Wer Gefallen daran findet sich ab und zu mal in Wiens kleine aber sehr feine Technoszene zu begeben, um sich dort mit Gleichgesinnten eine Nacht lang elektronischen Klängen hinzugeben, ist wahrscheinlich schon über den Namen Fabian Hofer gestolpert.
Seit über zehn Jahren verbringt der 25-jährige seine Freizeit am liebsten hinter den Plattenspielern. Anfangs waren seine DJ-Sets vor allem von schnellem, loop-basierten Techno aus Detroit geprägt, mittlerweile hat sich sein musikalischer Horizont ebenso erweitert wie seine beachtliche Sammlung an Schallplatten. Trotz des unweigerlichen Vormarsches an digitalen Alternativen zu Nadel und Rille, setzt Fabian Hofer nach wie vor auf Vinyl. Technische Raffinessen und der eigene Stil bleiben dadurch jedoch nicht auf der Strecke – ganz im Gegenteil! Durch seine über Jahre gewachsene Technik und dem Gespür für das Publikum, gelingt es ihm immer wieder den Bogen straffer zu spannen und eine Symbiose zwischen Musikstücken herzustellen, die mit einer Aneinanderreihung von Tracks mit dem Laptop nichts gemein hat.
Im Hinblick auf die Musikauswahl geht es ihm vor allem um Abwechslung und die passende Platte im richtigen Moment. Seine Sets sind gespickt mit groovig-housigen sounds über verspielt minimale Klänge bis hin zu basslastigen Club-Bomben. Ein besonderer Augen- und Ohrenschmaus ist es, ihn gemeinsam mit seinem langjährigen Freund und DJ-Kollegen Andreas Reiter hinter den Decks zu erleben.
Anfang 2008 gründete er gemeinsam mit Freunden die Club-Reihe „Zuckerwatt“, die ein fixer Bestandteil der heimischen Klubkultur ist. Der große Anklang in der Partygesellschaft verhalf ihm zu Gigs im In- und Ausland, so beschallte er neben österreichischen Clubs wie dem Flex, Sass, Pratersauna, und dem Planetarium auch den Tresor in Berlin, das Creamfields-Festival in Brezlav und das Kaleidoskop-Festival in der Schweiz.
Auch nach so langer Zeit hinter den Decks ist er nach wie vor mit Herzblut und Spaß bei der Sache und wird somit noch lange Zeit sein Unwesen an den Plattenspielern treiben.