänger bleiben. Das bildungssystem ist wie eine Spindel, am meisten Kosten verursacht die Mitte, stärkt man die Randbereiche, läßt sich aus der mitte eine dicke Scheibe Geld abschneiden. meine Vermutung: Das Mittelstück will man in 2 Jahrzehnten in die Bedeutungslosigkeit sparen.
mich würden eliteunis bei uns auch nicht stören, denn unsereins (normalsterblicher mittelschichtla) kommt so und so nie in den genuss und deshalb kanns ma sch** egal sein ob diese uni jetzt da is oder nit... macht für mich ja keinen unterschied!!
vielleicht hat es den vorteil, dass diese eliteeinrichtung vielleicht irgendwann mal eine bahnbrechende entdeckung hat und mit deren umsetzung vielleicht die österreichische wirtschaft ankurbelt, was zur folge hätte, dass mehr steuern einfließen und es uns dann irgendwann irgendwie besser geht... ist zwar mehr als fraglich und eher ein schlechtgemachter sci-fi, aber rein theoretisch gedacht...
he sorry! das kannst du doch nicht ernst meinen. oben schreibst du bildung muss für jeden da sein und nicht nur fürs dicke geldtaschel und jetzt ist es dir wurscht? alter entscheid dich mal. was kann ein hochbegabter mittelständler dafür das seine eltern nicht fett kohle haben. der soll gefälligst auch die möglichkeit haben ausserordentliche leistungen zu beziehen. man muss auf den öffentlichen unis solche leute fördern.
finde es nicht gut wenn der staat eine eliteuni fördert die sich nur reiche private leisten können. wenn es interesse aus verschiedenen wirtschaftszweigen an sowas gibt soll sich die industrie auch selber so etwas finanzieren. der staat soll bitte seine bemühungen in die öffentlichen unis stecken.
sollte eigentlich irgendwie ironisch gemeint sein, von wegen eh unerreichbar folglich tabu und genau deshalb sch**!!
sorry, hab mich etwas unglücklich ausgedrückt!!
smiley dranhängen oder so. dann checkt man es.
@ Fobs: wollte mich bestimmt nich als weltverbesserer versuchen...
@Tusk: Ich hätte eigentlich die Diskussion rund um die Eliteunversitäten bei uns in Österreich schon so erlebt, dass man sich darauf geeinigt hat mit einer Eliteuniversität einen Platz für eine wissenschaftlich-geistige Elite zu schaffen um die Abwanderung ausgezeichneter Wissenschafter zu verhindern, nicht aber um "Geldsäcken" eine exklusiveres Studium zu ermöglichen...
@ BassSteppa:
Nur eine Frage: "Wie privatisiert soll denn eine Eliteuni in Österreich sein?"
Also, ich bin kein Innsider im Thema Bildungspolitik aber ist nicht der Anton Zeilinger, immerhin Mastermind einer österreichischen Elite Uni, aufgrund politischer Einmischung in die Standortsdiskussion als "Kopf" des Projekts zurückgetreten? Für mich ein klares Zeichen dafür, dass die Uni hauptsächlich von öffentlicher Hand finanziert wird...--> sonst wäre kaum politische Einmischung möglich
es gibt keine politische Einmischung ohne, dass der/die MitmischerIn vorher klare Anweisungen aus der wirtschaft, b.z.w. deren interessensvertretung in seiner/ihrer Partei bekommen hat. Jede politische Einmischung IST IMMER AUCH eine wirtschaftliche Einmischung... vor allem im Falle der ÖVP, egal wen man jetzt gerne wählen will oder eben auch nicht...
Und die größten Verfechter der Eliteunis sind witzigerweise wiedereinmal jene, die der Uni das meiste Geld genommen , Studiengebühren eingeführt und trotzdem die universitäre infrastruktur versauern lassen haben. Studiengebühren hin oder her. Und die Demokratische Ausprägung an der Uni ist ja unter aller sau... sollten vielleicht das Glasperlenspiel nochmal lesen, die Herren in der ÖVP...
LEISTUNGS-eliteuni: oh yes!
eliteunis, wo nur reiche gören und versnobte kokskids hindürfen können sie sich sonst wohin stecken...
hab heut wieder meinen huxley mit seiner "brave new world" ausgepackt, weil mich der thread direkt dazu inspiriert hat...
jaja - schei* klassengesellschaft - schei* alphas (is jetzt bissi doppeldeutig, hat aber sein müssen! denn normaly kommt nach meinem post a dickes kontra vom besagten großmeister... nichts für ungut!)
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