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technoboard.at _ electronic music _ Loveparade 2010: 21 Tote nach Massenpanik

Geschrieben von: Comante 24 Jul 2010, 16:18

Tiesto spielt gerade so geile Musik ich halte es nicht aus . wub.gif

Geschrieben von: Andros 24 Jul 2010, 16:55

hat der tiefschwarz grad an übergang voll versemmelt? lookaround.gif

Geschrieben von: Comante 24 Jul 2010, 17:05

Ja hat er aber vielleicht hat der Cd Player Probleme gemacht.Hatte ich auch bei Life Ball, Sound finde ich aber auch nicht besonders. Tote gibts jetzt leider auch schon.

Geschrieben von: Leooo7 24 Jul 2010, 17:10

10 Tote + 100 Verletzte ! Live auf WDR ! Veranstaltung wird gestoppt! WAHNSINN

Geschrieben von: Andros 24 Jul 2010, 17:13

na org. und wieso wirds dann net abgebrochn wenn so a chaos is und tote gibt?

Geschrieben von: semmel 24 Jul 2010, 17:19

shit.!! .RI.P.

sad.gif

http://www.wdr.de/themen/kurzmeldungen/2010/07/24/zehn_tote_durch_panik_bei_loveparade.jhtml

Geschrieben von: Leooo7 24 Jul 2010, 17:20

wird soeben abgebrochen !

Geschrieben von: rave-dave 24 Jul 2010, 17:28

Mein Beileid - Das war es für die LP und Herrn Schaller, unverantwortlich sowas, mir fehlen die Worte, von mir aus können sie die Musik sofort aus machen !!!!! sad.gif

Geschrieben von: Djuke 24 Jul 2010, 17:31

ZITAT(Leooo7 @ 24 Jul 2010, 18:10 ) *
10 Tote + 100 Verletzte ! Live auf WDR ! Veranstaltung wird gestoppt! WAHNSINN


*damnnnn*

Geschrieben von: Andros 24 Jul 2010, 18:06

http://tweetphoto.com/34645289

sadlike.gif

Geschrieben von: Alex Kopf 24 Jul 2010, 18:09

ZITAT(Andros @ 24 Jul 2010, 19:06 ) *
http://tweetphoto.com/34645289

sadlike.gif


wahnsinn, so etwas darf nicht passieren

Geschrieben von: ofra 24 Jul 2010, 19:00

QUOTE(Andros @ 24 Jul 2010, 16:13 ) *
na org. und wieso wirds dann net abgebrochn wenn so a chaos is und tote gibt?


eigentlich logisch und in einem http://derstandard.at/1277338856971 auf derstandard.at (stand 23.07.2010, 19:56) auch passend ausgeführt:

QUOTE
Die Stadt Duisburg will die Musikparty zunächst weiterlaufen lassen. Frank Kopatschek, Pressesprecher der Stadt Duisburg, sagte am Samstag, alle Notausgänge seien geöffnet. "Der Krisenstab hat entschieden, die Veranstaltung noch nicht zu beenden, weil im Moment zu viele Menschen auf dem Gelände sind", sagte Kopatschek. Eine weitere Panik müsse verhindert werden.


dass es das jetzt mit der loveparade ein für alle mal war glaub ich nicht unbedingt, im fall des falles wird ein gericht über das vorhandensein von bzw. über die schwere einer etwaigen fahrlässigkeit entscheiden müssen. air & style beispielsweise findet ja auch noch immer statt, obwohl 1999 in einer ähnlichen massenpanik fünf menschen (in relation gesehen also sogar mehr als heute bei der heutigen loveparade, zumindest den aktuellen zahlen nach) ums leben gekommen sind

Geschrieben von: Mr T. 24 Jul 2010, 20:03

Da freut man sich, dass man nun früher von der Arbeit heim kommt, man auch der AK lauschen kann und dann passiert so etwas. Ich bin sprachlos und traurig. Scheiße verdammt!
http://www.youtube.com/watch?v=oUdokyRH7xk

Schaller ist ein Arsch und die LoPa hätte in Berlin bleiben müssen. Fands ja schon damals irrsinnig dass das ins Ruhrgebiet verlegt wurde.

Geschrieben von: monsieur_druck 24 Jul 2010, 20:40

video ist down, der tweetphoto link auch.

aber arge gschicht das alles confused.gif

Geschrieben von: Mr T. 24 Jul 2010, 20:42

Alter! Nur 300.000 bis 400.000 Kapazität am Gelände? Noch dazu Geröll und Schotterweg! facepalm.gif
http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Bloss-nicht-in-Flip-Flops-zur-Loveparade-id3269779.html#1125079

Auch interessant ist dieser vor 2 Tagen geschrieben Post aus dem Artikel:

ZITAT
Mein Nachbar arbeitet bei der Feuerwehr. Er hat auch gesagt, daß das eigentlich gar nicht erlaubt sein dürfte, man mache sich ernsthaft Sorgen, wieviele Knochenbrüche, Bänderdehnungen und Gelenkzerrungen auf die Helfer und umliegenden Krankenhäuser zukommen werden. Das Gelände sei außerdem viel zu klein und habe nur einen offiziellen Zugang, wie da im Falle einer Panik reagiert werden soll, wisse man auch nicht. Noch schlimmer ist, daß man die baufälligen Gebäude drum herum nur notdürftig mit normalen Bauzäunen abgesperrt habe - dort sollen noch nicht einmal mehr Übungen der Feuerwehr durchgeführt werden, weil die Gebäude einsturzgefährdet sind. Wenn mit 500.000 Menschen der Platz voll ist, werden die restlichen 1.000.000 Besucher (siehe Besucherzahlen der Vorjahre) sich wohl drum herum Ausweichmöglichkeiten suchen, da sollen Bauzäune noch abhalten? Das ist lebensgefährlich! Und sowas soll offiziell erlaubt sein? Duisburg hätte gut daran getan, die Veranstaltung sein zu lassen oder zumindest wie letztes Wochenende auf einem Gelände wie der A40 mit genügend Platz (auch für die Umzugswagen), ausreichend Zugang für Rettungskräfte und vor allem deutlich besserem Untergrund zu veranstalten - für das Still-Leben war es möglich, für die internationale Loveparade der jungen und jung gebliebenen Leute ist aber sowas scheinbar nicht drin - Lobbyisten lassen grüßen. Das Geld für die "Aufbereitung" des Geländes hätte man sich sparen und in sanitäre Einrichtungen sowie Hilfskräfte stecken sollen. Ich bin dafür, daß alle Kosten, die aufgrund von Verletzungen, die durch das absurde Gelände auf die Krankenkassen und Arbeitgeber zukommen, von der Stadt bezahlt werden müssen - einschließlich Schmerzensgeld. Dann würde man es sich hundertmal überlegen, so etwas in professionelle Hände zu geben statt es mediengeilen, dickköpfigen Politikern zu überlassen, die nicht wissen, was sie da tun. Duisburg wird sich spätestens am Sonntag sehnlichst wünschen, die Loveparade nicht ausgerichtet zu haben. Nur für die Geschädigten ist es dann zu spät. Wieder einmal hat die Politik eine aus den einfachen Schichten des Bürgertums entspringende Bewegung erfolgreich kastriert, demontiert und ad absurdum geführt. Ohne diese Menschen, die einfach nicht eingestehen können, daß man es nicht kann und unfähig sind, es in Hände zu legen, die es können und wollen, wäre es ein schönes Event geworden. So wird es ein Desaster. Danke auch.

Geschrieben von: Phatline 24 Jul 2010, 20:46

äh bin nicht ganz auf stand! soll das heißen die loveparade wurde von berlin nach duisburg verlegt.
von einer straßen demo weg in industriegelände wos keiner sieht? Wer ist denn auf die schlechte idee gekommen?

RIP

Geschrieben von: Venom Roke 24 Jul 2010, 21:03

ohne worte ....

Geschrieben von: Mr T. 24 Jul 2010, 21:13

BILD ist wieder mal geschmacklos ohne ende.
oida venom roke bitte geb den link weg!

Geschrieben von: Mr T. 24 Jul 2010, 21:37

ZITAT(Phatline @ 24 Jul 2010, 21:46 ) *
äh bin nicht ganz auf stand! soll das heißen die loveparade wurde von berlin nach duisburg verlegt.
von einer straßen demo weg in industriegelände wos keiner sieht? Wer ist denn auf die schlechte idee gekommen?

RIP

Na wusch da hast wohl wirklich viel verpasst. Gut wo fang ich an? Nachdem die LoPa 2004 und 2005 nicht stattfinden konnte weil sich GmbH und die Stadt Berlin nicht einig waren wurde nach Unterstützung gesucht um finanziellen Back up zu haben. Diese bekamen sie vom Fitnessketten-Boss Rainer Schaller. Da Schaller zu sehr bei der Organisation dreinredete trennte sich Motte ein paar Monate später nach der Bekanntgabe des Termins 2006 von der GmbH. Legendäres Zitat damals von ihm nach der Trennung: "Techno-Musik kennt Schaller vielleicht aus dem Radio. Er hat doch nur das Interesse, seine Marke zu platzieren. Sein Logo, die McFit-Banane."
Anfang 2007 übernahm die McFit-Kette die LoPa komplett und tauschte auch die restliche Crew aus. Da Berlin wiederum nicht mitziehen wollte und die Parade wieder vor dem Aus stand hat man einen Deal mit dem Bundesland Nordreinwestfahlen gemacht. Dementsprechend sollte sie dann von 2007 bis 2011 in Essen, Dortmund, Bochum, Duisburg und Gelsenkirchen über die Bühne gehen.


Motte meldet sich nun auch zu Wort:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/dr-motte-kritisiert-schwere-managementfehler/1890522.html
http://www.focus.de/panorama/welt/dr-motte-ich-finde-das-nur-ekelhaft_aid_533939.html

RIP

Geschrieben von: Mr T. 24 Jul 2010, 22:24

jetzt insgesamt 18 Tote.

Geschrieben von: Michl_ 24 Jul 2010, 22:25

welches bild bzw link war das venom roke ???

Geschrieben von: Venom Roke 24 Jul 2010, 22:37

ZITAT(Michl_ @ 24 Jul 2010, 23:25 ) *
welches bild bzw link war das venom roke ???



von der bild ....

Geschrieben von: Michl_ 25 Jul 2010, 06:46

ZITAT(Venom Roke @ 24 Jul 2010, 23:37 ) *
von der bild ....



verstehe!!gibts da einen link oder so vl??

Geschrieben von: monsieur_druck 25 Jul 2010, 07:43

ZITAT(Michl_ @ 25 Jul 2010, 07:46 ) *
verstehe!!gibts da einen link oder so vl??


google das einfach, aber glaub mir das willst du nicht sehen...

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 08:02

@ Michl_
Schäm dich dass du den Springer-Verlag unterstützen willst!

Geschrieben von: seppi_303 25 Jul 2010, 08:24

absoluter witz.... vor allem rechnete man anscheinend schon im vorfeld mit dem einem oder anderen...

http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Loveparade-wird-zum-Tanz-auf-dem-Drahtseil-id3265037.html

mein mitgefühl...!!

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-57495.html

Geschrieben von: Leooo7 25 Jul 2010, 11:24

Die Bilder auf Spiegel Online sind nicht ohne !
Alter Schwede, wie konnte nur sowas passieren?

Geschrieben von: G.Kaiser 25 Jul 2010, 13:03

funzt noch... wink.gif

http://www.kleinezeitung.at/allgemein/video/multimedia.do?action=showEntry_VideoDetail&project=462&id=107166

das erste video, auf der rechte seite ganz oben (loveparade massenpanik) - geht über diese seite noch, obwohl es auf youtube schon gesperrt ist. ("ironie" - sweet dreams are made of these..)

Geschrieben von: dj AcidGreen/Acidrecords 25 Jul 2010, 19:26

http://www.youtube.com/watch?v=XF66u90CChs&has_verified=1

benötigt youtube account!

Geschrieben von: Roman001 25 Jul 2010, 19:53

arg arg was da abgegangen ist!!!!!!!!!!

wurde daß event wenigstens abgebrochen nachdem es zu der massenpanik gekommen ist oder war der veranstalter bei 19 toten und 350 verletzten so rücksichtslos daß er es aus profitgier weiterlaufen hat lassen?

falls ja.........sollte man ihn bei den eiern aufhängen und steinigen!

Geschrieben von: Bono Goldbaum 25 Jul 2010, 20:10

es wurde um weitere massenaufläufe bei den aus/eingängen zu vermeiden bis 23.00 gespielt ...
gottseidank, denn man bedenke was passiert wäre wenn die va augenblicklich abgebrochen worden wäre und eine MILLION menschen zeitgleich sich zu den ausgängen begeben würden.

was ich extrem traurig finde, wie egoistisch der mensch ansich ist,... sogar über menschen zu laufen die am boden bewusstlos liegen!!!

Geschrieben von: Roman001 25 Jul 2010, 20:35

polizei dürfte ja auch einiges dazu beigetragen haben, da sie leut nem freund in DE nicht am anfang vom tunnel abgesperrt haben als daß gelände voll war sondern am ende und dann nach 2 stunden absperren die panik ausgebrochen ist ...........

wundert es dann jemanden wenn hinten die leut weiter anschieben weil sie rein wollen, vorne die polizei dicht macht und die im tunnel nicht ausweichen können?

wie dicht muß man sein um auf so ne idee zu kommen, falls daß "gschichtl" stimmt?

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 20:46

ZITAT(Roman001 @ 25 Jul 2010, 21:35 ) *
polizei dürfte ja auch einiges dazu beigetragen haben, da sie leut nem freund in DE nicht am anfang vom tunnel abgesperrt haben als daß gelände voll war sondern am ende und dann nach 2 stunden absperren die panik ausgebrochen ist ...........

wundert es dann jemanden wenn hinten die leut weiter anschieben weil sie rein wollen, vorne die polizei dicht macht und die im tunnel nicht ausweichen können?

wie dicht muß man sein um auf so ne idee zu kommen, falls daß "gschichtl" stimmt?

Ja die haben einfach so den Ein/Ausgang blockiert. Somit ist keiner rein und vor allem keiner rausgekommen. Und wenn man hört das zu dieser Zeit größere Menschenansammlungen Richtung Ausgang strömten ...



Oh und habt ihr schon mal das Paradengelände vorher schon gesehen? Ich nicht. Mich hat die LoPa 2010 ja gar net mal interessiert aber wenn man jetzt so alles erfährt wo die des gmacht haben na bist du denn ...


Also wie es möglich ist dass die Floats da noch fahren können. Ich weiß es nicht.

Geschrieben von: Roman001 25 Jul 2010, 20:55

und wer ist da nun der schuldige?

klagt da nun der staat den staat? .......wenn ich alles glaub, aber.........daß riecht jetzt schon nach "vertuschen"

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 20:59

Noch mehr Footage:









@ roman
na ich würd mal sagen die Stadt Duisburg und den Veranstalter. Was habns in der PK gsagt? Konnte sie nicht verfolgen.

EDIT
Ah gut. Jemand hats online gestellt. Die Fragen der Journalisten kann man aber kaum verstehen.

http://www.youtube.com/watch?v=1cLv0oiKrbY
http://www.youtube.com/watch?v=3C27anr1qKM
http://www.youtube.com/watch?v=1Spc4YIGltg
http://www.youtube.com/watch?v=gBwfYD_0z60
http://www.youtube.com/watch?v=vxt7PoZ_7RQ

Geschrieben von: Roman001 25 Jul 2010, 21:04

beim letzten alte gazo 98 gab es ne ähnlich situation am eingang

da waren es aber blos 20 oder 30m die so proplematisch waren

und selbst daß was schon heftig für mich..........hatte ne tschick in der hand und hab die hand hochgehoben, damit ich niemanden verbrenne und sie nicht mehr runterbekommen bis ich drin war, weile s so eng war und von hinten angeschoben wurde

passiert ist dazumals nichts gröberes soweit ich weis...........aber es hätte echt böse ausgehen können!

geländer ist bei der performance dann ganz weggebrochen weils gazo voll und dennoch leut von hinten angeschoben haben und rein wollten und ein neues musste aufgebaut werden und der eingang wurde für die zeit ganz abgeriegelt

gazo bum voll bis zum rand und einziger weg nach drin/draußen war die stiegen hoch und übers WC und 1,5 meter breit!

mag garnicht dran denken wie es den leuten da drin bei der loveparade ergangen ist!

Geschrieben von: soundfreak 25 Jul 2010, 21:21

unter solchen umständen zu tode zu kommen ist einfach nur noch closedeyes.gif
herzliches beileid allen bekannten und freunden



Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann,
ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken.


Geschrieben von: Roman001 25 Jul 2010, 21:44

ZITAT(Mr T. @ 25 Jul 2010, 21:59 ) *
EDIT
Ah gut. Jemand hats online gestellt. Die Fragen der Journalisten kann man aber kaum verstehen.

http://www.youtube.com/watch?v=1cLv0oiKrbY
http://www.youtube.com/watch?v=3C27anr1qKM
http://www.youtube.com/watch?v=1Spc4YIGltg
http://www.youtube.com/watch?v=gBwfYD_0z60
http://www.youtube.com/watch?v=vxt7PoZ_7RQ



vid nr3 istd er hammer "er kann nicht bestätigen, daß die zugangsrampe gesperrt wurde"

ich mein hallo.........sind die ganzen videos videomantagen...........

ebenso wie daß nur 105000 besucher waren..........aber 1000 securetys. also auf pro 10 leut ein securety....wer soll den dreck glauben?

ale czechtek sollten die leut demonstrieren und nen rücktritt der politiker fordern!

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 21:48

lauter pfuscher.

ZITAT(Roman001 @ 25 Jul 2010, 22:44 ) *
vid nr3 istd er hammer "er kann nicht bestätigen, daß die zugangsrampe gesperrt wurde"

ich mein hallo.........sind die ganzen videos videomantagen...........

des hab ich mir auch gedacht als er des in den raum gesagt hat. Aber das ist tatsächlich der o-ton anscheinend.
ZITAT(Roman001 @ 25 Jul 2010, 22:44 ) *
ebenso wie daß nur 105000 besucher waren..........aber 1000 securetys. also auf pro 10 leut ein securety....wer soll den dreck glauben?

Ich seh schon. Die wollen den Secus den schwarzen Peter nun zu schieben damit sie sich raus waschen können. Immer auf die kleinen. Die können doch noch weniger dafür wenns schon so desorganisiert wurde.

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 22:11

also das meiste was man da immer zu hören bekommt ist "Dazu werde/kann ich mich nicht äußern!"

EDIT
Was flüstern die ab Part 6 bei Minute 2:51? "Nach der Pressekonferenz! Der **** erst nach der Pressekonferenz! Nicht jetzt!"

EDIT2
So aus ists. Haben alle net die eier ihre Fehler zuzugeben.

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 22:44

Suchts die Beweise selber.

Geschrieben von: semmel 25 Jul 2010, 23:29

Hey Mr T..enough already ,or are u sensation geil???

Geschrieben von: Mr T. 25 Jul 2010, 23:57

wär ich sensationsgeil hätt ich venom roke's link stehen lassen. Der war erst geschmacklos. Da sind diese Aufnahmen Kindergarten. Es geht mir um Richtigstellung. Ich hab die Videos gepostet um einen Kontrast zu den Aussagen in der Pressekonferenz zu bieten.

Aber wennst meinst.

Geschrieben von: semmel 26 Jul 2010, 00:20

QUOTE(Mr T. @ 25 Jul 2010, 23:57 ) *
wär ich sensationsgeil hätt ich venom roke's link stehen lassen. Der war erst geschmacklos. Da sind diese Aufnahmen Kindergarten. Es geht mir um Richtigstellung. Ich hab die Videos gepostet um einen Kontrast zu den Aussagen in der Pressekonferenz zu bieten.

Aber wennst meinst.

Ja,ich meine das alter.... wir sind alle klug genug um zu wissen wie youtube,Bild, blah,blah,blog,Web:2 etal functioniert und ,ich zumindest, brauche diesen LINKs ned.... halte dich einfach zuruck weil es schon traurig genug ist ohne LINKS und ohne wörte wink.gif

sad.gif

Geschrieben von: semmel 26 Jul 2010, 00:26

da aber kannst di aufregen ...idioten gibts

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/sex-und-drogenorgie-loveparade-zahlreiche-tote-bei-sodom-und-gomorrha-in-duisburg.html

Geschrieben von: dj AcidGreen/Acidrecords 26 Jul 2010, 00:43

@ semmel

erbärmlich > was is denn das für eine drecksseite bitte... WTf wacko.gif facepalm.gif
war aber klar das die schmierblätter so berichten würden....

Geschrieben von: semmel 26 Jul 2010, 01:24

QUOTE(dj AcidGreen/Acidrecords @ 26 Jul 2010, 00:43 ) *
@ semmel

erbärmlich > was is denn das für eine drecksseite bitte... WTf wacko.gif facepalm.gif
war aber klar das die schmierblätter so berichten würden....



no idea...someone posted this link on D&B.at...echt krank oder???

Geschrieben von: dj AcidGreen/Acidrecords 26 Jul 2010, 01:51

komplett!!

Geschrieben von: dj AcidGreen/Acidrecords 26 Jul 2010, 02:06

noch ein tip an alle

falls ihr so ein gedränge mal erleben solltet > stellt euch an die wände + hände in geeigneter position vor den brustkorb sofern ihr euch nicht irgendwo anders in sicherheit bringen könnt + schaut das sich über euch nichts befindet wo jemand raufklettern könnte.

warums in wandnähe am sichersten ist sollte mit ein wenig überlegen schnell klar werden wink.gif

Geschrieben von: simonlebon 26 Jul 2010, 08:07

Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg
Eva Herman

Die Loveparade in Duisburg ist zu einem Sodom und Gomorrha mit katastrophalen Folgen geworden: Mindestens neunzehn Tote, über 340 Verletzte. Bei einer Massenpanik wurden die jungen Menschen zertrampelt, stürzten von meterhohen Gerüsten herunter, über die sie sich hatten retten wollen, sie fielen bewusstlos um und gingen in den wildgewordenen Massen unter. Zu Recht werden die Toten und Verletzten nun beklagt, ein derartiges Unglück hatte es noch nie zuvor gegeben. Der frischgebackene Bundespräsident Wulff stellte in einer eiligen Reaktion schon kurz darauf »bestürzt« fest, dass eine solche Katastrophe, die während eines friedlichen Festes fröhlicher junger Menschen aus vielen Ländern Tod, Leid und Schmerz verursacht, furchtbar sei. Friedliches Fest fröhlicher junger Leute? Wer die Loveparade kennt und wer der Berichterstattung am Samstagabend über mehrere Stunden im Fernsehen gefolgt ist, kommt allerdings zu einem völlig anderen Ergebnis:

Dieses »friedliche Fest fröhlicher junger Menschen« ist in Wahrheit eine riesige Drogen-, Alkohol- und Sexorgie, geplant, genehmigt und zum Teil finanziert von der Stadt Duisburg und NRW. Als handele es sich um eine Kultur-Veranstaltung auf höchstem Niveau, waren Politik und Medien, allen voran der öffentlich-rechtliche WDR, schon im Vorfeld um eine lückenlose Berichterstattung bemüht. Schließlich ist das Ruhrgebiet Kulturhauptstadt 2010 geworden. Und die größte Tanzparty der Welt, die Loveparade, ist einer der absoluten Höhepunkte des Jahres! Stolz heißt es in den Vorankündigungen: »Die maximale Tongesamtleistung auf dem Gelände beträgt 750 000 Watt. Es handelt sich um eins der größten Beschallungssysteme, das je in Europa zum Einsatz kam.«

Doch was ist das in Wahrheit für eine »Kulturveranstaltung«? Wer sich die Bilder der Loveparades aus den zurückliegenden Jahren ansieht, glaubt, in der Verfilmung der letzten Tage gelandet zu sein, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Viele der Partygäste wirken auch in diesem Jahr bereits lange vor dem Unglück wie ferngesteuert. Betrunken oder vollgekifft, mit glasigen Blicken, wiegen sich die dünn bekleideten Körper in rhythmischem Zucken wie in Trance.

Das ohrenbetäubende, stereotype Rave-Gehämmere, das nicht mehr im Geringsten etwas mit dem einstmaligen Begriff von Musik zu tun hat, zerschmettert ihnen über zahllose Stunden Trommelfelle und Nervenkostüme. Doch das scheint den 1,4 Millionen Partygästen nichts auszumachen. Sie wussten, was sie erwartet, haben sich freiwillig dazu entschieden, hierher zu kommen. Viele Mädchen haben den Busen blank gezogen, manche sind fast völlig nackt. Sie wiegen sich in ekstatischer Verzückung im ohrenbetäubenden Lärm, Begriffe wie Sittlichkeit oder Anstand haben sich in den abgrundtiefen Bassschlägen ins Nichts aufgelöst.

BILD hatte im Internet schon lange zuvor getrommelt für die »geilste Party der Welt«! Und überträgt im Internet die Veranstaltung mit prominenten Moderatoren: Oliver Pocher und Lebensgefährtin Sandy Meyer-Wölden melden sich immer wieder aus dem »geilen Getümmel«, sie interviewen Promis wie die Klitschko-Brüder oder DSDS-»Stars«, und wollen diesem Sodom und Gomorrha damit das Flair einer »normalen Veranstaltung« verleihen. Viele anderen Medien wiederholen ständig das Motto der diesjährigen Loveparade: »The Art of Love«.

Nachdem die Ausmaße des Unglücks deutlich werden, sprechen die betroffen wirkenden Moderatoren dann gebetsmühlenartig davon, dass die jungen Leute doch ganz friedlich und nur unter dem Motto der Liebe zusammengekommen seien. Liebe? Oder Triebe? Man muss nicht ausgesprochen prüde sein, um sich hier nach kurzer Zeit mit Grausen abzuwenden. Riesige dunkle Wolken der Enthemmung und Entfesselung treiben über dem Geschehen, die jungen Menschen wirken, als hätten sie jegliche Selbstkontrolle abgegeben, ekstatisch und wie im Sog folgen sie dem finsteren Meister der sichtbaren Verführung.

Zudem, das wird auch schnell deutlich, birgt das »friedliche Fest fröhlicher, junger Menschen« in Wirklichkeit eine Menge Aggressionspotential. Der Alkohol und die Drogen wirken schnell, viele kommen bereits am Nachmittag in völlig verglastem Zustand an. Unkalkulierbar reagieren sie teilweise, als die Sicherheitskräfte eingreifen. Später wird sich herausstellen, dass an dem eingedrückten Zaun, an dem die »geilen Raver« (O-Ton BILD) von den Sicherheitskräften vorbeigeleitet werden sollten, die Wut sich entlud. Denn die Partygäste wollten sich eben nicht umleiten lassen, sondern sie wollten direkt und schnell Party machen, waren sie doch extra hergekommen, um so richtig die Sau raus zu lassen. Die Polizei und die Sicherheitskräfte, die ihr Bestes tun, werden von den Vollgedröhnten bepöbelt, beleidigt und angegriffen.

Das ist die Kehrseite der Medaille über die Loveparade, die laut dem neuen Bundespräsidenten Wulff ein »friedliches Fest fröhlicher, junger Menschen« sein sollte. Man fragt sich, welche Veranstaltung der Mann wirklich meint? Den Musikantenstadl vielleicht? Niemand wird jetzt natürlich, angesichts der Zahl von nahezu zwanzig Toten und den weiteren zahlreichen, zum Teil schwerverletzten jungen Leuten, über die entfesselten Auswüchse der »geilsten Party der Welt« berichten, die symbolisch doch nur für den kulturellen und geistigen Absturz einer ganzen Gesellschaft steht. Kritik an dieser Veranstaltung war schließlich auch schon in den letzten Jahren politisch unkorrekt. Denn wir alle, die Jungen wie die Alten, sind doch »total cool«, oder? Wir, die Älteren, wollen doch nicht etwa als verstaubt gelten, indem wir eine solch witzige, lässige, total tolerante Veranstaltung schlechtreden, oder? Im Ruhrguide, dem Online-Magazin des Ruhrgebiets heißt es: Mit dem Motto »The Art of Love« stehen auch dieses Jahr alle Zeichen auf Liebe. Der ehemalige WDR-Intendant, Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung Ruhr.2010, betonte im Vorfeld die positive Auswirkung der Loveparade auf die Metropole Ruhr. Weiter heißt es: »Die massenhaften Pre- und Afterpartys, die wahrscheinlich das ganze Wochenende andauern, ergänzen, was an diesem Tag geschaffen wird: Eine riesige Party mit dem zwar inflationär gebrauchten, aber niemals zu vergessenen Wort Liebe.«

Selten wurde ein Begriff mehr durch den Dreck gezogen als bei der Loveparade. Man fragt sich verzweifelt, welche Definition von »Liebe« die jungen Menschen durch derartige und leider selbstverständlich gewordene Falschbezeichnungen für das eigentlich Schönste und Höchste in dieser Schöpfung erhalten müssen? Die unheilvollen Auswüchse der Jetztzeit sind, bei Licht betrachtet, vor allem das Ergebnis der Achtundsechziger, die die Gesellschaft »befreit« haben von allen Zwängen und Regeln, welche das »Individuum doch nur einengen«. Wer sich betrunken und mit Drogen vollgedröhnt die Kleider vom Leib reißt, wer die letzten Anstandsrnormen feiernd und tanzend einstürzen lässt, und wer dafür auch noch von den Trägern der Gesellschaft unterstützt wird, der ist nicht weit vom Abgrund entfernt. Die Achtundsechziger haben ganze Arbeit geleistet!

Viele sind durch das ausgeuferte Unglück ernüchtert und wach geworden, herausgerissen aus der falschen Traumwelt. Etliche der jungen Leute werden sich das nächste Mal genau überlegen, ob sie sich noch einmal auf eine solche »Massenparty« einlassen. Den Familien und Angehörigen der Toten gebührt tiefstes Beileid, sie haben schwerste Zeiten vor sich.

Für die Zukunft wurden jedoch Weichen gestellt: Denn das amtliche Ende der »geilsten Party der Welt«, der Loveparade, dürfte mit dem gestrigen Tag besiegelt worden sein! Eventuell haben hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen! Grauenhaft allerdings, dass es erst zu einem solchen Unglück kommen musste.


Der link zum Artikel:

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/sex-und-drogenorgie-loveparade-zahlreiche-tote-bei-sodom-und-gomorrha-in-duisburg.html

Geschrieben von: Loge 26 Jul 2010, 08:09

Nicht mal ignorieren.... facepalm.gif

Geschrieben von: simonlebon 26 Jul 2010, 08:10

da stimmt so einiges nicht im Kopf dieser Tante......

Geschrieben von: Andros 26 Jul 2010, 08:21

am besten sie fordert gleich killerspiel verbot deswegen...

facepalm.gif

Geschrieben von: Loge 26 Jul 2010, 08:30

Wahnsinn. Mir schnürts den Hals schon beim Ansehen der Videos zusammen.

Ganz traurig.

Geschrieben von: simsim 26 Jul 2010, 08:32

DIE Eva Herman? Naja, Fundamentalchristentum meets reaktionäre Anti-Feministin, der Artikel ist inhaltlich nicht sehr überraschend. Bestürzend ist eher das fehlende Taktgefühl, das sie dazu bringt, diese Gedanken in dieser Form zu dem Zeitpunkt zu äußern. Abartige Publicitysucht und unmenschlich.

Geschrieben von: Mr T. 26 Jul 2010, 08:34

Eva Hermann kanns net lassen.

Geschrieben von: Bono Goldbaum 26 Jul 2010, 09:09

was gehtn mit der ?

Geschrieben von: oO° 26 Jul 2010, 09:40

geil.

Geschrieben von: wladimir glitchcore 26 Jul 2010, 10:23

QUOTE
Netzgemeinde warnte vor Katastrophe
"ich seh schon tote"

Duisburg hätte gewarnt sein können. Schon Tage vor der Loveparade sahen Ortskundige in Blogs und in Onlinekommentaren die Gefahr einer Massenpanik.



BERLIN dpa/taz | Im Netz hatten Nutzer Wochen und Tage vor einer möglichen Katastrophe bei der Duisburger Loveparade gewarnt - teils sehr detailliert. Auf lokalen Seiten wurden sowohl ein zu kleines Partygelände als auch der potenziell gefährliche Zugang über die von Brücken überspannte Straße kritisiert. Besonders klar geht das aus der Nachricht eines Nutzers namens "klotsche" hervor, der sich in einem Kommentar auf der Seite "DerWesten.de" äußerte.

Bereits am 7. Juni schreibt er mit Blick auf das Partykonzept: "sehe ich das richtig, dass die versuchen 1 million menschen über die 1-spurige! TUNNELSTRAßE! Karl-Lehr-Straße mit zwischendurch 2 kleinen trampelpfaden hoch zum veranstaltungsgelände zu führen? also in meinen augen is das ne falle. das kann doch nie und nimmer gut gehen. wer in essen und dortmund dabei war weiß, wie groß das gedränge schon auf recht weitläufigen zugangswegen war. das war ne katastrophe und die wollen ernsthaft den zugang über nen einspurigen TUNNEL leiten? ich fass es nicht!!!! ich seh schon tote wenn nach der abschlußkundgebung alle auf einmal über diese mickrige straße das gelände verlassen wollen."

Diese Nachricht - wiederholt am Donnerstag, 22. Juli - beschreibt im Nachhinein genau das Szenario vom Sonnabend, als tausende Menschen von Mauern eingekeilt waren und weder vor noch zurück konnten.

Die drangvolle, ausweglose Enge in der Sommerhitze ist auf zahlreichen, mit Handy-Kameras innerhalb und außerhalb des Tunnel gedrehten Filmen zu sehen - in allen Details. Zwar war das Funknetz total überlastet, dennoch verbreitete sich mit den Bildern nach und nach der Schrecken - gleichfalls via Internet. Zu sehen ist etwa, wie Menschen Böschungen hochklettern, bluten, weinen, schreien, Gitter überklettern, einander helfen. Schnell greifen viele Fernsehsender auf das Material zurück.

Ebenfalls am Donnerstag (22.7./16.25 Uhr) und auch bei "DerWesten.de" schrieb Nutzer "Duisburger": "Es wird das größte Chaos geben. Die Stadt wäre besser beraten gewesen die Loveparade abzusagen. Dann wäre ein paar Tage negative Presse über Duisburg in den Nachrichten zu hören-aber über diese Loveparade wird man noch lange reden-leider nur in negativer Form."

Beide Beiträge - sie waren auch am Sonntag online - stammen offensichtlich von Ortskundigen, ebenso wie die Meinung von "Skydiver60": (Originalzitat:) "400000 - 500000 passen auf das Gelände. 1-1,5 Millionen werden erwartet. Bei Überkapazität werden die Raver nicht mehr auffs Gelände gelassen. Leute, das geht inne Buchse, definitiv. (...) Auf das alles irgendwie gut geht. Glück Auf".

Besonders der frühe Kommentar von "klotsche" hat sich derweil im Netz weit verbreitet. Manche Daheimgebliebene danken ihm, andere sehen darin ein Menetekel, viele leiten daraus Vorwürfe an die Stadt Duisburg ab, andere verbreiteten den Link kommentarlos an ihre Freunde. "masamedia" twittert: "klotsche, Duisburger, Vasa49, Lover__P - man hätte auf Euch hören sollen."

Heftig kritisiert wird im Web jetzt Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland, der "keinen Fehler im Sicherheitskonzept" sehen will. "Tschuldigung Herr Sauerland, Sie sind ein Arschloch" gehört noch zu den nettesten Kommentarn.


quelle: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/ich-seh-schon-tote/

Geschrieben von: Phatline 26 Jul 2010, 11:28

puke.gif puke.gif

und wer ist schuld? "die achtunsechziger" puke.gif

gehts noch? - die 60er (wo ein paar leute das hirnkastl mal wieda eingschoitn hobn) haben rein gar nix mit einer loveparade 2010 zu tun, wos VA-Technisch nur ums geld ging. Hier gehts nicht um Rache gottes, sondern um eine der täglichen Folgen des Kapitalisumus > Tod. Eben um das was mich schon die ganze zeit anfeit - wenn schon aufregen dann um das um was es wirlich geht >>es geht nur um die scheiß kohle<< - um nix andres!

Geschrieben von: ecid 26 Jul 2010, 11:31

Schenkts der Frau bitte net mehr Aufmerksamkeit als sie verdient - nämlich gar keine!

Geschrieben von: ZUSEin 26 Jul 2010, 11:34

OH MEIN GOTT DIESE EVA HERMANN..........Den Frust von x-Jahren Konservativchristeneinsamkeit in ein Pamphlet gegen die Freiheit verpackt.....Schande über Sie, dass Sie Tote für Ihre Propaganda "instrumentalisieren".....

Geschrieben von: deepblue 26 Jul 2010, 11:35

one topic reicht bitte - es geht ja um denselben content

topic verschmolzen

Geschrieben von: Loge 26 Jul 2010, 12:04

http://www.youtube.com/watch?v=hq1NXaslraA

edit: Zu dem Hermann Artikel.

Geschrieben von: G.Kaiser 26 Jul 2010, 12:53

das zitat von marek lieberberg (führender konzertveranstalter in deutschland) triffts einfach auf den punkt: Die Veranstalter seien der Technoparty mit hunderttausenden Teilnehmern nicht gewachsen gewesen. "Befruchtet haben sich die Geltungssucht der Lokalpolitik, die Profitsucht der Veranstalter, auf beiden Seiten gut gedüngt durch totalen Amateurismus. hmmm.gif

die profitgier wird leider nie ein ende nehmen, auch wenn sie leben nimmt....

Geschrieben von: wladimir glitchcore 26 Jul 2010, 13:23

und wieder fühle ich mich in meiner ablehnung durchgesponsorter werbeveranstaltungen ggü. bestätigt. ich hoffe dass die raffgierigen veranstalter zur rechenschaft gezogen werden und die menschen lernen solche pseudofeste zu meiden.

Geschrieben von: Bono Goldbaum 26 Jul 2010, 14:04

hey komm hör doch auf ein marek lieberberg braucht nicht reden er würd die loveparade genauso liebend gern haben wollen und dazu warsch. eintritt verlangen.


UND ES IS NUR ZUM TEIL(!!!!) DER VERANSTALTER AN DIESER TRAGÖDIE SCHULD, denn es wurde ihm ja erlaubt es dort zu veranstalten, bzw. es wurde alles von der Stadt/Polizei als sicher deklariert. Da sind weitaus mehr Verantwortliche die nicht im Scheinwerferlicht stehn!

Geschrieben von: G.Kaiser 26 Jul 2010, 14:34

ZITAT(Bono Goldbaum @ 26 Jul 2010, 15:04 ) *
hey komm hör doch auf ein marek lieberberg braucht nicht reden er würd die loveparade genauso liebend gern haben wollen und dazu warsch. eintritt verlangen.
UND ES IS NUR ZUM TEIL(!!!!) DER VERANSTALTER AN DIESER TRAGÖDIE SCHULD, denn es wurde ihm ja erlaubt es dort zu veranstalten, bzw. es wurde alles von der Stadt/Polizei als sicher deklariert. Da sind weitaus mehr Verantwortliche die nicht im Scheinwerferlicht stehn!



was willst jetzt damit sagen??

das es schon OK war und der veranstalter alles richtig gemacht. der arme konnte ja nicht wissen das mehr als 250.000 kommen, und wenn die stadt das ok gibt, dann wird das schon passen.
sprich, wenn soviele kluge köpfe aus der politik keinen fehler im konzept erkennen, dann kann man sich als veranstalter aus der verantwortung nehmen??

KRASSE EINSTELLUNG!!!
das traurige daran ist, das es wahrscheinlich wirklich so einfach ist sich aus der verantwortung zu nehmen, weil schuld sind immer die anderen, nur nicht der der eigentlich hinter dem projekt steht, oder?!


p.s.: natürlich haben mehrer daran gearbeitet, aber wenn man die LP veranstaltet, dann muss man aus erfahrung wissen, das immer mehr leute als 450.000 kommen. dann ist es unmöglich sowas auf einen abgesperrten gelände mit nur einen zugang/ausgang (nadelöhr) zu veranstalten. sowas nennt man Erfahrungswerte und die müsste der veranstalter und sein team haben?!

Geschrieben von: Bono Goldbaum 26 Jul 2010, 14:40

nein das der VA mit sicherheit MASSGEBLICH MITVERANTWORTLICH an dem desaster war/ist ist ja jedem klar, ABER es scheint so als ob sich gerade die STADT DUISBURG und die POLIZEI sich abputzen will. und das find ich so schlimm.

Geschrieben von: wladimir glitchcore 26 Jul 2010, 14:45

auch wenn ich das ungern sage aber die polizei hat sicherlich wenig damit zu tun. sie ist nur ausführendes organ. dass der oberbürgermeister von duisburg seinen rückzug erwägt lässt schon andere rückschlüsse zu. dennoch sehe ich die hauptschuld beim veranstalter.

interessanter artikel zur person und dem verfall der loveparade: http://www.sueddeutsche.de/panorama/loveparade-chef-rainer-schaller-ein-mann-fuer-jedes-risiko-1.979569

Geschrieben von: Bono Goldbaum 26 Jul 2010, 15:05

die polizei ist mit der städigen regulierung des zulaufs beschäftigt gewesen, (lt pressekonf.) somit sehe ich da, das sehrwohl diese fahrlässig gehandelt hat, denn nie und nimmer haben so viele leute in den tunnel dürfen!



Geschrieben von: Sant Jordi 26 Jul 2010, 15:14

ZITAT(Bono Goldbaum @ 26 Jul 2010, 16:05 ) *
denn nie und nimmer haben so viele leute in den tunnel dürfen!

fahr deinen bludruck wieder nach unten,junge. der tunnel war nicht das hauptproblem,sondern dass die beiden zugangswege sich genau beim offiziellen eingang getroffen haben.dort wollten auch leute schon wieder raus auf dem gelände,weshalb von ingesamt drei richtungen geschoben wurde.DAS hat zur katastrophe geführt und sonst nix.im tunnel ist niemand gestorben.

Geschrieben von: wladimir glitchcore 26 Jul 2010, 15:38

QUOTE
Der Zugang zu einem 300 Meter langen Tunnel wurde vielen Menschen zum Verhängnis. Dieser war sowohl Ein- als auch Ausgang des Party-Geländes. Und weil von beiden Seiten Menschenmassen strömten, gab es für viele auf dem Gelände keine Ausweichmöglichkeiten mehr, außer eine hohe Treppe und Fahnenmasten, viele stürzten ab. Die genauen Umstände sind noch ungeklärt. Aber die Suche nach den Ursachen und Verantwortlichkeiten hat begonnen. Im Blickpunkt stehen die Stadt Duisburg und die Veranstalter.


natürlich war der tunnel ein hauptproblem! die gesamte absperrung hätte man sich sparen müssen. unabhängig davon dass eine stadt wie duisburg absolut ungeeignet ist ein solches event zu bewerkstelligen.

Geschrieben von: Sant Jordi 26 Jul 2010, 15:48

ZITAT(wladimir glitchcore @ 26 Jul 2010, 16:38 ) *
Der Zugang zu einem 300 Meter langen Tunnel wurde vielen Menschen zum Verhängnis.


in deiner meldung schreibst du es ja selbst.

logosch war der tunnel auch ein problem,aber das grössere war der zugang.

Geschrieben von: Sant Jordi 26 Jul 2010, 16:05

http://elternhilfe.wordpress.com/2010/07/25/grausam-massaker-bei-todesparade-in-duisburg/
die eva herman ist offentsichtlich nicht die einzige mit seltsamen ansichten.

Geschrieben von: wladimir glitchcore 26 Jul 2010, 16:08

geh bitte! was ist das für eine schundseite??

edit: ich schau mir grad die restlichen artikel an. sag mal gehts noch? bist du öfter auf solchen rechtsextremen seiten unterwegs? echt krank sowas.

Geschrieben von: Spacer 26 Jul 2010, 16:12

QUOTE(Sant Jordi @ 26 Jul 2010, 17:05 ) *
http://elternhilfe.wordpress.com/2010/07/25/grausam-massaker-bei-todesparade-in-duisburg/
die eva herman ist offentsichtlich nicht die einzige mit seltsamen ansichten.



Also echt,sowas geschmackloses...da drängt sich mir die Frage auf:wie kommt man auf solche Seiten?Ich zB wusste nichts von einer derartigen Plattform für scheinbar geistig abnorme Personen puke.gif

Geschrieben von: Sant Jordi 26 Jul 2010, 16:17

ZITAT(wladimir glitchcore @ 26 Jul 2010, 17:08 ) *
geh bitte! was ist das für eine schundseite??

edit: ich schau mir grad die restlichen artikel an. sag mal gehts noch? bist du öfter auf solchen rechtsextremen seiten unterwegs? echt krank sowas.


nein,das habe ich aus dem facebook vom karotte (dj).


ZITAT(Spacer @ 26 Jul 2010, 17:12 ) *
Also echt,sowas geschmackloses...da drängt sich mir die Frage auf:wie kommt man auf solche Seiten?Ich zB wusste nichts von einer derartigen Plattform für scheinbar geistig abnorme Personen puke.gif


s.o.

falls es wen interessiert:hab gegoogelt,der verfasser ist: [email protected],der hat einen eigenen blog:
http://antimensch.wordpress.com/

ICH WARNE,DER BLOG IST NIX FÜR SCHWACHE NERVEN.

Geschrieben von: G.Kaiser 26 Jul 2010, 16:19

ZITAT(Spacer @ 26 Jul 2010, 17:12 ) *
Also echt,sowas geschmackloses...da drängt sich mir die Frage auf:wie kommt man auf solche Seiten?Ich zB wusste nichts von einer derartigen Plattform für scheinbar geistig abnorme Personen puke.gif


das ist eine gute frage!!

elternhilfe online - LOL - noch dazu dieser kommentar:

25/07/2010 um 15:24

sajhtam

Gott sei ihrer Seele gnädig, es waren ja nur verirrte Schafe! Aber zur Hölle mit denen, die solche perversen Spiele organisieren! Es diente ja nur einem Ziel: neue Sexsklaven zu finden. Und im Dunkeln (im Tunnel) mit Drogen findet man leichte Beute, überhaupt bei Minderjährigen. Aber ich denke, man sollte die Verantwortung auch bei den Eltern suchen, die müssten sich ja erkundigen, wohin die Kinder gehen und was sie da erwartet!

Heil Jesus!


cunao.gif wise.gif facepalm.gif soviel zu den usern dieser seite.... wacko.gif

Geschrieben von: wladimir glitchcore 26 Jul 2010, 16:26

QUOTE(Sant Jordi @ 26 Jul 2010, 17:17 ) *
...

ICH WARNE,DER BLOG IST NIX FÜR SCHWACHE NERVEN.


du hältst es für notwendig solche sachen, in diesem kontext, hier zu propagieren?

edit: auch wenns offensichtlich satrie sein soll... in diesem zusammenhang - gschmacklos!

Geschrieben von: G.Kaiser 26 Jul 2010, 16:34

ein letzter link zum thema von mir: es soll sich jeder selbst ein bild davon machen....

http://www.spiegel.de/flash/0,,23952,00.html

p.s.: die organisiation war von VAseite und stadtseite einfach ein witz....

Geschrieben von: Mr T. 26 Jul 2010, 16:44

ZITAT
Und dann folgen in dem Schreiben an die Berliner Lopavent GmbH, die Veranstalter der Love Parade, erstaunliche Passagen. So befreit der Sachbearbeiter der Unteren Bauaufsicht im Duisburger Amt für Baurecht und Bauberatung die Organisatoren von der Vorschrift, die vorgeschriebenen Breiten der Fluchtwege einhalten zu müssen. Gleichzeitig verzichten die Beamten großzügig auf "Feuerwehrpläne".

...

Wie SPIEGEL ONLINE erfuhr, wurden in einer Dienststelle der Bundespolizei inzwischen sämtliche Unterlagen zur Love Parade - Einsatzbefehle, Lagemeldungen, Karten - von den Computern der Beamten sowie aus deren E-Mail-Accounts gelöscht. "Da kam sehr schnell der ganz große Staubsauger", sagte ein Beamter, der sogar eine konzertierte "Vertuschungsaktion" im Gang wähnt.

Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,708426,00.html

mad.gif

EDIT
Der Spiegel TV Bericht ist ärgstens. Worst Case Szenario ist also schlechtes Wetter. Naja hauptsache es hat ja gepasst am Samstag, gell? plain.gif

Geschrieben von: Bono Goldbaum 26 Jul 2010, 16:59

WURDE WIEDER VOM SPIEGEL DEMENTIERT!!!

FALSCHAUSSAGE!!!

NICHTS WURDE GELÖSCHT!

Geschrieben von: Spacer 26 Jul 2010, 17:15

Die Spiegel Tv reportage von gestern Abend fand ich sehr gut,weil sie von Anfang bis Ende,aus der Sicht mehrerer berichtet hat.Das vorkommende Filmmaterial musste ich gestern Abend erstmal sacken lassen...doch ist es,denk ich,eine würdige reportage,und nicht wie das am RTL gerade,wo der Arme Bildfotograf interviewt wird,weil der hat ja jetzt ein Trauma,müsst ihr wissen,also echt,auch das ist geschmacklos...

Geschrieben von: Mr T. 26 Jul 2010, 17:16

wo steht das im Bericht?

Es steht nur was von einer Aktualisierung heute Nachmittag:

ZITAT
Hinweis der Redaktion: In einer ersten Version dieses Artikels hieß es, von Rechnern der Bundespolizei seien Unterlagen zur Love Parade gelöscht worden. Dies ist nach unseren Recherchen auch der Fall - in mindestens einer Dienststelle, aber nicht unbedingt flächendeckend bei der gesamten Bundespolizei. Wir bitten, die Ungenauigkeit zu entschuldigen.

Geschrieben von: Delegoano 26 Jul 2010, 18:44

Ich finde es sehr traurig für die Angehörigen. Die Veranstalter sind natürlich mit Schuld, keine Frage, die Behörden versuchen sich abzuputzen, keine Frage. Unterm Strich bleibt es egal wer nun die Verantwortung übernimmt, für diese Vorfälle gibt es keine Entschuldigung. Dass der Veranstalter nach aussen hin nur mit 250.000 Menschen rechnet ist auch klar, denn es ist ein Meßwert für allerlei Bestimmungen und Abgaben. Hier hat zwar der Veranstalter anscheinend die Vernunft verloren, doch ich sehe hier auch die Bundespoizei und die Staatsmacht hauptverantwortlich, denn die Stadt Duisburg wird mit massig Einnahmen gerechnet haben und ergo auf einem Auge blind gewesen sein. Die vorherigen Loveparades hätten als Indiz für die Menschenmenge gereicht um einen ordentlichen Sicherheitsplan zu schaffen und dafür gibt es eigentlich Standards und Gesetze für deren Umsetzung sich der Staat und die Polizei verantwortlich zeichnen. Von denen kommen letztendlich die Vorgaben und auch die Hürden, die es für die Veranstalter zu bewältigen gilt.

Für die Loveparade hoffe ich, das, sofern diese nicht somit in die Vergangenheit verbannt wurde, dass die zukünftigen Franchise-nehmer aus den Fehlern lernen und soetwas in Zukunft mit allen mitteln vermeiden. Auf jeden Fall halte ich es für schwerst bedenklich so eine Veranstaltung in einem abgeschlossenen Areal abzuhalten und dieser Fehler (sofern ich das jetzt richtig verstanden habe) ist unverzeihlich.

Dafür jedoch sehe ich jedoch hauptsächlich die Stadtverwaltung verantwortlich, der es wahrscheinlich primär darum gegangen ist ihre politische Klientel nicht zu belästigten Anrainern und aufgebrachten Bürgern zu machen als auf ein Miteinander zu setzen und den politischen Fall-Out den solche Veranstaltungen im öffentlichen Raum haben können von vornherein zu minimieren versuchen, anstatt hier eine Käfig-Parade abzuhalten. Ich weiss ja nicht, wie die Veranstalter das sich vorgestellt haben, aber ich glaube nicht, dass es deren Plan war eine abgezäunte Loveparade zu feiern... Ich denke da nur an die Fr. Stenzel, die all die druffies auch lieber in Käfigen sehen würde als 3000 Anrufe von aufgebrachten Pensionisten zu bearbeiten. Klarer Fall...

Geschrieben von: Alex Kopf 26 Jul 2010, 21:30

ZITAT(wladimir glitchcore @ 26 Jul 2010, 14:23 ) *
und wieder fühle ich mich in meiner ablehnung durchgesponsorter werbeveranstaltungen ggü. bestätigt. ich hoffe dass die raffgierigen veranstalter zur rechenschaft gezogen werden und die menschen lernen solche pseudofeste zu meiden.


WORD

Geschrieben von: wladimir glitchcore 27 Jul 2010, 12:35

QUOTE
Technoszene über Loveparade
"Raver sind nicht bekloppt"

Die Protagonisten der Technoszene, Monika Kruse, WestBam und Anton Waldt, über das Desaster in Duisburg, die Verurteilung VON FRAUKE BÖGER / MATTHIAS LOHR / ANTON WALDT
der Raver und die Schlamperei der Organisatoren.

Monika Kruse hat am Samstag zur Loveparade aufgelegt

"Als ich aufgelegt habe, zwischen 17.20 Uhr und 17.40 Uhr, war noch nichts bekannt von dem Unglück. Es hieß, es gibt Probleme, mehr nicht. Wir sind sehr abgeschottet auf das Gelände gefahren worden, über den Tunnel rüber, wir mussten da nicht durch und ich hab ihn nur von oben gesehen. Es war wahnsinnig eng und es war wirklich extrem voll überall. Als ich wieder rausgefahren wurde, hat mir der Fahrer gesagt, dass es zehn Tote gibt. Ich war und bin immer noch schockiert. Ich habe dann die Krankenwagen gesehen und Leichensäcke.

Das Schlimmste ist, dass man es wohl vorher hätte wissen und verhindern können. Ich habe von den Warnungen nichts mitbekommen. Man geht dahin zu so einer Veranstaltung und denkt, das ist wie immer, ein offenes Gelände. Es wussten ja alle, dass da bis zu 1,5 Millionen Menschen kommen würden, da kann man doch nicht zusperren. In Berlin wurde die Loveparade ja auch wegen Sicherheitsbedenken umgelegt, vom Ku'damm in den Tiergarten. Das fanden zwar nicht alle gut, aber es war natürlich absolut sinnvoll. Und dass jetzt in Duisburg, um das Image der Stadt aufzupeppen, solche Sicherheitsfragen einfach außer Acht gelassen wurden, ist wirklich unglaublich. Ich sehe die Verantwortung ganz klar bei der Stadt und dem Veranstalter. Und bei der Polizei.

Ich habe Leute über die Zäune klettern sehen und dachte, ja, so ist das eben bei solchen Veranstaltungen. Wenn ich aber jetzt auf Bildern sehe, dass da Menschen von außen gegen die Zäune gedrückt haben und innen Panik herrschte, dann kann ich nicht verstehen, dass da nicht eingegriffen wurde. Es ist auf alle Fälle richtig, dass die Loveparade nicht mehr stattfinden wird, das wäre Leichenfledderei.

Ich weiß nicht, ob ich noch hätte weiter spielen können, nachdem klar war, dass es Tote gegeben hat. Vermutlich hätte ich es nicht gekonnt. Es war wohl die einzig sinnvolle Möglichkeit, die Veranstaltung weiterlaufen zu lassen, um Schlimmeres zu verhindern.

So was kann letztlich bei jeder Veranstaltung passieren, auch den Wildecker Herzbuben. Das hat nichts mit der Szene zu tun. Die Szene lebte schon lange nicht mehr von der Loveparade. Dass es die Parade jetzt nicht mehr geben wird, ist für die Szene nicht entscheidend, dafür war es in den letzten Jahren schon zu schwierig geworden, viele hatten sich ja schon abgewandt, weil sie zu groß und zu kommerziell geworden sei.

Ich konnte mir am Sonntag keine Nachrichten anschauen, und auch jetzt fällt es mir sehr schwer, die Bilder zu ertragen. Ich versuche, meinen Respekt den Betroffenen gegenüber zu zeigen, aber das ist schwer. Ich trauere."

Monika Kruse ist DJane und Labelbesitzerin in Berlin.

Protokoll: Frauke Böger


WestBam sagte seinen Auftritt ab

"Ich bin immer noch im Schockzustand. Zur Loveparade nach Duisburg kam ich direkt aus dem Urlaub, mein Flug hatte drei Stunden Verspätung. Als ich mein Handy nach der Landung wieder angemacht habe, hatte ich schon 30 SMS bekommen, die mich über das Fürchterliche informierten. Der Musikchef wollte mich dann überreden, doch aufzulegen. Auch die Polizei hatte die Parole ausgegeben: The show must go on. So sollte noch größeres Unglück vermieden werden.

Aber ich fand es extrem geschmacklos, in so einer Situation weiter Stimmung zu machen. Ich hatte überhaupt keine passende Musik dabei, sondern nur sehr energetische Tracks. Deshalb bin ich gar nicht erst aufs Gelände gefahren.

Ich bin kein Sicherheitsfachmann. Man muss auch vorsichtig sein mit vorschnellen Urteilen. Aber wenn man ein Areal für 300.000 Menschen hat, zu dem es nur einen Tunnelzugang gibt, durch den angeblich 1,2 Millionen Menschen strömen, klingt das sehr gefährlich. Andererseits muss man sagen, dass auch bei der Loveparade in Berlin nicht immer alles hundertprozentig sicher war.

Teilweise ist es einfach Glück, dass bei Massenveranstaltungen nichts passiert. Den Veranstalter Rainer Schaller halte ich nicht für einen schlechten Menschen. Dass er wie alle zutiefst betroffen ist, nehme ich ihm ab. Er mag vielleicht manchmal va banque spielen. Dass er nun das Aus der Loveparade verkündete, war das Beste, was er machen konnte. Die Loveparade ist definitiv vorbei."

WestBam ist einer der ersten deutschen Techno-DJs und wollte auf der diesjährigen Loveparade sein letztes DJ-Set absolvieren.

Protokoll: Matthias Lohr


Anton Waldt sah die Loveparade im Internet

Es gibt natürlich keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg und den kulturellen Phänomenen "Techno" oder "Rave". Denn das Desaster geht nicht auf die Eigenheiten der hier zelebrierten Kultur zurück, sondern auf organisatorisches Versagen, das sich auch bei einem Death-Metal-Festival, einem Megaevent der Volksmusik oder einer Sportveranstaltung hätte ereignen können.

Auch auf der symbolischen Ebene bedeutet die Tragödie der Love Parade nichts, Duisburg ist also nicht "das Altamont der Techno-Szene", wie Spiegel Online am Montag forsch titelte. Denn anders als beim "Altamont Free Concert" gab es in Bezug auf die Loveparade schon lange keine Illusionen mehr, die durch die Katastrophe nun zerstört wären. Die Analogie zum Festival von 1969, bei dem die Hippies symbolisch ihre Unschuld verloren, ist im besten Fall an den Haaren herbeigezogen, eher aber schlicht unangemessen angesichts der 20 Toten und knapp 500 Verletzten von Duisburg.

Denn dass die Loveparade schon lange eine von kommerziellen Interessen dominierte Veranstaltung ist, wussten auch die diesjährigen Besucher, und wer "den Ravern" anderes unterstellt, erklärt sie für bekloppt und tendenziell irgendwie selbst schuld. Auf den unappetitlichen Punkt gebracht wurde dieses Deutungsschema von der Ex-Tagesschau-Sprecherin Eva Herman, die fabulierte, dass hier "ganz andere Mächte mit eingegriffen" haben könnten, "um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen". Dem gleichen Muster - wenn auch deutlich abgeschwächt - folgt die TV-Berichterstattung nach der Katastrophe, in der teilweise so penetrant von "Ravern" die Rede war, dass sich der Eindruck aufdrängen musste, es handele sich dabei um einen ganz besonderen Menschenschlag, der für ein bisschen Spaß routiniert auch die eigene körperliche Unversehrtheit aufs Spiel setzt.

In dieser Logik musste "so was" dann wohl früher oder später passieren. Andersrum formuliert, aber wiederum demselben Muster folgend, hört sich das Klischee vom hirnlosen Raver dann so an: "Das ist vielleicht die einzige gute Nachricht von diesem Wochenende in Duisburg: dass der kommerzielle Massenwahn keine Zukunft hat", so das Fazit einer Spiegel TV-Reportage. Aber es war eben kein "Wahn" spaßfixierter "Raver", der die verheerende Massenpanik auslöste, sondern nur ganz normale Schlamperei bei der Durchführung einer Großveranstaltung - ein ähnliches Desaster beim Public Viewing zur WM könnte wohl kaum auf den "Fußballfanatismus der deutschen Fans" zurückgeführt werden.

Anton Waldt ist Chefredakteur von "De:Bug, Magazin für elektronische Lebensaspekte"

quelle: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/raver-sind-nicht-bekloppt/

Geschrieben von: rave-dave 27 Jul 2010, 23:15

Die Verantwortlichen der Loveparade:

Der Oberbürgermeister: A*dolf Sauerland

Der Veranstalter: Rainer Schaller

Der Ordnungsdezernent: Wolfgang Rabe

Der Theoretiker: Michael Schreckenberg

Der Feuerwehrchef: Uwe Zimmermann

Der Polizeichef: Detlef von Schmeling

Details: http://www.derwesten.de/kultur/musik-und-konzerte/loveparade/Die-Verantwortlichen-der-Loveparade-id3291428.html

(Natürlich fühlt sich keiner von denen Zuständig/Verantwortlich/Schuldig und schiebt den "Schwarzen Peter" den anderen zu...) sad.gif

Geschrieben von: seppi_303 28 Jul 2010, 08:40

hier kann (wer möchte) man einen erfahrungsbericht lesen....

http://juliasloveparade.blog.de/2010/07/25/verstehe-9037707/#comments

:-((

Geschrieben von: Sant Jordi 28 Jul 2010, 09:55

seit heute 21 tote,und keiner will verantwortung übernehmen.

@wladimor:für die beiden links entschuldige ich mich,ich wusste nicht das es satire sein soll.


Geschrieben von: Meanda 28 Jul 2010, 10:14

das habe ich mir gleich gedacht, dass die "raver und technoszene" wieder durch den dreck gezogen wird.
schade nur, dass die medien so eine große macht über die bildung von meinungen von den menschen hat...

der text von der eva h kommt mir so vor wie eine aussage von einem pfarrer der nach dem erdbeben in haiti meinte, dass dies ev. eine strafe gottes war weil dort vodoo so weit verbreitet ist.

da kannst nur noch den kopf schütteln...

Geschrieben von: Derrick S 28 Jul 2010, 10:25

ZITAT(Meanda @ 28 Jul 2010, 11:14 ) *
der text von der eva h kommt mir so vor wie eine aussage von einem pfarrer der nach dem erdbeben in haiti meinte, dass dies ev. eine strafe gottes war weil dort vodoo so weit verbreitet ist.

da kannst nur noch den kopf schütteln...


ja da machen Blondinenwitze wieder richtig Sinn bei der Tussi

Geschrieben von: discomaster 28 Jul 2010, 10:48

ZITAT(Derrick S @ 28 Jul 2010, 11:25 ) *
ja da machen Blondinenwitze wieder richtig Sinn bei der Tussi



bei der macht gar nix mehr sinn. wahnsinn was die rausglassen hat. die ghört ja in die psychiatrie die alte.

Geschrieben von: rushfreak 28 Jul 2010, 11:11

ja die alte gehört echt eingeliefert!

das ganze wirft jetz mal wieder einen riesigen schatten über die technoszene sad.gif

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 11:17

Ein sehr guter und übersichtlicher Artikel bez. der Problematik (übrigens möchte ich anmerken das ich von solchen Namenslistungen wie von "rave dave" gepostet bzw. von westen.de übernommen - rein gar nichts halte, sie nähren nur die Wut - tragen jedoch zu einer entsprechenden Aufklärung rein gar nichts bei!):


Wer trägt die Schuld?

Wie nach jeder Katastrophe suchen Öffentlichkeit und Justiz nach den Schuldigen. Wer bei der Loveparade tatsächlich Schuld im strafrechtlichen Sinne auf sich geladen hat, können nur die Gerichte bestimmen, und das wird lange dauern. Sehr klar ist hingegen, wer verantwortlich war für die Sicherheit der Veranstaltung, denn das steht in der nordrhein-westfälischen Sonderbauverordnung. Darin heißt es, dass der Betreiber, in diesem Falle also der Loveparade-Veranstalter (im Bild der Chef Rainer Schaller), "für die Sicherheit der Veranstaltung und die Einhaltung der Vorschriften" verantwortlich ist. Der Betreiber ist es, der die Zusammenarbeit zwischen privaten Ordnern und der Polizei, der Feuerwehr und dem Rettungsdienst gewährleisten muss.

Die Verordnung legt damit eine klare Hierarchie der Verantwortlichkeiten fest: Sie liegt in erster Linie bei dem Privatmann, der die Veranstaltung organisiert und damit - in der Regel - ja auch finanziell davon profitiert. Veranstalter war in Duisburg die Berliner Gesellschaft Lopavent GmbH; deren einziger Gesellschafter ist Rainer Schaller, besser bekannt als Betreiber der Fitnessstudiokette McFit. Der Lopavent GmbH oblag es, ein Sicherheitskonzept aufzustellen und einen Ordnungsdienst einzurichten. So sieht es die Verordnung vor. Das Sicherheitskonzept ist demnach "im Einvernehmen" mit den für Sicherheit und Ordnung zuständigen Behörden aufzustellen, das sind in diesem Falle insbesondere die Gemeindeverwaltung Duisburg, die Polizei und die Feuerwehr.

Einvernehmen bedeutet, dass die Sicherheitsbehörden, und damit auch die Stadt Duisburg, eine Art Veto-Recht besitzen. Allerdings war dies im Fall der Duisburger Loveparade kein starrer Prozess, sondern es wurde zwischen Stadt und der Firma Lopavent kräftig gefeilscht, beispielsweise um die Länge der Fluchtwege. Da die Loveparade vom Oberbürgermeister politisch gewünscht war, mussten Beamte offenbar auch einige ihrer Bedenken zurückziehen. Auch hochrangige Polizeibeamte hatten sich aus Sorge um die Sicherheit vehement gegen die Veranstaltung ausgesprochen.

Damit steht nun die Frage im Mittelpunkt, ob die Stadt die Loveparade überhaupt hätte genehmigen dürfen. Ist die Veranstaltung aber genehmigt, dann liegt die Verantwortung für die Sicherheit erst einmal wieder beim Veranstalter. Sein privater Ordnungsdienst muss laut der Sonderbauverordnung zum Beispiel die Ein- und Ausgänge kontrollieren, ebenso die Einhaltung der maximal zulässigen Besucherzahl.

Haben die Behörden leichtfertig genehmigt?

Leichtfertig dürfte niemand ein solches Mega-Event genehmigt haben, auch wenn es im Rückblick so aussehen mag. Im Gegenteil: Im Vorfeld wurden die Stimmen in der Stadt immer lauter, die gewarnt und kritisiert haben; der politische Streit, der sich an der Genehmigung entzündete, hat bis kurz vor Beginn der Veranstaltung angedauert. Nur: Das macht es nicht besser. Denn die Stadtverwaltung stand unter Rechtfertigungsdruck, aber sie wollte offenbar nicht diskutieren.

Als die SPD zu Jahresanfang im Rat kritische Fragen stellte, hieß es, man habe alles im Griff. Als die Polizei massive Bedenken äußerte, hieß es, alles sei in Ordnung. Offenbar haben politische Gründe - die Sehnsucht nach einem Imagegewinn für die Stadt, die Angst vor einem Prestigeverlust der Verantwortlichen - wie auch Überschätzung und Skrupellosigkeit den Ausschlag für eine Entscheidung pro Loveparade gegeben. Vielleicht führt der stark unter Beschuss stehende Oberbürgermeister Adolf Sauerland (im Bild) deshalb die Katastrophe auf "individuelle Schwächen" zurück.

In den vergangenen Tagen häuften sich die Erkenntnisse darüber, dass verzweifelte Polizeibeamte und Feuerwehrleute, aber auch andere Ortskundige vergeblich darauf hingewiesen haben, dass das Gelände am ehemaligen Güterbahnhof zu klein sei. Der Tunnel zum Gelände als einziger Zugang sei eine Todesfalle und die Umzäunung des Geländes wie von Teilen der Anmarschwege eine Todsünde. Auch seien Zu- und Abflusswege zu beengt. Aber was nicht passte, wurde offenbar passend gemacht. So sagte ein Gruppenführer der Kölner Polizei, der bei mehreren Ortsbegehungen dabei war, gegenüber der Agentur ddp, man sei sich "einig gewesen, dass das geplante Konzept im Chaos enden wird". Im Rathaus aber habe man auf dem Standpunkt gestanden: "Die Loveparade muss funktionieren."

Die WAZ berichtet, schon vier Wochen vor der Parade habe auch das Baudezernat massive Einwände erhoben. Ein Protokoll vom 18. Juni dokumentiert demnach einen Streit zwischen Stadt und der Lopavent GmbH über die Breite der Fluchtwege; der Veranstalter drängte darauf, die Auflagen zu mindern, der Baudezernent lehnte deshalb jede Verantwortung ab, der Ordnungsdezernent forderte das Bauamt auf, "konstruktiv mitzuwirken" und merkte an, der OB "wünsche die Veranstaltung", daher müsse eine Lösung gefunden werden. OB Sauerland sagt heute, ihm seien keine Warnungen bekannt gewesen.

Warum wurden Warnungen ignoriert?

Die Luftaufnahmen des Veranstaltungsgeländes lassen schon nichts Gutes ahnen: Der Schauplatz der Loveparade liegt eingezwängt zwischen der Autobahn und diversen Bahngleisen. Man betritt und verlässt das Gelände über eine Rampe, die wiederum nur über Tunnels zu erreichen ist. Etlichen Sicherheitsexperten war sehr unwohl bei der Vorstellung, in dieser Enge ein Fest mit Hunderttausenden Partygästen zu veranstalten, von denen erfahrungsgemäß viele unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol stehen.

Ein Jahr vor Duisburg hatte die Polizei bereits erhebliche Bedenken für die Stadt Bochum geäußert, dort wurde die Party dann auch abgesagt. Der Duisburger Polizeipräsident Rolf Cebin hatte schon lange vor der Katastrophe in seiner Stadt "eklatante Sicherheitsmängel" erkannt. Aber wer wollte das schon hören? Der örtliche Bundestagsabgeordnete Thomas Mahlberg schrieb im Februar 2009 an den damaligen Innenminister Ingo Wolf und klagte darüber, dass Cebin seiner Stadt einen Imageschaden zufüge. Dieser "Eklat" veranlasse ihn zu der Bitte, "Duisburg von einer schweren Bürde zu befreien und den personellen Neuanfang im Polizeipräsidium Duisburg zu wagen". Cebin ging im Mai dieses Jahres in den Ruhestand.

Auch die Deutsche Polizeigewerkschaft hatte Duisburg als "ungeeignet für die Loveparade" bezeichnet. Aber nicht nur in der Stadt, sondern im Bundesland Nordrhein-Westfalen insgesamt war die Loveparade politisch erwünscht. Das Projekt Ruhr 2010 soll die Region derzeit als Europäische Kulturhauptstadt darstellen, und auch der Jugend sollte in diesem Festjahr etwas geboten werden. Fritz Pleitgen, der Chef von "Ruhr 2010", hatte die Stadt Duisburg denn auch immer wieder ermutigt. Die Loveparade hatte in früheren Jahren bereits in Essen und Dortmund stattgefunden, und nach der Absage Bochums im Jahr 2009 wollte sich die Region keine weitere Blöße geben.

Hat die Polizei Fehler gemacht?

Rainer Schaller, der Geschäftsführer der Loveparade-Gesellschaft Lopavent, hat nach anfänglichem Schweigen versucht, einen Teil der Verantwortung auf die Polizei abzuschieben. Er spricht von einer angeblichen Anweisung der Einsatzleitung der Polizei, den Hauptstrom der Technofans unkontrolliert und ungebremst in den Tunnel zum Veranstaltungsgelände fließen zu lassen. Dafür gebe es mehrere Zeugen. So kam es dann an der Rampe zum Partygelände, die nur über die Tunnels zu erreichen war, zur verhängnisvollen Enge. Warum soll die Polizei diese Anweisung gegeben haben? Schaller sagt: "Ich weiß es nicht."

Die ermittelnde Polizei in Köln hat erklärt, es wäre gut, "wenn sich Herr Schaller nicht in Spekulationen verlieren würde". Dass die Schleusen zu einer Großveranstaltung einfach geöffnet werden, ist jedenfalls in der einschlägigen "Sonderbauverordnung" nicht vorgesehen. Dort heißt es: "Vor den Eingängen sind Geländer so anzuordnen, dass Besucher nur einzeln und hintereinander Einlass finden. Es sind Einrichtungen für Zugangskontrollen sowie für die Durchsuchung von Personen vorzusehen".

Wie viele Personen waren auf dem Gelände?

Die von Interessenvertretern kolportierten Zahlen gehen weit auseinander. Vor der Katastrophe sprach der Veranstalter von 1,4 Millionen Menschen, die bis Samstagnachmittag in die Ruhrstadt gekommen seien, um die Loveparade zu besuchen. Nach der Katastrophe erklärte die Polizei, die meisten Besucher seien, wie erwartet, mit der Bahn angereist. Und die Bahn habe zwischen 9 und 14 Uhr an diesem Samstag allenfalls 105.000 Menschen zum Duisburger Hauptbahnhof gebracht.

Über den ganzen Tag verteilt seien auf dem Veranstaltungsgelände und auf dem Weg dorthin höchstens 300.000 bis 400.000 Menschen unterwegs gewesen. 1,4 Millionen Besucher oder 300.000 Besucher - entweder übertrieb der Veranstalter am Samstag zunächst aus Werbegründen maßlos. Oder die Polizei rechnet die Zahlen nach dem Desaster nun knallhart herunter. Denn bei der Schuldfrage, die jetzt von der Staatsanwaltschaft geklärt werden soll, kann am Ende auch die Zahl der Besucher ins Gewicht fallen.

Das Duisburger Veranstaltungsgelände, so viel immerhin steht fest, umfasst rund 230 000 Quadratmeter, von denen etwa die Hälfte wegen Bebauung oder wegen Sicherheitsvorkehrungen nicht nutzbar ist. In diversen Unterlagen der Stadt waren für die Loveparade-Veranstaltung unterschiedliche Höchstgrenzen für die Besucherzahl auf dem Bahnhofsgelände angegeben worden. Im Schnitt lagen diese Zahlen zwischen 220.000 und 250.000 Besuchern.

Bei ihren Ermittlungen prüfen die Duisburger Strafverfolger derzeit auch, warum einerseits zum Unglückszeitpunkt auf dem Gelände ganz offensichtlich noch eine Menge Platz war, während sich gleichzeitig in dem Tunnel, der zum Gelände führt, die Massen stauten, bis es dann zur Panik kam.

Wer entschädigt die Verletzten oder die Hinterbliebenen?

Bei einer Katastrophe mit 20 Toten und 510 Verletzten stellt sich nach dem ersten Schock schnell die Frage nach den versicherungsrechtlichen Konsequenzen. Klar ist, dass der Veranstalter - also die Lopavent GmbH - für die Organisation verantwortlich und damit auch schadensersatzpflichtig ist. Die Lopavent GmbH mit ihrem alleinigen Gesellschafter Rainer Schaller hat sich mit 7,5 Millionen Euro für Personenschäden und mit 2,5 Millionen Euro für Sachschäden bei der Axa-Versicherung haftpflichtversichert.

Angesichts der hohen Opferzahl wird diese Summe aber bei weitem nicht ausreichen. Sollte der Veranstalter der alleinige Verursacher der Katastrophe sein, würde die Lopavent GmbH mit ihrem Stammkapital haften, also wohl mit der Summe von 25.000 Euro. Der Gesellschafter Schaller müsste über diese Einlage hinaus nicht mit seinem Privatvermögen einspringen. Es sei denn, er hätte direkt auf das Unglück Einfluss genommen und könnte persönlich verantwortlich gemacht werden.

Trifft dagegen die Stadt Duisburg eine Mitschuld, wird auch sie bei der Entschädigung herangezogen werden, allerdings nur bei der Summe, die über 7,5 Millionen (bzw. 2,5 Millionen) hinausgeht. Die Stadt wiederum ist über den Kommunalen Schadensausgleich westdeutscher Städte abgesichert. Damit werden Risiken auf viele Kommunen verteilt.

Die Versicherung kann schon vor einer Gerichtsentscheidung über die Schuld Gelder auszahlen. Opfervertreter fordern nun, dass auch vor einem möglichen Prozess ein Fonds für die Entschädigungen bereitgestellt wird.

Warum lassen sich Panik und Staus nicht wirklich vorhersagen?

Forscher, das liegt in der Natur ihrer Arbeit, wollen bestimmte Phänomene verstehen und wenn möglich Vorhersagen machen. Dafür entwickeln sie Modelle - Modelle des Klimas, des Wetters, von Aktienkursen oder auch Staus, die sie dann im Computer berechnen. Michael Schreckenberg, der Duisburger Stau- und Panikforscher, hatte vor der Loveparade Simulationen über das Verhalten der Menschenmengen gemacht, die durch den Tunnel strömen würden. Nach dem Desaster musste er zugeben, dass er wohl nicht alle Aspekte bedacht hatte. Wenn er von "Einzelpersonen, die Gewagtes beginnen", oder von "Menschen, die auch eine gewisse Mitschuld tragen", spricht, klingt das erst einmal zynisch. Es trifft aber den Kern des Problems solcher Modelle und Vorhersagen.

Denn bei Staus und Menschenmengen hat man es mit zwei prinzipiellen Schwierigkeiten zu tun. Zum einen handelt es sich um "nichtlineare Systeme". Das bedeutet, dass auch sehr kleine Ursachen enorm große Wirkungen haben können. Im Extremfall verhalten sich solche Systeme "chaotisch", was bedeutet, dass sich ihr Verhalten im Grunde gar nicht vorhersagen lässt. Schon ganz simple Systeme wie ein Pendel, das unregelmäßig angestoßen wird, verhalten sich chaotisch.

Zum anderen bestehen alle Ansammlungen von Menschen, ob sie im Auto sitzen oder zu einer Loveparade gehen, aus Individuen. Anders als die Atome in einem Gas folgen Menschen nicht festgelegten physikalischen Gesetzen. Sie klettern, wie in Duisburg geschehen, auf Zäune oder Treppen oder machen etwas anderes Überraschendes - und die Vorhersage ist obsolet. Man mag Menschenmengen mit Modellen beschreiben, mag sie simulieren - doch wie sie sich letztlich verhalten, lässt sich nicht zuverlässig vorhersagen. "Allenfalls Wahrscheinlichkeiten lassen sich berechnen", sagt Theo Geisel, Direktor am Göttinger Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation. Weil man bei solchen Systemen wie Staus nie die genauen Anfangsbedingungen und die Parameter kenne, die einen Einfluss haben, sei eine Vorhersage immer nur ungenau, sagt der Spezialist für Chaostheorie.

Und so bleibt alles, was Theoretische Physiker wie Michael Schreckenberg jetzt sagen, vor allem eins: sehr theoretisch.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de


Fest steht es wird ein sehr schwieriger und langwieriger Prozess in Sachen Wahrheitsfindung und es bleibt zu hoffen das selbiger nicht auf dem Rücken und zu Lasten der unfreiwillig Geschädigten von statten geht!

Geschrieben von: G.Kaiser 28 Jul 2010, 13:14

Love-Parade-Opfer starben alle an Brustquetschungen

Die 20 Menschen, die am Samstag bei der Loveparade in Duisburg ums Leben kamen, sind nicht zu Tode gestürzt. Sie wurden von der Menschenmasse erdrückt. Indes zieht es immer mehr schaulustige an den Ort des Geschehens.

Die 20 Todesopfer der Loveparade in Duisburg sind alle an Brustquetschungen gestorben. Das gab die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft am Dienstag in Düsseldorf bekannt. Sie wies damit frühere Meldungen zurück, wonach die meisten Opfer zu Tode stürzten. Der Befund legt nahe, dass die Opfer in der Menschenmenge erdrückt wurden.

Lkw zu nahe an Rampe

Der Veranstalter habe auf seine Erfahrungen verwiesen. Das Unternehmen ging in seinem Sicherheitskonzept nach "SZ"-Informationen davon aus, dass die verschiedenen Lastwagen mit Tänzern und DJs auf der Ladefläche die Besucher auf das Gelände locken und verteilen würden. Die Behörden kritisieren in ihrer Ursachenanalyse jedoch, dass die Lkw viel zu nah an der Rampe - dem Zugang zum Partygelände - vorbeigefahren und dort zudem Würstelstände aufgebaut worden seien, an denen die Menschen stehenblieben.

Ordner, die den Stau hätten beseitigen können, waren dem "SZ"-Bericht zufolge offenbar nicht in ausreichender Zahl vorhanden, weil der Veranstalter viel weniger eigene Ordnungskräfte eingesetzt habe als angekündigt. Dies habe Innenminister Jäger dem Landeskabinett in Düsseldorf berichtet. Außerdem habe der Veranstalter Vorschläge ignoriert, im Zugangsbereich eine Videoüberwachung zu installieren.

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es kommen immer wieder stimmen auf die behaupten, das niemand schuld ist, weil man ab gewissen menschenmassen keine kontrolle mehr darüber hat und es ausreicht das einer panik bekommt für eine kettenreaktion.
ich möchte mal jemanden kennen lernen der in dieser masse steht, und plötzlich bemerkt das die person hinter einem blau angelaufen ist, und tot hinter einem in der menge "steht". wer bleibt dann noch ganz entspannt stehen in der menge?? wer??? wieviele menschen müssen auf einer rampe versammelt sein damit man sich gegenseitig den brustkorp quetscht??

deshalb bleibt für mich als hauptverantwortlicher ganz klar der herr schaller, weil er wusste aus erfahrung wieviele leute wirklich zu einer LP kommen. wenn man dann eine käfig-parade umsetzt ist das krank und reine profitgier, und dies kompiniert mit einem OB der seiner stadt, auf teufel komm raus, ein neues image verpassen wollte - eine mehr als tödliche kompination in namen von geld & prestige confused.gif

Geschrieben von: rushfreak 28 Jul 2010, 13:41

nein also dem Veranstalter würde ich nicht die Hauptschuld geben sondern der POLIZEI da die nie alle 16 schleusen auf einmal öffnen hätten dürfen bzw. den tunnelverkehr besser regeln hätten müssen und vor allem die NOTAUSGÄNGE hätten sie auch öffnen müssen egal ob da wer sagt die bleiben zu.. für was gibt es denn notausgänge ? unter anderem für solche situationen...

Geschrieben von: tonwerk 28 Jul 2010, 13:55

ZITAT(rushfreak @ 28 Jul 2010, 14:41 ) *
nein also dem Veranstalter würde ich nicht die Hauptschuld geben sondern der POLIZEI da die nie alle 16 schleusen auf einmal öffnen hätten dürfen bzw. den tunnelverkehr besser regeln hätten müssen und vor allem die NOTAUSGÄNGE hätten sie auch öffnen müssen egal ob da wer sagt die bleiben zu.. für was gibt es denn notausgänge ? unter anderem für solche situationen...


so einfach ists leider nicht...

mir tun nicht nur die betroffenen familien der verstorbenen und die verletzten leid, sondern auch die verantwortlichen (veranstalter, politiker, etc.), denn die wollten bestimmt keine tragödie und müssen nun auch damit leben.

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 14:08

QUOTE(rushfreak @ 28 Jul 2010, 12:41 ) *
nein also dem Veranstalter würde ich nicht die Hauptschuld geben sondern der POLIZEI da die nie alle 16 schleusen auf einmal öffnen hätten dürfen bzw. den tunnelverkehr besser regeln hätten müssen und vor allem die NOTAUSGÄNGE hätten sie auch öffnen müssen egal ob da wer sagt die bleiben zu.. für was gibt es denn notausgänge ? unter anderem für solche situationen...



Die Aussage die Du hier anführst, wurde vom Veranstalter Rainer Schaller getätigt und ist bis dato nicht bestätigt.
Zudem die Notausgänge auf Befehl des Veranstalters geschlossen gehalten wurden und die Ordner auf anderslautende Befehle warteten (so die mehrfach bestätigte Aussage div. unabhängiger Quellen - nachzulesen in div. Medienberichten).

Wobei ich mich auch Frage - was für eine Art von Befehlsempfänger diese Ordner bzw. deren Vorgesetzte sind bzw. waren? Denn jeder halbwegs vernüftig denkende Mensch setzt sich vermutlich über solch einen Befehl hinweg, angesichts der vorhandenen Situation (womit wir mal wieder beim Thema Zivilcourage wären).

Fest steht da ist vieles sehr unglücklich & falsch verlaufen und total aus dem Ruder gelaufen! Ebenso wie feststeht das der Veranstalter seiner Sorgfaltspflicht, zum Wohle der Besucher, nicht einmal irgendwie annähernd nachgekommen ist.............

Geschrieben von: wladimir glitchcore 28 Jul 2010, 14:14

word2chris. wer sich ein bisschen mit dem thema auseinandergesetzt hat, wird schnell erkennen dass die polizei vermutlich die geringste schuld trägt. klar wurden auch seitens der exekutive fehler gemacht, doch der hauptfehler steckt imho im gesamtkonzept.

das gelände hätte offen sein müssen, der zu- und abgang hätte niemals über diese rampe bzw. die tunnel führen dürfen, die ganze parade hätte nicht auf dem (viel zu kleinen) gelände bzw. gar nicht in duisburg stattfinden dürfe etc etc... die schuld hier allein bei den ordnungshütern zu suchen ist mehr als kurzsichtig.

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 14:18

QUOTE(wladimir glitchcore @ 28 Jul 2010, 13:14 ) *
word2chris. wer sich ein bisschen mit dem thema auseinandergesetzt hat, wird schnell erkennen dass die polizei vermutlich die geringste schuld trägt. klar wurden auch seitens der exekutive fehler gemacht, doch der hauptfehler steckt imho im gesamtkonzept.

das gelände hätte offen sein müssen, der zu- und abgang hätte niemals über diese rampe bzw. die tunnel führen dürfen, die ganze parade hätte nicht auf dem (viel zu kleinen) gelände bzw. gar nicht in duisburg stattfinden dürfe etc etc... die schuld hier allein bei den ordnungshütern zu suchen ist mehr als kurzsichtig.


Im Einsatz waren laut Medienberichten (von der Bundespolizei bestätigt) um die 1200 Beamten vor Ort, benötigt werden jedoch für solche Menschenmengen 4000 Beamten - um einen einigermaßen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten!
Somit verwundert es überhaupt nicht das die Polizei ebenso vollkommen überrannt wurde und es bei den ganz sicherlich maßlos überforderten Beamten auch zu Fehlhandlungen kam (es handelt sich schließlich auch nur um Menschen).

Jede Veranstaltung muß über ein schlüssiges Eingangs - und Ausgangssystem (inkl. Notausgänge) verfügen, selbiges gibt es bzw. gab es in Duisburg schlicht nicht. Stattdessen gab es ein tödliches Nadelöhr - mehr gibt es dazu im Moment nicht zu sagen........

Geschrieben von: G.Kaiser 28 Jul 2010, 14:36

ZITAT(tonwerk @ 28 Jul 2010, 14:55 ) *
sondern auch die verantwortlichen (veranstalter, politiker, etc.), denn die wollten bestimmt keine tragödie und müssen nun auch damit leben.



wenn das wirklich so ist?? warum geht man so ein risiko ein?? herr schaller musste wissen das dieses gelände viel zu klein und ungeeignet ist!!!
wenn man sich doch dazu entschliesst es zu machen, warum limitiert man die besucherzahlen nicht??
das hätte man knallhart machen müssen.

sprich eingang komplett sperren bis es wieder kontrollierbar ist. hatte man angst den rest der leute, die nicht mehr aufs gelände gepasst haben, in der stadt herum laufen zu lassen?? oder wollte man sich die kritiker nicht anhören, die frust hätten weil sie nicht mehr aufs gelände konnten, und umsonst die reise zur parade antraten??

anyway....

p.s.:abgesehen von den toten & angehörigen - tun mir die leute leid, die ein schweres trauma davon getragen haben, weil diese blider im kopf, wird man in seinem ganzen leben nie mehr vergessen können.... hmmm.gif

Geschrieben von: dj AcidGreen/Acidrecords 28 Jul 2010, 14:40

was ich so heftig finde ist > auf div. videos ist zu sehen wie polizisten die gitterabsperrungen zurückhalten obwohl klar zu sehen ist!!! mit welcher angst die personen innerhalb des gitters versuchen sich zu befreien. das ist elendigst.
hab selbst auch den bericht der einen teilnehmerin gelesen der auf seite 5 geposted wurde.
sowas ist grindigst und erinnert mich schwer an berichte aus dem WWII wo die leut auch fast übereinander in zügen gestapelt wurden.

Geschrieben von: wladimir glitchcore 28 Jul 2010, 14:43

@gü: glaub mir in duisburg will kein mensch rumlaufen. das städtchen ist wirklich keine schönheit. btw: hat duisburg gerade mal 400.000 Einwohner. schon ziemlich vermessen dort 1,4 mio reinzupressen um das image aufzupolieren.

ich bin jedenfalls gepsannt wie wer geradestehen muss und wie lange OB sauerland noch auf sein amt beharrt.

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 14:58

QUOTE(G.Kaiser @ 28 Jul 2010, 13:36 ) *
sprich eingang komplett sperren bis es wieder kontrollierbar ist. hatte man angst den rest der leute, die nicht mehr aufs gelände gepasst haben, in der stadt herum laufen zu lassen?? oder wollte man sich die kritiker nicht anhören, die frust hätten weil sie nicht mehr aufs gelände konnten, und umsonst die reise zur parade antraten??



Menschen die unter dem Einfluß von Alkohol & Drogen stehen, zudem noch dazu nur eines machen wollen - feiern - sind unberechenbar. Selbst mit Hilfe von mehr als genug Polizei, ist es fast unmöglich diese wilde Meute im Zaum zu halten!

Man wird schlichtweg überrannt , ohne Rücksicht auf Verluste! Man glaubt gar nicht wie sehr bei den meisten Menschen das Hirn aussetzt und die Riskobereitschaft hochgeht.......Selbiges habe ich am eigenen Körper erlebt, im Rahmen einer größeren Veranstaltung im Dez. 2009 in Wien!

Und es läßt sich immer wieder beobachten, bei div. stattfindender Veranstaltungen, hier in Wien - speziell dann wenn keine oder nicht ausreichend Securities vorhanden sind (es ist manchen Leuten scheißegal ob sie sich und andere durch ihr Verhalten ernsthaft gefährden!).

Daher erlaube ich mir zu behaupten, eine Totalsperre wäre komplett überrannt worden!

Geschrieben von: G.Kaiser 28 Jul 2010, 15:02

ZITAT(Chriskeepsdiggin! @ 28 Jul 2010, 15:58 ) *
Menschen die unter dem Einfluß von Alkohol & Drogen stehen, zudem noch dazu nur eines machen wollen - feiern - sind unberechenbar. Selbst mit Hilfe von mehr als genug Polizei, ist es fast unmöglich diese wilde Meute im Zaum zu halten!

Man wird schlichtweg überrannt , ohne Rücksicht auf Verluste! Man glaubt gar nicht wie sehr bei den meisten Menschen das Hirn aussetzt und die Riskobereitschaft hochgeht.......Selbiges habe ich selbst erlebt, im Rahmen einer Veranstaltung im Dez. 2009 in Wien!



das ist mir vollkommen bewusst. ich war selbst schon dabei, als man eine polizei sperre überrannt hat...lol
ich kenne die angst der polizei vor einem MOP von menschen, deshalb gebe ich den beamten keine schuld. wie du selbst geschrieben hast, sind sie auch nur menschen. wink.gif

mein letzter satz und mein fazit: die käfig-parade hätte nie in dieser form statt finden dürfen!

Geschrieben von: tonwerk 28 Jul 2010, 15:05

ZITAT(G.Kaiser @ 28 Jul 2010, 15:36 ) *
wenn das wirklich so ist?? warum geht man so ein risiko ein?? herr schaller musste wissen das dieses gelände viel zu klein und ungeeignet ist!!!


im nachhinein ist jeder gescheiter.
ich will die verantwortlichen auf keinen fall verteidigen, jedoch denke ich, dass diese tragödie von den verantwortlichen nicht gewollt war und leider durch mehr oder weniger kollektives fehlverhalten ins rollen kam. fahrlässigkeit ja - vorsatz - nein.

zum richten sind meines erachtens gerichte da und sonst keiner...


Geschrieben von: G.Kaiser 28 Jul 2010, 15:13

ZITAT(tonwerk @ 28 Jul 2010, 16:05 ) *
im nachhinein ist jeder gescheiter.
ich will die verantwortlichen auf keinen fall verteidigen, jedoch denke ich, dass diese tragödie von den verantwortlichen nicht gewollt war und leider durch mehr oder weniger kollektives fehlverhalten ins rollen kam. fahrlässigkeit ja - vorsatz - nein.

zum richten sind meines erachtens gerichte da und sonst keiner...



einen vorsatz würde ich auch niemanden unterstellen, doch "grobe fahrlässigkeit" schon. aber zum richten sind die gerichte da, wie du es erwähnst. nur hoffe ich das sie auch neutral entscheiden....

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 15:20

QUOTE(G.Kaiser @ 28 Jul 2010, 14:13 ) *
nur hoffe ich das sie auch neutral entscheiden....


Diesbezüglich ist es ja schon als positiv zu werten, das die Kriminaldirektion Duisburg ihre Ermittlungen, von selbst, an die Kriminaldirektion Köln übergeben hat. Um somit dem Vorwurf der Befangenheit von Beginn an vorzubeugen...........

Geschrieben von: tonwerk 28 Jul 2010, 15:21

ZITAT(G.Kaiser @ 28 Jul 2010, 16:13 ) *
einen vorsatz würde ich auch niemanden unterstellen, doch "grobe fahrlässigkeit" schon. aber zum richten sind die gerichte da, wie du es erwähnst. nur hoffe ich das sie auch neutral entscheiden....


ich denke nicht, dass gerichte immer neutral entscheiden, einflussreiche zuflüsterer gibts immer und überall...geld = macht = freibrief, so ist das system, dennoch besser als jeder hätte das recht zu richten...

Geschrieben von: seppi_303 28 Jul 2010, 15:52

ZITAT(Chriskeepsdiggin! @ 28 Jul 2010, 15:58 ) *
Menschen die unter dem Einfluß von Alkohol & Drogen stehen, zudem noch dazu nur eines machen wollen - feiern - sind unberechenbar. Selbst mit Hilfe von mehr als genug Polizei, ist es fast unmöglich diese wilde Meute im Zaum zu halten!


und das wußten die veranstalter vorher nicht???
wir blicken auf 21 jahre erfahrung loveparade zurück(nur die duisburger nicht), und die ersten partyleute (die ich kenne) berichten von 86 in verbindung mit „techno“, also man kennt auch die „szene“ seit ca. 24 jahren und weiß bezüglich konsum und co bescheid.....

ich poste diesen link nicht, wer möchte kann sich auf youtube selbst ein bild von einem 4 teiligen filmmaterial machen....VORSICHT!!
ich möchte auf keinen fall voyeurismus unterstützen, nur vielleicht einige zum still sein bzw. nachdenken anregen.....:-(

"Loveparade 2010 Chronologie einer Katastrophe - Teil 1 - 4 Massenpanik."


ich für mich glaube nicht, dass ca. 1,4 mio besucher unter drogeneinfluß waren...

das hat nichts mit drogen zu tun...sondern mit panik (angst, lebensgefahr, kreislauf,....)
--> fluchtreflex und dann schalten sich deine „normalen“ sinne aus und wir befinden uns auf der tierischen ebene.....und los geht’s....

und bei 1,4 millionen ist meiner meinung nach völlig wurscht ob 2000 oder 3000 oder 4000 polizisten anwesend sind wenn eine massenpanik aufkommt, brauchst du platz, keine mauern, keine zäune.......alle starten los und wollen weg, raus......


anbei ein link vom motte (kann sich jeder seine eigene meinung dazu bilden)

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1099384/Dr.-Motte-Mensch-spielt-keine-Rolle?setTime=0#/beitrag/video/1099384/Dr.-Motte-Mensch-spielt-keine-Rolle

have a nice day...:-)

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 16:24

QUOTE(seppi_303 @ 28 Jul 2010, 14:52 ) *
und das wußten die veranstalter vorher nicht???
wir blicken auf 21 jahre erfahrung loveparade zurück(nur die duisburger nicht), und die ersten partyleute (die ich kenne) berichten von 86 in verbindung mit „techno“, also man kennt auch die „szene“ seit ca. 24 jahren und weiß bezüglich konsum und co bescheid.....


das hat nichts mit drogen zu tun...sondern mit panik (angst, lebensgefahr, kreislauf,....)



Lieber Seppi!

Würdest Du aufmerksam lesen, wäre Dir aufgefallen das ich nicht pauschal anführe alle sind voll mit Alkohol & Drogen.

21 Jahre Loveparade heißt jedes Jahr neue Anforderungen, denn die Entwicklungen unterliegen stetig neuen Anforderungen. Im Fall der neuen Loveparade blicken die Veranstalter auf gerade mal 3 Jahre "Erfahrung" zurück, zudem stets an verschiedenen Orten.
Somit verfügen sie nicht über die entsprechende Erfahrungswerte, was die ehemaligen Macher der Berliner Loveparade durchaus haben - da stets in derselben Stadt mit einmaligem Ortswechsel. Man darf davon ausgehen das, das Berliner Sicherheitskonzept von Jahr zu Jahr ausgefeilter & perfekter wurde........

Die von Dir angeführte Massenpanik ist dadurch entstanden - das von drei Seiten Druck ausgeübt wurde - eine Seite wollte raus und zwei weitere wollten rein...... Und man kann sich ganz sicher sein - das von hinten, in nicht böswilliger Absicht, fleißig nachgeschoben wurde.
Der Druck im Mittelpunkt wurde zunehmend mehr, was letztendlich zu dieser Massenpanik führte - die sich dann unmittelbar beim Treppenaufgang (Fluchtpunkt) an der Rampe entlud - wie mittlerweile 21 Tote, sowie 511 teils schwerst Verletzte, als trauriges & schreckliches Zeugnis belegen.


Ich denke man hat teils über gewisse Maßnahmen, nicht mutwillig - jedoch grob fahrlässig, hinweggesehen, um hier eine größtmögliche Maximierung zu erreichen, aus welchen Beweggründen auch immer.................... (Mußmaßung von mir)!?

Das dies bei diesem Konzept nicht gut gehen konnte, wird wohl den meisten bewußt - beim Anblick des Planes vom Veranstaltungsareal. Jeder der in der Eventbranche arbeitet bzw. bereits mit der Abwicklung von größeren Events zu tun hatte/hat - wird verstehen was ich meine (wobei ein gesunder Menschenverstand ebenso ausreichen sollte!).........


Eine solche Menschenmenge läßt sich nicht einpferchen!

Geschrieben von: G.Kaiser 28 Jul 2010, 16:54

ZITAT(Chriskeepsdiggin! @ 28 Jul 2010, 17:24 ) *
Die von Dir angeführte Massenpanik ist dadurch entstanden - das von drei Seiten Druck ausgeübt wurde - eine Seite wollte raus und zwei weitere wollten rein...... Und man kann sich ganz sicher sein - das von hinten, in nicht böswilliger Absicht, fleißig nachgeschoben wurde.
Der Druck im Mittelpunkt wurde zunehmend mehr, was letztendlich zu dieser Massenpanik führte - die sich dann unmittelbar beim Treppenaufgang (Fluchtpunkt) an der Rampe entlud - wie mittlerweile 21 Tote, sowie 511 teils schwerst Verletzte, als trauriges & schreckliches Zeugnis belegen.
Ich denke man hat teils über gewisse Maßnahmen, nicht mutwillig - jedoch grob fahrlässig, hinweggesehen, um hier eine größtmögliche Maximierung zu erreichen, aus welchen Beweggründen auch immer.................... (Mußmaßung von mir)!?

Das dies bei diesem Konzept nicht gut gehen konnte, wird wohl den meisten bewußt - beim Anblick des Planes vom Veranstaltungsareal. Jeder der in der Eventbranche arbeitet bzw. bereits mit der Abwicklung von größeren Events zu tun hatte/hat - wird verstehen was ich meine (wobei ein gesunder Menschenverstand ebenso ausreichen sollte!).........
Eine solche Menschenmenge läßt sich nicht einpferchen!



wenn man dann noch solche schwierigkeiten mit dem eigenen personal hat. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1099384/Dr.-Motte-Mensch-spielt-keine-Rolle?setTime=0#/beitrag/video/1100796/Verantwortlich,-aber-ohne-Verantwortung
kann es leider nicht anders enden...deshalb hätte er eine totalsperre machen müssen. (auch mit dem riskio das es überrannt wird.)

http://www.spiegel.de/video/

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 17:03

Loveparade: Erster Untersuchungsbericht "Das Sicherheitssystem hat versagt"

21 Menschen sind bei der Loveparade in Duisburg ums Leben gekommen. Aufgrund fehlerhafter Planung, nicht eingehaltener Vorgaben und mangelnder Zusammenarbeit mit der Polizei, glaubt die Landesregierung in NRW. Innenminister Jäger erhebt bei der Vorstellung des ersten Untersuchungsberichts schwere Vorwürfe.

Der Veranstalter der Loveparade und die Stadt Duisburg haben nach Ansicht der nordrhein-westfälischen Landesregierung durch fehlerhafte Planung, nicht eingehaltene Vorgaben und mangelnde Zusammenarbeit mit der Polizei den Tod von 21 Menschen verursacht



"Das Ordnersystem des Veranstalters ist zusammengebrochen", sagte Landesinnenminister Ralf Jäger (SPD) bei der Vorstellung des vorläufigen Berichts des Duisburger Polizeipräsidenten über die Katastrophe. Die Pannen beim Veranstalter hätten bereits damit begonnen, dass die Tore zum Veranstaltungsgelände nicht wie ursprünglich geplant ab zehn Uhr geöffnet wurden, sondern erst gegen Mittag, als die Polizei darauf drang, die Zugänge zu öffnen, vor denen sich bereits Zehntausende Menschen stauten. Innenminister Jäger sagte, die Schleusen zum Zugangsgelände seien mit zu wenigen Ordnern besetzt gewesen, auch im Bereich des Tunnels und der Rampe zum Festivalgelände hätte die Lopavent GmbH des Fitnessunternehmers Rainer Schaller zu wenig Personal eingesetzt, um den Besucherstrom gleichmäßig auf das höher gelegene Festivalgelände zu leiten. Von den für diesen Bereich 150 versprochenen Ordnern sei kaum einer gesehen worden. "Der Ordnungsdienst hat seine Aufgabe nicht erfüllt", sagte Jäger.

Nach der Analyse des nordrhein-westfälischen Polizeiinspekteurs Dieter Wehe hat ein Rückstau der Besucher zu der Massenpanik geführt. "Die Besucher haben den Bereich der Rampe nicht verlassen und sich auf dem leeren Gelände verteilt", sagte Wehe. Vielmehr seien Tausende stehengeblieben, hätten sich verpflegt und aus der Distanz den umherfahrenden Lkw-Wagen mit Musikbühnen zugeschaut. Als der Sicherheitsdienst des Veranstalters die Polizei angesichts der nicht mehr kontrollierbaren Massen im Tunnel und auf der Rampe um Hilfe rief, habe die Polizei versucht, durch Sperren in den beiden Tunneln und auf der Rampe zu verhindern, dass weitere Zuschauer nachdrängen. Dies sei nicht gelungen. Auf die Frage, ob die Polizei durch die Sperrungen noch zusätzlich zum Entstehen der Massenpanik beigetragen habe, sagte Wehe, dies sei ebenso Gegenstand der weiteren staatsanwaltschaftlichen Untersuchungen wie die Frage, warum die Duisburger Polizei trotz der zuvor geäußerten Bedenken gegen die Veranstaltung nicht stärker drauf gedrängt habe, die Loveparade ganz abzusagen, wie es in Bochum 2009 der Fall war.

Wehe berichtete, dass die Polizei den Veranstalter vor der Massenpanik angewiesen habe, die Zugänge zum Tunnel zu sperren; dem seien die privaten Ordnungskräfte aber nicht nachgekommen, sodass zusätzliche Menschen in den Tunnel strömten. "Der Veranstalter hat die Vorgaben seines Sicherheitskonzepts nicht durchgeführt", sagte Innenminister Jäger.

Jäger machte auch die Stadt Duisburg für die Katastrophe verantwortlich und kritisierte deren Aufklärungsarbeit. "Es wird als unerträglich empfunden, dass nicht wirklich gesagt wird, was passiert ist, was zu den Toten geführt hat. Dies sehe ich auch so." Er warf der Stadtverwaltung vor, an keinerlei angemessener Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften interessiert gewesen zu sein. So habe die endgültige Genehmigung der Veranstaltung die Polizei erst am Tag der Veranstaltung erreicht. Nach Schätzungen eines Hubschrauberpiloten der Polizei befanden sich zur Zeit des Unglücks 350.000 bis eine halbe Million Besucher in der gesamten Stadt. Das Festivalgelände selbst sei bei weitem nicht ausgelastet gewesen.

Quelle: http://www..sueddeutsche.de


Das Original des ersten bzw. vorläufigen Untersuchungsberichtes der Landesregierung kann übrigens, auf der SZ Page, als PDF downgeloadet werden.

Geschrieben von: eigengrau 28 Jul 2010, 17:07

Schuld ist jeder der nicht Nein gesagt hat und sich gedacht hat "wird schon gut gehen". Die Politik hätte dankend ablehnen können, der Veranstalter ob des Geländes absagen und die Polizei die Veranstaltung untersagen. Deswegen gibt es mehrere Instanzen und zu so einem Unglück kommt es immer nur dann wenn alle versagen. Man muss also gar nicht wissen wer was wann wo wie zu und über wen gesagt hat, weil wie es dann los ging haben alle zu wenig nachgedacht.

Am Fluchtweg war ja das eigentlich Problem, schaut man sich die Simulationen zu Massenpanik an, dass es zu wenig sperriges gegeben hat. Es braucht immer wieder Dinge wie Säulen die im Weg stehen um die Massen zu lenken. Sollte eigentlich alt bekannt sein - als einer von vielen notwendigen Punkten.

Und weil ich es oben wiedermal gelesen hab, und auch wenn die Medien das Wort Katastrophe gern verwenden weil es "gut klingt", war das im Prinzip keine. Wenn es hier verwendet wird würde es nur einer Wertung aufgrund der kulturellen Nähe gleich kommen.

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 28 Jul 2010, 17:16

Der erste Untersuchungsbericht im Wortlaut!

 0_4906_23973_00.pdf ( 50.84KB ) : 63
 

Geschrieben von: seppi_303 28 Jul 2010, 18:20

ZITAT(Chriskeepsdiggin! @ 28 Jul 2010, 17:24 ) *
Lieber Seppi!

Würdest Du aufmerksam lesen, wäre Dir aufgefallen das ich nicht pauschal anführe alle sind voll mit Alkohol & Drogen.


habe ich auch nicht so empfunden...anscheinend ein mißverständnis...:-)
(wieviel prozent nehmen wir face to face von unserem gegenüber (inhaltlich) in einem gespräch wirklich war und wieviel % sind selbst interpretiert und das verhältnis dann auf einen schriftverkehr umgelegt (ohne mimik, gestik, hoher stimme, leiser stimme)...)

sie schauen auf drei jahre erfahrung und parade zurück die nicht in berlin stattgefunden haben und haben aber trotzdem auch noch die erfahrungswerte der berliner zur verfügung, die verschwinden ja nicht (besucherzahlen, soziales verhalten, kosten,...)..was will man mehr?
d.h. hier stehen eine menge daten (marketingtechnisch, organisatorisch,..) zur verfügung an die ich mich ohne großen aufwand anlehnen kann und muß nicht von null losplanen
bin selbst im entwicklungstechnischen bereich tätig und wir müssen ein sehr hohes sicherheitsrelevantes level halten und sicherheitskonzepte auf verschiedenste ebenen zu unterschiedlichsten themen umlegen
wir planen IMMER (so gut dass im vorfeld möglich ist) anhand verschiedenster daten (auch erfahrung) auch den worst case und weitere szenarien!! und wirklich jeder pfurz (mit voller berechtigung natürlich) angefangen von der schraube bis XY ist spezifiziert und unterliegt X sicherheitsprotokollen und wird systemischen tests unterzogen und behördlich mehrfach abgenommen (Endkunde bzw. Benutzer = Mensch) und und...und hier?

--> eigengrau hat das gut beschrieben

word zu deinen letzten sätzen......und das wissen WIR alle woher??

Geschrieben von: rave-dave 28 Jul 2010, 23:40

Meine Trauer verwandelt sich langsam in Wut !

Ich würde Herrn Schaller gerne eine schallern...

Noch 2 Tage vor der LP prahlte der Veranstalter im Frühstücksfehrnsehen , er wisse nicht wieviel Geld er auf seinem Konto hätte und würde sich als Hobby einen Lamborgini leisten - Und plötzlich hat er kein Geld um den Opfern und Hinterbliebenen zu helfen...

Und was ich mit dem CDU-Oberbürgermeisterbürscherl machen würde, sage ich lieber nicht... sneaky2.gif

Geschrieben von: Alex Kopf 29 Jul 2010, 03:05

der Herr Schaller wird schon noch zahlen - da kommen immerhin einige Klagen auf ihn zu.

Geschrieben von: Roman001 29 Jul 2010, 05:43

ZITAT(Alex Kopf @ 29 Jul 2010, 04:05 ) *
der Herr Schaller wird schon noch zahlen - da kommen immerhin einige Klagen auf ihn zu.

wayn interessiert blos daß geld?

die toten sicher nicht!

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 29 Jul 2010, 07:31

QUOTE(rave-dave @ 28 Jul 2010, 22:40 ) *
Und plötzlich hat er kein Geld um den Opfern und Hinterbliebenen zu helfen...



Es ist vollkommen egal wie viel Geld er hat oder nicht hat!

Denn jede noch so große Geldsumme, kann nicht den Verlust eines geliebten Menschen ersetzen bzw. ausgleichen. Ebenso wenig wie sich die Bilder, welche sich im Kopf der Betroffenen eingebrannt haben durch Geld vertreiben lassen........ Geld ist da nur ein sehr sehr schwaches Trostpflaster..........

Man kann nur hoffen das genügend Geld vorhanden sein wird, um die Kosten der langwierigen psycholologischen Betreuung bzw. der aus dem Unglück resultierenden Pflegefälle zu decken!

Geschrieben von: seppi_303 29 Jul 2010, 08:23

morgen,

habe heute folgendes gelesen....angeblich soll es weitere opfer geben (hirntode, dann leute mit querschnittslähmung,....)

quelle: polizeiforum:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=57466&start=240
(wenn man zeit hat und sich das eine oder ander durchliest, pppfffff unglaublich die meinungen und stellungnahmen einiger personen..)

weitere quelle --> http://www.blaulichtreporter.de/






Geschrieben von: wladimir glitchcore 29 Jul 2010, 09:04

hier nochmal ein artikel aus der SZ welcher ausschließlich den Veranstalter belastet. für alle die glauben die polizei trage die hauptschuld am unglück von duisburg.


QUOTE
Außer Kontrolle

Eine Analyse von Nicolas Richter und Bernd Dörries.

Erste Untersuchungsergebnisse zur Katastrophe von Duisburg belasten beinahe ausschließlich den Veranstalter. Der Darstellung zufolge gelang es diesem nicht, die gewaltigen Besuchermassen auf dem Partygelände sicher zu steuern.

Der Samstag der Loveparade hatte schon nicht gut begonnen. Morgens um elf Uhr wollte der Veranstalter eigentlich das Gelände öffnen, bei großem Andrang sogar schon eine Stunde früher. Tatsächlich öffnete er die Zugänge vollständig erst um 12.04 Uhr, weil er vorher noch Planierarbeiten auf der Partymeile erledigen wollte. Um kurz nach zwölf hatten sich wegen der Verspätung bereits große Rückstaus an den Eingangsschleusen gebildet - es geschah also genau das, was eine frühere Öffnung eigentlich verhindern sollte.
Bild vergrößern

Mit dieser Szene einer wachsenden Menschenmenge am falschen Ort beginnt die Chronologie der tödlichen Loveparade am vergangenen Samstag, wie sie das Innenministerium Nordrhein-Westfalens schildert. Am Mittwoch wurden diese ersten Untersuchungsergebnisse veröffentlicht. Es ist eine Chronik des Versagens, die beinahe ausschließlich den Veranstalter belastet. Der Darstellung zufolge war die zentrale Ursache der Katastrophe, dass es nicht gelang, die gewaltigen Besuchermassen auf dem Partygelände ordentlich zu steuern. Diese Aufgabe oblag allein dem Veranstalter - so steht es seinem Sicherheitskonzept und so ist es bei Veranstaltungen dieser Art auch üblich.

Die Polizei musste nach eigenen Angaben immer wieder Druck auf den Veranstalter ausüben, damit wie geplant 30.000 Menschen pro Stunde die Zugangsschleusen passieren konnten. Die Besucher kamen also zunächst nur schleppend auf das Partygelände. Sie erreichten dieses nach den Schleusen zunächst durch zwei Tunnel, von denen aus eine Rampe auf die Partymeile führte. Am oberen Ende dieser Rampe bildete sich am Nachmittag allerdings ein Rückstau. Statt nämlich einfach weiterzugehen und sich auf dem Gelände zu verteilen, blieben viele ankommende Gäste erstmal am oberen Ende der Rampe stehen, um die Float-Parade zu verfolgen, also eine Reihe von Lastwagen mit Bühnen, Tänzern und Discjockeys. Die Polizei erklärt, sie habe vor der Veranstaltung auf dieses Staurisiko hingewiesen. Der Veranstalter hatte entgegnet, die Floats würden sich gegen den Uhrzeigersinn bewegen und damit eine Art Sog entfachen, der die ankommenden Besucher gleich mitziehen würde.


Außerdem sollten Ordnungskräfte der Loveparade, sogenannte Pusher, die Ankommenden am oberen Ende der Rampe entlang der Strecke weiterleiten, was aber nach den Beobachtungen der Polizei nicht geschah. Weil sich der Rückstau an dieser Stelle nicht auflösen ließ, bat der Veranstalter gegen 15.30 Uhr um Hilfe bei der Polizei. Ziel war es, den Zustrom von Menschen zu unterbrechen, damit sich der Rückstau am oberen Ende der Rampe auflösen konnte. Die spontane Absprache zwischen Veranstalter und Polizei sah zweierlei vor: Ordner und Polizei sollten auf der Rampe eine Art Sperre errichten, und zweitens wollten sie verhindern, dass noch mehr Menschen nachkamen. Deshalb sollten die Zugangsschleusen vor den Eingängen der Tunnel geschlossen werden. Um 15.46 Uhr wies der Veranstalter seine Ordner an, diese Schleusen zu schließen, was aber nicht geschah. Die Polizei erklärt, sie wisse nicht, warum die Ordner der Loveparade nicht reagierten. In der "Veranstaltungsbeschreibung" der Event-Gesellschaft Lopavent heißt es, trotz aller Kontrolle solle der Eindruck eines freien Zuganges bleiben, denn diese Freiheit sei "bestimmendes und sinnstiftendes Merkmal der Loveparade".

Am östlichen Zugang kam es offenbar nur zu kurzen Sperrungen. Am westlichen Zugang wurden die Absperrungen gegen 16.30 Uhr geöffnet, um einen Rettungswagen durchzulassen. Der Zaun aber wurde nicht gleich wieder geschlossen, und es wurde sogar ein weiteres Zaunteil entfernt. So drangen noch einmal etliche Besucher in den Tunnel zum Partygelände ein. Erst um 16.40 Uhr wurden die Zäune von den Ordnungsleuten des Loveparade-Veranstalters wieder geschlossen, erst dann nämlich, als die Polizei dies nach eigenen Angaben ausdrücklich angemahnt hatte.

Während die Besuchermasse weiter anschwoll, versuchten die Polizisten, den Zustrom zu bremsen. Auf der Rampe und in den beiden Tunneln bildeten die Beamten Polizeiketten. Sie mussten aber bald vor dem Besucheransturm kapitulieren. Weil der Veranstalter entgegen seiner Zusage die Schleusen nicht geschlossen habe, "mussten die polizeilichen Maßnahmen aufgrund der nachdrängenden Menschenmenge und des sich ständig erhöhenden Drucks aufgegeben werden", heißt es in der Darstellung des Innenministeriums. Zeugen sollen bestätigt haben, dass die Beamten im Tunnel förmlich überrannt worden und dann zur Seite gewichen seien. Der Stau am Ende der Rampe löste sich derweil auch weiterhin nicht auf, die Lage wurde sogar noch schlimmer, weil sich dort offenbar auch noch Besucher ballten, die schon wieder gehen wollten.

Das Innenministerium hat am Mittwoch bei der Düsseldorfer Pressekonferenz mehrmals darauf hingewiesen, dass die Steuerung der Besucherströme ureigene Aufgabe des Loveparade-Veranstalters gewesen sei. In dessen Sicherheitskonzept vom 28. Juni hieß es etwa: "Zur Publikumssteuerung (crowd handling) sind im gesamten Eingangs-Tunnelbereich etwa 100 Sicherheitskräfte des Veranstalters im Einsatz. (...) Sollten sich Rückstauungen vom Veranstaltungsgelände bis zum Tunnel abzeichnen, wird hier umgehend die temporäre Sperrung der Einlassschleusen veranlasst". Offenbar hat der Veranstalter am Tag der Katastrophe keine seiner Zusagen einhalten können. Fraglich ist allerdings, warum die Polizei nicht entschiedener die Schließung der Schleusen durchsetzte.

Von ersten Opfern an der Rampe erfuhr die Polizei um 17.02 Uhr. Da wurde die Menschenmenge im unteren Drittel der Zugangsrampe bereits extrem zusammengedrängt. An der westlichen Seite der Rampe wurde der Absperrzaun, der eine Treppe sicherte, umgerissen. Plötzlich war damit der Zugang zu der schmalen Treppe frei, die nach oben auf die Partyfläche führte. Etliche Besucher drängten nun in Richtung der Treppe, um über die Abkürzung ins Freie zu kommen. Damit stieg der Druck nochmals erheblich.

Wer trägt die Schuld?

Die Polizei glaubt, dass die "inzwischen am Boden liegenden Zaunelemente zur Stolperfalle wurden". Nur in diesem schmalen Bereich, der unmittelbar am Fuß der Treppe lag, war das Drängen der Masse am Ende so stark, dass Menschen starben. Dort fand man die 14 unmittelbar Getöteten. Die Polizei vermutet unter den Menschen in diesem Bereich "unterschiedliche Motivlagen". Viele hätten offenbar versucht, dem ungeheuren Druck zu entkommen. Andere hätten wohl schlicht schneller auf das Partygelände gelangen wollen.

Geschrieben von: Luis Rosenberg 29 Jul 2010, 10:07

Hier noch n Kommentar dazu von Väth Agent "Maurizio"

http://www.theeuropean.de/maurizio-schmitz/3889-techno

Geschrieben von: wladimir glitchcore 29 Jul 2010, 10:16

QUOTE
Ob Loveparade oder Oktoberfest ist völlig egal


das wird eva hermann nie verstehen.

Geschrieben von: Mr T. 29 Jul 2010, 10:40

ZITAT(wladimir glitchcore @ 29 Jul 2010, 11:16 ) *
das wird eva hermann nie verstehen.

hat irgendwer in den Medien außer der Eva Herman behauptet die Technomusik und ihre Kultur seien Schuld an der Katastrophe?

Die Herman wird sowieso nicht mal mehr in ihrem eigenem Land ernst genommen seitdem sie http://www.fernsehkritik.tv/folge-6/Start/. Also wieso sich darüber aufregen und ihr dabei Aufmerksamkeit schenken?

EDIT
Nature One gedenkt Loveparade-Opfern
ZITAT
Im Gedenken an die Opfer der Loveparade von Duisburg und als Zeichen
des Mitgefühls für deren Angehörige und Freunde, werden am kommenden
Samstagnachmittag bei NATURE ONE tausende weißer Ballons in den
Himmel steigen.
Der Gedenkakt findet am Samstag (31.07.) um 17 Uhr im CampingVillage
statt.
Die NatureOne-Besucher werden gebeten, für diesen Moment die Musik
abzuschalten und schweigend zu gedenken.

Nikolaus Schär

Geschrieben von: eigengrau 29 Jul 2010, 11:37

QUOTE(wladimir glitchcore @ 29 Jul 2010, 09:04 ) *
hier nochmal ein artikel aus der SZ welcher ausschließlich den Veranstalter belastet. für alle die glauben die polizei trage die hauptschuld am unglück von duisburg.


Einen Hauptschuldigen braucht nur wer sich abputzen will. Von seitens Politik/Amt hätte noch am Morgen das Sicherheitskonzept vor Ort noch mal kontrolliert werden können, dann wären vielleicht auch die fehlenden Ordner aufgefallen. Die Polizei hat nach dem SZ Bericht auch 3 Stunden zugeschaut wie es immer schlimmer wird anstatt schon um 11:00 auf eine Öffnung zu drängen. Ein Unglück hat nie nur einen Grund. Die Verkettung machts aus und wenn alle zusammen nicht mitbekommen, dass der Veranstalter die nötige Sicherheit nicht gewährleisten kann dann obliegt es den Einrichtungen die der Staat zur Verfügung stell dafür zu sorgen. Mit Betonung auf das tatsächlich Tun und nicht eine Woche vorher "eh drauf hingewiesen" haben.

Geschrieben von: wladimir glitchcore 29 Jul 2010, 11:57

QUOTE
Einen Hauptschuldigen braucht nur wer sich abputzen will.


da stimm ich zu. es gab nur bereits mehrere stimmen hier, die den polizeibeamten vor ort die größte schuld zuwiesen. das halt ich für blödsinn. die fehler wurden in der planung gemacht. sowohl von den zuständingen behörden als (vor allem) vom veranstalter. es läuft nunmal nicht so dass ein veranstalter eine party durchziehen möchte und die behörden sicherheitskonzept, notfallplan und personal aus der schublade ziehen. sowas muss beantragt und im vorfeld genau berücksichtig werden. es gab aufnahmen vom sogenannten krisenstab (vor dem event) denen es in ihren besprechungen vor allem um das wetter ging!

die menschen verlangen jetzt einfach mal zugeständnisse. mir persönlich ist es mittlerweile unterträglich wie hier mit dem finger auf den jeweils anderen gezeigt wird.

Geschrieben von: Luis Rosenberg 29 Jul 2010, 11:59

[quote name='Mr T.' date='29 Jul 2010, 11:40 ' post='484542']
hat irgendwer in den Medien außer der Eva Herman behauptet die Technomusik und ihre Kultur seien Schuld an der Katastrophe?


da gabs mehrere und da werden auch noch n paar kommen.. : http://www.jungewelt.de/2010/07-28/016.php

Geschrieben von: horatio hufnagel 29 Jul 2010, 12:05

das mit den zahlen von schadensersatz und co macht zwar niemanden mehr gesund, aber is zumindest irgendeine genugtun für die opfer....

bezeichnet finde ich es, dass in diesem zusammennhang veranstalter auch als die stadt sagt sie habe kein geld für sowas und dass bevor dii schuldfrage nur irgendwie geklärt wurde.

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 29 Jul 2010, 13:43

QUOTE(horatio hufnagel @ 29 Jul 2010, 11:05 ) *
das mit den zahlen von schadensersatz und co macht zwar niemanden mehr gesund, aber is zumindest irgendeine genugtun für die opfer....


Genugtuung für die Betroffenen & Opfer wäre, wenn endlich jemand die Eier hätte zu sagen - ja wir haben da einen riesen Mist gebaut & stehen dafür grad!!! Den Menschen geht es nicht um Geld als Genugtuung, da geht es um schlichte Antworten wer, weshalb & vor allem warum???

Jedem der glaubt mit Geld würde so etwas Genugtuung getan, dem wünsche ich wirklich das er nie annähernd in solch eine Situation kommt. Den Geld wird nie und nimmer den persönlichen seelischen Schaden & Verlust ausgleichen können.........!!!

Geschrieben von: wladimir glitchcore 29 Jul 2010, 13:52

dieses dokument spricht eine sehr eindeutige sprache. wie sich angesichts solcher tatsachen noch leugnen lässt ist mir wirklich ein rätsel. der ruf von OB Sauerland und Hr. Schaller ist ohnehin ruiniert - jetzt sollten sie auch endlich gerade stehen...

http://www.spiegel.de/media/0,4906,23973,00.pdf


Geschrieben von: horatio hufnagel 29 Jul 2010, 13:52

ich mein das gleiche wie du....

schuldigen finden - anklage - urteil - geld


aber selbst das bringt wohl den hinterbliebenen nix...


PS: ich war damals beim air&style dabei, hab gesehen wie leute 5 m vor mir re animiert wurden und durfte ordentliches drängen ertragen, ein mitschüler eines bekannten is seitdem schwerst behindert....aber das tut hier nix zur sache....

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 29 Jul 2010, 13:58

Interessant ist dieser Artikel!


Fatale Funkstille im Chaos

Was tat die Polizei?, fragten viele unmittelbar nach der Katastrophe von Duisburg. Dabei lag die Verantwortung für die Sicherheit auf dem Gelände allein beim Veranstalter und seiner bunt zusammengewürfelten Ordnertruppe - und die scheint völlig überfordert gewesen zu sein.

Es war ein Satz, der deutlicher kaum hätte ausfallen können: "Das Ordnersystem des Veranstalters ist zusammengebrochen", sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger am Mittwochnachmittag, um kurz darauf nachzulegen, auf dass es ein jeder im Saal der Landespressekonferenz endlich begreife: "Der Ordnungsdienst hat seine Aufgabe nicht erfüllt."

An dem Einsatz beteiligte Polizisten und Love-Parade-Besucher hatten SPIEGEL ONLINE schon in den vergangenen Tagen offenbart, sie hätten den Eindruck gehabt, das Sicherheitspersonal des Veranstalters Lopavent sei mit dem Großeinsatz völlig überfordert gewesen. "Die haben die Masse einfach sich selbst überlassen", so Augenzeugen des Desasters von Duisburg.
Doch wer waren eigentlich die Ordner in ihren babyblauen T-Shirts mit Love-Parade-Logo? Welche Firmen stellten sie? Wie wurden die Männer und Frauen ausgebildet und warum machten sie, wenn die Angaben des Innenministers denn stimmen, derart viele Fehler?

Nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen wurde die Mega-Party in diesem Jahr erstmals nicht mehr nur von einer Sicherheitsfirma geschützt, sondern von fünf verschiedenen. Bei ihnen handelte es sich um die Kölner Unternehmen R.A.D. und SMS Security, CCS Security aus Solingen sowie die Essener Firmen Challenge Security und den Wach- und Schutzdienst Kötter.
Warum Lopavent sich dazu entschied, die Veranstaltung von mehreren Firmen sichern zu lassen, ist unklar. Eine SPIEGEL-ONLINE-Anfrage zu dem Thema ließ das Unternehmen, das dem McFit-Betreiber Rainer Schaller gehört, bislang unbeantwortet. Die Sicherheitsunternehmen bestreiten jedenfalls, dass dadurch Kosten gespart wurden. Es habe für alle Ordner ein einheitlicher Stundensatz gegolten, hieß es. Über dessen Höhe schweigen sich die Manager allerdings aus.

Dabei steht die Branche nicht gerade für die besten Arbeitsbedingungen. Den Konkurrenzkampf halten nicht nur Gewerkschafter für gnadenlos, Lohndumping sei keine Seltenheit, heißt es. Mitglieder des Bundesverbands Deutscher Wach- und Sicherheitsdienste müssen zwar bestimmte Kriterien erfüllen, etwa tarifliche Löhne zahlen, Qualitätsstandards einhalten und ihre Mitarbeiter schulen. Doch es gibt jede Menge schwarzer Schafe, die diese Standards nicht besonders kümmern.

Ein Ordner, der 2007 und 2008 bei der Love Parade eingesetzt wurde, sagte SPIEGEL ONLINE: "Ich bin für diesen Job damals kein bisschen ausgebildet worden." Die Einweisung habe sich auf eine knappe Ansage beschränkt: Man solle dafür sorgen, dass niemand zwischen die Wagen des Zugs gerate. Sieben Euro in der Stunde habe er dafür bekommen. "Dafür habe ich mir jetzt kein Bein ausgerissen, das ist klar, oder?"

So etwas sei im Ernstfall natürlich verheerend, meint der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Erich Rettinghaus: "Es ist doch klar, dass diese Leute zum einen entsprechend geschult, zum anderen ordentlich bezahlt werden müssen." Immerhin trügen sie die Verantwortung für die körperliche Unversehrtheit der Partygänger. "Sparen darf man hier nicht!"

Zahl der Ordner

Qualität ist das eine, doch auch an der Zahl der Ordner wird inzwischen gezweifelt.

Das Innenministerium geht davon aus, dass im Eingangsbereich zur Love Parade, also in den beiden Tunneln sowie auf der Rampe, nicht wie geplant 150 Security-Leute eingesetzt worden sind. Dabei kam diesen sogenannten Pushern die entscheidende Aufgabe zu, die Menschen zügig auf das Gelände zu schleusen, ohne dass sich gefährliche Stauungen bildeten. Dass dies nicht klappte, ist inzwischen klar.

Augenzeugen wie die jungen Love-Parade-Besucher Lena und Tim trafen lediglich am Eingang des Tunnels auf Ordner. "Den ganzen Weg bis zu der Rampe haben wir keinen einzigen gesehen - auch nicht, als das Gedränge unerträglich wurde." Und Sven Ritter aus Wuppertal sagte: "Sicherheitsleute standen erst wieder oberhalb der Rampe, als wir zur Bühne liefen. Davor, mitten im Chaos, habe ich keinen entdeckt."

Für Tunnel wie Rampe waren nach übereinstimmenden Angaben mehrerer Firmen und der Polizei die Unternehmen SMS und Challenge Security zuständig. SMS stellte demnach nicht nur den Verantwortlichen für den Einlassbereich, sondern auch den "Head of Security", der für die Sicherheit auf dem Veranstaltungsgelände verantwortlich war. Die dort eingesetzten Polizisten, insgesamt vier Hundertschaften, sollten lediglich Anzeigen aufnehmen, Schlägereien schlichten, Diebstähle aufklären. Für den Einlass waren sie nicht zuständig.
Weder Challenge Security noch SMS Security nahmen bislang auf SPIEGEL-ONLINE-Anfrage Stellung zu dem Thema.

Am Samstagnachmittag riefen die überforderten Sicherheitsleute in den Tunneln und auf der Rampe dann dennoch die Polizei zu Hilfe, die mit Menschenketten versuchte, die massenhaft herandrängenden Besucher aufzuhalten - vergeblich.

Wie viele Ordner waren im Einsatz?

Es gibt Hinweise, dass der Veranstalter insgesamt weniger Security-Leute einsetzte als versprochen, doch geklärt ist das noch nicht. "Da die Party erst kurz vor knapp genehmigt wurde, kann ich mir gut vorstellen, dass auch bei den Ordnern geschlampt wurde", sagte ein Polizist SPIEGEL ONLINE. "Wer hätte denn merken können, wenn statt 1000 nur 600 Ordner aufschlagen?"

Die Sicherheitsfirmen weisen diesen Vorwurf zurück. Ihre Leute hätten sich zentral registrieren müssen, wenden sie ein. "Ich war bei dem Verfahren dabei", so R.A.D.-Geschäftsführer Jan-Ole Dietrich zu SPIEGEL ONLINE. Die Registrierung sei zwingend erforderlich für die Abrechnung mit dem Kunden. In den Listen sei nachvollziehbar, wer seinen Dienst angetreten habe und wer nicht. "Es ist unmöglich, Leute in Rechnung zu stellen, die nicht da waren", sagte Dietrich. Die Prüfung, ob die Zahl der Ordner korrekt war, oblag nach Angaben der Polizei der Stadtverwaltung. Ob sie stattfand, ist unklar.

Anders als Politik und Veranstalter, die sich aus der Verantwortung zu stehlen scheinen, sind die Sicherheitsfirmen um Schadensbegrenzung bemüht. Eine Katastrophe wie bei der Love Parade bedeutet für die Firmen einen unkalkulierbaren Imageverlust. Nach eigenen Angaben mussten sich inzwischen viele Unternehmen vor ihren Stammkunden rechtfertigen. Wer will sein Event schon von Leuten sichern lassen, die im Verdacht stehen, auf fatale Weise versagt zu haben? Je länger die Verantwortlichkeit hin- und hergeschoben wird, desto mehr Kunden drohen abzuspringen.

Zwei Tage nach der Katastrophe schrieben die R.A.D.-Chefs auf ihrer Homepage: "Wir (...) distanzieren uns ausdrücklich von den sicherheits- und ordnungsdienstlichen Konzepten und Maßnahmen, welche die Besucherführung und die Ein- und Auslasskontrollen (…) betroffen haben."
Dennoch versichert der R.A.D.-Geschäftsführer Robert Ahrlé inzwischen SPIEGEL ONLINE, das in drei Monaten entwickelte Sicherheitskonzept sei "in der Theorie absolut tragfähig" gewesen. Alle Firmen, die zu einem Gespräch mit SPIEGEL ONLINE bereit waren, sind im Rückblick der Ansicht, dass der Plan hätte aufgehen können - wenn die Absprachen im Eingangsbereich funktioniert hätten und eng zusammengearbeitet worden wäre, untereinander sowie mit der Polizei.

Auch der Frankfurter Sicherheitsforscher Rainer Könneke geht davon aus, dass die schlechte Abstimmung der Sicherheitskräfte entscheidend für das Desaster war. "Die Katastrophe von Duisburg ist ein Beispiel dafür, dass die Koordination nicht geklappt hat." Dabei müsse gerade dann alles reibungslos funktionieren, wenn man sich - wie hier geschehen - auf einen kombinierten Zu- und Abgang einlasse.
Nach Ansicht Könnekes, der zurzeit an einem wissenschaftlichen Projekt zur Sicherheit bei Großveranstaltungen arbeitet, müsse geklärt werden, ob die Kommunikation funktioniert habe und ob die Situation vor Ort tatsächlich dem Lagestab gemeldet worden sei.

Die Sicherheitsfirmen machen jedenfalls eine mangelnde Kommunikation im Einlassbereich für das Desaster verantwortlich. Während auf der Rampe nichts mehr voranging, strömten immer mehr Menschen ungehindert in die Sackgasse. Einer der eingesetzten Ordner bekannte, es habe an der Verständigung mit der Einsatzleitung gehapert: "Alle warteten auf Befehle, aber es kamen keine."

Gab es ein Funkloch?

Feuerwehrleute und Polizisten, die am Samstag in Duisburg Dienst taten, beklagten sich über Schwierigkeiten mit ihren analogen Funkgeräten. Die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften sei zumindest schwierig, zeitweise sogar unmöglich gewesen. Gab es ein Funkloch? Wussten die Sicherheitskräfte an den Tunneleingängen im entscheidenden Moment nicht, dass sich die Menschen längst auf der Rampe drängten?

Die Funkgeräte "sind teilweise so alt, dass man keine Ersatzteile mehr dafür bekommt", sagte Andreas Nowak von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Nordrhein-Westfalen. Immer wieder komme es vor, dass sich Beamte mit den Geräten im sogenannten Funkschatten befänden und in gefährlichen Situationen nicht erreichbar seien. "Es ist häufig so, dass Polizisten ihr privates Handy mitbringen, falls sonst gar nichts mehr geht", so Nowak.

Doch am Samstagnachmittag waren auch die Handy-Netze zusammengebrochen. Und es scheint, als sei es zur Tragödie gekommen, weil Polizei wie Ordner mit der Zahl der Menschen auf engstem Raum überfordert waren, weil niemandem mehr Raum blieb, die Massen aufzuhalten, und nicht alle stets wussten, was die anderen gerade taten. Chaos könnte man das nennen, tödliches Chaos.

Quelle: http://www.spiegel.de



Der letzte Teil mit dem Thema analoge Funkgeräte erinnert schwer an die WTC Katastrophe in New York!

Auch hier hatten die Rettungskräfte selbiges Problem! Hätte dieses Problem nicht bestanden wäre es den Rettern in New York möglich gewesen - zum einen mehr Menschen zu retten, zum anderen den Tod von vielen Kollegen zu verhindern.....




Geschrieben von: der_Schneidermeister 29 Jul 2010, 14:01

ZITAT(wladimir glitchcore @ 29 Jul 2010, 14:52 ) *
dieses dokument spricht eine sehr eindeutige sprache. wie sich angesichts solcher tatsachen noch leugnen lässt ist mir wirklich ein rätsel. der ruf von OB Sauerland und Hr. Schaller ist ohnehin ruiniert - jetzt sollten sie auch endlich gerade stehen...

http://www.spiegel.de/media/0,4906,23973,00.pdf



Duisburgs Bürgermeister beharrt auf seiner Unschuld

Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland kämpft weiterhin gegen die heftigen Vorwürfe nach der Katastrophe bei der Loveparade. Der CDU-Politiker besteht darauf, keine Genehmigung für die Techno-Party unterschrieben zu haben.


"Das ist gar nicht der Job des Oberbürgermeisters, Genehmigungen zu unterschreiben", erklärte Oberbürgermeister Adolf Sauerland der "Bild"-Zeitung (Donnerstag). Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstag): "Der Duisburger Oberbürgermeister und die Verantwortlichen in der Stadtspitze werden sich letztendlich der politischen Verantwortung stellen müssen." Einen Rücktritt lehnt Sauerland aber weiter ab.
Keine persönliche Verantwortung

"Persönliche Verantwortung kann es nur geben, wenn es ungerechtfertigte Eingriffe in den Prozess gegeben hätte. Diese gab es aber nicht", sagte Sauerland den Zeitungen der "WAZ"-Mediengruppe (Donnerstag). Er klebe nicht an seinem Stuhl, sondern wolle helfen, die Katastrophe aufzuklären. Der "Bild" sagte er: "Danach entscheide ich über persönliche Konsequenzen."

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger (SPD) zeigte sich am Mittwochabend in den ARD-"Tagesthemen" überzeugt, dass die Ermittlungen in Strafverfahren münden würden. "Da wird natürlich der Staatsanwalt auch die Rolle der Stadt Duisburg da zu prüfen haben." Die Verantwortung für die inzwischen 21 Todesopfer der Massenpanik am vergangenen Samstag sieht Jäger indes bei Loveparade-Chef Rainer Schaller. Der gab sich am Abend zurückhaltend. Jägers Vorwürfe gegen ihn müssten nun sehr genau geprüft werden, teilte Schaller der Nachrichtenagentur dpa mit.

Jäger betonte: "Ausschließlich der Veranstalter ist für die Sicherheit der Menschen in dem Veranstaltungsraum zuständig - niemand anderes." Aufgabe der Polizei sei gewesen, außerhalb des Veranstaltungsgeländes am früheren Güterbahnhof für Sicherheit zu sorgen. Die Polizei habe verhindert, dass es nicht noch mehr Tote und Verletzte gab.

In der Nacht zum Mittwoch hatte sich die Zahl der Toten auf 21 erhöht. Eine 25-Jährige aus Heiligenhaus bei Essen starb im Krankenhaus. Damit kamen bisher 13 Frauen und 8 Männer im Alter von 18 bis 38 Jahren ums Leben. Mehr als 500 Menschen wurden verletzt.


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wenn man schon einen fehler macht, sollte man wenigstens dazu stehen. das ist wirklich sehr arm (eigentlich eine schande), jedem kind lernt man eigenverantwortung, doch bei den erwachsenen fehlt sie in jeder hinsicht.... sad.gif

Geschrieben von: wladimir glitchcore 29 Jul 2010, 14:38

Demonstranten in Duisburg fordern Rücktritt von Saulerland. Bisher ohne Erfolg:

http://www.focus.de/panorama/welt/duisburg-eine-stadt-begehrt-auf_aid_535812.html

Geschrieben von: seppi_303 29 Jul 2010, 15:52

ZITAT(wladimir glitchcore @ 29 Jul 2010, 15:38 ) *
Demonstranten in Duisburg fordern Rücktritt von Saulerland. Bisher ohne Erfolg:

http://www.focus.de/panorama/welt/duisburg-eine-stadt-begehrt-auf_aid_535812.html



das ausstiegsszenario ist anscheinend besser geplant als der rest von den würsteln...

ein link aus dem lila forum...
http://www.neuepresse.de/Nachrichten/Magazin/Uebersicht/Loveparade-Ruecktritt-kaeme-Duisburger-OB-teuer

Geschrieben von: Loge 30 Jul 2010, 11:37

so. und nach dem schwachsinn von ganz rechts (eva hermann) und dem blödsinn von ganz links (artikel aus der jungen welt)
mal ein guter artikel zu der szene:

http://www.zeit.de/kultur/2010-07/techno-popkultur

Geschrieben von: Luis Rosenberg 30 Jul 2010, 13:49

.. wenn eine Bewegung sich mit den Insignien der Liebe schmückt, als Loveparade "demonstriert", liegt die Versuchung nahe, mit Duisburg erneut das Ende eines unbeschwerten musikalischen Zeitalters zu beschwören..

http://www.theeuropean.de/jo-groebel/3900-loveparade

Geschrieben von: der_Schneidermeister 30 Jul 2010, 14:27

Jede Jugend hat ihre Zeit, ihre Musik.Das Techno Musik viele Fans hat, beweisen die Besucherzahlen der Love Parade in Duisburg. Das dieser Zuspruch Leute anzieht die damit Verdienen wollen ist nur eine logische Folgerung.Das Techno in den letzten Jahren komerzialisiert wurde gefällt der Fangemeinde zwar nicht, ändert aber nichts an der Tatsache.Berlin wollte die Love Parade nicht mehr haben, weil die Folgekosten (Reinigung, Müllentsorgung,Polizeieinsatz) zu teuer waren und die Veranstalter es ablehnten sich daran zu beteiligen.Die jetzigen Veranstalter und die vermeintlichen Nutznieser haben auch an Kosten gespart, das Resulat, verheerend.Das ist das Ergebnis wenn wenn ein Lebensgefühl vermarktet werden soll.Am Ende dieses Dramas wird es keine Verantwortlichen geben, nur Fehler, die man einräumt. aber nicht zugibt.Die Opfer und ihre Angehörigen sind die Verlierer dieser Vermarktung.Aber wie es nun mal ist, jeder Markt hat seine Opfer, und mittlerweile sind wir schon so abgestumpft das wir das akzeptieren.

WORD!

Geschrieben von: rave-dave 30 Jul 2010, 14:46

Ein Grund warum Sauerland nicht zurücktreten will ist wohl, das er sämtliche Pensionsansprüche verlieren würde...

Geschrieben von: Spacer 31 Jul 2010, 07:15

R.I.P.mehr gibts ja e nicht mehr zum sagen;)

Geschrieben von: Loge 2 Aug 2010, 06:50

Guter Artikel zur Rolle (und auch Verantwortung) der Medien in der FAZ:
http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc~E9A34C147432A446B8BE34E4E43B7C974~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Geschrieben von: deepblue 31 Aug 2010, 06:26

ZITAT
Wir bedauern zutiefst das Leid, das den Menschen widerfahren ist.

Wir, das Team der Loveparade, sind tief erschüttert, dass es auf der Loveparade 2010 zu dieser schrecklichen Tragödie gekommen ist. Das ganze Team der Loveparade spricht den Familien und Freunden der Opfer unser tief empfundenes Beileid aus. Wir wissen, dass wir Ihr Leid nicht lindern können.

Wie die Angehörigen der Opfer, die Teilnehmer der Veranstaltung und die Öffentlichkeit müssen auch wir verstehen, was passiert ist. Dieser Verantwortung stellen wir uns auch mit dieser Webseite.

Sie dokumentiert, was am 24. Juli 2010 bei der Loveparade in Duisburg geschehen ist. Die Organisatoren der Loveparade werden alles tun, um die Staatsanwaltschaft bei der rückhaltlosen Aufklärung zu unterstützen.

Das Team der Loveparade


@ http://loveparade.de wurde nun seitens des lp-veranstalters einiges an videomaterial zum anschauen zur verfügung gestellt.

Geschrieben von: eigengrau 31 Aug 2010, 10:50

QUOTE(deepblue @ 31 Aug 2010, 07:26 ) *
@ http://loveparade.de wurde nun seitens des lp-veranstalters einiges an videomaterial zum anschauen zur verfügung gestellt.


Klingt so als ob der Veranstalter noch immer versucht der Polizei die Hauptschuld zu geben. Wobei man natürlich mit den Überwachungskameras der Situation eine 3/4 Stunde lange zugeschaut hat und die eigenen Ordner anscheinend auch nicht viel dagegen gemacht haben. Wo sind die eigentlich im Erklärungsvideo?

Niemals kann ich zu McFit gehen, jetzt wo Herr Schaller einen Monat lang gezeigt hat, dass er weder von Sicherheit eine wirkliche Ahnung hat noch Verantwortung übernehmen kann.

Geschrieben von: rave-dave 13 Sep 2010, 18:54

Abwahl gescheitert - OB Sauerland bleibt im Amt: http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/abwahl-gescheitert-ob-sauerland-bleibt-im-amt_aid_550987.html sad.gif

Geschrieben von: Spacer 13 Sep 2010, 19:10

QUOTE(rave-dave @ 13 Sep 2010, 19:54 ) *
Abwahl gescheitert - OB Sauerland bleibt im Amt: http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/abwahl-gescheitert-ob-sauerland-bleibt-im-amt_aid_550987.html sad.gif





Oida:ob der im Amt bleibt,oder nicht ist doch garnicht der rede wert!!!!

Da stell ich mir eher die Frage,warum der Schaller nicht,zu ´´Kerner´´in die Sendung gekommen ist----)aber selbst das ist sowas von egal,angesichts dessen,um was es grundsetzlich geht-----)irgendwer versucht irgendwem(möglichst wem anderen)den schwarzen Peter zuzuschieben...
...auch das ändert nix,bringt niemand zurück,ist für mich genau so ne farce,wie die Frage:wer hat mehr schuld?Va oder Polizei-------)ein Kindergarten,ist das,sonst nichts
P.S. R.I.P

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 18 Jan 2011, 17:01

http://derstandard.at/1293370982805/Loveparade-Duisburg-Staatsanwalt-ermittelt-gegen-16-Personen

Geschrieben von: Andros 18 Jan 2011, 17:05

steht beim standard artikel nicht dabei:

ZITAT
Keine Ermittlungen gegen Sauerland

Von den Ermittlungen ausgenommen ist jedoch der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). Auch gegen den Chef der Veranstalterfirma Lopavent, Rainer Schaller, werde nicht ermittelt.

Geschrieben von: e.royal 18 Jan 2011, 18:52

ZITAT(Andros @ 18 Jan 2011, 17:05 ) *
steht beim standard artikel nicht dabei:




http://orf.at/#/stories/2037099/

Geschrieben von: dj AcidGreen/Acidrecords 18 Jan 2011, 19:01

einfach nur WTF!!!!!!!!!!!!!!!!

Von den Ermittlungen ausgenommen ist jedoch der Duisburger Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU). Auch gegen den Chef der Veranstalterfirma Lopavent, Rainer Schaller, werde nicht ermittelt.

die gehörn verkehrt aufgehängt!!

Geschrieben von: Roman001 18 Jan 2011, 20:02

ZITAT
Keine Ermittlungen gegen Duisburgs OB Sauerland

Knapp ein halbes Jahr nach dem Tod von 21 Menschen auf der Loveparade in Duisburg wird gegen Polizei, Stadtverwaltung und Veranstalter ermittelt - nicht aber gegen Oberbürgermeister Sauerland und Veranstalter Schaller. ..........

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/keine-ermittlungen-gegen-duisburgs-ob-sauerland/3709380.html

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 18 Jan 2011, 20:20

Man lese genau (Tagesspiegel Artikel) - selbiger Ausspruch wurde heute auch in den Heute & Tagesschau Nachrichten getätigt:

"Der im Kreuzfeuer der Kritik stehende Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) und der Chef des Veranstalters Lopavent, Rainer Schaller, sind nach dpa-Information aus Justizkreisen zunächst nicht dabei."

Sprich Ermittlungen lange noch nicht abgeschlossen, ausfühlicheres dazu auch http://www.sueddeutsche.de/panorama/loveparade-katastrophe-in-duisburg-staatsanwaltschaft-ermittelt-gegen-personen-1.1048003

Geschrieben von: Andros 18 Jan 2011, 21:16

http://www.derwesten.de/staedte/duisburg/Staatsanwaltschaft-ermittelt-nach-Loveparade-Tragoedie-gegen-Dressler-und-Rabe-id4182450.html

ZITAT
Oberbürgermeister Adolf Sauerland, gegen den bislang ebenso wie gegen Lopavent-Geschäftsführer Rainer Schaller keine Ermittlungen gibt, erklärte, dies sei ein „normaler und erwarteter prozessualer Schritt im Rahmen der Ermittlungen, der auch dem Schutz der Betroffenen dient.“ Erst die weiteren Ermittlungen würden erweisen, ob sich die Anhaltspunkte bestätigen werden: „Ich bin überzeugt, dass wir alle nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und keine Amtspflichten verletzt haben. Ich werde alles mir mögliche tun, um diese Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen.“

Geschrieben von: Mr T. 2 Feb 2011, 07:46

Interessante Dokumente auf WikiLeaks gefunden:
http://mirror.wikileaks.info/wiki/Loveparade_2010_Duisburg_planning_documents,_2007-2010/

Geschrieben von: Chriskeepsdiggin! 11 Jul 2011, 16:37

http://derstandard.at/1308680926030/Duisburg-Loveparade-Genehmigung-war-rechtswidrig

Geschrieben von: Mr T. 13 Jul 2011, 18:41

Gerade über Tanith's Gezwitschere erfahren, dass irgendwelche Fans zum Jahrestag am 23.07. eine Party organisieren wollen mit dem Titel "Loveparade 2011". facepalm.gif plain.gif

Ich kann ja den Ärger verstehen, dass viele darüber bestürzt sind, dass es die Lopa nicht mehr gibt aber diese geplante "Trauerfeier" ist doch geschmacklos.

ZITAT
Nach den tragischen Ereignissen bei der Loveparade im Jahr 2010 erklärt Veranstalter Rainer Schaller die Loveparade für gestorben - Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen!

Wir finden, die Loveparade kann und soll so nicht untergehen.
Deshalb haben wir diese Initiative gegründet und versuchen mit Eurer Hilfe die Loveparade zurück nach Berlin zu holen!

Dazu benötigen wir viele Menschen die diese Sache unterstützen, damit die Loveparade wieder zum Leben erweckt wird – inmitten der Techno-Hauptstadt Berlin!

Also klicke auf „Gefällt mir!“ ,schließe dich unserer Bewegung an und informiere auch deine Freunde über diese Sache.

Mit deiner Hilfe wird es uns gelingen die Loveparade zurück nach Berlin zu holen!


Quelle: http://de-de.facebook.com/pages/Loveparade-2011-in-Berlin/159130564137842?sk=info

Auch arg eine der comments von einer der Befürworterinnen:
ZITAT
Hmmm.. das find ich nicht. Es gibt doch diesen Stierrennen in Spanien.. wo jedes Jahr die Menschen entweder umkommen oder sich derbe verletzen.. aber die machen tortzdem jedes Jahr weiter (jedes Jahr? weiß nicht genau)..

facepalm.gif

Geschrieben von: rave-dave 13 Jul 2011, 19:31

Fände es mehr als Geschmacklos und Pietätslos den Opfern gegenüber, die Party wieder stattfinden zu lassen... sad.gif

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