Leider ist es in Österreich so, das auf großen Veranstaltungen die Toleranz gegenüber den Leuten so gering ist, das jeder meint er wäre was besseres und sein Ding alleine durchzieht.
Es ist immer die Rede von "wenn mir die Leute nicht zusagen, dann feiere ich mit meinen Freunden und vergesse alles rundherum".
Dadurch bilden sich dann Gruppen und die Zusammengehörigkeit geht dabei komplett verloren. Dieses familiäre Gefühl gibts meiner Meinung nach deswegen in Österreich nicht mehr.
Und deswegen sterben dann im Endeffekt die großen Veranstaltungen aus. Mir is es dann leid auf einer Großveranstaltung mit meinen 10 Freunden an einem Fleck alleine herumzuhopsen, das kann ich Wohnzimmer auch.
Fragt sich ob wir uns nicht alle bei der Nase nehmen sollten und einen Schritt aufeinnader zugehen sollten? Egal wie jeder ausschaut, egal wie jeder feiert, springt, tanzt und was er sich einschiebt?
Ich glaube das könnte ein wichtiger Schritt in die Zukunft sein!
da hast du schon recht...
nur ist das wahrscheinlich eine logische entwicklung, da nicht allen leuten ihre gegenüber automatisch sympathisch sind... das ist eigentlich überall so, nicht nur beim feiern, oder?
wahre worte!
das is ein generelles problem der gesellschaft und nicht nur der feiergemeinde!
und ändern kann nur jeder selber was!
ausser das thema ansprechen, kann man ja nicht viel tun!
zwangsverordnete therapiestunden ... *g*
die welt nimmt ihren lauf...
Lösungsvorschlag --> gesunder Optimismus?!
meine Definition von gesundem optimismus?:
eben offen auf die leute zu gehen, und nicht immer gleich das schlimmste vermuten, denken, ... unschuldig bis zum beweis der schuld!
man kann aber vorurteile leider nicht abstellen...
oder würdest du (rosch) auch mitfeiern wenn da eine gruppe nazis neben dir gas gibt. das ist jetzt ein harter vergleich soll aber nur deutlich machen dass man sich zu nichts zwingen kann...
das problem das du ansprichst ist mir eigentlich eh nur in wien so schlimm aufgefallen. sonst erlebe ich das zum glück eh nicht! in graz passt das und über slowenien brauch'ma eh nicht reden
Ich bin bereit mit allen auf ner Party wo auch immer sie statt findet gemeinsam zu feiern.
Aber wenn die Grosszahl der Leute anscheinend einfach nicht will, dann vergeht wohl jedem langsam irgendwann die Lust dran.
Wenn man aber die Möglichkeit hat, irgendwo weit weg auf Partys zu feiern wo man vom Stimmungssog der Leute mitgezogen wird, hat man wenig Lust sich auf ne fade Party zu stellen.
Von mir aus wärs mir nur recht wenn wir hierzulande die besten Feierverhältnisse weit und breit hätten, dann müsste man auch nimmer so viel rumfahren...
Wobei es nat. auch die eine oder andere geile Party im Ländle gibt wo die Leute anscheinend doch wollen.
schön und gut.....aber versucht das mal so richtigen "Ravern" (sag ich mal so) zu erklären, sie sollen mit "Asseln" (sag ich mal so; da total verschiedene Gruppen) zusammen feiern....null Chance!
des is das gleiche mitn Weltfrieden...den gibt es nicht!
Ich glaube, dass das Thema Konsum hierbei auch eine grosse Rolle spielt, denn wenn jemand etwas nimmt, dann konzentriert er sich vorrangig auf die Musik und da bleiben dann sogar die besten Freunde im Hintergrund...
Gruppenbildung ist aber mehr oder weniger normal bei Grossveranstaltungen, denn ich möchte dann auch nicht allein dort umherirren und meine Leute nichtmehr finden.
Sicher wäre es gut aufeinander zuzugehen und neue Leute kennenzulernen, aber es ist leichter gesagt als getan...
Ausserdem wie schon vorher von Zulu erwähnt gibt es halt leider Leute auf diesen Veranstaltungen mit denen nicht zu spassen ist (habe ich erst auf dem Bios4 wieder erlebt) . Ich bin sicher kein Feigling, aber habe auch keinen Bock von jemandem ein Messer zwischen die Rippen zu bekommen, weil ich jetzt seine Freundin angequatscht habe - und das kommt leidergottes vor.
Es sind halt nicht alle Menschen gut, bei Deinen Freunden weisst Du es aber und kannst davon ausgehen, dass Du mit ihnen Deinen Spass hast. Wenn Du alleine rumläufst um jemanden kennenzulernen kann das auch in die Hose gehen.
Da gehts vielleicht Dir so, aber ich habe aus eigener Erfahrung gesprochen und ich hab keinen Bock irgendwelche fremden Leute anzuquatschen in dem Zustand. Kommt natürlich wieder drauf an was man konsumiert hat. Ich bin normalerweise ein sehr komunikativer Typ und habe kein Problem jemanden anzusprechen. Aber in dem Zustand kann ich das absolut nicht...
ich hoffe es fühlt sich jetzt niemand angegriffen oder beleidigt, aber ich glaube dieses phänomen lässt sich ganz einfach durch die allgemeine österreichische mentalität erklären.
ich als kroatin hatte am anfang auch meine schwierigkeiten zu begreifen warum die österreicher so reserviert sind und misstrauisch gegenüber anderen menschen. nicht nur gegenüber nicht-österreichern, sondern gegenüber allen menschen!!!!!
man muss nur das alltägliche bild in der u-bahn beobachten: menschen sitzen sich gegenüber und jeder schaut auf den boden oder bemüht sich möglichst keinen kontakt zu irgendjemanden anderen zu haben. wird man mal von jemanden angesprochen, ist man peinlich berührt und antwortet mit arroganz!!!!
in anderen kulturen gibt es sowas nicht. ich bin in einem land aufgewachsen, in dem die menschen offener sind, keine berührungsängste mit anderen haben, ja sogar den kontakt ständig suchen. auf einer party in kroatien hat man sich innerhalb weniger minuten mit dem halben club angefreundet und feiert miteinander.
aber das ist eben nicht nur auf parties so, sondern in ganz alltäglichen situationen. sei es nun im supermarkt, auf der straße, im bus, am strand.... egal. die menschen kommunizieren gerne miteinander.
das soll jetzt aber keine kritik gegenüber der österreichischen reserviertheit sein, ganz im gegenteil: ich genieße sogar diese anonymität hier. aber anscheinend ist diese verschlossenheit anderen gegenüber ansteckend, denn in wien möchte ich auch nicht gern mit jedermann quatschen und zieh mich erstmal in mein eigenes, sicheres kokon zurück.
Hier wird es etwas ziemlich 'verwechselt', wie ich finde... Nur weil man miteinander feiert/feiern solle, heisst das noch lange nicht, dass man deswegen jedermanns/-frau Freund ist oder wird /ecx/
Ich kenne das e gut genug wo man sich bei der Party blendend verstehen mag, aber unter Tag während der Woche kein e 10 Worte miteinander wechseln kann. Es gibt erheblichen Unterschied zwischen PARTY und PRIVATLEBEN! Das ist ohnehin ein Phänomen der "Technoszene" (bzw auch schon immer gewesen).
Aber weil auch das Argument der "verschiedenen" Gruppen kam die nicht miteinander können... Also bitte, ist die Technoszene schon so isoliert untereinander bzw so extrem gesplitttet??? Bzw kommen zu den Partys 'meistens' Leute die dieselbe Musik hören wollen (ich unterstelle das mal so) und nicht eine Gruppe Grufties, eine Gruppe Technos, eine Gruppe Hippies usw usf; DAS wären für mich unterschiedliche Gruppen die schwerlich miteinander können.
2Dita: ich behaupte mal, dass das in so gut wie JEDER wohlhabenden Industrienation ist! Annahme: je reicher der ehem. Ostblock werden wird, desto mehr werden sich ihre Lebensgewohnheiten sich uns anpassen, denn das fordert die Leistungsgesellschaft!
Natürllich geht das nicht von heute auf morgen, sondern das ist ein seeeehr langer Prozess. Denkst du das es "hier" schon immer so war? SICHERLICH NICHT. Das braucht seine 50 Jahre mindestens. Leistung forrdert Kraft und Energie, hat man die nach der Arbeit nicht mehr, hat man nach der Arbeit keinen Bock mehr sich grossartig zu betätigen und will seine Ruhe haben. Und so folgt das eine dem anderen...
@eye q
hm, würde nicht behaupten, dass es in jeder wohlhabenden industrienation der fall ist...
oder wie erklärst du dir dann die manchmal fast schon penetrante kontaktfreudigkeit und geselligkeit der US amerikaner???
und in deutschland hab ich die menschen auch als durchaus offener erlebt, als in österreich...
Meine Aussage bezog sich auf generelle Beobachtung. Unterschiede untereinander gibt es klarerweise. Aber wenn du wieder diese (Industrie) Nationen mit anderen "materiell" ärmeren vergleichst, verstehst du vielleicht was ich meine...
Wie zB die USAmerikaner sind weiss ich nicht, aber zu ihnen würde ich sowieso sagen, dass das so ein ethnisches Mischvolk ist, dass man sie nciht in einen Topf schmeissen kann erstens und zweitens sowieso ein total widersprüchliches Volk sind.
Meine Theorie ist ja ohnehin: je mehr man hat (materiell), desto 'einsamer' wird man! Bzw auch unzufriedener. Und das überträgt sich natürlich auch auf das Feiern.
edit: um es den anderen zu verdeutlichen warum vom ursprünglichen zur Gesellschaft abgeschweift bin: ich glaube ja, dass wegen der "Erschöpfung" der Leute und der Unlust sich der Mühe auszusetzen sich mit anderen auseinanderzusetzen, weil 'die anderen' ja "böses" wollten (überspitzt dargestellt), sich diese Gruppen bilden und sich völlig isolieren. So sind dann auf einer Party wie etwa dem letzten Bio (bei knapp 5000 Leuten) ca 600 Gruppen herum die miteinander wenig zu tun haben (wollen).
Ich kann hierzu folgendes erzählen: Vor ca. eineinhalb Jahren hatten wir im "Fathers House" in Neustadt eine kleine, private Technofeier mit öffentlichem Zugang am Laufen (war noch bevor wir den Drive-Club gestartet haben); das Lokal war damals ein Punk/Indie/Alternative-schuppen;
Einige der Stammgäste (Punkirokesen und Dreadlockrastas), die normalerweise nichts mit so einer Musik anfangen können haben mit uns gefeiert, getanzt und gejubelt;
Vor kurzem war ich in Eisenstadt, ca. 300 "normalgekleidete" Menschen sind nur rumgestanden und haben jeden, der sich zu unserer Musik bewegt hat schief angesehen;
Was ich sagen will: Feiern ist Einstellungssache und hat nichts mit Personengruppierungen zu tun. Offen eingestellte Menschen können auch bei Partys ihren Spass haben, die nicht 100% ihren Vorstellungen entspricht;
Und die österreichische Mentalität ist teilweise echt etwas seltsam, einfach nicht so offen, was aber auch seine Vorteile hat.
Eben!
Und was tun wir? Da wir Fernsehen, PC, DVD, CDPlayer usw haben, setzen wir uns davor... Und was kann man daraus schlussfolgern? Dass man mehr vereinsamen kann und ziemlich bequem werden kann (ein Fernseher, bzw generell technische Geräte, widerspricht nicht).
Menschen die das ganze Zeug nicht besitzen, werden sich kaum auf den Stuhl setzen und vor sich hinstarren! Macht man halt was anderes und zwar zB mit anderen treffen.
Aber 'wir' müssen ja immer das beste, neueste, bequemste haben und dafür arbeiten wir, daher Leistungsgesellschaft, denn wie definieren uns über das was wir haben! Im Gegensatz zu den Menschen die (hart) Arbeiten um zu überleben, wissen sie wofür sie arbeiten müssen. Wir arbeiten längst nicht mehr um 'nur' zu überleben, sondern um zu konsumieren, dies und das zu haben und ich finde das das abstumpft..! In jedem Lebensbereich
als erstes finde ich das das miteinander feiern nichts mit der mentalität eines landes zu tun hat, eher mit der mentalität jedes einzelnen - nur nichts verallgemeinern .
je nachdem wie man sich fühlt, mit welcher freude man auf eine party geht, strahlt man das auch auf die anderen aus.
da kanns dann passieren, man ist total happy, der sound ist optimal und sonst passt auch alles, das man jemanden kennenlernt und noch mehr spass hat, andererseits wenn man nicht so richtig in partystimmung ist spricht dich sowieso niemand an und du erst recht keinen (jaja die ausstrahlung).
ich persönlich gehe nicht auf parties, weil ich unbedingt jemanden kennenlernen möchte.
der sound zählt (obwohl ich den zu hause auch haben könnte, aber es ist schon was anderes auf einer fetten anlage und der dj auch gleich dabei ).
miteinander feiern ist dann natürlich ein positiver nebeneffekt (ist ja wirklich der wahnsinn wenn es allen gefällt und die menge abgeht ), aber wenns nicht so ist versuche ich nicht zwanghaft mit anderen zu feiern, da kommt dann sicher die nächste party auf der man dann wieder nette leute kennenlernt mit denen man party machen kann
ich kann ehrlichgesagt rosch´s anliegen irgendwie nicht folgen.
ich denke nur, vielleicht liegt eure unzufriedenheit daran, dass ihr komplett übersättigt seid.
von einer party zur nächsten und das jedes wochenende, irgendwann is halt dann mal genug. vielleicht ist das ja der grund...?
Ach kommt doch is doch immer das gleiche thema (feiern in österreich is öde/ jeder ist sich der liebste usw.)
Fakt ist wir können doch machen was wir wollen die menschen die eh nur in der ecke stehen und über andere herziehen sind doch nicht am TB!!
Bei uns in tirol sind es die supercoolen landeier die sich eh nicht auskennen ihnen ist das wort feiern ein suchbegriff mit dem sie nichts anfangen können!! In wien sind sich die zu schön und gut um auf andere zuzugehen usw!
Ich bin mir aber sicher dass ich mit leuten vom TB feiern kann und nicht an ihnen vorbei feiern würde! Doch die die dass hier lesen sollten sehen es eh nicht! die sind mit sich selbst zu beschäftigt um sowas im net zu lesen!!!!!!!!!!
Ich hatte natürlich auch schon parties, bei denen ich mit einigen Leuten in Kontakt gekommen bin, die ich vorher nicht kannte. Wie ich schon sagte bin ich halt der komunitkative Typ und hab kein Problem jemanden anzusprechen.
Das komische daran ist nur, dass es nie in meiner näheren Umgebung (Raum Wien) war. Es reicht schon wenn ich nach Graz fahre. Da kann ich ganz anders feiern. Das letzte Suncity z.B. das war ein Wahnsinn - es waren zwar auch teilweise merkwürdige Leute unterwegs, aber ich habe mich mit allen verstanden.
Ich finde ich muss mit den Leuten nichtmal reden (das heisst nicht, dass ich es nicht tu) aber man merkt einfach an der Ausstrahlung einer Person, ob sie positiv oder negativ gestimmt ist.
In Wien sind die meisten auf superhart unterwegs - immer bös schauen und hauptsache cool sein... Auf sowas scheiss ich - ganz ehrlich!!
Ich habe mehrere Freundeskreise, die sich nicht unbedingt untereinander kennen und so weiss ich, dass es bei manchen Gruppen leichter ist akzeptiert zu werden und andere akzeptieren mich zwar als "ja der Flo ist halt dabei" aber nicht wirklich als Freunde. Gottseidank kann ich sagen, dass ich andere Freunde habe, die aber keineswegs verschlossen anderen gegenüber sind.
d.H. Wenn auf einem Festl jemand zu mir kommt und mit mir plaudern will hatte ich noch nie ein Problem damit, auch wenn ich ihn nicht kenne.
Zu Miss Dita:
Das mit der Mentalität stimmt auch. Ich finds wirklich behindert in der U-Bahn zu sitzen und lauter Menschen zu sehen, die verzweifelt versuchen mich nicht anzuvisieren. Aber verallgemeinern kann man das auch nicht würde ich sagen, denn ich bin auch Österreicher bin aber absolut nicht verschlossen.
Im Endeffekt wird das darüber reden und aneinander vorbeireden eh zu keiner Lösung führen...
Dennoch find ichs super das Roli das Thema aufgegriffen hat, weil immerhin erregt dieses Problem aufsehen und wird somit an die Öffentlichkeit herangetragen und es wird darauf Aufmerksam gemacht.
Und wenn erreicht ist das das gesamte Partyvolk wenigstens Kenntnis über dieses Problem hat ist schon sehr viel erreicht.
In vielen der Beiträge hat man von so Manchem gleich mal als erstes lesen müssen mit wem sie mal aller primär nicht feiern wollen. Und genau da happerts einfach.
Feiern muss ja nicht mal miteinander reden heissen, eben einfach Stimmung machen, zur Party und den Mitmenschen auf der Party positiv eingestellt und freundlich sein, mal aus sich rausgehen, die Sau rauslassen anstatt destruktiv an ner Bar immer nur stupid Alk reinleeren bis man still und leise vom Hocker fällt.
SICH EBEN EINFACH MOTIVIEREN UND SO EINGESTELLT SEIN, DAS MAN POSITIVE ENERGIE AUSSTRAHLT (hat aber alles rein gar nichts mit Drogenkonsum zu tun)
Natürlich ist das kein Zwang der gefordert wird, aber es geht auch anders als es im Moment im Ländle praktiziert wird und genau diese Misstände die eindeutig am immer nur mäkernden Partyvolk liegen sollen hier mal aufgezeigt werden.
Ein Beispiel: Überfliegt mal ein Bios4 oder Gasometer review...
Oft kommt eine verbale Schlägerei dabei raus die auf absolut destruktive Posts zurückzuführen ist...
-noch Fragen.
Wenn wir schon dabei sind übers Ausland zu reden...
Mein favorisiertes Partyvolk sind die Deutschen, Slowenen und Kroaten.
kurz zusammengefasst:
viele grinsende gesichter auf der party -> super stimmung
wenige bzw. keine grinsenden gesichter -> sch**ß stimmung
die besten parties hab ich mit den leuten gefeiert, die ständig gegrinst haben und gut drauf waren. ich möchte noch dazusagen, das "uppers" (wie z.b. xtc) nicht unbedingt fröhlicher machen. nicht jeder ist dann so guter laune, daß er auch was davon abgeben kann/will. ich möchte das nur betonen, weil parties auf denen jeder mindestens ein kleines medizinkästchen konsumiert hat, nicht unbedingt die beste stimmung aufweisen (müssen).
das hängt von jedem selber ab, ob er bereit ist oder sich traut, jemanden bewußt oder unbewußt anzugrinsen.
stellt euch jeder mal vor, wie die gesamte aber auch deine stimmung auf einer party wäre, wenn jeder so freundlich wäre, ein lächeln zu schenken .... ein traum
und jetzt stellt euch das gegenteil vor, jeder mit diesen gesichtern:
also ich glaube nicht, daß man da selbst in stimmung kommt oder das sich die gute laune lang halten wird.
bitte um verzeihung, aber die kultur- und konsumkritik, die in diesem thread betrieben wird, erinnert zum teil recht fatal an christlich-konservative sonntagsreden – und die zur diskussion gestellten therapievorschläge klingen so, als wären sie auf einem ökumenischen symposium abgesegnet worden.
und was die angebliche abschottungsmentalität der österreicher betrifft: gemessen an der eiseskälte, die einem in manchen "endcoolen" clubs in london, zürich, paris, berlin oder new york entgegen schlägt, ist österreich geradezu ein kuschelparadies.
Extrembeispiel: Wien - Gemeindebau - hunderte Menschen auf engem Raum 6 Nachbarn rundherum Eine nette alte Dame mit der niemand spricht, die niemand kennt und die schon seit 4 Wochen tot in ihrer Wohnung liegt und von keinem wirds bemerkt.
In so kleinen Dörferln grüsst Dich jeder auf der Strasse. Jeder kennt jeden, aber in Grosstädten ist es einfach mal so, dass sich die Leute abschotten und es gibt keine Kommunikation und Hilfsbereitschaft mehr.
Frei nach dem Motto: Wieso soll ich der helfen, die kenn ich ja nichtmal... Zivilkourage - beerdigt schon vor langer Zeit
Ich persönlich finde es abartig, deshalb werde ich nie nach Wien ziehen.
Naja, man darf ja ned alles sooo negativ sehen...
Hat alles seine Vor- und Nachteile.
Es ist ganz eindeutig ein Problem der Mentalität, sowie der von EY Q angesprochenen "Sollen die anderen doch zuerst für Stimmung sorgen" - Einstellung. Keine Ahnung wie sich das ändern ließe.
auch auf die gefahr hin, daß es wie spam wirkt ... aber es passt hierzu eigentlich auch recht gut. stimmungsmäßig war österreich nicht immer so lethargisch wie heutzutage - ausnahmen heute sowie damals ausgenommen.
habe einen kurzen http://technobase.net/technobase/download.php?id=3 vom Gazometer am 30.03.96 online gestellt, der erahnen lässt, wie es damals war ...
man beachte die stimmung, die sogar über die aufnahme rüberkommt ... der einsatz der bassdrum verursacht mir sogar heute noch jedesmal eine gänsehaut
der live-cut ist vom beginn des sets von frankie bones. gegen ende des ausschnitts wird von mikrophon-aufnahme auf line gefaded. merkt man eindeutig am schwindenden hall ... mit dem hall klingt alles viel geiler ... einfach legendärer gasometersound ...
Die herumstehenden Stimmungskiller haben wohl eher ein Problem damit, aus sich herauszugehen oder etwas von sich zu zeigen. Das hat was mit Selbstbewußtsein zu tun. Alle ziehen sich gleich an mit dem Hintergrund: nur nicht aus der Masse auffallen, sonst könnt dich jemand angehen. Und wenn man nur rumsteht, dann kann man nicht in die Situation kommen, das wer sagt "schau, wie doof der rumhüpft...". Mir tun solche Typen eigentlich nur leid...
da fällt mir grad was dazu ein:
die deutschen sind ja bei den österreichern nicht gerade beliebt, weil sie ja angeblich so eine depperte mentalität haben.
deutsche werden gern als marmeladinger, piefkie´s oder sonstwie abwertend bezeichnet....
wie kommts dann, dass in sachen feiern deutschland sowas wie eine vorbildfunktion hat und eigentlich stets bewundert wird?
warum sind dann die parties in D so toll und die leute so wahnsinnig gut drauf?
irgendwie passt da was nicht zusammen...
@ mork
das ist jetzt ziemlich offtopic und sprengt den rahmen dieses threads, aber mir war ehrlich gesagt die österreichische abneigung gegenüber den deutschen lange ein rätsel...
bzw. ich hab es irgendwann als außenstehende quasi (da keine gebürtige österreicherin) als tiefveranlagte missgunst gegenüber deutschland, das ja in vieler hinsicht erfolgreicher und angesehener ist als österrreich, interpretiert.
auf der uni allerdings (politikwissenschaft) hab ich eine extrem interessante theorie kennengelernt:
diese "verachtung" gegenüber deutschen ist keinesfalls ein natürlich entstandenes phänomen, das immer da war...
im gegenteil. es wurde nach dem 2. weltkreig von den alliierten impliziert!!!! es wurde eine künstliche "feindschaft" hergestellt, damit es nie wieder zu einem anschluss kommen könnte. das volk wurde quasi in eine künstlich hergestellte abneigung gegenüber allem deutschen manipuliert...
wie gesagt, das hat eine wirklich sehr gute und angesehene professorin behauptet. kann natürlich auch anders sein, aber ich finde es ist eine durchaus plausible erklärung.
stimmt marela, eigentlich ein anderes thema aber immerhin werden die deutschen ja in sachen feierkultur bewundert, weil dort ja angeblich nicht aneinander vorebeigefeiert wird.
dazu hätte ich gern einige standpunkte gehört.
andererseits wurde von mir schon auch ein thema angeschnitten, dass ein völlig anderes ist und über das ich(als in Ö lebender D)es leid bin zu diskutieren.
daher sollte angemerkt werden, dass sich die diskussion, sofern sie weitergeht, bitte nicht in die Ö gegen D-richtung entwickeln soll.
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