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Geschrieben von: musiclover 14 Feb 2012, 14:50

http://www.thomson.co.uk/blog/wp-content/uploads/infographic/interactive-music-map/index.html

Geschrieben von: fakeschlange 14 Feb 2012, 19:05

ganz schön verzerrte darstellung

Geschrieben von: musiclover 15 Feb 2012, 09:21

ZITAT(fakeschlange @ 14 Feb 2012, 19:05 ) *
ganz schön verzerrte darstellung


nah dann erzaehl mal genauer womit du nicht einverstanden bist

Geschrieben von: pol/tox 15 Feb 2012, 11:17

naja, bis zum Jazz kann ich was sagen dazu ... prinzipiell richtig der Weg, trotzdem etwas schwammig und das äußerst Interessante wurde weggelassen. Z.B. die Vorgänger der Marching Bands und Work Songs. Neueste Erkenntnisse (ja, klingt nach Galileo) zeigen, dass Jazz weitaus vielschichtigere Ahnen hat als bisher angenommen. Man kann grob sagen Rhythmik/Akzentuierung/Intonation teils afrikanisch, Harmonie/Melodie/Instrumentarium größtenteils europäisch. In den weißen Marching Bands spielten immer mehr Musiker afrikanischer Herkunft (Louis Armstrong wurde in so einer Band groß), diese Musiker wiederum wurden zu einem großen Teil auch die Urgesteine des Jazz (New Orleans). D.h. europäische Harmonik und Instrumente von Weißen gelernt und daraus Jazz entwickelt (Im Falle der Marching Bands).
Die Work Songs sind auch keine rein afrikanische Gschicht, denn unter den Sklaven auf den Plantagen waren sehr viele Iren und Schotten, welche zusammen mit den Afrikaner arbeiteten und sangen -> Großer Einfluss der schottischen Fidel-Musik oder irischer Jig. Die Fidel wiederum hat in Sachen Rhythmik sehr viel mit dem Osten Europas zu tun, z.b. Bulgarischer Beat (Gypsy Beat), welchen man in dutzenden Jazz Standards findet.
Ein großer Ideengeber für viele Jazzer, insbesondere Miles Davis, war auch Claude Debussy, ein franz. Komponist.
Jazz ist also schwarz gewichtet mit starker, weißer Mitarbeit und hat Wurzeln bis ins frühe 19Jhdt. und sogar noch weiter.

Geschrieben von: musiclover 16 Feb 2012, 08:31

ZITAT(pol/tox @ 15 Feb 2012, 11:17 ) *
naja, bis zum Jazz kann ich was sagen dazu ... prinzipiell richtig der Weg, trotzdem etwas schwammig und das äußerst Interessante wurde weggelassen. Z.B. die Vorgänger der Marching Bands und Work Songs. Neueste Erkenntnisse (ja, klingt nach Galileo) zeigen, dass Jazz weitaus vielschichtigere Ahnen hat als bisher angenommen. Man kann grob sagen Rhythmik/Akzentuierung/Intonation teils afrikanisch, Harmonie/Melodie/Instrumentarium größtenteils europäisch. In den weißen Marching Bands spielten immer mehr Musiker afrikanischer Herkunft (Louis Armstrong wurde in so einer Band groß), diese Musiker wiederum wurden zu einem großen Teil auch die Urgesteine des Jazz (New Orleans). D.h. europäische Harmonik und Instrumente von Weißen gelernt und daraus Jazz entwickelt (Im Falle der Marching Bands).
Die Work Songs sind auch keine rein afrikanische Gschicht, denn unter den Sklaven auf den Plantagen waren sehr viele Iren und Schotten, welche zusammen mit den Afrikaner arbeiteten und sangen -> Großer Einfluss der schottischen Fidel-Musik oder irischer Jig. Die Fidel wiederum hat in Sachen Rhythmik sehr viel mit dem Osten Europas zu tun, z.b. Bulgarischer Beat (Gypsy Beat), welchen man in dutzenden Jazz Standards findet.
Ein großer Ideengeber für viele Jazzer, insbesondere Miles Davis, war auch Claude Debussy, ein franz. Komponist.
Jazz ist also schwarz gewichtet mit starker, weißer Mitarbeit und hat Wurzeln bis ins frühe 19Jhdt. und sogar noch weiter.


klingt interessant, danke. und doch wenn es um den Entstehungsort von Jazz geht passt die Darstellung.

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